Guten Abend,
bespart ihr einen Welt etf in unbegrenzter Höhe, oder lasst ihr ihn ab einem gewissen Betrag liegen und wechselt zu einem anderen?
Oder wechselt ihr höchstens dann, wenn es einen rasend günstigeren Welt etf gibt?
Guten Abend,
bespart ihr einen Welt etf in unbegrenzter Höhe, oder lasst ihr ihn ab einem gewissen Betrag liegen und wechselt zu einem anderen?
Oder wechselt ihr höchstens dann, wenn es einen rasend günstigeren Welt etf gibt?
Wechseln im Sinne von "Sparplan ändern" würde ich, sobald ein anderer Welt ETF attraktiver ist oder die Positionsgröße sowohl absolut als auch relativ sehr groß wird im Depot.
Wechseln im Sinne von "Verkaufen und Umschichten", würde ich nur in Extremfällen in Erwägung ziehen (steuerschädliche Fondsverschmelzungen, deutlich günstigere Produkte erhältlich etc.).
Wechseln im Sinne von "Sparplan ändern" würde ich, sobald ein anderer Welt ETF attraktiver ist oder die Positionsgröße sowohl absolut als auch relativ sehr groß wird im Depot.
Danke, ja gemeint ist Sparplan ändern, kein Verkauf.
Bei der Strategie nur ein einziger Etf (und da eben ein Welt etf) käme das Kriterium der absoluten (und nicht der relativen) Höhe infrage. Welche Höhe wäre das für dich?
Ein Wechsel zB alle 10 Jahre ist sinnvoll. Man kann es auch noch kleinteiliger machen aber dann wird es unübersichtlich. Wichtig ist dann beim Entsparen die jüngsten ETFs zu verkaufen.
Nur ein ETF. Lass den Quatsch mit mehreren ETFs. Das ist Gestaltungsdrang und mehr unnötige Komplexität. Die Hebel liegen woanders.
Nur ein ETF. Lass den Quatsch mit mehreren ETFs. Das ist Gestaltungsdrang und mehr unnötige Komplexität. Die Hebel liegen woanders.
Es geht ja hier um den "gleichen". Zumindest den gleichen Index. Und da spart man zumindest nach aktuellem Steuerrecht einiges bei der Vorgehensweise.
Es geht ja hier um den "gleichen". Zumindest den gleichen Index. Und da spart man zumindest nach aktuellem Steuerrecht einiges bei der Vorgehensweise.
Ja, dieses Märchen scheinen viele zu glauben. Ein ETF. Fertig. Hört auf gestalten zu wollen. Es bringt nichts. Außer mehr Komplexität, mehr Gedanken, mehr Möglichkeiten Fehler zu machen,....
Theoretisch kann man einen Welt ETF besparen und ihn zu Beginn der Entnahmephase mit Überträgen so aufteilen, dass man Lifo statt fifo betreiben kann. Ing bietet zb die Möglichkeit mehrerer Depots.
Verstehe, hauptsächlich steuerliche Erwägungen. Wobei ich mich hier in die Unterschiede zwischen Ö und D vertiefen müsste.
Danke!
Theoretisch kann man einen Welt ETF besparen und ihn zu Beginn der Entnahmephase mit Überträgen so aufteilen, dass man Lifo statt fifo betreiben kann. Ing bietet zb die Möglichkeit mehrerer Depots.
Das ist doch für viele zu viel Arbeit. Ich finde das Nacheinander eine bequeme Alternative.
Bei der Strategie nur ein einziger Etf (und da eben ein Welt etf) käme das Kriterium der absoluten (und nicht der relativen) Höhe infrage. Welche Höhe wäre das für dich?
Ich würde schauen auf welche Depotgröße ich bis zum Rentenalter voraussichtlich kommen werde. Spätestens wenn ich 1/3 dieser Größe in einer Position habe, würde ich an ein zweites Standbein denken. Die Position wird ohnehin über die Zeit noch größer und am Ende wird sie vermutlich mehr als 50 % vom Depot ausmachen.
Als Grund wäre für mich vorrangig die Diversifikation auf Anbieterseite. Ich möchte im Alter nicht zu (annähernd) 100 % von einer Fondsgesellschaft abhängig sein. Steuerliche Aspekte kann man heute nicht wirklich vorhersehen. Das gilt umso mehr, desto weiter das Rentendasein in der Zukunft liegt.
Vor der Komplexität, am Ende fünf ETFs auf irgendwelche ähnliche Welt ETFs zu haben muss einem nicht bange sein. Teurer Gestaltungsdrang findet woanders statt.
