Einzelaktien vs ETF! 30 Aktien für die Ewigkeit

  • Hat jemand von euch eine Empfehlung für die Entscheidung zwischen SPDR ACWI IMI vs. Vanguards FTSE All-World? (keine Anlageberatung, schon klar)

    Ich bespare den SPDR ACWI IMI.

    Aber den Vanguards FTSE All-World würde ich uneingeschränkt auch empfehlen.

    Bei mir war es ehrlich gesagt das gefühl, das ich beim ACWI IMI ncoh ein bsischen mehr vom Markt drin habe.

    Aber ob das renditemäßig eine gute Entscheidung war? Keine Ahnung.

    Ein z.B. reiner MSCI World lief in den letzten Jahren ja besser als der ACWI IMI.


    Ich bin der Meinung, dass diese Entscheidung, die konkrete Auswahl des Produktes, die Unwichtigste von allen ist.

    Viel wichtiger finde ich die Entscheidung, wieviel vom Geld in den "sicheren" Teil und wieviel in Aktien/ETFs anlegen.

    Und will ich überhaupt passiv investieren pder aktiv eingreifen?

    Und will ich was einfaches oder was komplexes.


    Wenn du dir alle diese Fragen beantwortet hast und zu dem Schluss kommst, dass du in EIN passives Produkt investieren möchtest, dann wäre wirklich nur der marginale Unterschied: die Small Caps. Beim ACWI IMI sind sie dabei (ich glaube ca. 10%) und beim FTSE All-World nicht. Diese 10% werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sooo viel ausmachen on the long run.

  • Ich bespare den SPDR ACWI IMI. Aber den Vanguards FTSE All-World würde ich uneingeschränkt auch empfehlen.

    Ich würde bei der ETF-Auswahl noch berücksichtigen, wie das Fondvolumen aussieht und welcher Herausgeber dahintersteckt, um das Risiko, dass ein ETF irgendwann eingestellt wird, abschätzen zu können. In diesem Punkt hat (m.M.n.) das Produkt von Vanguard die Nase vorne.

  • ich finde es toll, wenn jemand mit 30 Einzelaktien zufrieden ist.

    Bei mir müssten es um die 80 sein, damit ich nicht das Gefühl habe eine gute Firma nicht im Portfolio zu haben.

    Schließlich gibt es in jedem Land 3, 4 gute Firmen. Wie Saab, Siemens, Hitachi, Nintendo usw.

    Doch ab einer gewissen Anzahl wird es einfach zu viel Verwaltungsaufwand für mal eben nebenher zu der Vollzeiterwerbsarbeit die man an der Backe hat.

    Aber wer Rentner ist oder einfach reich ist und gar nicht seine 40 Stunden die Woche Erwerbsarbeit an der Backe hat, der macht mit 80 Einzelaktien nichts verkehrt.

  • ich finde es toll, wenn jemand mit 30 Einzelaktien zufrieden ist.

    Bei mir müssten es um die 80 sein, damit ich nicht das Gefühl habe eine gute Firma nicht im Portfolio zu haben.

    Schließlich gibt es in jedem Land 3, 4 gute Firmen.

    Wieso gerade 80? Und wie findest Du die richtig 3, 4 "guten Firmen pro Land" heraus? Nach welchen Kriterien gewichtest Du? 3 - 4 pro Land bei insgesamt 80 macht außerdem nur 20 - 27 Länder. Welche sind das? Was ist mit dem Rest der Welt?

    Aber wer Rentner ist oder einfach reich ist und gar nicht seine 40 Stunden die Woche Erwerbsarbeit an der Backe hat, der macht mit 80 Einzelaktien nichts verkehrt.

    Wem die Rendite egal ist, weil er reich ist, der kann Einzelaktienanlage als Hobby betreiben, ja. Aber es ist dann eben ein Hobby, keine Geldanlage.

  • Wieso gerade 80? Und wie findest Du die richtig 3, 4 "guten Firmen pro Land" heraus? Nach welchen Kriterien gewichtest Du? 3 - 4 pro Land bei insgesamt 80 macht außerdem nur 20 - 27 Länder. Welche sind das? Was ist mit dem Rest der Welt?

    Wem die Rendite egal ist, weil er reich ist, der kann Einzelaktienanlage als Hobby betreiben, ja. Aber es ist dann eben ein Hobby, keine Geldanlage.

