Depotbewertung und Tipps

  • Im ersten Bild steht: Gesamtwert 17.704,90 €. Wenn ich die Zahlen im zweiten Bild zusammenrechne, komme ich auf 49.882,49 €.

    Wie erklärt sich der Unterschied?

    Ich sehe reichlich gebrochene Anteile, Zeichen dafür, daß diese Fonds per Sparplan gekauft wurden.

    Wie hast Du gebrochene Anteile übertragen bekommen?

    Mir kommt der Depotbestand als ziemliches Sammelsurium vor. Da hat sich offenbar einer ausgetobt. Wer war das? Was planst Du mit diesem Depot?

    Hallo, 17.704€ ist der aktuelle Gewinn und ~50.000€ der Gesamtwert. Die Anteile wurde vom ehemaligen Depotanbieter ohne Probleme an die ING übertragen.

    Die Geldanlage haben meine Schwiegereltern, selbst abgeschlossen indem sie eine Erbschaft an das VZ übergeben haben, die wie geschrieben eine Anlage 50%(Aktien)/50%(Anleihen) verkauft haben.

    Mit allem Verlaub: Ich habe nicht den Eindruck, daß Du finanztechnisch gut ausgebildet bist. Wärest Du es, würdest Du hier nicht fragen, vor allem nicht so, wie Du es tust.

    Um ehrlich zu sein, dies ist ein Forum, man kann nicht alles schreiben. Es ging im Prinzip nur, um das Depot, ob man es so lassen soll oder umschichten. Es kamen einige Anregungen und darum ging es. Und die Meinungen gehen weit auseinander.

    Schwachzocker drückt sich öfters sehr deutlich aus. Im vorliegenden Fall habe ich den Eindruck, daß er in der Sache recht hat.

    Ich erlebe hier im Forum immer wieder, daß Anfrager die Threads, die sie initiiert haben, steuern wollen. Sie würden am liebsten all die Meinungsäußerungen unterdrücken, die sie nicht gern lesen wollen. Pluralismus geht aber anders, Demokratie geht anders. Demokratie heißt nämlich wesentlich: Die von der eigenen abweichende Meinung anderer aushalten, ohne daß man gleich zum Moderator saust und petzt.

    Schwachzocker
    20. November 2025 um 14:31

    Nunja: Diagnose: Diversifizierungsrinderwahn!

    Vorsicht: Ansteckungsgefahr! ->Wie schon geschrieben, geht dies auf das Produkt von VZ zurück.

    Zu gar nichts sollst Du raten!

    Entweder hat man Ahnung und kann einen Ratschlag geben, oder man muss selbst um Rat fragen, dann hat man keine Ahnung. In dem Fall soll man niemanden beraten.


    Aber letztendlich triften wir ab und rechtfertigen sollte nicht notwendig sein, niemand ist gezwungen jemanden zu antworten. Ein echten Wertbeitrag sehe ich zumindest von Schwachzocker nicht.

  • TheEdge

    Wenn Du auch nur einen Funken Sachverstand hättest, dann wüsstest Du, dass man ohne Hintergrundwissen zu den Personen und deren persönliche Verhältnisse keine vernünftigen Ratschläge zur Geldanlage geben kann, außer eben den allgemein gültigen Ratschlägen, die man stets und immer beherzigen sollte:

    Zitat
    1. Existenzielle Risiken absichern (in der Regel eine Haftpflichtversicherung + Prüfung Berufsunfähigkeitsversicherung)
    2. Schulden tilgen
    3. Risikotragfähigkeit und -toleranz ermitteln (Was kann ich objektiv tragen, und was halte ich nervlich aus?)
    4. Ziele und Wünsche ergründen (Was will ich eigentlich? Familie, Immobilie usw.)
    5. Assetallokation festlegen (Wie viel soll riskant und wie viel sicher angelegt werden?)
    6. Produktauswahl / Anlage durchführen
    7. Regeln für das Rebalancing festlegen (regelmäßiges Zurücksetzen der Geldanlage auf die Ausgangsgewichtung)

    Ich kann nicht erkennen, ob das gemacht wurde und bezweifele es einfach mal pauschal, eben weil erkennbar kein Sachverstand vorherrscht.