Als Grund wäre für mich vorrangig die Diversifikation auf Anbieterseite. Ich möchte im Alter nicht zu (annähernd) 100 % von einer Fondsgesellschaft abhängig sein.
Und was ist mit Index-Anbietern? Sollte man sich nicht auch dort ,,unabhängig" machen? Und was ist mit der Depotbank? Am besten dort auch mehrere? Und alle im selben Land? Besser auch in der Schweiz und den USA ein Depot?
Der Gestaltungsdrang hat viele Formen und das Sicherheitsbedürfnis des Deutschen ist sehr stark ausgeprägt. Beides zusammen führt eigentlich immer zu mehr Komplexität. Erst ganz langsam und dann immer mehr. Wehret den Anfängen.
Keep it simple! Ein Konto. Ein Depot. Ein ETF. Fertig.
Keep it simple! Ein Konto. Ein Depot. Ein ETF. Fertig.
Jeder wie er will würde ich sagen.
Ich habe 2 Konten und 2 Depots, weil ich nicht von einer Bank abhängig sein möchte. Wenn Bank A morgen Probleme bekommt und mir kein Geld mehr auszahlen kann, dann finde ich es schon hilfreich, ein zweites Konto in der Hinterhand zu haben.
Und die "Komplexität", die zwei Konten mit sich bringen, kann ich eigentlich ganz gut händeln.
An den Ansatz mit zwei Depots habe ich auch schon gedacht, insbesondere wenn wir dann wirklich über große 6 stellige Bestände sprechen. Auch vor dem Hintergrund der Risikodiversifikation falls man mal Opfer eines Hacks oder anderer krimineller Machenschaften wird.
An den Ansatz mit zwei Depots habe ich auch schon gedacht, insbesondere wenn wir dann wirklich über große 6 stellige Bestände sprechen. Auch vor dem Hintergrund der Risikodiversifikation falls man mal Opfer eines Hacks oder anderer krimineller Machenschaften wird.
Dann erlaube ich mir mal die Frage, warum Du davon ausgehst, das es den Kriminellen nicht auch gelingen sollte 2 Depotzugänge zu hacken? Zumal wenn Du diese Anbieter dann wohlmöglich über ein Gerät verwaltest. ![]()
Dann geht es nämlich weiter. 100% getrennte Zugangswege zu beiden Anbietern, möglichst nie aus dem gleichen Netz heraus verwalten, usw.
Wenn schon Sicherheit dann doch wohl richtig. ![]()
Und was ist mit Index-Anbietern? Sollte man sich nicht auch dort ,,unabhängig" machen? Und was ist mit der Depotbank? Am besten dort auch mehrere? Und alle im selben Land? Besser auch in der Schweiz und den USA ein Depot?
Vieles davon ergibt sich doch ganz automatisch, ohne dass man es als spezielles Ziel definiert. Mein Zweitdepot ist entstanden, weil die Deutsche Bank bei französischen Quellensteuern keine gute Unterstützung mehr geboten hat. Jetzt befinden sich neben zwei französischen Aktien auch noch ein Rentenfonds im Zweitdepot. Auch wenn nicht beabsichtigt, fühle ich mich seitdem wohler. Wenn die Deutsche Bank nach einem IT-Angriff möglicherweise ein paar Tage/Wochen platt ist, hätte ich immer noch Zugriff auf diese drei Positionen.
Auch Indexanbieter haben sich ganz von alleine unterschiedliche ergeben. 2008 war Vanguard mit dem FTSE noch nicht verfügbar in DE. Ich habe auch nichts gegen Solactive Indices, die vermutlich billiger sind als MSCI. Du siehst, der Beweggrund für unterschiedliche Anbieter ergibt sich von alleine. Wenn am Ende Vielfalt im Depot liegt, tut es mir nicht weh. Wichtig ist, dass man einen Plan für die Struktur hat und entsprechend handelt.
Übrigens bevorzuge ich auch ein zweites Girokonto, was auch schon zum Tragen kam. Ich stehe ungern ohne Geld da und ein Plan B schadet nicht. Vielleicht hattest Du noch nicht die Situation, dass Dein Konto gesperrt wurde. Ich stand vor ein paar Jahren auf dem Flughafen, als man mir meine Kreditkarte gesperrt hat, wegen krimineller Machenschaften und bei irgendeinem Dienstleister ausgespähten Daten. Schaden ist mir keiner entstanden, aber was macht man im Ausland, wenn man an sein Geld nicht rankommt? Ich war sehr froh, dass ich mit dem zweiten Konto problemlos an Bargeld rankam. Im übrigen, lässt sich mit einem zweiten Giro auch ein höherer Bargeldbedarf leichter realisieren.
