Vorsorgedepot soll ab 2027 kommen

  • So, ein neuer Anlauf zum Vorsorgedepot steht nun in den Startlöchern..

    Anbei der Link: Rente: Klingbeil legt Pläne für Vorsorgedepot vor - Capital.de

    BFM Klingbeil hat es nun für 2027 in Aussicht gestellt.

    Was denkt ihr? Glaubt ihr daran, dass es diesmal gelingen wird das Ding zu verabschieden? :)

    Wenn ja, in welchem Rahmen würdet ihr das nutzen? Nur als Ergänzung zum privaten Depot oder würdet ihr euch ernsthaft überlegen die volle Altersvorsorge nur noch darauf umzumünzen?

  • Alex777
    5. Dezember 2025 um 17:36

    Schau mal da rein ;)

  • So, ein neuer Anlauf zum Vorsorgedepot steht nun in den Startlöchern..

    Anbei der Link: Rente: Klingbeil legt Pläne für Vorsorgedepot vor - Capital.de

    BFM Klingbeil hat es nun für 2027 in Aussicht gestellt.

    Was denkt ihr? Glaubt ihr daran, dass es diesmal gelingen wird das Ding zu verabschieden? :)

    Wenn ja, in welchem Rahmen würdet ihr das nutzen? Nur als Ergänzung zum privaten Depot oder würdet ihr euch ernsthaft überlegen die volle Altersvorsorge nur noch darauf umzumünzen?

    Ich könnte mir vorstellen, das (je nach konkreter Ausgestaltung natürlich) bis zur Höchstförderung zu besparen und mit dem Rest meiner Sparrate normal weiterzumachen.

  • Was denkt ihr? Glaubt ihr daran, dass es diesmal gelingen wird das Ding zu verabschieden? :)

    Wenn ja, in welchem Rahmen würdet ihr das nutzen? Nur als Ergänzung zum privaten Depot oder würdet ihr euch ernsthaft überlegen die volle Altersvorsorge nur noch darauf umzumünzen?

    Schauen wir mal, ob das so durchkommt und mit welchen Details. Grundsätzlich halte ich das als alleinige Altersvorsorge für zu klein dimensioniert. Mit 150-200€ pro Monat kommt am Ende in der Regel keine Entnahmerate raus, mit der man die Rentenlücke wirklich stopft.

  • Schauen wir mal, ob das so durchkommt und mit welchen Details. Grundsätzlich halte ich das als alleinige Altersvorsorge für zu klein dimensioniert. Mit 150-200€ pro Monat kommt am Ende in der Regel keine Entnahmerate raus, mit der man die Rentenlücke wirklich stopft.

    Es muß aber doch irgendeine Möglichkeit geben, mit einem Monatsbeitrag von (sagen wir mal) 20 € eine Rente von 1000 € im Monat zu erwirtschaften! Sollen die in Berlin sich doch anstrengen, daß die das schaffen!

    :)

  • Ich könnte mir vorstellen, das (je nach konkreter Ausgestaltung natürlich) bis zur Höchstförderung zu besparen und mit dem Rest meiner Sparrate normal weiterzumachen

    Ja ich kann mir das auch als Ergänzung vorstellen. Maximalen Förderbetrag mitnehmen, aber darüber hinaus beim Privatdepot den Großteil ansparen. Was ich mich gerade frage ist beim Thema Kinderzuschlag die 300€ -> sind ja deutlich mehr Förderung als bei der "Frühstartrente" die mit gerade einmal lausigen 120€ p.a. gefördert wird. Da kannibalisiert das eine Produkt das andere Produkt eigentlich, oder?

    Wenn man rein nach maximaler Förderung geht wäre das die cleverere Variante..

  • Der Sachverständigenrat Wirtschaft hat sich z.B. jüngst mit seinen Vorstellungen eines Altersvorsorgedepots positioniert, dessen Ausgestaltung in einigen Punkten von der des BMF abweicht. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass man sich in der CDU erstmal diese Unterschiede anschaut und überlegt, wo man ansetzen will, damit das nicht am Ende als reines SPD-Projekt verkauft werden kann. Auch wenn Fabioso dafür Lachsmilies verteilt: Mit dem Ding beschäftige ich mich näher, wenn es wirklich spruchreif ist. Bis dahin wird noch manches aus- und umverhandelt.

  • Was ich mich gerade frage ist beim Thema Kinderzuschlag die 300€ -> sind ja deutlich mehr Förderung als bei der "Frühstartrente" die mit gerade einmal lausigen 120€ p.a. gefördert wird. Da kannibalisiert das eine Produkt das andere Produkt eigentlich, oder?

