Prüfung aktuelle Altersvorsorgen (Riester, fondsg. RV, ETF)


  • Hallo,

    es ist mal wieder an der Zeit, meinen aktuellen Plan bzw. die Struktur meiner Altersvorsorge zu checken. Ich hoffe, ihr könntet mir mit Eurer Expertise etwas helfen, ich kenne mich insgesamt nicht gut damit aus und würde mich über jede Meinung freuen.

    Zu mir: 31 Jahre, Angestellter, keine Kinder, nicht verheiratet, ca. 135k brutto in Steuerklasse 1, kein Dienstwagen, Wohneigentum EFH (ca. 150k Kredit offen bei aktuell bis Ende 26 fest 2,35%), sonst schuldenfrei (aktuell sofort verfügbares EK (Giro, Tages- und Festgeld, Gold ohne ETF und Altersvorsorge) ca. 70k).

    Meine aktuelle Struktur:

    • ETF: 800 EUR mtl. Vanguard FTSE-All-World (A1JX52)
    • Riester seit 2020: Condor „Congenial riester garant“ (Honorartarif), Einzahlung 160,42 mtl., Wertsicherungsfonds: DWS Garant 80 ETF-Portfolio, freier Fond (100 %): o. g. FTSE A1JX52
    • Fondsgebundene RV seit 2020: Volkswohl B/FR (mit aufgeschobener Rentenzahlung und individuelle Rentengarantiezeit 14 Jahre; Rentenfaktor 40,59; Honorartarif), 70 % in iShares Core MSCI World UCITS, 30 % in iShares Core MSCI EM IMI UCITS; 101,50 EUR mtl.
    • 2-3k mtl. Tagesgeld

    Ich bin mir unsicher, ob ihr ggf. noch weitere Infos, insbesondere zu dem Tarif bei der Condor und dem Volkswohlbund, braucht, um dessen Sinnhaftigkeit zu beurteilen; dann bitte gerne Bescheid sagen.

    Was würdet ihr an meiner Stelle tun bzw. wo ist ggf. Verbesserungspotential oder sogar Handlungsbedarf?

    Besten Dank vorab & Gruß

  • rellit 29. September 2025 um 12:45

    Hat den Titel des Themas von „Prüfung aktuelle Altersvorsorgen (Riester, Fondsg. RV, ETF)“ zu „Prüfung aktuelle Altersvorsorgen (Riester, fondsg. RV, ETF)“ geändert.
  • Kater.Ka 29. September 2025 um 14:11

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wohneigentum EFH (ca. 150k Kredit offen bei aktuell bis Ende 26 fest 2,35%)

    Ist das die Restschuld Stand heute oder Ende 2026 bei Ablauf der Zinsbindung? Wenn Stand heute, wieviel wird Ende 2026 noch an Restschuld da sein?

    Hallo.

    Den Kredit willst Du nächstes Jahr ablösen?

    Das wäre auch meine erste Frage.

    Wenn Stand heute 70k frei verfügbar sind (nur auf Tagesgeld etc.), und 3k im Monat ins Tagesgeld fließen (= weitere 45k bis Ende 2026), macht das zusammen 115k. Die Frage ist, wie groß das Delta zur Restschuld ist und ob es nicht sinnvoller wäre, z.B. die Sparrate in den ETF bis Ende 2026 aufs Tagesgeld "umzulenken" zur vollständigen Ablösung des Darlehens Ende 2026.

    Hast Du die Möglichkeit der Sondertilgung? Du zahlst 2,35% Darlehenszinsen, das heißt, wenn Du mit dem Tages-/Festgeld weniger als 3,2% vor Steuer erwirtschaftest, wäre eine Sondertilgung günstiger.

    Zum Riester und den fondsgebundenen Rentenversicherungen kann ich nichts sagen. Ich habe von sowas immer die Finger gelassen (zum Glück, wenn ich die meisten Threads hier im Forum lese...).

  • Hallo.

    Den Kredit willst Du nächstes Jahr ablösen?

