Postbank Wohnimmobilien-Atlas - prognostizierte Wertsteigerungen bis 2035

  • die jährliche Postbank Prognose zur Wertsteigerung für Wohneigentum bis 2035 ist endlich auch in diesem Jahr erschienen. https://www.postbank.de/untern…ch-wertvoller-werden.html

    - in der grafischen Darstellung wird sich auf die prognostizierte Wertsteigerung von Eigentumswohnungen bezogen, bei Eigenheim mit Grundstück darf man sich also noch eine Schippe drauflegen.

    - Egal welche Torbulenzen auf der Welt grasieren, Wohneigentum war, ist und bleibt der Fels in der Brandung und ist das Fundament für Leben.

  • Nicht vergessen, diese Einschätzung kommt von einer Institution, die ihr Geld u.a. mit Immobilienkrediten verdient...

    Ob eine Wertentwicklung von 2% p.a. nach Inflation (wenn überhaupt) so der Burner ist, liegt im Auge des Betrachters.

  • die jährliche Postbank Prognose zur Wertsteigerung für Wohneigentum bis 2035 ist endlich auch in diesem Jahr erschienen.

    Diese jährliche "Prognose der Postbank" ist vor allen Dingen eine Prognose ... und damit keine Garantie oder eine Aussage mit Gewähr Dafür hängt die Entwicklung von Immobilien von zu vielen Parametern ab (Zinsen, Inflation, wirtschaftliche Entwicklung des Landes aber auch von Regionen, staatlichen Vorgaben und Eingriffen, Einkommensentwicklung, Bevölkerungsentwicklung, Demographie etc. pp).

    - in der grafischen Darstellung wird sich auf die prognostizierte Wertsteigerung von Eigentumswohnungen bezogen

    "Den" (einen) Immobilienmarkt Deutschland gab es auch schon vor 50 Jahren nicht. Das ist heute nicht anders oder sogar noch stärker ausdifferenziert: Es gibt München, Frankfurt am Main, Starnberg, Sylt usw. - aber eben auch den Kyffhäuserkreis und Saale-Orla-Kreis in Thüringen, Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Wendel im Saarland usw.


    In einer mir jüngst von einem bundesweit tätigen Maklerunternehmen zugesandten ähnlichen Studie war auffällig, daß von den sog. "20 Top-Standort" Deutschlands allein 15 im Bundesland Bayern liegen ... Fand ich bemerkenswert.

    bei Eigenheim mit Grundstück darf man sich also noch eine Schippe drauflegen.

    Das wird vor allen Dingen darauf ankommen, wo das "Eigenheim mit Grundstück" liegt ... - und inzwischen auch, welche Energieeffizienzklasse das Gebäude hat.

    Egal welche Torbulenzen auf der Welt grasieren, Wohneigentum war, ist und bleibt der Fels in der Brandung

    Die meisten und stärksten "Torbulenzen" hat es nach meinen Erfahrungen im italienischen Städtchen "Torbole" am Gardasee - deshalb ist der Ort bei Windsurfern auch so beliebt ...


    Zum einen ist selbst genutztes Wohneigentum immer nur eine Melange aus "Vermögensaufbau, Investment, Altersvorsorge" einerseits und "Konsum, Lebensstil, Lebenseinstellung" andererseits - mit im Einzelfall (sehr) unterschiedlicher Gewichtung der beiden Themenfelder.


    Zum anderen sind Länder in der Regel keine Inseln, die sich vom Weltgeschehen und damit globalen Entwicklungen oder auch globalen Turbulenzen vollständig abkoppeln können. Das fängt bei der Weltwirtschaft an und reicht bis zu der autarken Verteidigungsfähigkeit von Ländern. Dazu kommt noch, daß auch innenpolitische Entscheidungen auf das Wohneigentum (wie den ganzen Immobilienmarkt) einwirken können - in positiver aber auch negativer Form.

    und ist das Fundament für Leben.

    Nach meinen Erfahrungen ist das eher die Persönlichkeit samt deren Fähigkeiten. Die kann man nämlich überall hin mitnehmen - bei "Immobilien" (nomen est omen) ist das schwerlich möglich.



    Dir nichtsdestotrotz viel Spaß und Freude im Eigenheim - wo immer das auch liegen mag !

  • Hallo,


    als Ergänzung zu meinen Vorschreibern: Die Prognose gibt den Mittelwert auf Basis Landkreise bzw. Kreisfreie Städte an. Für meinem Landkreis, der den Speckgürtel einer Großstadt und die tiefste Provinz umfasst, weißt der Grundstücksmarktbericht des Gutachterausschusses Preisdifferenzen bis 2:1 aus. Was sagt mir dann die Prognose für den Durchschnitt? Nichts.