    Ich würde die Einzelaktien besparen die meiner Auffassung nach einen "Namen" auf ihrem Gebiet und Substanz haben.

    Die Magnificent 7 brauche ich ja nicht extra erwähnen... dann gibt es noch Honda, Sony, Nintendo, Cola, Pepsi, Ariel, Persil. Haribo, Ferrari, Maggi, Knorr. VW, Marcedes, Leopard 2 Panzer, Booking.com. UBER, Airbnb. usw. mit nur 80 Positionen könnte man gar nicht auskommen.

  • Ich würde die Einzelaktien besparen die meiner Auffassung nach einen "Namen" auf ihrem Gebiet und Substanz haben.

    Die Magnificent 7 brauche ich ja nicht extra erwähnen... dann gibt es noch Honda, Sony, Nintendo, Cola, Pepsi, Ariel, Persil. Haribo, Ferrari, Maggi, Knorr. VW, Marcedes, Leopard 2 Panzer, Booking.com. UBER, Airbnb. usw. mit nur 80 Positionen könnte man gar nicht auskommen.

    Und wie möchtest du es schaffen, mehr als 80 Unternehmen laufend zu analysieren und Branchen von Videospiele bis hin zu Süßwaren im Blick zu haben?

  • Und wie möchtest du es schaffen, mehr als 80 Unternehmen laufend zu analysieren und Branchen von Videospiele bis hin zu Süßwaren im Blick zu haben?

    nach Bauchgefühl und das ein und andere schmeckt einem ja auch selber. Aber die Arbeit mit Einzelaktien halte ich für zu aufwendig wenn man noch einen 40 Wochenstunden Arbeitsvertag abzuarbeiten hat.

  • Vogeljaguar

    Jeder legt sein Geld so an, wie man es für richtig hält!

    Mich stört aber vor allem der Titel Deines Beitrags. 30 Aktien für die Ewigkeit.

    Die Ewigkeit ist für einen Menschen schon ein verdammt langer Zeitraum. ;)


    Ich empfehle einfach mal einen Blick auf den Dow Jones-Index. Den Index gibt es seit 1884.

    Dow Jones Industrial Average – Wikipedia


    Seit 1884 ist zwar keine Ewigkeit, aber doch eine ziemlich lange Zeit für einen Menschen. Das aktuell älteste Unternehmen in Dow Jones ist P&G (seit 1932). Alle anderen Unternehmen im Dow Jones sind noch keine 50 Jahre im Index. :/

    Wer also mit 20 anfängt zu investieren kann ziemlich locker von einem Anlagezeitraum von 50 Jahren ausgehen. In diesem Anlagehorizont wird es häufiger Änderungen die Unternehmen betreffend geben. Unternehmen verschwinden bzw. deren Geschäftsmodell wird durch neue Entwicklungen angegriffen oder obsolet. Du darfst also Deine Liste für die Ewigkeit regelmäßig anpassen. ;)

    So ein Indexfonds hat da natürlich seine Vorteile. Du bekommst automatisch immer die Aktienmarktrendite der im Index enthaltenen Unternehmen.


    BTW: Gibt ja auch einen Index wie den Global Titans 50. Da hast Du immer die 50 größten Aktiengesellschaften der Welt in Deinem Depot. Das wären dann immerhin 50 Aktien so lange es den Index und entsprechende Fonds auf diesen Index gibt. Aber auch das wird kaum für die Ewigkeit sein. ;)

  • Vielleicht sollten wir "eine Ewigkeit" am Aktienmarkt mehr wie eine Ehe sehen, die wir mit den Unternehmen eingehen. Die werden auch bei Bedarf wieder aufgelöst, wenn sich eine bessere Anla... Alternative eröffnet. :D

  • nach Bauchgefühl und das ein und andere schmeckt einem ja auch selber.

    Als ich angefangen habe, mich mit Aktien zu beschäftigen, habe ich auch nach Bauchgefühl gehandelt. Gebracht hat mir das leider nicht sehr viel. Das Problem ist eben, dass Produkte, Dienstleistungen oder Marken überzeugen können, das Geschäftsmodell dahinter aber ggf. nicht profitabel ist oder das (erwartete) KGV einfach nicht passt.

