Blind vertraut – und jetzt? Meine Erfahrungen mit DVAG, Versicherungen und Fonds

  • Muenchner

    Meine Assoziation (siehe Nr. 35) bezüglich des Forennamens meag (MEAG ist meines Wissens die Fondsgesellschaft und Vermögensverwaltung der Munich RE (und wohl auch der Ergo)) wurde an anderer Stelle und in anderem Kontext, wie ich gerade gesehen habe, ausdrücklich verneint.


    Siehe hier:

    Nein, damit hat mein Name nichts zu tun, es sind meine Initialen plus das KFZ-Kennzeichen meines ehemaligen Wohnortes.

  • Eine mistige Versicherung (zu teuer, zu leistungsschwach) ist der typische Haftungsfall für einen Unterschriftenjäger?

    In dem Kontext (wie schon an diverse Stellen erwähnt):

    Sich einen distanzierten Blick mit gesunder und kritischer Skepsis auf die eine sozusagen "privat-wirtschaftliche" Seite zu bewahren (wie auf Banken, Versicherungen, Fondsmanager, Vermögensverwalter usw.) bedingt einen ebensolchen auf die andere sozusagen "staatliche" Seite (wie das staatliche Geld, die jeweilige staatliche Währung, die staatliche Notenbank, staatliche System wie die GRV, die GKV usw.). Eine schlichte Sachgesetzlichkeit.


    Wie könnte man das anders sehen ... ?!

    Offensichtlich ist das aber möglich ...


    Manchmal kann ich mich des Eindrucks nur schwer erwehren, daß bezüglich einer solchen - nach meinem Dafürhalten logischen - Sicht- und Herangehensweise Deinerseits eine leichte Asymmetrie sprich Unwucht die Ratio "staatlich vs privat" bestehen könnte ...



    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !




    PS: Bevor mir nun Nähe zu den unleidigen Finanz-Strukturvertrieben unterstellt wird - empfehle ich den Blick auf meine Beiträge zu dem Thema im Allgemeinen und/oder zur DVAG im Besonderen.

  • ein Makler für eventuelle Beratungsfehler gerade stehen muss.

    Der Makler hat sich ein Wasserdichtes Protokoll unterschreiben lassen. Der kann dann wohl ‚gerade stehen’ aber nicht für einen Verlust aufkommen.

    Ansonsten kannst du mir sicherlich einige Beispiele nennen wo wer für den finanziellen Schaden durch Falschberatung aufgekommen ist.

  • Was ich kritisch sehe wenn jemand nach "Tipps" aus dem Forum handelt und später feststellt das die "Tipps" doch eher suboptimal waren gibt es niemanden der dafür haftet, während z.B. ein Makler für eventuelle Beratungsfehler gerade stehen muss.

    Nun ja, die 'Drücker' der DVAG im Zusammenhang mit dem Wort 'Makler' zu nennen kann ich nicht so wirklich ernst nehmen. :/

    Hier haftet niemand:

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    Zugegeben, die Kundin war auch reichlich naiv. Spätestens bei der Unterschrift hätte Sie ja nachfragen müssen können, ob das Ganze unter der Flagge der DVAG läuft. :rolleyes:

    Aber so etwas passiert, wenn man blind vertraut.

  • Zugegeben, die Kundin war auch reichlich naiv. Spätestens bei der Unterschrift hätte Sie ja nachfragen müssen können, ob das Ganze unter der Flagge der DVAG läuft. :rolleyes:

    Aber so etwas passiert, wenn man blind vertraut.

    Hier muss man aber klar differenzieren. Die Kundin ist erstmal zur DVAG gerannt.

    Bedeutet sie betrat einen Riesen Bunker, nahezu DVAG-Palast könnte man sagen. Nahezu überall stand DVAG auf den Bannern. Das Beratungsgespräch wurde auch in DVAG Räumen abgehalten, die Beraterin war zu diesem Zeitpunkt bei der DVAG tätig.


    ABER was die Beraterin der Kundin da verkauft hatte war ein nicht namenhaftes Imobillieninvestment. Sie hat also "noch nicht mal" ein überteuertes Generali Produkt bekommen, so wie eigentlich vorgesehen, sondern irgendeine Guffelfirma, die von der Beraterin unter dem DVAG Radar verkauft wurde. Die Beraterin hat eigenmächtig gehandelt, also aus meiner Sicht zumindest klare arglistige Täuschung.


    Ja klar eine gewisse Naivität steckt natürlich schon dahinter aber ich würde hier nicht die alleinige Schuld bei der Kundin suchen. Du betritts halt einen DVAG Palast und erwartest eine gewisse "Seriosität" (ja ich weiss, lol DVAG) . Zum Abschluss nochmal fragen, ob das alless DVAG ist, obwohl du von DVAG nahezu umgeben bist, würde ich der Kundin hier eher nicht zumuten.

