Auf der Suche nach einem günstigen und zuverlässigen Depot zum Verkauf von ETF aus Sparplänen

  • Seit vielen Jahren nutze ich ein Depot bei der Consorsbank. Einige meiner ETF Sparpläne (die ersten stammen aus 2009) habe ich seit längerer Zeit (> 4 Jahre) nicht mehr bespart und möchte diese nun stückweise verkaufen.

    Auf die Verkaufsgebühren habe ich bei der Eröffnung des Depots in "jüngeren Jahren" nicht geachtet. Nun habe ich festgestellt, dass diese allerdings nicht unerheblich sind (4,95 € + 0,25% des Ordervolumens + Handelsplatzentgelt, mind. 9,95 €, max. 69,00 €). Zudem würde der Verkaufserlös erst einmal auf einem Verrechnungskonto mit Sitz in Frankreich landen.

    Habe bei meinen Recherchen andererseits festgestellt, das es einige Depots (Finanzen.Net zero, Trade Republic, Traders Place, Smartbroker, scalable.capital, justTrade, tradegate.direct usw.) mit deutlich günstigeren (kostenlosen?) (Verkaufs-)gebühren gibt. Einen Depotbetreiber mit Sitz in Frankreich möchte ich aufgrund der aktuellen Situation jedoch nicht auswählen. Auch sollten die Prozesse des Depotbetreibers schon "zuverlässig funktioneren".

    Meine Frage an das Schwarmwissen lautet nun: "Fallen mit meinen oben genannten Wünschen/Voraussetzungen die genannten günstigen/kostenlosen Depots allesamt raus, oder kann doch das ein oder andere Depot empfohlen werden? Gerne nehme ich auch Vorschläge zu anderen, oben nicht genannten, Depots auf.

  • Einen Depotbetreiber mit Sitz in Frankreich möchte ich aufgrund der aktuellen Situation jedoch nicht auswählen.

    Wenn diese „Grande Peur“ nicht aufhört im Forum, kaufe ich noch eine französische Staatsanleihe….

    Du kannst selbstverständlich dein gesamtes Depot oder Teile deiner Bestände an einem beliebigen anderen Broker übertragen und dann kostengünstig verkaufen.

    Du musst allerdings sicherstellen, dass wirklich alle Kaufformationen und Daten übermittelt werden.
    Das kann eine ganze Weile dauern und bei bestimmten Neo-Brokern hört man da keine besonders guten Geschichten.

  • Nächstes Jahr ändern sich wohl Depotgebühren. Auswirkungen von EU-Vorschriften. Das abwarten?

    Neobroker wie TR sind schon unangenehm aufgefallen. Eine Direktbank wäre zuverlässiger, meine ich. Hab auch ein zusätzliches Smartbroker+ Depot, aber habe das Hauptdepot von der DKB dort gelassen.

  • Auf die Verkaufsgebühren habe ich bei der Eröffnung des Depots in "jüngeren Jahren" nicht geachtet. Nun habe ich festgestellt, dass diese allerdings nicht unerheblich sind (4,95 € + 0,25% des Ordervolumens + Handelsplatzentgelt, mind. 9,95 €, max. 69,00 €). Zudem würde der Verkaufserlös erst einmal auf einem Verrechnungskonto mit Sitz in Frankreich landen.

    Mag nun an meiner eigenen Wahrnehmung liegen, aber im empfinde jetzt gedeckelte Verkaufsgebühren von 69€ auch nicht als extrem hoch.
    Wenn ich mal so an meine zukünftige Entnahmeplanung denke, wären das so 15.000-20.000€ pro Jahr, die ich aus meinem Depot ziehen möchte.
    Nehmen wir mal 2 ETF, die zu je 10K entspart werden. Das wären dann pro ETF 29,95€ = 59,90€ um ETF-Anteile im Gesamtwert von 20K zu verkaufen. Das macht dann einmalige Transaktionskosten von 0,3% pro Jahr.

    Und selbst wenn das Verrechnungskonto bei einer französischen Bank liegt. Mit 20K die dann kurzzeitig auf dem Verrechnungskonto liegen wäre man ja weit von der Einlagensicherung entfernt.

    Also nur um jetzt möglicherweise 50€ pro Jahr zu sparen würde ich mir den Stress eines Depotwechsels nicht antun wollen.
    JustMy2Cent

  • Wenn’s dir um günstiges verkaufen geht würde ich auch sagen, ein Übertrag zu Scalable ist nicht verkehrt. Im Frühjahr habe ich auch ETF Anteile von Consorsbank zum neuen Scalable übertragen. Das ging sehr schnell, nur wenige Tage. Aus meiner Sicht ist das durchaus empfehlenswert.

  • Das Thema wird erst dann richtig transparent, wenn Payment for order flow abgeschafft ist.

    Guck mal den Kostenbericht an, wenn dieser zu Verfügung gestellt wird.

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Wen meinst du?

    Auf was bezieht sich "wen"?

    Die Broker ziehen hintenrum Geld. Die offiziellen Kauf- und Verkaufsgebühren sind meist "Peanuts".

    Aus welchem Topf werden diese Hintergrundgebühren bezahlt? Spread?

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Ich beziehe mich auf:

    "Auf der Suche nach einem günstigen und zuverlässigen Depot zum Verkauf von ETF aus Sparplänen"

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Okay, noch mal anders, vielleicht verstehst du es dann:

    Wenn du schreibst "Guck mal den Kostenbericht an, wenn dieser zu Verfügung gestellt wird.", sprichst du jemanden an. Wenn du denjenigen aber nicht zitierst, ist nicht klar, auf wen du dich beziehst. Vor allem mit so einer allgemeinen Aussage.

  • Wenn du schreibst "Guck mal den Kostenbericht an, wenn dieser zu Verfügung gestellt wird.", sprichst du jemanden an.

    Nein. Ich beantworte die Ausgangsfrage.

    Besonders hilfreich fand ich die bisherigen Antworten nicht.

    Ich kann mir beispielsweise bei Degiro einen Kostenbericht vor dem Kauf anzeigen lassen. Da sind die Kosten des Kaufs und des Verkaufs aufgeführt. Da staunt man schon. Beispielweise werden beim "JE00B7305Z55" je 0,5% Spread fällig. "Je" An- und Verkauf. Dagegen ist Consors billig. Oder nimmt Consors auch einen "Spread"?

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.