Arbeitgeberwechsel + 60.000 € Abfindung – wie jetzt sinnvoll und möglichst sicher anlegen?

  • Einen Punkt möchte ich noch ergänzen:
    Ich werde direkt 10.000 € in eine Rürup-Rente einzahlen, um die steuerliche Belastung der Abfindung etwas abzufedern. Das habe ich bereits mit meinem Steuerberater besprochen.

    Komme da eigentlich noch mehr neue Details?

    Also hier bitte mal die Antworten von Achim Weiß beachten ! (die komische Geschichte mit den Stuttgartern, die in Düsseldorf arbeiten meine ich nicht).

    Und warum hattest du eigentlich Probleme, den Sparplan bei Trade Republic durchzuhalten ?

  • Da können die persönlichen Einschätzungen (sehr) unterschiedlich sein.


    Siehe hier beispielsweise

    Auf die (nach meinem Dafürhalten abwegige) Idee als "Finanzinvestor" mein eigenes Vermögen nicht für meine eigenen Pflegekosten einzusetzen - so dieser Fall denn eintritt - würde ich beispielsweise niemals kommen.

    Da sehe ich mich nun doch mal zu deutlicher Zustimmung genötigt.

    Diese antisozialen Absonderungen unseres Neuzugangs Finanzinvestor sollten nicht unkommentiert bleiben.

  • Vielleicht könnte der COMPUTER auch Dir helfen

    Auch wenn ich nicht Achim Weissbin (immerhin erstellt der nach meinem Eindruck aber seine Beiträge selbst) - und nur für mich sprechen kann ...

    So lange noch (wenn auch limitierte) persönliche Intelligenz vorhanden ist - warum sollte ich dann auf künstliche Intelligenz zurückgreifen müssen ... ? Oder mich dazu genötigt sehen ... ?

    In der Regel zudem nach wenigen (traurigen) Sätzen erkennbar, daß ein Beitrag von KI erstellt ist.

  • Ich antworte auf drei Ebenen.


    1. Ich habe meine Inhaltlichen Punkte gepostet, die ich weiterhin richtig finde. Hier finde ich sachlichen Austausch wertstiftend. Gerne Austausch zum Inhalt.


    2. Zum formulieren habe ich KI genutzt, da dies unterwegs bequemer war. Dies ist ebenfalls diskutabel. Und wenn dies das einzige Thema ist, verzichte ich darauf - ich wünschte mir trotzdem, dass der Inhalt im Vordergrund steht.

    3. Viele haben hier andere Lösungsansätze, was der Gemeinschaft nutzt. Nicht konstruktive Kommentare oder Angriffe schaffen keinen Mehrwert, eher im Gegenteil

  • Wie würdest du persönlich es denn an meiner Stelle konkret machen?

    Ich habe keine Familie, habe lange mit dem Defekt meines Autos (Fahrten alle zwei Monate 400-650km eine Richtung) gerechnet und mir war klar, dass der zweite Getriebedefekt nach 16 Jahren das wirtschaftliche Ende der Autos bedeutet. Die Kosten eines Nachfolgers hatte ich auch schon grob ermittelt. Und dieses Geld lag dann auf dem TG oder wäre durch Umleitung der Sparrate bis zum Kauf des Nachfolgers aufbringbar gewesen. Ich habe den PKW nicht zwingend für den Job benötigt und die erwähnten Fahrten wären zur Not auch mit ÖPNV und/oder Mietwagen möglich gewesen.

    Wie das bei Dir ist, weisst nur Du. Z.B. sowas wie der Verdienst in der Problezeit und danach, Kosten für die doppelte Haushaltsführung oder die Sicherheit des neuen Jobs. Finanziert sich das alle aus den laufenden Familieneinnahmen oder ist mit "mal eben" mit ein paar Tausender zusätzlich zu rechen, weil Partnerin/Kinder auch ungeplante Ausgaben haben könnten.

    Steuerliche Betrachtung: davon habe ich schlicht keine Ahnung und ich werde mich auch nicht in Produkte einlesen, die für mich als AN niemals in Frage kamen. Ich habe nur für "meine" Produkte die denkbaren Ergebnisse (heute und auch zu Rentenbeginn) per Excel grob überschlagen und dann meine Entscheidung getroffen.

    Etwas plakativ (da außer Dir niemand Deine Situation kennt): was geschieht, wenn Du in den kommenden Jahren zwingend das Geld benötigen würdest (längere Krankheit eines Familienmitgliedes, erneuter Jobverlust oder was man sich da noch alles ausmalen kann). Ist es Dir dann egal, dass das Geld gebunden ist weil die Steuerersparnis (wenn sie bis zur Auszahlung erhalten bleibt) wichtiger ist?