    Zu vermuten ist, dass Deine Schwiegereltern keine Aktienanlage benötigen und sie daher auch nicht tätigen sollten, wenn sie selbst nicht wissen was sie tun.

  • 17.704€ ist der aktuelle Gewinn und ~50.000€ der Gesamtwert.

    Wenn das so ist, warum steht dann über der Zahl 17.704 € das Wort Gesamtwert?

    Die Anteile wurde vom ehemaligen Depotanbieter ohne Probleme an die ING übertragen.

    Das mag ich nicht glauben. Gebrochene Anteile simuliert die Depotbank nur, kann sie daher nicht auf normalem Weg übertragen. Vielleicht ist die gezeigte Depotaufstellung ja von der alten Depotbank. Diese Sache ist jedenfalls erklärungsbedürftig. Das heißt: Du müßtest sie erklären.

    Die Geldanlage haben meine Schwiegereltern, selbst abgeschlossen indem sie eine Erbschaft an das VZ übergeben haben, die wie geschrieben eine Anlage 50%(Aktien)/50%(Anleihen) verkauft haben.

    Mag sein. Diese kurze Aussage ist allerdings keine Basis für einen qualifizierten Rat.

    Aber letztendlich triften wir ab, und rechtfertigen sollte nicht notwendig sein, niemand ist gezwungen, jemanden zu antworten. Ein echten Wertbeitrag sehe ich zumindest von Schwachzocker nicht.

    Lesen ist fakultativ, schreiben ist fakultativ.

    Ich wiederhole es: Das Kernmerkmal einer Demokratie ist die Meinungsfreiheit - sie findet ihre Grenze nur im Rahmen der geltenden Gesetze und nicht etwa der Empörungsunkultur des modernen Wokies, der damit verblüffenderweise der Rechten den Weg bereitet.

    (Aktueller Artikel dazu in der Berliner Zeitung vom 20.10.2025:
    Richard David Precht: Entscheidungsträger in Deutschland seien „zu ängstlich, zu konform, zu feige“
    In einem aufrüttelnden Interview warnt der Publizist Richard David Precht vor der Erosion der Meinungsfreiheit in Deutschland. Eine neue Empörungskultur gefährde die Freiheit.)

    Wenn Dir nicht gefällt, was ein anderer Forist schreibt, kannst Du diesen ganz individuell für Dich sperren, dann brauchst Du seine Äußerungen nicht mehr zu lesen. Ihm das Schreiben verbieten solltest Du nicht dürfen, solange seine Äußerungen nicht gerichtsfeste Beleidigungen sind (oder sonstwie gegen geltende Gesetze verstoßen). Das Verpetzen bei der "Moderation" (sowie die übliche Reaktion derselben) halte ich für zutiefst undemokratisch.

    Aber das ist eine Metadiskussion, die wir hier nicht weiter ausdehnen müssen.

    Du suchst hier einen Rat in Finanzdingen. Viele Leute tun das und bekommen auch ihren Rat. Allerdings hat das Internet keine Augen. Wer einen Rat sucht, muß daher die Sachlage so darstellen, daß diejenigen, die ihm den Rat geben sollen, sie nachvollziehen können. Das ist nicht ganz so einfach, vor allem kollidiert es mit dem verbreiteten Datenschutzbedarf mancher Anfrager. Aber es ist nunmal wie beim Urologen: Durch die Hose keine Diagnose. Wenn Du verheimlichst oder nur andeutet, was los ist, kann kein sinnvoller Rat dabei herauskommen.

