Wie sieht euer ETF-Portfolio aus

  • Das hat Japan damals auch gesagt....

    Totschlagargument. Mir geht es nicht um recht haben und ich mag Oberlehrer nicht. Ich wollte meine Gedanken teilen mehr nicht. Kann jeder machen wie er will. Wenn ich die langfristige Wertentwicklung über Jahrzente sehe ist es eben kein Zufall. Und die USA haben den entwickeltsten Kapitalmarkt der Welt.

  • All-World macht weniger Sinn weil ohne die USA läuft nix und nirgendwo also kann man auch gleich S&P machen. Bin sehr zufrieden, mal schauen wie es weiter geht.:):thumbup:

    Och, in diesem Jahr bin ich auch ganz zufrieden, dass ich auch die Schwellenländer dabei habe. Die sind zumindest in diesem Jahr bisher deutlich besser gelaufen als die USA (auf EUR Basis).

    Ich bin auf einen Aktienmarkt gespannt bei dem es im Rest der Welt läuft aber im S&P500 nicht. Sorry, gibt's nicht.

    Japan, Hüstel, Hüstel.
    Japan war Ende der 80'er der dickste Fisch im MSCI World (Anteil rund 45%). Und danach begann dann eine rund 30 jährige Stagnationsphase der japanischen Aktienkurse.
    Nicht das ich das für die USA befürchte oder erwarte. Aber zumindest sollte man sich dessen bewusst sein, dass es auch mal ganz anders laufen kann.

  • dass ich auch die Schwellenländer dabei habe. Die sind zumindest in diesem Jahr bisher deutlich besser gelaufen als die USA (auf EUR Basis).

    Ich bin ja beraten worden und das war auch so ein Punkt, den ich mir aufgeschrieben hatte: Schwellenländer haben historisch massive Probleme wenn es in der USA nicht läuft weil US-Dollar dann zurückfliessen. Es sind gerade Schwellenländer die am USD hängen (wollen davon zwar loskommen aber dauert).

    Allerdings bin ich mit USD in den ETFs und sichere mit CHF Cash gegen Euro ab.

  • Totschlagargument. Mir geht es nicht um recht haben und ich mag Oberlehrer nicht. Ich wollte meine Gedanken teilen mehr nicht. Kann jeder machen wie er will. Wenn ich die langfristige Wertentwicklung über Jahrzente sehe ist es eben kein Zufall. Und die USA haben den entwickeltsten Kapitalmarkt der Welt.

    Der Präsident kegelt mutwillig alles durcheinander. USA nur in Maßen, mir zu riskant.

  • Sorry, aber so läuft es im Sinne einer guten Diversifiktion leider nicht,

    hm....warum denn nicht? Wo ist denn die Grenze für eine "gute" Diversifikation?

    Der MSCI World wird im allgemeinen schon als "gut" diversifiziert gesehen, oder?...da sind doch auch schon >70% USA und mehr als 25% Top 10 und >5% nur Nvidia....da kann man doch auch gleich den S&P500 nehmen, der Rest hat doch fast keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis...und selbst ein ACWI IMI hat doch schon >60% USA und nur etwas weniger NVIDIA Anteil...kann man doch auch gleich den S&P500 nehmen...

    Und ja, warum nicht nur die Top20 aus dem S&P500 oder gleich nur Nvidia, das ist doch auch die Aktie, die nach Anlegermeinung zukünftig die meiste Rendite bringt weil am wertvollsten bewertet....

    Aber ich mein die Frage Ernst: wo beginnt denn "gute" Diversifikation und warum? (die Frage ist weniger an Dich gerichtet, denn an alle die in einen einzigen nach MCAP gewichteten ETF investieren)

  • Der Präsident kegelt mutwillig alles durcheinander.


    Läuft dafür aber sehr gut da drüben. Ich habe inzwischen gelernt wenige deutsche Nachrichten zu hören. Ist mir zu ideologisch bei bestimmten Themen.

    Mir wäre die EU deutlich zu riskant oder das absteigende Deutschland. So sieht es eben jeder anders.

  • hm....warum denn nicht? Wo ist denn die Grenze für eine "gute" Diversifikation?

    Der MSCI World wird im allgemeinen schon als "gut" diversifiziert gesehen, oder?...da sind doch auch schon >70% USA und mehr als 25% Top 10 und >5% nur Nvidia....da kann man doch auch gleich den S&P500 nehmen, der Rest hat doch fast keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis...und selbst ein ACWI IMI hat doch schon >60% USA und nur etwas weniger NVIDIA Anteil...kann man doch auch gleich den S&P500 nehmen...