    Das weiß ich noch nicht. Ende 2026 endet die Zinsbindung.

    Ist das die Restschuld Stand heute oder Ende 2026 bei Ablauf der Zinsbindung? Wenn Stand heute, wieviel wird Ende 2026 noch an Restschuld da sein?

    Wenn Stand heute 70k frei verfügbar sind (nur auf Tagesgeld etc.), und 3k im Monat ins Tagesgeld fließen (= weitere 45k bis Ende 2026), macht das zusammen 115k. Die Frage ist, wie groß das Delta zur Restschuld ist und ob es nicht sinnvoller wäre, z.B. die Sparrate in den ETF bis Ende 2026 aufs Tagesgeld "umzulenken" zur vollständigen Ablösung des Darlehens Ende 2026.

    Hast Du die Möglichkeit der Sondertilgung? Du zahlst 2,35% Darlehenszinsen, das heißt, wenn Du mit dem Tages-/Festgeld weniger als 3,2% vor Steuer erwirtschaftest, wäre eine Sondertilgung günstiger.

    Ende 2026 müssten es noch ca. 140k sein.

    Sondertilgung leider nur 4,5k p. a. möglich. Meine Denkweise bislang, die m. E. gegen die vollständige Tilgung gesprochen hat, war, dass ich vermutlich mit dem ETF mehr als 3,2 % mache.

    Es wäre eine Überlegung wert, Ende 2026 komplett zu tilgen. Wobei ich nächstes Jahr eigentlich auch mal unvernünftig sein wollte und mir ggf. ein teureres Auto anschaffen wollte. Das zu finanzieren wäre wieder utopisch bei 6-8 %… Aber das ist ein anderes Thema 😅

  • Mit 70K in der Hinterhand wäre das Zinsänderrungsrisiko für 140K beherrschbar, würde ich sagen. Hast Du bei Deinem aktuellen Finanzierer mal nachgefragt, was es jetzt an Konditionen gäbe?

    Wenn Du nicht auf eine vorzeitige Kreditablösung spekulierst und das Auto nicht so dringend ist, dann wäre etwas mehr ETF-Sparplan und etwas weniger Tagesgeld überlegenswert.

    Die Versicherungen sind eher das falsche Vehikel für die Altersvorsorge, zumindest wenn sie die Hauptlast dieser Aufgabe tragen sollen, als flankierende Maßnahme hingegen ärgern sie ggf. den Puristen, sind aber ein Mittel der Risikostreuung.

  • Sondertilgung leider nur 4,5k p. a. möglich. Meine Denkweise bislang, die m. E. gegen die vollständige Tilgung gesprochen hat, war, dass ich vermutlich mit dem ETF mehr als 3,2 % mache.

    Im letzten Jahr ja, wie es in diesem Jahr aussieht, ist unklar.

    Du sparst hauptsächlich in Dein Tagesgeld, also solltest Du das als Maßstab nehmen.

  • Ende ´26 wirst du den Folgekredit wahrscheinlich nicht mehr für 2,35% bekommen.
    Entsprechend würde ich versuchen den Kredit dann möglichst auszulösen.

    Da das nur noch 1 1/4 Jahre sind bis dahin, sollte man gut überlegen wie man bis dahin den größten Ablösebetrag sammeln kann.

  • Meine Denkweise bislang, die m. E. gegen die vollständige Tilgung gesprochen hat, war, dass ich vermutlich mit dem ETF mehr als 3,2 % mache.

    Ja, aber das Tagesgeld parkst Du doch für weniger.

    Und Stichwort „bislang“ - Dein Anschlusszins wird vermutlich eher um die 4% liegen, wenn bis Ende 2026 die Zinsen so bleiben. Das wären vor Steuer dann schon 5,25%. Die KANN ein ETF natürlich schlagen, aber sicher ist es nicht.

    Und am Ende spekulierst Du so auf Kredit, das muss Dir klar sein. Hättest Du ohne Immobilienkauf 140k als Kredit aufgenommen, um in ETF zu investieren? Nein? Warum tust Du es dann jetzt (jedenfalls bei der Anschlussfinanzierung)?

