Welches Tagesgeld?

  • Ich bin bei WillBe, das ist eine App-Bank der LBB (Liechtenstein). Es gibt keine Lockangebote, sondern bis 50.000 Euro orientiert sich der Zinssatz immer an EZB-Einlagenzinssatz (meist mit 10 Basispunkten Abschlag).

    Nachteil ist, dass man die Anlage KAP ausfüllen muss.

  • Hmm, wieviel willst du denn in TG anlegen? Für den Notgroschen nutze ich den einfachsten Weg und schaue nicht nach Zinsen, zumal man nach 6 Monaten wieder von vorne anfängt. Wenn du dem spanischen Sicherungsfonds vertraust, dann nutzt du halt diese Bank.

  • Ich bin bei WillBe, das ist eine App-Bank der LBB (Liechtenstein). Es gibt keine Lockangebote, sondern bis 50.000 Euro orientiert sich der Zinssatz immer an EZB-Einlagenzinssatz (meist mit 10 Basispunkten Abschlag).

    Nachteil ist, dass man die Anlage KAP ausfüllen muss.

    Aber das sind ja gleich drei Wünsche Nachteile auf einmal.
    Also das geht nun wirklich nicht.

    Oder wie ging noch mal die alte Werbung?

  • Was kann man alternativ zu Hopping machen, das ca. 2 bis 3% abwirft? Tagesgeld ist zudem flexibel. Alle 6 Monate mal nach Angeboten schauen - muss ich dann halt machen.

    Ich finde das nicht zu viel, zweimal im Jahr zu gucken, alle drei Monate schon. Mein aktuelles Tagesgeldangebot geht bis Ende Januar, danach wird es vielleicht die VW Bank (aktuell 2,9% für 6 Monate).

  • Was kann man alternativ zu Hopping machen, das ca. 2 bis 3% abwirft? Tagesgeld ist zudem flexibel. Alle 6 Monate mal nach Angeboten schauen - muss ich dann halt machen.

    Statt Tagesgeld bietet sich ein Geldmarkt -ETF an.

    Eine weitere Alternative ist die Eröffnung eines Kontos bei Raisin. Ein Angebotswechsel ist dort wesentlich einfacher als klassisches Hopping.

  • Der etablierte GM-ETF DBX0AN wirft aktuell ca. 1,925% vor Steuern ab. Wer sich nicht vor der spanischen Einlagensicherung fürchtet, bekommt gerade 3% auf ein Girokonto bei der bbva. Vom Risiko vergleichbare Angebote befinden sich alle in diesem Range. Und nein, es gibt keine 5% Zinsen mit 100%-iger Sicherheit. Egal auf welche Lufzeit.

  • Je nach Depotanbieter und Verwendungszweck bietet sich das nicht für jeden an, da Transaktionskosten entstehen und für den ETF an sich auch noch Kosten anfallen, welche die Rendite drücken.

    Ja, völlig richtig! Dazu sollte mE ein Neobroker genutzt werden. Finanztip empfiehlt zB Tradersplace.

    Für Einsteiger empfiehlt sich die Lektüre der einschlägigen Finanztip Artikel.

  • Statt Tagesgeld bietet sich ein Geldmarkt -ETF an.

    Eine weitere Alternative ist die Eröffnung eines Kontos bei Raisin. Ein Angebotswechsel ist dort wesentlich einfacher als klassisches Hopping.

    Dazu noch ein Gedanke: Wer befürchtet, bei Raisin nicht das höchste Angebot des Zinsjahrmarkts zu bekommen aber trotzdem kein Hopping mehr möchte, kann nach Gusto zum Ausgleich den Risikoanteil seines Portfolios etwas anheben. Dann stellt sich hoffentlich Wohlbefinden ein.

  • Habe ein Konto bei BBVA https://www.bbva.de/ und 1822direkt erstellt. Bei BBVA gibt es für 6 Monate 3% und bei 1822direkt für 6 Monate 2,25%. Die BBVA ist allerdings in Spanien. Was ist die bessere/sicherere Wahl?

    Jetzt hast du ja bereits beide Konten…


    Finanztip empfiehlt BBVA nicht, da Spanien. Achim Weiss u.a. hat hier aber sein TG. Muss aber auch jeder für sich einschätzen wegen Bonität etc.

    Ich bspw. bin derzeit bei der comdirect zu 2,75%.

    Ansonsten hier schauen —> https://www.finanztip.de/tagesgeld/

  • Finanztip empfiehlt BBVA nicht, da Spanien. Achim Weiss u.a. hat hier aber sein TG. Muss aber auch jeder für sich einschätzen wegen Bonität etc.

    Spanien ist nicht Ecuador. Die BBVA hat eine deutsche Filiale, die für mich aussieht wie eine deutsche Bank. Daß in diesem Fall die spanische Einlagensicherung gilt, ist mir egal, zumal meine Barreserve ohnehin nur einen geringen Teil meines Vermögens darstellt.