    Ich habe Dir eine Reihe von Fragen gestellt zu Dingen, die mir unklar waren. Du hast sie zum größten Teil übergangen bzw. unzweckmäßig beantwortet (siehe oben). Es steht Dir jederzeit frei, meine Texte zu lesen oder auch nicht. Es steht Dir jederzeit frei, meine Fragen zu beantworten oder nicht. Es steht Dir auch jederzeit frei, mich nicht ernst zu nehmen. Aber wenn Du das tust, steht es mir frei, eben nicht meine Zeit in Dein Anliegen zu stecken.

    :)

  • Finde den Ton auch nicht produktiv!

    Zur Frage: Das Depot ist für die angelegte Summe zu kleinteilig. Das würde ich bei einer Neuanlage sicher anders machen. Aber hier geht es nicht um eine Neuanlage sondern um die Umgestaltung/Anpassung eines Depots an die Bedürfnisse der Eltern unter Vermeidung der hohen Gebühren.

    Ich habe mir die ETFs nicht im Detail angeschaut, ob sie unter Kostenaspekten sauber sind. Leider kann man die ISIN/WKN nicht kopieren und abschreiben ist schon sehr mühsam.

    Grundsätzlich stört mich eigentlich hauptsächlich der DAX, danach der FTSE 100 und der S&P 500. Beim Rest erscheint mir die Zusammenstellung nicht wirklich schlecht zu sein. Wenn es also an Entnahmen geht, würde ich die Positionen reduzieren, die wenig zur Ausgewogenheit des Depots beitragen. Wenn kein Geld benötigt wird, besteht wenig Not etwas neu zu strukturieren und dafür einen Haufen Steuern zu zahlen.

    Was die grundsätzliche Aufteilung in Aktien und risikoarme Anlagen geht, gehe ich davon aus, dass die Eltern sich etwas dabei gedacht haben. Grundsätzlich spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zumindest einer der beiden noch 25+ Jahre vor sich hat. Insofern würde ich keine starke Reduzierung der Aktienquote forcieren. Man kann und sollte natürlich trotzdem nachfragen, ob sie mit dem Risiko zufrieden sind. Je nachdem was dann als Antwort kommt kann man besser entscheiden.

    Anleihen können in einem Depot nach dem Ende der Nullzinsphase eine sinnvolle Funktion erfüllen und ich sehe gerade auch im Alter gewisse Vorteile weil sie deutlich leichter liquidierbar sind als beispielsweise Festgelder.

  • Das mag ich nicht glauben. Gebrochene Anteile simuliert die Depotbank nur, kann sie daher nicht auf normalem Weg übertragen. Vielleicht ist die gezeigte Depotaufstellung ja von der alten Depotbank. Diese Sache ist jedenfalls erklärungsbedürftig. Das heißt: Du müßtest sie erklären.

    Es wurden erfolgreich gebrochene Teile übertragen. Also auch etwas für deine Finanzbildung.

    Wenn das so ist, warum steht dann über der Zahl 17.704 € das Wort Gesamtwert?

    Das ist die Darstellung von Finanzen100.


    Und vielen Dank für die gesellschaftliche Aufklärung. Meinungsfreiheit gerne, aber nein zur Beleidigungskultur und Schnellurteilsbildung.

    Aber wie du geschrieben hast Lesen und schreiben ist fakultativ.

  • Hat schon einer der Mitleser eine Depotübertragung von gebrochenen ETF-Anteilen erlebt?

    Nein, bei mir wurden die Bruchstücke seinerzeit (TR) verkauft und meinem Verrechnungskonto gutgeschrieben.

    Wenn man Wertpapiere kauft, stehen die heutzutage in einer Datenbank einer Clearinggesellschaft, beispielsweise Clearstream. Die Depotbank verwahrt heute überhaupt nichts mehr, führt allenfalls selber eine eigene Datenbank. Wenn Du es so willst, befindet sich Dein Depot nicht bei Deiner Depotbank, sondern bei der Clearinggesellschaft. Was dort auf Deinen Namen liegt, ist Dein Sondervermögen. Es bleibt Dir selbst dann, wenn Deine Depotbank pleite gehen sollte.

