Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Aus welchem Jahr ist denn die Grafik? Ist eine ernst gemeinte Frage...denn schon vor 10 Jahren waren wir da ziemlich weit rechts zu finden. Trotzdem waren die letzte 10 Jahre an der Börse sehr gut

    Ende 24 oder Anfang 25. Ist glaub ich von JP. Morgan. Christian Fuchs nimmt sie auch oft her weil man eben gerade für längere Zeiträume eben schon Wahrscheinlichkeiten ableiten kann.

    Hier zb ab min 14

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  • Ich bin am Wochenende in Monte-Carlo.

    Toll.

    Ein gutes, man könnte fast sagen ideales, Umfeld - um beispielsweise gezielt neue Abonnenten für die taz anzuwerben.

    Ich schreibe ja auch nicht, dass ich die taz präferiere.

    Prophylaktisch wünsche ich in Sachen neue taz-Abos in Monte Carlos jedenfalls viel Erfolg.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Ende 24 oder Anfang 25. Ist glaub ich von JP. Morgan. Christian Fuchs nimmt sie auch oft her weil man eben gerade für längere Zeiträume eben schon Wahrscheinlichkeiten ableiten kann.

    Wahrscheinlichkeiten hast du nicht, denn die wären konkret. Du hast Tendenzen, aber eben mit großer Unsicherheit. Und die Tendenz, dass teurer Einkauf zu niedrigeren zukünftigen Renditen führt, sollte offensichtlich sein.

    Die Unsicherheit wird noch größer, wenn man nicht nur die Daten ab 1988 hernimmt (https://am.jpmorgan.com/content/dam/jp…-monthly-de.pdf Seite 54), sondern alle Daten. Offenbar scheint es ab 1995 einen Bruch in der Statistik zu geben: https://www.morningstar.com/columns/rekent…ratio-after-all

  • Manch einer hier würde jetzt fragen: woher willst Du denn wissen dass der Einkauf teuer war? Das ist halt der Preis den der Markt aufruft und der ist immer richtig.

    Ich bezweifle zwar sowieso, daß der Preis immer richtig ist, aber in diesem Fall würde ich Warren Buffet bemühen:

    Der Preis ist das, was man bezahlt. Der Wert ist das, was man bekommt.

  • Manch einer hier würde jetzt fragen: woher willst Du denn wissen dass der Einkauf teuer war? Das ist halt der Preis den der Markt aufruft und der ist immer richtig.

    Quatsch. Eine Aktie ist letztendlich nichts anderes als ein Anteil an den zukünftigen Gewinnen (plus noch ein paar Stimmrechte, die für private Kleinanleger aber recht irrelevant sind). Ein hohes KGV ist damit der teure Einkauf (auf den kompletten Markt bezogen, nicht auf einzelne Firmen). Es ist viel besser bei einem KGV=10 zu kaufen als bei einem KGV=30, denn im zweiten Fall müssen die Gewinne sehr viel stärker steigen, damit du auf die gleiche Gesamtrendite kommst.

    Preisgewinne sind im Wesentlichen irrelevant, da du für den Verkauf jemand brauchst, der die Aktie abkauft. Und für diesen jemand sind direkt oder indirekt (über einen weiteren Verkauf) wieder die zukünftigen Gewinne relevant. Der Kurs kann sich nicht langfristig von den Gewinnen entkoppeln.


    Und wenn du glaubst, dass der Markt immer richtig wäre, dann hast du was vollkommen falsch verstanden. Markteffizienz besagt lediglich, dass es keinen zuverlässigen Weg gibt, aufgrund der vorhandenen Informationen eine bessere Performance zu erzielen, da alle verfügbaren Informationen schon eingepreist sind. Was uns wieder schön zum eigentlichen Dilemma zurückbringt. Natürlich ist ein hohes Markt-KGV nicht gut für die Rendite. Aber wer sich das 2015 dachte und in Anleihen gewechselt ist, steht jetzt sehr viel schlechter da, als der Aktienanleger. Und das Gleiche gilt für eine Umschichtung von den USA in den Rest der Welt. Das kann gutgehen, das kann aber auch ziemlich in die Hose gehen. Es gibt heute keine Möglichkeit, mit akzeptabler Zuverlässigkeit das "richtige" Portfolio für die nächsten 10, 20, 30 Jahre zu bestimmen.

  • Ein hohes KGV ist damit der teure Einkauf (auf den kompletten Markt bezogen, nicht auf einzelne Firmen). Es ist viel besser bei einem KGV=10 zu kaufen als bei einem KGV=30, denn im zweiten Fall müssen die Gewinne sehr viel stärker steigen, damit du auf die gleiche Gesamtrendite kommst.

    Also bitte langsam.