    Zitat

    Wie viel Liquidität würdet ihr bei unsicherem Zeithorizont zurückhalten?

    Eher mehr wie zu wenig. Was bringen mir ein paar Prozent erhoffer Gewinn gegen den (wohl von Dir) befürchteten Börseneinbruch im selben Zeitraum, wenn ich (oder die Familie) das Geld kurzfristig benötige? Mir bringt das nichts, ich kenne aber ca. 99% Deiner potentiellen familiären Einnahmen und Ausgaben nicht.

    Genauso würde ich das Geld, das fürs Alter geplant ist, sofort und einmalig in den FTSE All-World stecken. Und ja, ich lag ab Ende 2021 nach der Umschichtung meiner Rücklagen in ETFs (mit Anfang 50) 2 Jahre im Minus. Was solls, das Geld war niemals für anderes wie meine Altersabischerung gedacht.

    Aber da Dir schon die Anpassung der monatlichen Sparate zu aufwändig war (so interpretiere ich Deine Aussage), wäre es mir dies bei einem gesplitteten Einstieg erst recht. Was, wenn der Markt in der Zeit noch weiter steigt. Ärgerst Du Dich dann über die vertane Chance? U.U. hängt aber der Haussegen schief, wenn der Markt fällt und Du mit dem Splitten eine Überrendite erhalten hättest?

    Zitat

    Wäre ein ETF-Einmalbetrag trotz möglicher Autokosten sinnvoll – oder besser gestaffelt investieren?

    Für mich nicht, ich kaufe aber auch kein Auto für 50-60k€ oder befürchte sonstige Ausgaben in der Höhe. Genauso, wie ich nur meine Rücklagen vor Erhalt der Abfindung kenne und diese in die Aufteilung mit einrechnen würde.

    Ein paar tausender (sorry, wenn das abwertend klingen mag, 1-2k€ im Jahr für Inspektion, Reparatur oder neue Räder waren bei mir mit dem vorherigen Auto eher normal) müssen für mich immer fürs Auto übrig sein, wenn ich auch nur ansatzweise darauf angewiesen bin.

    Zitat

    Deshalb suche ich jetzt eine langfristige, einfache Struktur, bei der ich nicht ständig nachjustieren muss.

    Was stört an der Nachjustage? Der monatliche Blick aufs Girokonto und der Griff zu App, den Sparplan anzupassen? Ich hatte die letzten 4 Jahren nahezu nie eine fixe Sparrate. Ich habe aber keine Familie oder eine Partnerin, die mir dabei ggf. reinfunkt und übriges Geld am Ende des Monats lieber ausgeben wie anlegen möchte.

    Blieb mehr Geld übrig wie geplant oder gab es absehbare Mehrausgaben im kommenden Monat, dann wurde der Sparplan angepasst.

    Komme da eigentlich noch mehr neue Details?

    Ob die kommen oder nicht, ist m.M.n. egal. Er spricht von Familie und doppelter Haushaltsführung (so interpretiere ich das Pendeln alle 2-4 Wochen). Alleine dazu müsste er ganze Kapitel schreiben, um den Einsatz der Abfindung irgendiwe sinnvoll durch fremde planen zu können.

  • Hallo Stefan91,

    die Idee von Börsenfeger mit dem vernünftigen Gebrauchtwagen finde ich überlegenswert. Oder gibt es die Möglichkeit eines Firmenwagens? In jedem Fall würde ich persönlich den Notgroschen iHv15-20.000 behalten -solange das Autoproblem noch besteht - plus nochmal einen zusätzlichen Notgroschen zurücklegen, falls es in der Probezeit Probleme gibt, die Du vermutlich im Vertrag hast? Und ist es ein unbefristeter Vertrag? Das wäre sonst auch noch ein Faktor.

    Wenn die Probezeit (3 Monate? 6 Monate?) um ist, würde ich erst entscheiden, wie ich alles verteile. In der Zwischenzeit kannst du Dich in Ruhe einlesen und entscheiden.

    Den "2. Notgroschen" würde ich dabei auf einem anderen Tagesgeldkonto (einer noch sichereren Bank) halten als bei Trade Republic, auch wenn ich bei TR sehr entspannt bin. Hatte aber schon mal vor langer Zeit das Vergnügen, bei einer pleite gegangenen deutschen Bank alle meine Konten zu haben, Einlagensicherung gab es zwar, die Phase bis zur Erstattung zog sich damals mehr als 2 Monate und war ziemtlich ätzend (Karten gingen ohne jegliche Vorankündigung nicht mehr etc, Abbuchungen platzen). Eine gewisse Verteilung auf mindestens 2 Banken finde ich seitdem beruhigend

    (Rürup fände ich übrigens auch nicht überzeugend).

