Jeder 2. Haushalt über 100.000 Euro Vermögen

  • Im Leben nicht. Die Vielschreiber würden nie soviel Geld bei sich zu Hause als Cash vergammeln lassen.

    Ob ich unter die "Vielschreiber" (nur um Deine Formulierung aufzugreifen) zu subsumieren bin, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Diesbezüglich unterliegst Du jedenfalls meinen Teil betreffend einer Fehleinschätzung: Ausfallsicheres Zentralbankgeld - auch in Form fremder Sorten - entfaltet als Beimischung in der Asset-Allocation meines Erachtens immer einen gewissen Charme. Das gilt erst recht seit Finanz- und Eurokrise.

    Auch wenn dies nicht zu Hause sondern in Schließfächern eingelagert ist und/oder an einem auch möglichst rechtssicheren Ort.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Nordnordlicht

    Von dritter Seite definierte Einstufungen (wie auch "Schatzmeister", "Sparfuchs", "Sparkönig" etc. pp. und ähnliche Begrifflichkeiten) sind für mich ohne Belang.


    Die in Nr. 82 aufgestellte These einer Korrelation zwischen der Anzahl von Beiträgen (Quantität) und der Art und Weise der Geldanlage (Qualität) entspricht zudem nicht unbedingt meinen langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen in dem Bereich (wobei zudem "Qualität" nicht selten im Auge des Betrachters liegt - extremes Beispiel: Mir sind mehrere Fälle bekannt, bei denen im Rahmen der finanziellen Ruhestandsplanung relativ hohe Beträge in eine lebenslange "Sofortrente gegen Einmalzahlung" geflossen sind. Käme für mich nie in Betracht und für die meisten in einem solchen Forum vermutlich auch nicht - für die besagten Protagonisten war diese "Tante Emma Strategie" aber "qualitativ" gemäß ihren Zielen ein bzw. der passende "qualitative" Baustein). Habe auch diverse Leute erlebt, die sich intensiv mit solchen Themen beschäftigen und auch dazu kommunizieren - die aber privat sprich selbst (erheblich) oder ganz agieren und anlegen und/oder teilweise auch über gar kein eigenes (relevantes) Vermögen verfügen.

  • Du hast mehr als 5.000 Beiträge, ich glaube, nach jeder denkbaren Definition kann man das als "Vielschreiber:in" bezeichnen. ^^

    Das dürfte auch ganz wesentlich vom Zeitraum abhängen, innerhalb dessen die Beiträge geschrieben wurden. Für meinen Teil (zudem Ruheständler) waren das deutlich über drei Jahre - andere hier schaffen die fast gleiche Anzahl in nur 9 Monaten, wie ich gerade mal nachgeschaut hatte ...

    Inwieweit dieser Aspekt ("Vielschreiber") noch sachdienlich mit der in Nr. 81 und Nr. 82 aufgestellten These korrespondiert, erschließ sich mir nicht (insbesondere auch vor dem Hintergrund des in Nr. 87 dargestellten Sachverhalts).


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  • Du hast mehr als 5.000 Beiträge, ich glaube, nach jeder denkbaren Definition kann man das als "Vielschreiber:in" bezeichnen.

    Ich würde das eher als Vielkopierer:in bezeichnen. Inhaltlich relativiert sich das doch auf einen Bruchteil. ;)

  • Ich würde das eher als Vielkopierer:in bezeichnen. Inhaltlich relativiert sich das doch auf einen Bruchteil. ;)

    :thumbup: Das hast Du in Deiner Genialität perfekt erkannt - Dir kann man nix vormachen.

    Meine Beiträge sind ausnahmslos Kopien und/oder Ergebnis von "künstlicher Intelligenz".


    Wobei: Hierzulande kann man sich zum einen immer schwerer des Eindrucks erwehren, daß mehr Menschen mit einem intellektuellen Existenzminimum auskommen müssen als mit einem finanziellen - und zum anderen könnte man oftmals fast meinen, daß neben der künstlichen gar keine natürliche Intelligenz vorhanden ist ...


    Dir weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Finde ich persönlich ehrlich gesagt gar nicht so viel...

    Das kommt auf die Perspektive an:

    Wenn jemand drei Haare auf dem Kopf hat, wird das im allgemeinem wohl als wenig empfunden. Manch einer wäre aber froh, wenn er die hätte. Der findet das dann viel.

    Und umgekehrt:

    Drei Haare in der Suppe sind normalerweise viel. Wer auf der Gorch Fock segelt, ist aber froh, wenn es nur Haare sind.

  • Wenn man bedenkt, dass lt. stat. Bundesamt ein Haushalt aus durchschnittlich ziemlich genau 2 Personen besteht, so sind das pro Kopf also ca. 50.000 €.

    Das finde ich erschreckend wenig angesichts des durchschnittl. Jahreseinkommens (siehe dt. Rentenversicherung)! Hinzu kommen ja auch noch (durchschnittl.) recht dicke Erbschaften.