    Und ja, warum nicht nur die Top20 aus dem S&P500 oder gleich nur Nvidia, das ist doch auch die Aktie, die nach Anlegermeinung zukünftig die meiste Rendite bringt weil am wertvollsten bewertet....

    Aber ich mein die Frage Ernst: wo beginnt denn "gute" Diversifikation und warum? (die Frage ist weniger an Dich gerichtet, denn an alle die in einen einzigen nach MCAP gewichteten ETF investieren)

    Ich finde das kann man pauschal nie sagen, dass kommt immer ganz darauf an wie die persönliche Sichtweise ist. Ich finde es z.B. auch vollkommen in Ordnung die aktuellen 60% in einem 1-Welt-ETF.

    Ich finde es nicht richtig, wenn man sagt, dass hat so und so zu sein - was leider viel hier passiert

  • Aber ich mein die Frage Ernst: wo beginnt denn "gute" Diversifikation und warum? (die Frage ist weniger an Dich gerichtet, denn an alle die in einen einzigen nach MCAP gewichteten ETF investieren)

    Sie beginnt für mich dann, wenn ich mich nicht darum kümmern muss.;)
    Die US-Börse läuft die nächsten 20 Jahre seitwärts. Dann passt sich der ETF darauf an und die USA verlieren an Gewicht im ETF. Genau so, wie es seinerzeit mit Japan passiert ist.
    Und ja, genau dafür sorgen alle aktiven Anleger, die aus Sorge um die hohe Gewichtung in Aktie X oder Region Y, anderweitig investieren.
    Mir ist es ziemlich egal. Ich möchte einfach nur langfristig irgendwo die durchschnittliche Rendite des weltweiten Aktienmarktes erzielen. Und wenn man den Zahlen glauben darf, hat das zumindest in der Vergangenheit ganz gut funktioniert.

    Und um die Frage zu beantworten. Eine gute Diversifikation kann man lt. Aussage von vielen Experten bereits ab rund 30 Aktien erzielen. Man muss dann allerdings aktiv dabei sein.
    Und bei Kosten von 0,17% p.a. kann ich dann auch einfach in tausende Aktien investieren und muss mich nicht weiter drum kümmern. Denn die Gefahr, dass man durch die eigene Aktivität etwas falsch macht und letztlich weniger Rendite erzielt ist vorhanden.

    Ich bin ja beraten worden und das war auch so ein Punkt, den ich mir aufgeschrieben hatte: Schwellenländer haben historisch massive Probleme wenn es in der USA nicht läuft weil US-Dollar dann zurückfliessen.

    Ich vermag das nicht zu beurteilen.
    Ich finde aber diesen Beitrag dazu ganz interessant:

    Braucht Ihr Portfolio wirklich noch Aktien aus Schwellenländern?
    Wer sein Portfolio breit diversifizieren und langfristig sauber aufstellen möchte, kommt an einer Investition in Schwellenländer daher nicht vorbei.
    www.neunundvierzig.com


    Es ist definitiv eine Tatsache, dass ich bisher einen netten 5-stelligen betrag durch meine Investition in Schwellenländer liegen gelassen habe. :rolleyes: Aber abgerechnet wird eben am Ende des Weges und nicht schon nach wenigen Jahren.

    Ich finde es nicht richtig, wenn man sagt, dass hat so und so zu sein - was leider viel hier passiert

    Ein Problem ist, dass man eben nicht weiß, wer hier etwas schreibt. Und wenn jemand nur in den S&P 500, den Nasdaq-100 der gar nur in eine Aktie investiert ist das völlig in Ordnung, wenn man weiß was man da tut.
    Aber es gibt eben nicht wenige Meschen, die einfach nur schauen welcher ETF ist in den letzten Jahren am besten gelaufen und dann darin Ihr Geld investieren. Dann lesen Sie etwas von Diversifikation und holen sich dann zu Ihrem Nasdaq-100 noch den S&P 500 dazu und denken, dass Sie damit besser diversifiziert sind.
    Oder ich sehe Depots mit mit hohen Anteilen mit Einzelaktien von Microsoft, Apple, Amazon und nVidia und dann noch einen ETF auf den Nasdaq-100 für die Diversifikation.
    Und hey, auch das kann man machen, wenn man weiß was man tut und sich der Risiken bewusst ist.

  • Ich bin auf einen Aktienmarkt gespannt bei dem es im Rest der Welt läuft aber im S&P500 nicht. Sorry, gibt's nicht. Aber jeder wie ers mag. Die Zahlen sprechen für sich. Kein Zufall. Einfach nachschauen.