    Den Sparplan deutlich zu reduzieren, damit Du zwar erstmal Luft hast, aber am Ball bleibst, kommt für Dich nicht in Frage?

  • Ich habe keine Familie, habe lange mit dem Defekt meines Autos (Fahrten alle zwei Monate 400-650km eine Richtung) gerechnet und mir war klar, dass der zweite Getriebedefekt nach 16 Jahren das wirtschaftliche Ende der Autos bedeutet.

    Du hattest auch mal eine Arbeitsstelle etliche hundert km von Deinem bisherigen Umfeld und bist dann etwa alle zwei Monate in die alte Heimat gefahren.

    Das kann man mit dem Auto machen, kann man aber auch mit dem Zug machen. Nicht jeder schätzt es, sechs Stunden auf der Autobahn in eine Richtung zu fahren.

    Ich habe den PKW nicht zwingend für den Job benötigt und die erwähnten Fahrten wären zur Not auch mit ÖPNV und/oder Mietwagen möglich gewesen.

    Wie das bei Dir ist, weißt nur Du. Z.B. sowas wie der Verdienst in der Probezeit und danach, Kosten für die doppelte Haushaltsführung oder die Sicherheit des neuen Jobs. Finanziert sich das alle aus den laufenden Familieneinnahmen oder ist mit "mal eben" mit ein paar Tausender zusätzlich zu rechen, weil Partnerin/Kinder auch ungeplante Ausgaben haben könnten.

    Ich schau mal in meine Kristallkugel: Heimfahrt alle zwei bis vier Wochen geplant. Partnerin könnte sein (wechselseitig fahren), Kinder sind da eher nicht im Spiel. Denen ist einmal Papa im Monat zu wenig.

    Bereits ob doppelte Haushaltsführung vorliegen wird, ist meines Erachtens unklar.

    Steuerliche Betrachtung: davon habe ich schlicht keine Ahnung und ich werde mich auch nicht in Produkte einlesen, die für mich als [Arbeitnehmer] niemals in Frage kamen.

    Wenn eine Fünftelregelung im Spiel ist, kann die Steuerminderung durch einen Absetzbetrag erheblich sein (durch die Multiplikation auch über dem Spitzensteuersatz von 42%!). Wenn man Zahlen hat, ist es eine Kleinigkeit, das abzuschätzen. Hat man keine Zahlen, ist es mühsam. Für einen Sicherheitssparer wie den TE könnte unter diesem Aspekt sogar eine Rürup-Rente in Betracht kommen, wiewohl solche Verträge prinzpiell für den Anleger nicht eben toll sind.

    Es handelt sich dabei aber nicht um große Beträge. Wer an die 144 T€ Abfindung bekommt, dürfte Besserverdiener sein. Der könnte beispielsweise 72 T€ brutto verdienen. Dann betrüge die Abfindung 2 Jahresgehälter. Von diesen 72 T€ brutto zahlt er an die 14 T€ an die GRV, somit bleiben etwa 15 T€, die er in einen Rürup stecken kann (Ich habe den starken Eindruck, daß unser TE ledig ist). Der Fiskus könnte ihm dabei mit 60% helfen, also 9 T€ dazulegen. Er bekommt also mit 6 T€ eigenem Invest ein Altersvorsorgevermögen von 15 T€. Das ist nicht die Welt - aber andererseits sind 6 T€ auch nicht viel Geld. Das kann man auch dann erwägen, wenn man weiß, daß der Durchschnitts-Rürup-Vertrag von der Rendite her grottenschlecht ist und die Auszahlungen später mindestens versteuert, vielleicht dazu auch noch verbeitragt werden müssen.

    Aber mit Zahlen geht das einfach besser als mit Kristallkugel.

    Etwas plakativ (da außer Dir niemand Deine Situation kennt): was geschieht, wenn Du in den kommenden Jahren zwingend das Geld benötigen würdest (längere Krankheit eines Familienmitgliedes, erneuter Jobverlust oder was man sich da noch alles ausmalen kann). Ist es Dir dann egal, dass das Geld gebunden ist weil die Steuerersparnis (wenn sie bis zur Auszahlung erhalten bleibt) wichtiger ist?