  • Nun ja, die 'Drücker' der DVAG im Zusammenhang mit dem Wort 'Makler' zu nennen kann ich nicht so wirklich ernst nehmen. :/

    Hier haftet niemand:


    Zugegeben, die Kundin war auch reichlich naiv. Spätestens bei der Unterschrift hätte Sie ja nachfragen müssen können, ob das Ganze unter der Flagge der DVAG läuft. :rolleyes:

    Aber so etwas passiert, wenn man blind vertraut.

    Ein wildes Beispiel. X(

  • Ja klar eine gewisse Naivität steckt natürlich schon dahinter aber ich würde hier nicht die alleinige Schuld bei der Kundin suchen. Du betritts halt einen DVAG Palast und erwartest eine gewisse "Seriosität" (ja ich weiss, lol DVAG) . Zum Abschluss nochmal fragen, ob das alless DVAG ist, obwohl du von DVAG nahezu umgeben bist, würde ich der Kundin hier eher nicht zumuten.

    Ich wollte damit nur die Aussage von meag relativieren, dass ja ein 'Makler' für Seine Beratung haftet. Die DVAG-Drücker sind eben keine Makler!

    Ja, die Kundin kann jetzt privat gegen die 'Finanzprodukteverkäuferin' klagen. Die DVAG ist aus allem raus.

  • Hat den der TE zwischenzeitlich mal wieder was von sich hören lassen?

    Kannst du selbst gemütlich hier im Verlauf nachlesen.

    Er hat jetzt auf jeden Fall so viele saubere gute Meinungen gehört, dass wir für den Rest seines Lebens wahrscheinlich die Freundinnen und Freunde gut beraten kann: „ Finger weg von solchen Müllberater:innen“ wird ein Standardsatz werden…

  • Und das ist das perfide an diesem ganzen System. Da muss der Gesetzgeber dringend nachbessern. Ist wie im wilden Westen.

    (Nachträglich gefettet von mir)


    Den inzwischen erreichten Status Quo pointiert eingedampft:


    Der Gesetzgeber (der Staat) liegt und "kuschelt" schon lange mit den Banken und Versicherungen im "selben Bettchen" (die sich gerne mit den per definitionem "ausfallsicheren" Staatsanleihen vollsaugen und die teilweise schuldensüchtigen Staaten damit mitfinanzieren). Im Gegenzug retten die Staaten dann die Banken, wenn es hart auf hart kommt - und auch die staatliche Aufsicht versagt hat (Beispiel: Finanzkrise). Wenn beide Seiten - also Staat(en) und Banken - nicht mehr weiter wissen (Beispiel: Eurokrise), kommt die zuständige staatliche Notenbank und schafft ein paar frische Billiönchen aus dem Nichts ...


    Vermute, das war von der Konstruktion her eher mal anders gedacht ...


    Vor dem hier kurz skizzierten Hintergrund kommt noch folgender hinzu (aus dem Strang "DVAG-Produkte - wie komme ich da raus"):

    Der frühere Presse- und PR-Chef der DVAG - würde heute geschwollen als Director oder Head of Communication bezeichnet - (nach meiner Erinnerung ab 1998) und spätere DVAG-Vorstand war der Politiker Friedrich Bohl (CDU). Einstmals zuvor lange Bundesminister und von 1991 bis 1998 Chef des Bundeskanzleramtes. Die DVAG war schon immer mit der Politik gut bis bestens vernetzt. Nach meiner Erinnerung waren damals u. a. der damalige Bundeskanzler (Dr. Kohl, CDU) und der damalige Finanzminister (Dr. Waigel, CSU) im Beirat oder Aufsichtsrat der DVAG. Nach meiner Erinnerung stand damals auch mal einige Jahre unsere ehemalige Oberbürgermeisterin (Petra Roth, CDU) in Diensten der DVAG.


    Ganz ähnlich übrigens wie die politisch beste Vernetzung von Carsten Maschmeyer (damals AWD - inzwischen an Swiss Life verkauft) zur SPD und insbesondere zu Gerhard Schröder. Maschmeyer bekannte Ende der 90er die anonym geschalteten Anzeigen für Schröder als Kanzlerkandidaten der SPD mit 650.000 DM finanziert zu haben (im Kontext mit der Landtagswahl 1998 in Niedersachsen). Nach eigener Aussage wollte er damit nicht direkt Schröder unterstützen sondern Lafontaine als Bundeskanzler verhindern. Von 2010 bis 2013 unterhielt Maschmeyer mit dem ehemaligen Wirtschaftsweisen Bert Rürup (SPD) die "MaschmeyerRürupAG". Im November 2014 meldete der "Stern", daß Maschmeyer in 2006 ein "absurd hohes Honorar" von zwei Millionen DM für die Rechte an Schröders Memoiren gezahlt haben soll. Es wurde von den Journalisten damals ein Zusammenhang (präziser Gegenleistung) mit dem für den AWD sehr lukrativen Alterseinkünftegesetz (2004 erlassen) vermutet (siehe auch oben "MaschmeyerRürupAG").