  • Es wäre eine Überlegung wert, Ende 2026 komplett zu tilgen. Wobei ich nächstes Jahr eigentlich auch mal unvernünftig sein wollte und mir ggf. ein teureres Auto anschaffen wollte. Das zu finanzieren wäre wieder utopisch bei 6-8 %… Aber das ist ein anderes Thema 😅

    Das ist schon genau das gleiche Thema, denn es ist ja auch das gleiche Geld, und das kannst Du nur einmal ausgeben.

  • Sondertilgung leider nur 4,5k p. a. möglich.

    bei meinem Kredit kann ich kostenfrei die Rate ändern von 2% auf 10 % Tilgung. Das sind zum Beispiel bei mir nochmals über 12.000 € im Jahr zusätzlich an Tilgung. Vielleicht Geht das bei dir auch.

    Meine Denkweise bislang, die m. E. gegen die vollständige Tilgung gesprochen hat, war, dass ich vermutlich mit dem ETF mehr als 3,2 % mache.

    Vielleicht, vielleicht auch nicht.
    meine ETF ist kurz vorm Haus bezahlen um 10 % gefallen, es kann so und so ausgehen.

    in deinem Alter mit dem Gehalt, wirst du vermutlich nicht arm in der Rente sein.
    ich würde versuchen den Kredit Ende des nächsten Jahres abzulösen. Und auf die vielleicht 1-3 % mehr Rendite auf die 12 × 800 € im ETF verzichten.


    Um einen Kredit, den man nicht mehr hat, muss man sich auch nicht mehr kümmern. Das wäre mir in der heutigen Zeit mehr wert als ein paar Euro mehrere Rendite (auf die du mit deinem Gehalt sowieso nicht angewiesen bist)

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe mit der BHW (bei dem der Kredit läuft) gesprochen. Es sind 10k p. a. Sondertilgung möglich. Meine monatliche Rate kann ich wohl auch anpassen, das würde mir bloß keine Zinsersparnis bringen, da das lediglich als Guthaben auf das Konto des Bausparers kommt. Es scheint kein klassischer Kredit zu sein, sondern mit einem Bausparer verknüpft sein. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht gut aus und habe das Ganze vor einiger Zeit als Erbe von meinem Vater übernommen.

    Wenn jemand noch etwas zur Riester und fondsgebundenen RV sagen könnte, wäre ich ebenfalls sehr dankbar. Der größere Anteil hat natürlich der ETF (der ist ausschließlich für die Rente gedacht), aber ich dachte, so ist das etwas diversifizierter (auch wenn etwas Schein, da alle zu gewissen Teilen in ETF gehen).

  • Ich habe mit der BHW (bei dem der Kredit läuft) gesprochen. Es sind 10k p. a. Sondertilgung möglich. Meine monatliche Rate kann ich wohl auch anpassen, das würde mir bloß keine Zinsersparnis bringen, da das lediglich als Guthaben auf das Konto des Bausparers kommt. Es scheint kein klassischer Kredit zu sein, sondern mit einem Bausparer verknüpft sein. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht gut aus und habe das Ganze vor einiger Zeit als Erbe von meinem Vater übernommen.

    Die Zinsbindung endet Ende 2026, das ist wenig mehr als ein Jahr. Das ist genug Zeit, um sich zu überlegen, was man mit dem Kredit macht, aber nicht genug Zeit, um mit Änderungen der Tilgung oder Sondertilgung groß etwas zu reißen.

    Wenn jemand noch etwas zur Riester und fondsgebundenen RV sagen könnte, wäre ich ebenfalls sehr dankbar. Der größere Anteil hat natürlich der ETF (der ist ausschließlich für die Rente gedacht), aber ich dachte, so ist das etwas diversifizierter (auch wenn etwas Schein, da alle zu gewissen Teilen in ETF gehen).

    Ich halte weder von Riester, noch von fondsgebundenen Rentenversicherungen etwas.