    Nein, das eine ist ja für die Eltern, das andere für die Kinder.

    Als lausig würde ich das allerdings nicht bezeichnen, das sind 120 Euro mehr als 0 Euro.

  • Schauen wir mal, ob das so durchkommt und mit welchen Details. Grundsätzlich halte ich das als alleinige Altersvorsorge für zu klein dimensioniert. Mit 150-200€ pro Monat kommt am Ende in der Regel keine Entnahmerate raus, mit der man die Rentenlücke wirklich stopft.

    Für ein Einkommen jenseits der BBG sind das natürlich Peanuts. Für jemanden mit Mindestlohn sieht es anders aus. In jedem Fall wurde es versäumt eine automatische Erhöhung der Beträge zu implementieren.

  • Für ein Einkommen jenseits der BBG sind das natürlich Peanuts. Für jemanden mit Mindestlohn sieht es anders aus. In jedem Fall wurde es versäumt eine automatische Erhöhung der Beträge zu implementieren.

    Zu beachten ist hier der Unterschied zwischen der absoluten Sparrate und der relativen Sparquote. Wer Mindestlohn verdient, wird bei 200€ pro Monat eine ganz ordentliche Sparquote haben. Aber man ist noch deutlich unterhalb der BBG, wenn diese Sparquote auf einen Wert degradiert, der problematisch ist.

  • Mit dem Ding beschäftige ich mich näher, wenn es wirklich spruchreif ist. Bis dahin wird noch manches aus- und umverhandelt.

    :thumbup:

    Das dürfte für alle, die das "Ding" sprich das "Vorsorgedepot" noch nutzen wollen oder können, den jedenfalls effizientesten Weg darstellen.


    Eine gesunde Portion Skepsis scheint mir aber bezüglich der Endfassung angebracht, da (leider) in dem ganzen Bereich (Gesetzliche Rente/Reformbedarf, Rahmenbedingungen/Förderung private Altersvorsorge) erfahrungsbedingt gut begründet. Mit dem Thema GRV mußte ich mich vor gut 35 Jahren intensiver beschäftigen (schon damals war eine strukturelle Reform zwingend indiziert ...) und habe das Thema danach immerhin noch ein wenig mitverfolgt. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Die GRV ist bereits seit Jahrzehnten eine "Dauerbaustelle" (zig Reformen samt "Hüh und Hott" - Stichwort: Umgang mit dem Nachhaltigkeitsfaktor - um nur ein prominentes Beispiel zu nennen) und in der Retrospektive bestimmte eine ausgeprägte Kurzsichtigkeit der Politik das Geschehen. Ob man einen Ansatz wie die "Riester-Rente" beispielsweise als Erfolg bezeichnen kann, erscheint mir mehr als fraglich. Ähnliches gilt in Sachen "Rürup-Rente" (geringe Flexibilität, keine Kapitalauszahlung, fehlende staatliche Zulagen, eingeschränkte Vererbbarkeit). Andere vergleichbare Länder sind da längst viel weiter (angefangen von dem Einbezug kapitalgedeckter Elemente als echter Kapitalstock in der GRV bis hin zur (automatischen) Anpassung des Renteneintrittsalters in Bezug auf die Lebenserwartung). Bessere Rahmenbedingungen für die bAV gerade kleinere und mittlere Unternehmen und Betriebe betreffend, wären vermutlich auch kein Fehler. Wenn es einfach immer so weiterläuft, werden vermutlich schon in absehbarer Zeit die gesamten Haushaltsmittel des Bundes allein für Soziales inkl. dem Bundeszuschuß zur Rente, den Zinskosten und für die äußere Sicherheit (Verteidigung) verplant sein.

    Auch und gerade beim Bereich (GRV/private AV) kann daher für mich (nach der bisherigen jahrzehntelangen Heran- und Vorgehensweise der Politik - um die Formulierung "Gemurkse zu vermeiden) nur gelten:

    Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.

  • Wenn ja, in welchem Rahmen würdet ihr das nutzen? Nur als Ergänzung zum privaten Depot oder würdet ihr euch ernsthaft überlegen die volle Altersvorsorge nur noch darauf umzumünzen?

    Hoffentlich bleibt es freiwillig und wird nicht zum Zwang. Ich würde mir die Gesetzliche auch gerne sparen, da ich nicht glaube jemals alt genug zu werden um mit diesen Peanuts über die Runden kommen zu müssen.