    Gruß Pumphut

  • wenn man davon ausgeht, dass die Wohnkosten gut 50% des Gehalts schlucken, steckt man die 50% doch lieber ins Wohneigentum wo hinten noch was rauskommt €, statt einfach das Konto des Vermieters zu füllen.

    Aus meiner sicht rechnet sich mieten nur bei Bürgergeld.

  • statt einfach das Konto des Vermieters zu füllen.

    die kosten für immobilen auch deren instandhaltung ist deutlich gestiegen

    als faustregel gilt hier dass man durchaus 4€ pro m² im monat ansetzen kann.

    hinzukommt dass auch miteinnahmen versteuert werden müssen & dass man anfallende Mietausfälle (mieter zahlt nicht, leerstand bei auszug oder nicht durch kaution gedeckte schäden (mietnomaden) ausgleichen muss)


    auserdem hat man bei einer immobilie neben dem hohen start invest einer eigenen immobilie, auch das problem dass man mehr oder weniger standort gebunden ist und nicht einfach woanders hinziehn kann.

  • wenn man davon ausgeht, dass die Wohnkosten gut 50% des Gehalts schlucken

    Ob man davon ausgehen kann, wage ich stark zu bezweifeln. Siehe schon hier (Quelle ist das Statistische Bundesamt)

    Die sogenannte "Mietbelastungsquote" (Kaltmiete inklusive verbrauchsunabhängiger Betriebskosten) wird nach meinen Erfahrungen regelmäßig (deutlich) überschätzt.


    Die 19,9 Mio. Mieterhaushalte in Deutschland gaben durchschnittlich 27,8% ihres Einkommens für die Miete aus. Einpersonenhaushalte haben mit durchschnittlich 32,7% eine etwas höhere Mietbelastungsquote. Haushalte mit zwei Personen hatten dagegen mit 22,8% eine unterdurchschnittliche Mietbelastungsquote. Etwas über dem Durchschnitt lagen mit 29,5% auch Haushalte, die erst 2019 oder später ihre Wohnung bezogen hatten sowie Mieter in Großstädten (über 100.000 Einwohner) mit 28,9%. Insgesamt haben lediglich ca. 7,5% der Haushalte (rund 1,5 Mio.) eine Mietbelastungsquote von 50% und ca. 8% der Haushalte (rund 1,6 Mio.) von mehr als 40%. Damit liegen insgesamt lediglich 15,6% (rund 3,1 Mio. Haushalte) oberhalb einer Mietbelastungsquote von 40%.


    (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mietbelastungsquote, Pressemitteilung vom 31. März 2023)

    In dem Kontext:

    steckt man die 50% doch lieber ins Wohneigentum wo hinten noch was rauskommt €

    Wer so wenig verdient, daß er wirklich 50% seines Einkommens für die Miete aufwenden muß - dürfte eher kein Kandidat für Wohneigentum sein ... ?!


    Was dabei (Wohneigentum) - rein finanziell gesehen - "hinten bei rauskommt" hängt von diversen Faktoren im jeweiligen Einzelfall ab (Standort, Makrolage und Mikrolage, Anteil Eigenkapital, Anfangstilgung, Dauer der Finanzierung, zukünftige Wertentwicklung vor Ort, Entwicklung der Mieten vor Ort usw.).

    statt einfach das Konto des Vermieters zu füllen.

    Ob die im Durchschnitt erzielten Mietrenditen von 2,5 bis 3,5% - vor Steuern wohlgemerkt - mit der Formulierung "einfach das Konto des Vermieters füllen" treffend beschrieben sind, wäre eine separate Fragestellung.


    Nach meinen (langjährigen) Erfahrungen rechnet sich das nur in einer Melange aus diversen Punkten (wie Leverage-Effekte sprich Kredithebel auf das eigesetzte Eigenkapital, steuerliche Aspekte, gefragte Standorte, bestehendes Netzwerk (Handwerker, Makler, Banken) usw.).

  • Sieht einwenig aus, wie die Politische Deutschlandkarte nach der letzten Bundestagswahl. Nur die Farben sind vertauscht.

    Vielleicht hängt das ja zusammen … :/

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Der Winterschlaf ist vorbei. Wohnimmobilienpreise und Mieten ziehen kräftig an.

    Betongold ist ohnehin das einzig Wahre. Mit dieser tiefen Überzeugung bist Du hier ins Forum gekommen und hast sie mit Vehemenz vertreten, bevor Du mit Bitcoin auf Abwege geraten bist. Jetzt bist Du offensichtlich zurück beim Betongold.


    (Dein Profilbild hast Du passend dazu geändert.)