    Letztlich ist das für Dich aber Kleinkram. Du bezahlst für den Riester 160 €/m, für die RV etwa 100 €/m, 800 €/m steckst Du in ETFs und 2 T€ bis 3 T€ (also ein Mehrfaches dessen in Tagesgeld).

    Daneben bedienst Du die Baufi, die in einem Jahr zur Verlängerung fällig wird.

    Das Baudarlehen ist dem Tagesgeld äquivalent, nur ist das Baudarlehen teurer als das Tagesgeld Zins bringt (mehr noch nach Steuer). Wenn Du mit dem Tagesgeld das Baudarlehen ablöst, machst Du also ein gutes Geschäft.

    Der Riester ist eine kleinvolumige Angelegenheit. Du hast immerhin einen fondsgebundenen Vertrag gewählt, der Dir in der Sparphase eine ordentliche Rendite gewährleisten sollte. Nachteil der Riesterei ist halt immer die Zwangsverrentung (mit Umschichtung aller Vermögenswerte in niedrigrentierliche Renten).

    Eine Nummer kleiner noch ist die Rentenversicherung. Du hast ETFs als Sparvehikel gewählt, bezahlst halt den Versicherungsmantel mit, den Du eigentlich nicht brauchst. Solltest Du dereinst wirklich eine private Rente brauchen, könntest Du dieselbe auch als Sofortrente kaufen.

    Ich habe weder das eine, noch das andere.

    :)

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe mit der BHW (bei dem der Kredit läuft) gesprochen. Es sind 10k p. a. Sondertilgung möglich. Meine monatliche Rate kann ich wohl auch anpassen, das würde mir bloß keine Zinsersparnis bringen, da das lediglich als Guthaben auf das Konto des Bausparers kommt. Es scheint kein klassischer Kredit zu sein, sondern mit einem Bausparer verknüpft sein.

    Hast Du denn mit der Tilgung des Darlehen überhaupt schon angefangen?

    Ich frage, weil Bausparverträge bei Immobilienfinanzierungen häufig als sogenanntes Tilgungsaussetzungsdarlehen aufgesetzt sind, das heißt:

    • Es gibt ein Darlehen über die gesamte benötigte Summe, das wird aber nicht getilgt, sondern es werden nur die Zinsen gezahlt (das heißt auch, anders als bei einem "normalen" Annuitätendarlehen wird die Restschuld und damit auch die zu zahlenden Zinsen nicht von Monat zu Monat geringer, sondern man bezahlt über die gesamte Laufzeit immer Zinsen für den vollen Kreditbetrag).
    • Parallel bespart man mit einer monatlichen Rate einen Bausparvertrag (für den natürlich eine Abschlussgebühr anfällt und meist keinerlei Guthabenzinsen für das angesparte Geld gezahlt werden).
    • Nach Zeitraum X (z.B. 10 oder 15 Jahre) wird der Bausparvertrag zuteilungsreif (meist wenn die Hälfte angespart ist, das genaue Datum ist nicht garantiert) und löst dann mit der angesparten Hälfte und der anderen Hälfte Bauspardarlehen das Tilgungsaussetzungsdarlehen ab.
    • Ab diesem Zeitpunkt zahlt man nur noch das Bauspardarlehen zurück, häufig mit einer deutlich höheren Rate als zuvor.

    In den meisten Fällen gehen diese Konstruktionen in Richtung Abzocken und wären als "normales" Annuitätendarlehen sehr viel günstiger gewesen.

    Was Du geschrieben hast, klingt ein, als wärst Du möglicherweise noch in der Ansparphase des Bausparvertrags. Dann hättest Du in der Tat vermutlich nichts davon, zusätzliches Geld in den (vermutlich unverzinsten) Bausparer zu stecken.

  • Wenn jemand noch etwas zur Riester und fondsgebundenen RV sagen könnte, wäre ich ebenfalls sehr dankbar. Der größere Anteil hat natürlich der ETF (der ist ausschließlich für die Rente gedacht), aber ich dachte, so ist das etwas diversifizierter (auch wenn etwas Schein, da alle zu gewissen Teilen in ETF gehen).