Nenn Du es Gestaltungsdrang, ich finde es beruhigend.
Vieles davon ergibt sich doch ganz automatisch, ohne dass man es als spezielles Ziel definiert. Mein Zweitdepot ist entstanden, weil die Deutsche Bank bei französischen Quellensteuern keine gute Unterstützung mehr geboten hat. Jetzt befinden sich neben zwei französischen Aktien auch noch ein Rentenfonds im Zweitdepot.
Genau das meine ich. Hättest du nur einen ETF und keine französischen Aktien, bräuchtest du kein zweites Depot. Mehr Komplexität führt zu mehr Komplexität.
Zitat von 90 Prozent AktienÜbrigens bevorzuge ich auch ein zweites Girokonto, was auch schon zum Tragen kam. Ich stehe ungern ohne Geld da und ein Plan B schadet nicht.
Ein zweites Konto bedeutet immer noch mehr Zugangsdaten, noch mehr Briefe, noch mehr zu überwachen, noch mehr Dinge, die schief gehen können.
Zitat von 90 Prozent AktienIch stand vor ein paar Jahren auf dem Flughafen, als man mir meine Kreditkarte gesperrt hat, wegen krimineller Machenschaften und bei irgendeinem Dienstleister ausgespähten Daten. Schaden ist mir keiner entstanden, aber was macht man im Ausland, wenn man an sein Geld nicht rankommt?
Ich habe ein Konto und die Handynummer eines Ansprechpartners. Außerdem sind alle Flugtickets vor Abreise bezahlt. Ich wüsste nicht was im Ausland passieren sollte...
Gehst du ohne Bargeld und Rückflugticket ins Ausland?
Ich rate jedem sich eine ,,vernünftige" Bank zu suchen, die persönlich erreichbar ist. Mehrere Konten und Depots bei irgendwelchen Pommesbuden ohne Filialen und schlechtem Service zu haben ist nur eine gefühlte Diversifikation.
Genau das meine ich. Hättest du nur einen ETF und keine französischen Aktien, bräuchtest du kein zweites Depot.
Soll ja Meschen geben, die schon etwas länger an der Börse unterwegs sind als es ETF überhaupt gibt.
Und an Käufe von vor 2009 will man dann ja ggf. aus steuerlichen Gründen auch nicht ran.
Soll ja Meschen geben, die schon etwas länger an der Börse unterwegs sind als es ETF überhaupt gibt.
Und an Käufe von vor 2009 will man dann ja ggf. aus steuerlichen Gründen auch nicht ran.
Ja, ja … die Steuer. Was da noch für Gurken in den Depots schlummern, weil die Leute denken, es sei steuerlich besser, sie zu halten. Der Deutsche verzichtet lieber auf Rendite oder geht unverhältnismäßig hohe Risiken ein, als einen Cent zu viel Steuern zu bezahlen. Ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres bei Anlegern in diesem Land, als anzulegen wegen einer Steuerersparnis.
Ich darf an den Allianz-Chart von gestern erinnern.
Übrigens bevorzuge ich auch ein zweites Girokonto, was auch schon zum Tragen kam. Ich stehe ungern ohne Geld da und ein Plan B schadet nicht. Vielleicht hattest Du noch nicht die Situation, dass Dein Konto gesperrt wurde. Ich stand vor ein paar Jahren auf dem Flughafen, als man mir meine Kreditkarte gesperrt hat, wegen krimineller Machenschaften und bei irgendeinem Dienstleister ausgespähten Daten. Schaden ist mir keiner entstanden, aber was macht man im Ausland, wenn man an sein Geld nicht rankommt? Ich war sehr froh, dass ich mit dem zweiten Konto problemlos an Bargeld rankam. Im übrigen, lässt sich mit einem zweiten Giro auch ein höherer Bargeldbedarf leichter realisieren.
Nenn Du es Gestaltungsdrang, ich finde es beruhigend.
mach ich genauso. 2 Girokonten, 2 Kreditkarten (auch da war ich schon öfter froh drüber, weil aus welchen Gründen auch immer 1 Kreditkarte bei der Autovermietung im Ausland nicht ging) usw.
Depots hab ich zwar 2, aber die ETFs liegen alle auf einem, noch....
was noch fehlt sind 2 Frauen
...nein, das will ich nicht, da ist mir Redundanz nicht wichtig ![]()