Wie sieht euer ETF-Portfolio aus

  • Deine Art, wie du dich hier benimmst... das ist schon Achim Niveau und dazu auch noch echt trollig.

    Ich sehe das auch so, dass Irving inhaltlich wirklich faszinierende und sehr interessante Ideen und Beiträge liefert.

    Ausdrücklich danke dafür.

    Der Ton macht aber die Musik.
    Vielleicht können hier einige zum Start der 2.Jahreshälfte etwas liebevoller und verständnisvoller kommunizieren.

    Wäre einfach schön. Danke.

  • Ich hab' ja versucht die Vielschreiber zu einer Veröffentlichung der genauen Zahlen zu bewegen. Aber die wehren sich wie Würmer vorm Haken. Scheint ein sensibles Thema zu sein. Keine Ahnung warum.

    Gerade bei "Vielschreibern" kann ich gut verstehen, dass viele nicht ihre genauen Daten und Zahlen offenlegen wollen. Je nachdem, wieviel und was jemand hier schreibt, gibt es ggf. Leute, die denjenigen identifizieren könnten.

    Eigentlich Schade. Die Depotgröße spielt m.E. eine entscheidende Rolle. Es ist halt schon ein Unterschied, ob z.B. 30.000 Euro Wertminderung eine Halbierung des Vermögens bedeutet oder nur die Kursschwankung des Depots an einem ganz normaler Vormittag.

    Genau. Deshalb hält sich ja auch der Erkenntnisgewinn bei Nennung exakter Beträge in Grenzen. Wenn jemand sagt "mittlerer sechsstelliger Betrag im Depot" und eine prozentuale Aufteilung in Positionen angibt, wo ist da der Mehrwert für den Leser, zu wissen, ob es nun 487.356 EUR sind oder 629.592 EUR? Die Größenordnung ist damit doch klar.

    Zur Sache: Ich habe in meinem früheren Beitrag auch nur Positionen und Prozente angegeben, keine genauen Zahlen (wobei ich das ehrlich gesagt auch gar nicht so relevant fand; ich habe nicht vor, mein Depot anders zu gestalten, wenn irgendwann - hoffentlich - mehr drin liegt). Die Größenordnung: Im Moment ist das Depot niedrig sechsstellig. Der größte Batzen meines Vermögens steckt in der (selbstgenutzten) Immobilie. Auf lange Sicht wird sich das Verhältnis aber immer weiter in Richtung Depot verschieben, so jedenfalls der Plan.

  • Zurück zum Thema. Hier mein Depot bzw. meine Überlegungen.

    Ein Großteil des Geldes steckt im Eigenheim bzw. ist für die Kredittilgung vorgesehen. Spätestens mit Ende Zinsbindung in ca. 6 Jahren wollen wir schuldenfrei sein. Solange sich ein Zinsdifferenzgeschäft mit sicheren Anlagen lohnt Festgeld, sonst Sondertilgung.

    Im Mai 2024 eine ETF-Sparplan eingerichtet, noch relativ uninformiert. Hatten uns dann für 50% Welt, 25% EM, 25% Euro600 entschieden. Nach längerem Mitlesen im Forum zwar die Meinung, dass FTSE All World o.ä. besser/einfacher ist, aber Idee beibehalten (Motto: eigene Aufteilung auch nicht falsch, was besser ist, weiß man eh erst hinterher). Dank Amundi dann im Februar doch der Wechsel.:S

    Im Mai 2025 einen größeren Betrag aus Erbschaft (ca. 180000) von aktiven Fonds in ETFs umgeschichtet. Aufteilung 50% Kommer-ETF, 50% FTSE All World.

    Inspiriert ist die Aufteilung durch die intensive Diskussion im Forum bezüglich USA-Anteil. Wir lassen (wahrscheinlich) beide Teile so laufen ohne rebalancing. Ich schätze, dass sich die Fonds beide ähnlich entwickeln über einen langen Zeitraum wie 15-25 Jahre, wobei mal der eine, mal der andere für einige Jahre die Nase vorn haben wird.

    Mal schauen, wie sich unsere gesamte Asset Allocation im Laufe der Zeit verändern wird. Durch den hohen Anteil an freien Mitteln in kurz- und mittelfristigen Bereich (s.o.) ist der langfristige Teil sehr aktienlastig. Da es bis zur Rente noch 15-20 Jahre sind, wollen wir so möglichst von der guten durchschnittlichen Rendite profitieren. Noch stören mich die Schwankungen von 10% gar nicht, auch bei größeren Rücksetzern bleibe ich hoffentlich gelassen wegen des großen Anlagehorizonts.