    Ok, bei dem Einkommen, mag ein günstiger Riester sich möglicherweise als Teil des 'sicheren' Vermögensteils lohnen.

    Was ich aber nicht verstehe. Was versprichst Du Dir von der fondsbasierte RV, wenn Du ohnehin schon 800€/Monat in einen ETF investierst?:/
    Die 101,50€ im Monat bringen dann irgendwie keinen Mehrwert. Und Du hast ja selbst bereits erkannt, dass der 'Motor' in beiden Anlageformen identisch ist (weltweite Aktien).
    Stottert der Motor, wirkt es sich sowohl auf Deinen ETF als auch Deinen RV gleichermaßen aus.

    Wie sieht es bei Dir mit dem Thema Berufsunfähigkeit (BU) aus? Eine BUV wäre m.E. wesentlich sinnvoller als eine RV.

  • Von Rentenversicherungen bin ich ähnlich wie einige der Vorredner kein Fan. Man zahlt selbst bei günstigen Tarifen eine Menge für die ganze Verwaltung und handelt sich noch unflexible Produkte ein, die später möglicherweise wenig zur Lebensplanung passen. Mir ist ein Depot deutlich lieber, das maximale Flexibilität bei hohen Renditen gewährt. Ob nun frühzeitiger Ruhestand, Auswandern oder Teilzeit. Alles ist möglich! Es gibt beim Depot keinen Zwangsumtausch in risikoarme Anlagen im Alter und bei Bedarf kann man auch Geld für größere Aktivitäten entnehmen. Riesterverträge sind bei dem Einkommen selten lukrativ. Anders sieht es aus, wenn Kinder mit im Spiel wären.

    Was den Immobilienkredit angeht, macht es wenig Sinn Tagesgeld vorzuhalten und gleichzeitig Kreditzinsen zu zahlen. Bei einer Anschlussfinanzierung von unter 100k kann es schwierig werden, einen Anbieter mit guten Konditionen zu finden. Vorsicht bei der BHW. Die könnten versucht sein, Dir einen neuen Bausparer aufzuschwatzen. Das rechnet sich ganz sicher nicht! Die Anschlussfinanzierung wirst Du kaum zu 2,x % bekommen und eventuelle Zinsdifferenzgeschäfte werden deutlich riskanter. Ich würde daher das Tagesgeld komplett in die Restschuld stecken und bei günstiger Börsenlage sogar noch ETF Anteile verkaufen, damit das Kapitel rasch beendet wird.

    Sobald Du keine Kreditraten mehr zahlen musst, kannst Du Deine Sparrate erhöhen, was zu einem zügigen Vermögensaufbau in den Folgejahren führt.

    Davon abgesehen unterstütze ich den Hinweis auf die BU. Dein Humankapital ist wesentlich für Deine Zukunft. Suche Dir einen Honorarberater für eine gute Police. Das ist wesentlich wichtiger als die Rentenversicherungen, die Du später auch über Vermögen kompensieren kannst.

    Ein Wort noch zur Höhe der Sparrate und der Allokation. Bei Deinem Einkommen ist eine Sparrate von 20 % als Altersvorsorge sicher sinnvoll. Dazu zähle ich die Tilgung, die Beiträge für die genannten Versicherungen, den ETF-Sparplan und die dauerhafte Rücklage in Tagesgeld. Ein Ansparen für Konsumzwecke (Auto) würde ich separat betrachten. Grob überschlagen komme ich bei Dir auf 3.500 Euro ohne die Tilgung aber inklusive Konsumsparen. Davon gehen aktuell nur 800 + 101 Euro in ETFs. Deine Sparrate ist zweifellos hoch, der Anteil für renditestarke Assets erscheint mir für Dein Alter recht niedrig. Hast Du Dich mit dem Thema Risiko und Rendite schon mal intensiver beschäftigt? Nichts was jetzt direkt anbrennt, aber ich empfehle ein gutes Buch zu Finanzanlagen, damit Du Dich für die Zukunft etwas besser optimierst.