    (Quelle: Eigene Erinnerungen und Wikipedia)

    Meine Hoffnungen in dem ganzen Kontext auf den Gesetzgeber (siehe Abs. 1) im Allgemeinen und auf den Gesetzgeber im Speziellen (siehe DVAG, AWD und Verquickung mit der Politik) halten sich daher in gewissen Grenzen.




  • Kannst du selbst gemütlich hier im Verlauf nachlesen.

    Er hat jetzt auf jeden Fall so viele saubere gute Meinungen gehört, dass wir für den Rest seines Lebens wahrscheinlich die Freundinnen und Freunde gut beraten kann: „ Finger weg von solchen Müllberater:innen“ wird ein Standardsatz werden…

    Naja, ob alle die Meinungen gut und sauber sind bezweifle ich doch sehr stark, ebenso das er Freunde und Freundinnen gut beraten kann. Nicht umsonst werden entsprechende Qualifikationen und jährliche Nachweise der Aus- und Weiterbildung der Versicherungsberater, Makler Honorarberater usw. durch den Gesetzgeber verlangt.

  • Naja, ob alle die Meinungen gut und sauber sind bezweifle ich doch sehr stark, ebenso das er Freunde und Freundinnen gut beraten kann. Nicht umsonst werden entsprechende Qualifikationen und jährliche Nachweise der Aus- und Weiterbildung der Versicherungsberater, Makler Honorarberater usw. durch den Gesetzgeber verlangt.

    Du solltest deinen Beitrag wirklich als Realsatire kennzeichnen.

    Versicherungsverkäufer:innen• und Versicherungsverkäufys brauchen selbstverständlich regelmäßige Schulungen und Qualifikationen. Warum? Um mit dieser „Weiterbildung“ dem armen „Opfa“ auch die unnötigen Versicherungen aufquatschen zu können.


    Hier gibt’s dazu eigentlich nicht mehr zu sagen.

    Nachher gehe ich mit einer Dame aus der Yoga-Gruppe zu einer Allianz-Vertretung.

    Sie will mit 45 einen neuen Riestervertrag suchen…..

    Mal sehen, was die Verkäufer:in sagt…

  • Nachher gehe ich mit einer Dame aus der Yoga-Gruppe zu einer Allianz-Vertretung.

    Sie will mit 45 einen neuen Riestervertrag suchen…..

    Allianz? Neuer Riestervertrag!? Nunja, ein jeder wie er will...

    Und pass auf, dass bei dir nicht irgendwann mal die BaFin auf der (Yoga)matte steht wegen unerlaubter Anlageberatung ;)

  • Allianz? Neuer Riestervertrag!? Nunja, ein jeder wie er will...

    Und pass auf, dass bei dir nicht irgendwann mal die BaFin auf der (Yoga)matte steht wegen unerlaubter Anlageberatung ;)

    Sie will sich erkundigen. Das war die Dame mit den zwei oder drei Kindern mit dem Bank Sparplan auf Riester Basis. Sie will noch für sechs oder sieben Jahre die Zulagen „abgreifen. Ob da die Allianz das richtige ist, weiß ich nicht. Laut Check 24 gibt es da irgendwelche Rentenversicherungen ohne Fonds…

  • Naja, ob alle die Meinungen gut und sauber sind bezweifle ich doch sehr stark, ebenso das er Freunde und Freundinnen gut beraten kann. Nicht umsonst werden entsprechende Qualifikationen und jährliche Nachweise der Aus- und Weiterbildung der Versicherungsberater, Makler Honorarberater usw. durch den Gesetzgeber verlangt.

    Karten auf den Tisch, bist Du selbst in der Versicherungs-/Finanzbranche tätig? Alle Deine Beiträge singen ein Loblied auf provisionsgetriebene Finanz-/Versicherungsprodukte und warnen bzw. versuchen Angst zu schüren vor der kostengünstigen DIY-Anlage. Warum?

  • Karten auf den Tisch, bist Du selbst in der Versicherungs-/Finanzbranche tätig? Alle Deine Beiträge singen ein Loblied auf provisionsgetriebene Finanz-/Versicherungsprodukte und warnen bzw. versuchen Angst zu schüren vor der kostengünstigen DIY-Anlage. Warum?

    Ja, bin ich, seit über 25 Jahren.

    Sie will sich erkundigen. Das war die Dame mit den zwei oder drei Kindern mit dem Bank Sparplan auf Riester Basis. Sie will noch für sechs oder sieben Jahre die Zulagen „abgreifen. Ob da die Allianz das richtige ist, weiß ich nicht. Laut Check 24 gibt es da irgendwelche Rentenversicherungen ohne Fonds…

    Die Allianz hat meiner Übersicht nach aktuell 3 Tarife: Perspektive, Komfort Dynamik und InvestFlex