    Aber: Wenn ich unseren Sparplan(plus eingesparte Kreditraten) und die Einmalzahlung über 15 Jahre hochrechne, käme ich auf grob 500k in Rentennähe. 10% Schwankung wären 50k und damit ggf. die Entnahmemenge von 2 Jahren. Ob ich das aushalten könnte weiß ich nicht, dafür habe ich noch zu wenig Erfahrung. Zum Glück bleiben noch einige Jahre zum Üben mit langsam wachsender Depotgröße. Und man kann ja mit der Zeit sichere Anlagen oder auch Unternehmensanleihen o.ä. (zählt dann aber zum Risikoteil) beimischen. Bei unserer angedachten Sparrate sollte das sogar weitgehend ohne Umschichten funtionieren.

  • Bei mir


    67% Vanguard all World

    26% Amundi GMT ETF

    7% Bargeld


    Danke fürs teilen! :)

    Vom Gefühl her ist der Vanguard FTSE All World doch deutlich verbreiteter als der MSCI World ACWI

  • Das Ding mit den absoluten Werten ist nicht, dass ich die euch nicht sagen würde, nur: zum einen ist die Summe eigentlich egal solange man die diversen Freibeträge hinter sich gelassen hat. Und zum anderen hab ich ganz konkret keine Lust, das irgendwelche Fremde creeps (nicht ihr, sondern beliebige fremde aus dem Internet) mich stalken weil sie denken ich hätte Geld, was man sich holen kann.


    Wer möchte kann natürlich gern absolute Zahlen posten, aber ich finde relative Anteile am Depot sind auch schon ganz okay und sagen schon viel:

    Mein eigenes Depot finde ich so wie es aktuell dasteht für sich Stinklangwelig. Das ist mehr von der Vernunft als von der Leidenschaft getrieben. Und vor allem ists der Zwischenstand von einem Prozess der sicherlich nicht perfekt angefangen hat, und wohl auch noch etwas weiter geht. Denn mit meinem Wissen von heute würde ich das wohl ganz anders anlegen. Aber man findet auch viel Gutes, wenn man sich überlegt was andere in der Zwischenzeit fabriziert haben. Geht um einiges schlechter.

    Meinen ersten ETF hab ich 2014 gekauft, noch mit der Finanztest vom Kiosk in der Hand um dabei bloß nix falsch zu machen.

    Hat die Freunde und Kollegen zwischenzeitlich trotzdem nicht abgehalten mich mit unschlagbaren Aktien Geheimtipps zu versorgen; dumm. Im Nachhinein war es pures Glück, dass da ein Plus raus gekommen ist. Bin dennoch froh dieses Kapitel hinter mir gelassen zu haben.

    Wie viele Anteile das nun im konkreten sind macht da eigentlich keinen Unterschied, wichtiger ist die grundlegende Erkenntnis. Verstehe aber schon, dass die Fraktion Dampfplauderer gern auch mal aufgefordert werden darf, sich etwas konkreter zu äußern.

  • Deine Art, wie du dich hier benimmst... das ist schon Achim Niveau und dazu auch noch echt trollig.

    Finde das Achim Bashing im Moment im Forum ziemlich übertrieben. Als ich das Forum hier gefunden habe, fande ich seine Beiträge extrem treffend und hilfreich. Na klar mit einem gewissen Unterton. Aber lieber den Spiegel vorhalten, als um den heißen Brei zu reden.

    Sonst treffend formuliert und zusammengefasst von dir.

    Die Hälfte scheint eh Privatier zu sein...ich kann in meiner Arbeitszeit zumindest nicht so viel im Forum unterwegs sein^^

  • Alles klar danke!


    Und nun bitte weiter mit euren Portfolien :) Gerade Personen die neu sind oder sich als Gast diese Beiträge zu euren ETFs anschauen, hilft es ungemein! :)

    Erst, wenn du den Plural von Portfolio richtig schreibst. Letzte Verwarnung, ansonsten melde ich dich.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Um mal wieder zum Thema zu kommen.

    Monatlich spare ich 300€ in ETF.

    150€ davon gehen in den FTSE All World.
    50€ in den FTSE All World High Dividend Yield
    50€ in den Stoxx Global Dividend 100
    50€ in den Fidelity Global Quality Income

    Zusätzlich habe ich noch zu einem kleinen Teil ( ca. 6%) den Heiligen Amumbo. Dieser wird aber nicht bespart.

    Als Altlast habe ich noch einen Emerging Markets ETF den ich stehen gelassen habe nachdem ich mehr oder weniger gezwungen war den MSCI World von Amundi zu verkaufen ( Umschichtung erfolgte in den FTSE All World).