    Das geht vielleicht schneller als man denkt :D

    US-Präsident Trump entlässt Gouverneurin der Fed-Notenbank
    Die US-Notenbank Fed ist eigentlich unabhängig. Doch Präsident Trump macht seit Monaten Druck auf sie. Nun greift er in die Personalpolitik der Fed ein und…
    www.tagesschau.de


    Trump arbeitet aktuell darauf hin in der FED eine Mehrheit von seinen Leuten aufzubauen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Anleger das nicht so toll finden würden wenn die Zentralbank praktisch direkt vom Staat kontrolliert wird.

    Ich bin da aber auch nicht wertend, jeder wie er mag. Ich investiere daher immer nach MCAP und das möglichst global weil es eben völlig unklar ist was in Zukunft passiert. Das ist übrigend nicht erst jetzt so sondern war schon immer so.

  • Aber ich mein die Frage Ernst: wo beginnt denn "gute" Diversifikation und warum? (die Frage ist weniger an Dich gerichtet, denn an alle die in einen einzigen nach MCAP gewichteten ETF investieren)

    Damit bin ich eigentlich auch nicht angesprochen, aber ich halte Diversifikation nur an Staatsgrenzen orientiert für sehr wenig aussagekräftig, und je globaler die Unternehmen agieren, desto weniger Sinn macht es. Wer von denen, die hier im Thema unterwegs sind, schafft dies ohne Technik von US-Unternehmen? Wer hat letzte Woche noch nichts von den S&P500-Basiskonsumgüterklitschen verkonsumiert? Da sehe ich auch einen Unterschied z.B. zum MSCI Japan. Da sind natürlich mit Sony und manchen Automarken auch sehr stark vernetzte Unternehmen drin, aber unterm Strich in den bösen USA noch viel mehr. Was natürlich bleibt, ist ein gewisses Währungsrisiko. Das kann man sich aber auch über Dollar-währungsgesicherte Europa-ETF ins Depot holen, wenn man will ;)

  • Läuft dafür aber sehr gut da drüben. Ich habe inzwischen gelernt wenige deutsche Nachrichten zu hören. Ist mir zu ideologisch bei bestimmten Themen.

    Mir wäre die EU deutlich zu riskant oder das absteigende Deutschland. So sieht es eben jeder anders.

    Das ist ja mal eine Ansage. Geht richtig ab, wenn man die „richtigen“ Nachrichten hört.

  • Ich finde es z.B. auch vollkommen in Ordnung die aktuellen 60% in einem 1-Welt-ETF.

    ab wann würdest es denn nicht mehr in Ordnung finden? 70%, 80%, 90%?

    Jeder wie er mag!

    ich würde eher sagen: je nachdem was jeder erreichen will...wer möglichst sicher die durchschnittliche Rendite des Weltaktienmarkts (Nadeln im Heuhaufen) erreichen will, sollte doch möglichst vom ganzen Heuhaufen gleiche Suchrechte kaufen und nicht vom rechten Viertel 50% vorne hinten jeweils 25% und links 0%, oder gar nur alles auf das obere Viertel setzen? Kann schon sein, dass man so gewichtet auch die gleichen Anteile von allen vorhandenen Nadeln bekommt als wenn man 25/25/25/25 kaufen würde, aber sicherer ist doch 4x25, vor allem wenn man weiß, dass es historisch langfristig so war, dass die Nadeln im Schnitt gleich verteilt im Haufen lagen....allerdings mal hier mehr, mal da mehr...wo sie im nächsten Haufen liegen weiß man aber nicht.

    Jetzt kann man trotzdem sagen: die letzten Jahre sind aber immer rechts mehr Nadeln gewesen als links, also wird das auch in Zukunft so sein...kann man machen, nur weiß man halt nicht ob das auch in Zukunft so ist, oder?

    Und um die Frage zu beantworten. Eine gute Diversifikation kann man lt. Aussage von vielen Experten bereits ab rund 30 Aktien erzielen.

    wieviel würdest Du denn von jeder Aktie kaufen? Sagen wir Du hast 300.000€ und wählst 30 Aktien aus die gut diversifiziert sein sollen, über alle Branchen & alle Regionen. Z.B. NVIDIA für Tech, Allianz für Versicherungen, Nestle für Konsumgüter/Nahrungsmittel, Walt Disney für Unterhaltung, TSMC für Asien/Tech, HSBC für Banken, Siemens für Tech Europa usw...

    Also ich würde in jede dieser Aktien 10k€ von den 300.000€ investieren....Du? Und wenn nicht, warum?