    Konsumieren wir Deutschen im Schnitt zu viel und/oder legen wir zu vorsichtig an?


  • Konsumieren wir Deutschen im Schnitt zu viel und/oder legen wir zu vorsichtig an?

    Ich denke beides. Für mich ist das Grundübel tatsächlich die finanzielle Bildung. Und zwar die, die schon im Elternhaus beginnen sollte.

    In diesem Land ist es für jeden möglich, kostenlos die Schule zu besuchen und sich seinen Beruf frei zu wählen.

    Möglichkeiten gibt es hier schon genug, so lange man gesund ist und dies möchte.

    Und es wird sich nichts ändern, solange immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird, was allles nicht geht. Der Dachdecker, der mit 67 nicht auf dem Dach arbeiten kann, die arme Pflegekraft, die Alleinerziehende, die mit 25 Jahren 3 kleine Kinder hat.....

    Auf der einen Seite ist der heutige Zeitgeist, dass sich auch Väter um die Kinder kümmern, warum gibt es dann so viele Alleineziehende, die wegen ihrer Kinder nicht arbeiten können?

    Es gibt doch mittlerweile ein Recht auf Kindergartenplätze und Ganztagsschulen, die Pille ist auch schon erfunden, irgendwann muss doch das Totschlägerargument "Alleinerziehend" vom Tisch sein.

    Und die Mär von der armen Pflegekraft sollte man auch mal hinterfragen, ich kenne etliche Frauen in der Pflege, die durchaus so viel verdienen, wie manch Akademiker. OP-Schwestern, Pflegedienstleiter, Ausbildungsschwestern, Fachkräfte für Wundversorgung....

    Wem sein Beruf wichtig ist, verdient sein Geld auch in der Pflege. Klar angelernt im Pflegeheim ist nicht sonderlich lukrativ, aber auch da gibt es immer mehr Möglichkeiten, dass die Häuser ihren Mitarbeitern Fortbildungen ermöglichen.

    Und nicht alle AN in diesem Land sind Dachdecker, die mit 67 nicht mehr arbeiten können, viele können und wollen noch arbeiten. Das liest man hier auch immer, dass man durchaus in Rente geht, aber dann durchaus weiter arbeitet.

    Und das man selbst etwas für sein Rente tun muss, dürfte ja spätestens seit Blüms "die Rente ist sicher" allen klar sein.

    Ich werde nie verstehen, dass wir bei unseren Fachkräftemangel jungen Leute ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung den vollen Bürgergeldsatz zahlen und u. U. auch noch eine eigene Wohnung.

    Irgendwann muss doch mal klar werden, dass man auch selbst Verantwortung übernehmen muss.

    Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit mit 1 Mio in den Ruhestand zu gehen, aber ich glaube auch nicht ungesehen die ganzen Kommentare "ich habe 50 Jahre immer hart gearbeitet und jetzt stehe ich mit weniger als 1000 Euro da" da denke ich oft, ob die Leute vergessen haben, in die Rentenversicherung einzuzahlen.

  • Auf der einen Seite ist der heutige Zeitgeist, dass sich auch Väter um die Kinder kümmern, warum gibt es dann so viele Alleineziehende, die wegen ihrer Kinder nicht arbeiten können?

    Weil es viele Väter gibt, die sich einen Sch*** um den Zeitgeist scheren.

    Es gibt doch mittlerweile ein Recht auf Kindergartenplätze und Ganztagsschulen, die Pille ist auch schon erfunden, irgendwann muss doch das Totschlägerargument "Alleinerziehend" vom Tisch sein.

    Ich vermute, Du hast keine Kinder und wenn doch eine Frau, die höchstens Teilzeit arbeitet? Selbst zu zweit ist es dank Schließzeiten, Personalmangel, Betreuungszeiten, Kindkrank usw. ein Kampf, wenn beide mehr als nur symbolisch arbeiten gehen wollen, das irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Ich mag mir nicht vorstellen, wie das alleine wäre.

    Es fängt schon damit an, dass 8 Stunden Arbeit plus 1 Stunde Mittagspause plus 1 Stunde Arbeitsweg hin und zurück zu 10 Stunden Betreuungszeit führt. Welche Kita bietet das verlässlich an, und will man das für ein Kleinkind? Selbst wenn, es gibt Schließzeiten, Öffnungszeitverkürzung wegen Personalmangel, ein Kind das öfter krank ist als es Kindkranktage gibt, dazu Termine wie Elternabend, U-Untersuchungen, Einschulungsuntersuchung, ganz zu schweigen von „Luxus“ wie Kinderturnen oder Musikkurs (die bevorzugt 14.30 Uhr stattfinden, jedenfalls nicht zu einer Uhrzeit, zu der man als Vollzeit-Arbeitnehmer frei hat) oder Hilfe bei den Hausaufgaben.