    Zusätzlich zahle ich durch Vermögenswirksame Leistung und weitere Einzahlungen 96€ im Monat in einen Bausparvertrag aus 2006 ein. Dieser hat noch eine Guthabenverzinsung über 3,6% und das Guthaben in 9 Jahren löst fast 1:1 ( bis aus 2.000€) unsere Restschuld der Immobilie ab.

    Der Posten Tagesgeld ist mit ca. 30.000€ recht hoch da wir kurzfristig für den Keller noch 5 bis 10.000€ brauchen und eines unserer Autos in den nächsten 3 bis 5 Jahren ersetzt werden muss.

  • Es zeigt auf, was man vom Geschreibsel einiger Foristen halten soll, die sich hier Seitenlang als 100%ige Aktieninvestoren darstellen und jeden, der etwas von individueller Risikoanalyse schreibt gleich in die Ecke von Trollen stellen. :rolleyes:

    :thumbup:

    Kenne ich (leider) auch aus meinem weiteren persönlichen Umfeld im realen Leben. Das wird ausgerechnet von den (tatsächlichen oder oftmals auch nur selbst ernannten) "Super-Rationalisten" - sprich Vertretern der "reinen Lehre" und Inhabern des "Heiligen Grals" so manches Mal nicht adäquat oder auch kaum bis gar nicht berücksichtigt.


    Auch wenn ich nur Finanz-Laie bin, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen, langjährigen Erfahrungen - und tendenziell eher Generalist denn Spezialist (von ganz wenigen Teilbereich abgesehen; beispielsweise Währungsgeschichte oder auch monetäre Ökonomik) - halte ich diesen Aspekt für substantiell:

    individueller Risikoanalyse

    Daher betone ich diesen Bereich - der objektiven Risikotragfähigkeit und insbesondere der subjektiven Risikotragfähigkeit bzw. Risikobereitschaft (subjektive Risikotoleranz) - fast immer. Unterlassungen, Fehler oder auch nur Versäumnisse oder Ungenauigkeiten auf der Ebene können zu schlimmen bis zu fatalsten Folgen führen.

    Das "durfte" (präziser "mußte") ich über die langen Jahre oft genug live "bewundern". Samt Folge-, Langfrist- oder Dauerschäden für die Betroffenen (manche von diesen Protagonisten sind nie mehr an die Börsen zurückgekehrt). Ähnlich schädlich kann auf lange Sicht auch eine Asset-Allocation sein, die (ggf. deutlich oder weit) unterhalb der eigentlich vorhandenen objektiven Risikotragfähigkeit und subjektiven Risikobereitschaft liegt - sprich diese nicht (annähernd) ausreizt (das gilt jedenfalls dann, wenn man sich das (also eine so defensive Aufstellung) finanziell nicht erlauben sprich leisten kann).

    Dahinter steht in praxi letztlich eine gründliche Bestandsaufnahme der individuellen Gesamtsituation (von objektiver aber eben auch subjektiver Seite her) auf der dann die (hoffentlich) schlüssige Einstellung (Gewichtung) der Asset-Allocation (unter Einbezug aller Assets selbstverständlich) erfolgt ("risikoarme" Anteile/Anlageklassen vs "risikoreiche" Anteile/Anlageklassen).

    Die Entscheidung über die langfristig generierten Ergebnisse fällt - nach meinen Erfahrungen - zu 90% (oder mehr) auf dieser Ebene. Dahinter wiederum steht eingedampft schlicht die Gewichtung "nominale Anlagen" vs "Beteiligung am Produktivkapital" (Aktien) und "Sachwerte" im weiteren Sinne (Immobilien, Gold, Tangible Assets usw.).

    Kohärent sprich in sich schlüssig - leider nur im Sinne von symptomatisch aus meiner Sicht - ist dann die Konzentration mancher "Gralshüter", "Hohepriester" und "Lordsiegelbewahrer" sich mit umso mehr Energie auf die untere Ebene zu begeben (um nicht zu sagen zu stürzen), um da mit Feinst-Ziselierungen (vielleicht) die letzten Basispünktchen Rendite rauszukitzeln oder rauszupressen. Dieses Engagement wäre - meines Erachtens - auf der übergeordneten Ebene (deutlich) besser aufgehoben, da effizienter eingesetzt die generierten Ergebnisse auf lange Sicht betreffend.


    Bei zugegebenermaßen pointierter Sicht: Erinnert mich an ein Bild in einer Uni-Klinik: Am Patient mit Insult und entsprechenden Ausfallerscheinungen entdeckt einer der Ärzte oder Krankenschwersterinnen ein Hühnerauge - und widmet sich intensiv der Behandlung desselben ...

  • Ist dir der FTSE All World nicht breit genug aufgestellt oder wieso die weiteren ETFs?