  • Als ich angefangen habe, mich mit Aktien zu beschäftigen, habe ich auch nach Bauchgefühl gehandelt. Gebracht hat mir das leider nicht sehr viel. Das Problem ist eben, dass Produkte, Dienstleistungen oder Marken überzeugen können, das Geschäftsmodell dahinter aber ggf. nicht profitabel ist oder das (erwartete) KGV einfach nicht passt.

    Spricht das nicht gegen Dein Handeln? Ich erinnere mich noch gut an Nokia. Weltmarktführer auf dem Gebiet Handys, bis ein Herr Jobs mit seinem iPhone kam. Schau Dir mal den Langfristchart von Nokia dazu an. Aber jeder soll mit seinem Geld machen, was er mag

  • Jeder legt sein Geld so an, wie man es für richtig hält!


    Mich stört aber vor allem der Titel Deines Beitrags. 30 Aktien für die Ewigkeit.

    Die Ewigkeit ist für einen Menschen schon ein verdammt langer Zeitraum. ;)

    Vogeljaguar hat die Liste der Aktien genannt, die er ewig halten will. Ich habe gefragt, nach welchen Kriterien er diese Aktien ausgesucht hat. Keine Antwort darauf.


    Ich halte die im Threadstarterposting angegebene Aktienliste für ein ziemliches Sammelsurium.

  • Vogeljaguar hat die Liste der Aktien genannt, die er ewig halten will. Ich habe gefragt, nach welchen Kriterien er diese Aktien ausgesucht hat. Keine Antwort darauf.


    Ich halte die im Threadstarterposting angegebene Aktienliste für ein ziemliches Sammelsurium.

    Einige wenige sind schon durch Lotto spielen reich geworden, vielleicht ist es der Hauptgewinn, wenn ich auch nicht so recht dran glauben mag.

  • Spricht das nicht gegen Dein Handeln? Ich erinnere mich noch gut an Nokia. Weltmarktführer auf dem Gebiet Handys, bis ein Herr Jobs mit seinem iPhone kam. Schau Dir mal den Langfristchart von Nokia dazu an. Aber jeder soll mit seinem Geld machen, was er mag

    Das spricht gegen mein Handeln, wie ich es früher einmal gemacht habe als ich als junger Anleger das Börsenparkett für mich entdeckte. Zumindest habe ich damit keine Verluste gemacht, aber wertvolle Erfahrungen gesammelt.


    Die aktuellen Investitionen fußen auf Unternehmens- und Branchenanalysen, nicht auf mein Bauchgefühl.

  • Hallo zusammen,

    was spricht gegen die Marktkapitalisierung?

    Durchschnittlich erwartete Rendite 6 Prozent p.a.

    Das ist über die Dekaden nicht wirklich zu schlagen.

    Das arithmetische Mittel hört sich wenig an und ist doch wohl kaum selbst abzubilden.

    Damit lässt es sich bestens Leben.

    LG


  • Hey,

    meinst du damit, dass Dividenden ETFs „allgemein sinnlos“ sind oder „für den Vermögensaufbau sinnlos“ sind ?


    Liebe Grüße

  • mein kleines Sparplan- Einzelaktienabenteuer im Bärenmarkt habe ich zum Glück rechtzeitig beendet und bin wieder mit 82% beim bodenständigen VanEck High Dividend und MSCI World- Sparplan und mit 18% ein IT ETF und Bitcoin-Sparplan als kleine Beimischung.

    Wer hätte gedacht das eines der wertvollsten Unternehmen nach Marktkapitalisierung mal eben um 50% Wertverlust erleidet wie UnitedHealth.

  • Hey,

    meinst du damit, dass Dividenden ETFs „allgemein sinnlos“ sind oder „für den Vermögensaufbau sinnlos“ sind ?


    Liebe Grüße

    Wenn man sein sauer verdientes Geld anlegt sollte es niemals sinnlos sein, auch nicht im allgemeinen. Ob ein Dividenden ETF sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Er ist sinnvoll für Leute, die kurzfristig Erfolge sehen wollen, um weiter motiviert zu sein. Für eine lange Anlage macht es für mich weniger Sinn, ein Thesaurierter ETF legt halt sofort die Dividende wieder an und dadurch kann sie für dich weiter arbeiten. Auf Dividende ausgerichtete ETFs sind in der Vergangenheit zusätzlich etwas schlechter gelaufen, nun bist du dran.