    Im Zuge von Sparplänen werden Deinem Depot ggf. gebrochene Anteile gutgeschrieben. Das kann aber nicht über die Clearinggesellschaft gehen, weil dort nur ganzzahlige Anteile verwahrt werden können. Also muß die Depotbank diese Bruchteile irgendwie selber verrechnen. Wie diese das technisch realisiert, ahne ich nicht. Ob sie die Ansprüche vieler Kunden, die alle Bruchteile dieses ETFs gekauft haben, in einen Posten auf eigenem Namen poolt oder ob sie die Forderung nur mit eigenem Kapital hinterlegt oder ihn mit einem Derivat absichert, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob das jede Bank gleich macht oder verschiedene Banken unterschiedlich. Nur über die Clearinggesellschaft geht das nicht (oder momentan noch nicht).

    Solange Du auf diese Anteile nicht zugreifen willst, spielt das ja keine Rolle. Selbst wenn Du bei der gleichen Bank was kaufst oder verkaufst, ist das unkritisch.

    Sofern Du Deine Anteile aber zu einer anderen Depotbank übertragen willst (das heißt in der Regel: den Depotposten bei der Clearinggesellschaft umetikettieren willst), geht das nur mit den dort verwahrten ganzen Anteilen (oder auch Aktien).

    Würde man gebrochene Teile übertragen, müßten die abgebende und die aufnehmende Depotbank sich über das Verfahren einigen; sie müßten für die Bruchteile einen separaten Prozeß generieren, neben dem Standardprozeß über die Clearinggesellschaft.

    In Deinem Fall wurden die Bruchteile, die man nicht übertragen konnte, nicht verkauft, sondern verrechnet. Man hat Dir einfach den vermutlich kleinen zweistelligen Eurobetrag auf Deinem Konto gutgeschrieben. Eine Börse war dabei nicht im Spiel.

    Es ist schon theoretisch denkbar, daß eine Zielbank, die ihrerseits Sparpläne anbietet, also die Mittel zur Verrechnung von Bruchteilen von ETF-Anteilen hat, in Deinem Zieldepot in gleicher Weise einen simulierten Bruchteil dazubucht, wie die erste Depotbank das getan hat.

    Nur ist das nicht der offizielle Weg.

    Ich habe bisher noch von keinem einzigen Fall gehört, daß man ETF-Bruchteile zwischen Depots verschiedener Banken bewegen könnte. Der hier behauptete Fall ist der erste. Bisher hieß es immer, die Bruchteile müßten vor Depotübertrag "verkauft" werden.

    Eben drum habe ich gefragt, ob noch ein anderer Mitforist von einem erfolgreichen Depotübertrag von ETF-Bruchteilen berichten könnte.

    Ich weiß auch nicht, was dieses VZ Depot sein soll und bei welchem Institut es angesiedelt ist. Vielleicht ist das ja ein Spezialdepot bei der ING, von dem ich bisher noch nie gehört hatte. Das würde die Sache erklären.

  • Wie macht das SC bei der Umstellung weg von der Baader-Bank, wenn sie schreiben, dass auch Bruchstücke übertragen werden? Weißt Du das?

    Ich weiß es nicht. Eine theoretische Möglichkeit habe ich oben beschrieben. Man braucht halt eine Spezialprozedur dafür, die Scalable Capital in diesem nicht alltäglichen Fall eines Komplettumzugs wohl implementiert hat.

  • Ich weiß auch nicht, was dieses VZ Depot sein soll und bei welchem Institut es angesiedelt ist.

    Geldanlagen | VZ VermögensZentrum Deutschland

    Na ja, daß VZ Vermögenszentrum heißen könnte, so schlau war ich auch.

    Aber welches? Das von Dir genannte? Das der Porsche-Bank? Das Vermögenszentrum der Schweiz, das wir neulich erst hatten?

    Ich finde, daß solche Informationen vom jeweiligen TE kommen müssen, wenn er schon andere Leute um Rat fragt.