    Sicherheitssparer halten unrealistisch große Beträge auf Tagesgeldkonten, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Immerhin lassen sie das Geld auf einem Konto und stecken es nicht gleich unter der Matratze, wo sie jeden Abend nachschauen können, ob das Geld noch da ist.

    Wie viel Liquidität würdet ihr bei unsicherem Zeithorizont zurückhalten?

    Eher mehr wie zu wenig. Was bringen mir ein paar Prozent erhoffter Gewinn gegen den (wohl von Dir) befürchteten Börseneinbruch im selben Zeitraum, wenn ich (oder die Familie) das Geld kurzfristig benötige?

    Ich halte schon seit Jahren nur eine minimale Liquiditätsreserve. Sollte ich wider Erwarten einen größeren Betrag brauchen, werde ich wohl Papiere verkaufen müssen (und werde das dann auch tun). Da kann ich in der Tat das Pech haben, daß genau dann die Börse mau ist. Meine Rechnung geht aber so: Das Geld, das ein Sicherheitssparer zu quasi 0% Zins auf dem Tagesgeldkonto in Bereitschaft hält, liegt bei mir im Depot. In den letzten 3 (zugegeben besonders guten) Jahren ist mein Depot um etwa 50% gewachsen. Knickten die Kurse nun um ein Drittel ein und ich muß dann verkaufen, habe ich immer noch einigermaßen so viel Geld, als wenn ich dieses Geld 3 Jahre in Bereitschaft gehalten hätte. Dieses Risiko trage ich.

    Und jedes Jahr, in der der längst herbeigebetete Crash nicht kommt, sondern die Börse weiter wächst, verbessert sich meine Kalkulation.

    Genauso würde ich das Geld, das fürs Alter geplant ist, sofort und einmalig in den FTSE All-World stecken. Und ja, ich lag ab Ende 2021 nach der Umschichtung meiner Rücklagen in ETFs (mit Anfang 50) 2 Jahre im Minus. Was solls, das Geld war niemals für anderes wie meine Altersabischerung gedacht.

    Das macht ein Sicherheitssparer aber nicht. Der TE schreibt im Threadtitel ja explizit, daß sein Geld möglichst sicher angelegt werden soll. Da bleibt dann jenseits von Tagesgeld und Renten eher keine Möglichkeit mehr übrig.

    Aber da Dir schon die Anpassung der monatlichen Sparrate zu aufwändig war (so interpretiere ich Deine Aussage), wäre es mir dies bei einem gesplitteten Einstieg erst recht.

    Was stört an der Nachjustage? Der monatliche Blick aufs Girokonto und der Griff zu App, den Sparplan anzupassen? Ich hatte die letzten 4 Jahren nahezu nie eine fixe Sparrate. Ich habe aber keine Familie oder eine Partnerin, die mir dabei ggf. reinfunkt und übriges Geld am Ende des Monats lieber ausgeben als anlegen möchte.

    Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.

    Selbst um ein pflegeleichtes Depot muß man sich gelegentlich kümmern, so wie man sich um sein Girokonto kümmern muß. Erstmal geht es nur ums Nachschauen, das aber muß sein. Ich habe mein Depot in diesem Jahr praktisch nicht verändert. Warum auch, wenn es doch läuft?

    Komme da eigentlich noch mehr neue Details?

    Ob die kommen oder nicht, ist m.M.n. egal. Er spricht von Familie und doppelter Haushaltsführung (so interpretiere ich das Pendeln alle 2-4 Wochen). Alleine dazu müsste er ganze Kapitel schreiben, um den Einsatz der Abfindung irgendiwe sinnvoll durch Fremde planen zu können.

    Genau das: Wer möchte, daß ihm andere Leute bei der Geldanlage helfen, muß seine Situation so schildern, daß sie für Fremde nachvollziehbar wird. Manche tun das, denen wird hier im Forum selbstlos weitergeholfen. Andere tun das nicht, bei deren Threads kommt dann nichts Verwertbares heraus.

    Wie sollte das auch anders sein?

    Ich schätze, dieser Thread gehört zur zweiten Kategorie.

  • Je nach Alter könnte auch eine freiwillige Zahlung in die GRV eine Option sein. Nachdem es einen Steuerberater gibt, kann man ihn auch fragen, welche Vorschläge er hat zum Steuer sparen. Schließlich kennt der die genauen Verhältnisse.

    Mich würde auch interessieren, wo das Problem mit dem Sparplan lag. Das könnte relevant für die Frage sein.

