Hallo zusammen,
ich bin etwas ratlos und hoffe, im Austausch mit euch noch auf Ideen zu kommen oder für mich selbst einen beruhigenden Weg zu finden.
Ich versuche seit Langem, einen Freund dafür zu begeistern, seine Altersvorsorge anders aufzubauen. Hintergrund ist, dass er ein sehr kostenintensives Produkt der Baloise in jungen Jahren erworben hat. Wir sind aktuell zumindest schonmal so weit, dass er eingesehen hat, dass die dort vorhanden Fonds und die gesamten Kosten für Ihn kein guter Deal sind.
Er hat vor circa 18 Monaten das Produkt zumindest so umgestellt, dass seine Einzahlungen nur noch in das Garantiekapital fließen. Das wird zumindest aktuell mit ordentlichen 2,x% verzinst, hohe Kosten fallen aber natürlich dennoch an. Aber immerhin sind die sehr teuren Fonds raus (bzw. werden nicht mehr bespart).
Mein Problem war bisher, dass ich in ihm noch keine große Begeisterung für das Thema ETF als Altersvorsorge wecken kann. Er möchte unbedingt "eine garantierte zusätzliche Rente", wenn es soweit ist.
Jetzt sind wir an dem Punkt, dass er sich letztlich ja auch wohl fühlen muss, mit der Art seiner Vorsorge. Dennoch bin ich der Meinung, dass es vielleicht etwas besseres gibt, dass dennoch mit seinen Wünschen in Einklang zu bringen ist.
Vor kurzem ist folgendes passiert:
Er hat Werbung von der Cosmos für das Produkt "Flexinvest" bekommen und ist davon sehr angetan. Da ich nicht weiß, ob ich das Produkt hier verlinken darf lasse ich es - über Google jedoch sehr gut zu erreichen.
Bei dem Produkt kann man "Garantie" mit Fonds / ETFs verknüpfen. Also ähnlich wie bei seinem bisherigen Produkt. Ein riesen Vorteil hatte die Werbung:
Ich konnte ihn zumindest schon einmal davon überzeugen, dass er besser keine ETF / Fonds mehr über eine Versicherung erwirbt, sondern einfach ein Depot eröffnet. Und den Teil, den er bei der Cosmos über das Produkt in ETFs stecken wollte einen direkt erwirbt. Damit hätte ich nach den letzten Jahre nicht mehr gerechnet.
Davon unabhängig, möchte er aber immer noch für den anderen Beitragsteil eine Garantie haben.
Bei der Cosmos sieht das aktuell so aus: 1,55% Zinsen auf den garantierten Teil. 0,7% Kosten. Das ist noch weit weg von den Kosten der Baloise.
Nun können sich die Zinsen noch ändern, vielleicht sogar künftig unterhalb der Kosten rutschen.
Ich stehe also vor folgender Herausforderung:
Ich möchte ihm weiterhin das Gefühl geben, dass eine Anlage in ETF eine gute Wahl ist und das bestenfalls über ein eigenes Depot erledigt werden soll. Ich bin guter Dinge, dass wir dort auf einem guten Weg sind.
Dazu braucht er für sich "um gut schlafen zu können", dass Gefühl einer zusätzlichen Rentenversicherung mit einer sicheren Rente zum Datum xy.
Da ich davon aktuell wenig halte, weiß ich nicht, was ich ihm hierzu raten soll?
Den Vertrag der Baloise stilllegen und das Comosprodukt mit "100% Sicherheitsorientiert" zu nutzen scheint mir auf jeden Fall schon einmal eine Verbesserung, die auch ihm ein gutes Gefühl gibt und auch endlich dazu führen würde, dass er das Produkt bei der Baloise komplett ruhend stellt.
Immerhin gilt das auch als Rentenversicherung und würde später mit dem individuellen Steuersatz (wo auch immer der dann liegt) besteuert. Das ist zwar nur ein kleiner Vorteil aber immerhin.
Ich habe aber immer noch das Gefühl, dass es besser geht, kenne mich aber mit dieser Art der Vorsorge nicht aus.
Zusammengefasst:
- Er hat ein teueres, kostenintensives Produkt. Aktuell bespart er jedoch nur noch das Garantiekapital, nicht mehr die noch teureren Fonds
- er liebäugelt mit dem Cosmosprodukt (100% Sicherheitsorientiert, geringere Kosten) + ein eigenes Depot für ETF. Immer noch nicht optimal aber, für mein Verständnis besser. Damit startet er zumindest damit, ETFs kostengünstig über ein eigenes Depot in seine Vorsorge mit aufzunehmen.
Meine Frage:
Habt ihr eine Idee, was ich jemandem, der unbedingt Sicherheit für die Rente zusätzlich zu einem ETF-Depot empfehlen kann?
Ich bin für jede Anregung dankbar!