    Mit dieser ewigen deutschen Verlustangst verleidet man sich sein Leben. Die Sachlage unterscheidet sich nicht, ob man nun vor Angst zittert oder nicht. Wohlgemerkt: Risikobewußtsein in allen Ehren. Ich will niemanden dazu verführen, Hasard zu spielen und tue das selber auch nicht. Risiko gehört aber zum Menschenleben untrennbar dazu. Der Übereifer aber, jegliches Risiko vermeiden zu wollen, auch noch das allerkleinste, abwegigste, führt zu nichts Gutem.

    Gibt es eigentlich keine Versicherung gegen Kometeneinschlag? Schließlich hat ein Einschlag eines Himmelskörpers die Dinosaurier umgebracht. Das kann jederzeit wieder passieren!

  • Spanien ist nicht Ecuador.

    Eine Tatsache gelassen ausgesprochen.

    Daß in diesem Fall die spanische Einlagensicherung gilt, ist mir egal,

    Das wird - wie so oft beim Thema "private Finanzen" - im Auge des Betrachters liegen sprich eine ganz individuelle Entscheidung sein.

    zumal meine Barreserve ohnehin nur einen geringen Teil meines Vermögens darstellt.

    ?

    Barreserve (Bargeld) spielt im Sachenrecht - Geld auf dem Konto (Giralgeld/Buchgeld) nur im Schuldrecht. Es handelt sich daher in praxi und formal-juristisch um unterschiedliche Geldsorten.

    Mit dieser ewigen deutschen Verlustangst

    Verlustängste in Bezug auf die eigenen Finanzen sind mir in deutlich über zwei Dutzend Ländern begegnet - und damit nicht nur in Deutschland ...

    Die Sachlage unterscheidet sich nicht, ob man nun vor Angst zittert oder nicht.

    Sehe ich ähnlich.

    Oder wie die Indianer ("für Freunde der politisch korrekten Sprache a la "KrankenschwesterInnen" auch die "Native Americans" oder "Indigene Völker Nordamerikas") zu sagen pflegten:

    "Der Feigling stirbt 1000 Tode - der Mutige nur einen"

    Die Sachlage unterscheidet sich ...

    ... aber im Fall der Fälle, wenn eine möglichst robuste und resiliente Finanzaufstellung gewählt wurde.

    Aus meiner Sicht besteht einen Unterschied zwischen "vor Angst zittern" - und einer umsichtigen, vorsichtigen, sorgfältigen und bedachten Vorgehensweise (gemäß dem eigenen sprich individuellen Bild inklusive sich daraus ableitender potentieller Risiken).

    Der Übereifer aber, jegliches Risiko vermeiden zu wollen, auch noch das allerkleinste, abwegigste, führt zu nichts Gutem.

    Vielleicht solltest Du diese - nach meinem Dafürhalten - zutreffende Erkenntnis einmal an die EU samt EU-Kommission weiterleiten, die statt dem mündigen Bürger und ebenso mündigen Verbraucher eher den stets schutzbedürftigen und vulnerablen Mensch zu ihrem Leitbild erhoben zu haben scheint, der mit immer mehr Paternalismus seitens der Obrigkeit zu beschützen, zu lenken, zu leiten etc. pp. ist ...

    Gibt es eigentlich keine Versicherung gegen Kometeneinschlag?

    Meines bescheidenen Wissens nach - gibt es keine solche Versicherung.

    Die beste Versicherung wären diesbezüglich wohl eine Zusammenarbeit der Staaten samt gemeinsamer Beobachtung, Früherkennung und Abwehrstrategien. Zumal ein solcher Einschlag praktisch sicher ist - unsicher sind lediglich die konkreten Begleitumstände (Datum, Ort, Umfang, Art des Himmelskörpers, Auswirkungen von lokal bis globaler Killer usw.).

    Nur am Rande aber in dem Kontext "Versicherung gegen Kometeneinschlag":

    Schließlich hat ein Einschlag eines Himmelskörpers die Dinosaurier umgebracht.

    Das dürfte damals eher ein Asteroid (felsig, metallisch) als ein Komet (Gase, Eis) gewesen sein.


    Apropos Assekuranzwesen: Als "Versicherung" gegen das Einheitswährungsexperiment - behaftet mit diversen Konstruktionsmängel - hatten sich damals (1999) im Allgemeinen eine signifikante Verschiebung der Asset-Allocation in Richtung eines deutlich höheren Sachwertanteils angeboten und im Speziellen eine deutlich höhere Quote an physischem Gold (gehalten u. a. auch in einem möglichst rechtssicheren Gebiet). Beides hat bislang bestens seine Funktionen erfüllt.

    Der Schutz der Erde vor einem Kometen oder Asteroid dürfte ein deutlich anspruchsvolleres Unterfangen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Sovereign (2. Dezember 2025 um 13:31)