    Grundsätzlich bin ich auch kein Freund von großen Notgroschen aber hier gibt es ein paar gewichtige Argumente. Eine Rücklage für ein neues (gebrauchtes) Auto macht ebenso Sinn wie eine Rücklage für 3 Monate Lebenshaltung. Im neuen Job muss man erst mal die Probezeit überstehen und da kann es schon sein, dass man noch ein paar Monate überbrücken bzw. aufstocken muss, ganz zu schweigen von den Kosten im Zusammenhang mit dem zweiten Wohnsitz.

    Erst danach würde ich beim Rest in den normalen Sparplan investieren. Nachdem der aktuell gewählte Aktienanteil etwas hoch gewählt zu sein scheint, kann man den Sparplan splitten und regelmäßig einen kleinen Teil der Sparrate in einen Geldmarktfonds laufen lassen.

  • Je nach Alter könnte auch eine freiwillige Zahlung in die GRV eine Option sein.

    Rechnet sich jetzt vermutlich gleich wie Rürup, dürfte in der Sparphase schlechter laufen, dürfte in der Rentenphase besser laufen, muß allerdings sicher verbeitragt werden (kostet schätzungsweise 10-15% der Rente), ist inflationsangepaßt.

    Kleine0s Volumen, junge Leute können ein Schuljahr nachzahlen, ältere Leute vorsorglich gegen Abschläge ansparen, hier könnte die Steuer die Grenze setzen. Ich vermute, unser TE ist eher ein junger Laut.

    Grundsätzlich bin ich auch kein Freund von großen Notgroschen aber hier gibt es ein paar gewichtige Argumente. Eine Rücklage für ein neues (gebrauchtes) Auto macht ebenso Sinn wie eine Rücklage für 3 Monate Lebenshaltung.

    Die Rücklage für 3 Monate Lebenshaltung, sprich: Ein Notgroschen in der Höhe von etwa 3 Monatsgehältern sollte bereits vorhanden sein und nicht erst von der Abfindung aufgebaut werden.

    Der TE ist Sicherheitssparer, der müßte schon jetzt genügend liquide Mittel haben.

    Was kostet ein neues gebrauchtes Auto? Irgendwas zwischen 10 und 60 T€.

    Erst danach würde ich beim Rest in den normalen Sparplan investieren. Nachdem der aktuell gewählte Aktienanteil etwas hoch gewählt zu sein scheint, kann man den Sparplan splitten und regelmäßig einen kleinen Teil der Sparrate in einen Geldmarktfonds laufen lassen.

    Finanzplanung sollte ganzheitlich sein. Die Abfindung fällt zwar vom Himmel, aber sie fällt auf einen Boden, auf dem schon etwas sein sollte. Was er schon hat, erwähnt der TE bisher aber nicht.

  • Was kostet ein neues gebrauchtes Auto? Irgendwas zwischen 10 und 60 T€.

    Auf einem Leasing-Portal finde ich einen Opel Corsa mit solider Ausstattung, Tageszulassung (100 km), also de facto Neuwagen, für eine Rate von 129 Euro im Monat, bei 10.000 km p.A, ohne Anzahlung. Das sind gut 15 Cent pro Kilometer (zzgl. Versicherung und Steuern) für einen Neuwagen inklusive Garantie und unliebsame Überraschungen. Nur das Autohaus, welches dieses Angebot hat, hat nicht immer den besten Ruf. Aber es ist eher so als Beispiel für mein Argument gedacht, dass es nicht immer sinnvoll ist, ein Auto zu kaufen - selbst wenn es gebraucht ist.

  • lieberjott:

    Das Angebot ist nicht schlecht. Ich pflichte Dir in der Sache auch bei: Man sollte nicht nach Etiketten schauen, sondern möglichst hinter die Dinge blicken. Wenn die prinzipiell teuerere Miete im Einzelfall billiger ist als ein Kauf, dann kann man sicherlich auch einen Leasingvertrag abschließen.

    Im vorliegenden Thread geht es aber primär um Geldanlage und nicht primär um Autos. Wenn der TE fürchtet, daß sein Auto unvermittelt kaputtgehen könnte, dann positioniert er sich sicherlich zweckmäßig so, daß er im Bedarfsfall Geld liquidieren kann. Das heißt aber nicht, daß er beliebige Beträge für den Fall des Falles auf dem Girokonto dümpeln lassen muß.

    Auch ich wäre nicht erpicht darauf, Langstrecke zu fahren, und dabei ist Langstrecke im Corso noch nicht einmal so fürchterlich schlimmer als Langstrecke in einem 5er BMW. Nach meinem Dafürhalten ist beides ätzend.