    Deine Argumentation greift einen wichtigen Kernpunkt auf – der Wert einer Aktie ist langfristig tatsächlich an die erwarteten zukünftigen Cashflows (i.d.R. Gewinne oder Free Cashflows) gebunden. In der Finanztheorie gilt: Der faire Preis einer Aktie ergibt sich aus dem Barwert aller zukünftigen Zahlungen. Damit ist deine Aussage richtig, dass sich Kurse langfristig nicht von Fundamentaldaten entkoppeln können.

    Allerdings ist die Schlussfolgerung „KGV=10 ist immer besser als KGV=30“ nur eingeschränkt gültig. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist keine absolute Bewertungskennzahl, sondern hängt stark von Wachstumserwartungen, Kapitalkosten und Risikoprofil ab. Ein Unternehmen mit hohem strukturellem Wachstum oder hoher Kapitalrendite (ROIC) kann auch bei einem KGV von 30 oder mehr fair oder sogar günstig bewertet sein. Umgekehrt kann ein KGV von 10 ein „Value Trap“ sein, wenn die Gewinne stagnieren oder rückläufig sind.

    Auch Kursgewinne sind nicht irrelevant: Sie spiegeln die Anpassung der Marktteilnehmer an veränderte Erwartungen über künftige Cashflows und Diskontsätze wider. Wer eine Aktie verkauft, realisiert die Kursentwicklung – diese basiert aber mittel- bis langfristig auf den zugrundeliegenden Erträgen.

    Kurzum: Du hast Recht, dass Gewinne zentral für die Bewertung sind und der Kurs nicht dauerhaft losgelöst davon existieren kann. Aber das KGV isoliert betrachtet ist kein hinreichendes Kriterium für „teuer“ oder „billig“ – erst im Zusammenspiel mit Wachstum, Risiko und Kapitalkosten ergibt sich ein fundiertes Bild.

  • Allerdings ist die Schlussfolgerung „KGV=10 ist immer besser als KGV=30“ nur eingeschränkt gültig. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist keine absolute Bewertungskennzahl, sondern hängt stark von Wachstumserwartungen, Kapitalkosten und Risikoprofil ab.

    Deshalb habe ich das auf die Bewertung des Gesamtmarkts eingeschränkt, das ist sogar im zitierten Bereich enthalten. Ein einzelnes Unternehmen kann ein niedriges KGV haben und trotzdem schlechte Aussichten haben. Wenn aber der ganze Markt niedrig bewertet ist, steigt automatisch die erwartete Rendite für die Zukunft.

  • Hallo Forumsfreund Tomarcy

    Knapp daneben ist auch vorbei!

    Irgendwie schaffen wir es immer wieder, uns knapp zu verfehlen, letztes Mal beim Besuch der Markthalle in Stuttgart und jetzt am Wochenende in Monte Carlo Monaco

    Da waren wir vor ein paar Tagen mit Freunden aus Stuttgart die uns besucht, haben.
    Der Mann war im früheren Leben Kfz Meister und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus..

    vor allem die Riege der Edel Karossen wieRolls-Royce, Bentley, Daimler vor dem Hotel de Paris die zusätzlich zum ohnehin hohen Standard mal schnell für eine weitere Million Euro von Firmen wie KARRER noch mal aufgemotzt wurden, hat ihn besonders beeindruckt

    Mich haben dafür die unverändert gestiegenen Preise für Immobilien beeindruckt


    Habe ich mich in den letzten Jahren noch über Preise von 50.000 € pro Quadratmeter Wohnfläche gewundert wird inzwischen bei den modernen spektakulären Neubauten am Hafen längst über 100.000 € pro Quadratmeter bezahlt.

    Eine 100 m² Wohnung für 10 Millionen € Findet man inzwischen in jedem Schaufensterder großen Immobilienagenturen

    Dagegen erscheinen mir die Preise von rund 10.000 € pro Quadratmeter die wir vor ein paar Jahren in Saint-Tropez bezahlt haben fast schon als Schnäppchen

    Sorry, als langjähriger Immobilien Profi kann man einfach nicht über seinen Schatten springen, sondern das ist immer der erste Blick auf die Immobilienpreisen, wenn ich in eine andere Metropole komme

    Dafür wundert sich meine Frau mehr darüber, wie viele Menschen es gibt, die in den Beach.clubs sowohl von Monte Carlo aber auch in St.Tropez für Magnum-Champagner Flaschen locker 10-20.000 € bezahlen und offensichtlich noch Spaß haben.!

    verrückte Welt kann kann man da nur sagen

    Dies lediglich als kleine Unterhaltung beim Warten:

    Wann denn endlich der Crash kommt?

    Viele Grüße von McProfit