Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Die hohen Bewertungen in den USA werden abgebaut werden. Entweder mit einem Knall oder in unterdurchschnittlichen Renditen über mindestens 10 Jahre.

    Was ja doch ein ziemlicher Unterschied wäre...

    Ich bin da trotzdem entspannt. Ich habe noch viele Jahre in der Ansparphase. Ein großer Crash und danach langer Seitwärtsphase wäre eigentlich optimal zum jetzigen Zeitpunkt.

  • Diversifikation ist toll, auch über Assetklassen hinweg.

    :thumbup: Jetzt müsste man nur noch zwischen Diversifikation und Gewichtung unterscheiden.

    stimmt, das sieht aktuell wirklich heftig aus. Vor allem bei vielen US-Tech-Aktien ist ordentlich Phantasie eingepreist.

    In allen Aktien ist Phantasie eingepreist, und zwar immer.

    Langfristig haben sich US-Aktien zwar gut entwickelt, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht auch mal heftig korrigieren können.

    Ich liebe derartige Null-Aussagen.

    Ein Rücksetzer kommt mit Sicherheit - der Zeitpunkt bzw. Zeitraum ist nur unbekannt.

    Echt jetzt?

    Seit 10 Jahren haben wir das zweithöchste Shiller-PE ratio aller Zeiten im S&P500? Ich denke nicht. Das ist Textbuch-Blase mit allem was dazugehört. Aber ich werde gerne eines Besseren belehrt. Gab es schon man ein S-PE von über 40 ohne Knall? :/

    Ich belehre Dich gern eines Besseren:

    Zumindest der MSCI USA hat zur Zeit ein PE von 28. Im Mai 2009 waren es 123.

    Ich glaube allerdings nicht, dass Du Dich belehren lässt.:D

    ... 30 % an einem Tag. AMD, Oracle etc… da soll dann später keiner sagen, es wäre normal gewesen.

    Was ist denn "normal"? Und wozu ist das von Bedeutung?

    Du verstehst einfach nicht, dass es einen Unterschied gibt, ob man bei dem "Auf" dabei war/ist, oder ob man jetzt erst mit einem hohen Einmalbetrag einsteigt.

    So ist es! Das verstehe ich nicht.

    In beiden Fällen verliere ich das Geld, dass ich zuvor bereits gehabt hab.

    Wo soll der Unterschied sein?

    Hört sich ein bisschen an wie „This time it‘s different.“ :/

    Eigentlich hört es sich eher an wie im Irrenhaus.

  • Das gab es in den frühen 30er-Jahren, in den 70er-Jahren und 1994 – selten, aber nicht nie.

    Es gibt jedoch eine Sache, die man in praktisch jedem Jahrzehnt findet: Übertreibungen nach oben oder unten – und viele Menschen, die mit immer neuen Worten dasselbe sagen: Ja, aber dieses Mal ist es anders, weil …

    Die hohen Bewertungen in den USA werden abgebaut werden. Entweder mit einem Knall oder in unterdurchschnittlichen Renditen über mindestens 10 Jahre. Die einzige Alternative wäre, dass die Unternehmen in diese Bewertungen hineinwachsen. Das ist ökonomisch praktisch unmöglich.

    Problematisch ist, dass man relativ wenig dagegen tun kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit eine Übergewichtung von Assets wie Gold, Bitcoin, Immobilien usw. auf lange Sicht einen Schutz hätte, ist Wunschdenken. Das funktioniert in der Regel nicht.

    Klingt so ähnlich wie in

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    Was haltet ihr von dem Video? seriös? "sensationsgeil"?

  • :thumbup: Jetzt müsste man nur noch zwischen Diversifikation und Gewichtung unterscheiden.

    in einem MSCI World sind 23 Länder und bis vor ein paar Jahren ca. 1600 Titel. Man wählt diese eigentliche Breite mit dem Ziel, eben innerhalb der Aktien breit diversifiziert zu sein.

    Aktuell: 70% nur in den USA, 20% in 7 Aktien, weit über 1000 haben aktuell quasi keine Bedeutung weil sie in Summe ein so geringes Gewicht haben, dass es eigentlich egal ist ob man die hat oder nicht...das ist für mich (und eben auch für Walz, Kommer, Weber etc.) eben keine ausreichende Diversifikation mehr.

    Vielleicht wird Dir das auch dadurch klar, dass die Anzahl der Titel von ~1600 auf ~1300 gesunken ist. (Der Verkauf der 300, hat übrigens den Klumpen noch verstärkt).

    Aber mach Du nur...mache fühlen sich auch mit 30 Einzelaktien wohl und ausreichend breit aufgestellt um die mittlere Rendite zu bekommen, dann aber eben nicht nach MCAP gewichtet.

  • ...Man wählt diese eigentliche Breite mit dem Ziel, eben innerhalb der Aktien breit diversifiziert zu sein.

    Nein, das wählt man nicht deshalb, sondern das ist Deine persönliche Anforderung an Dein Investment, damit Du mit Deinen merkwürdigen Gefühlen im Reinen bist. Und die Gefühle sind Dir halt wichtig.

    Nein, man macht das nicht so.

    ...weit über 1000 haben aktuell quasi keine Bedeutung weil sie in Summe ein so geringes Gewicht haben, dass es eigentlich egal ist ob man die hat oder nicht...

    Was hältst Du denn von der Überlegung, dass sie zukünftig ein Gewicht haben könnten und das es deshalb nicht egal ist?

    Aber mach Du nur...mache fühlen...

    Ich fühle bei meinen Investment nichts, ich gehe nicht mit ihnen ins Bett und ich heirate sie auch nicht. Ich habe mit denen eher eine platonische Beziehung.

  • Problematisch ist, dass man relativ wenig dagegen tun kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit eine Übergewichtung von Assets wie Gold, Bitcoin, Immobilien usw. auf lange Sicht einen Schutz hätte, ist Wunschdenken. Das funktioniert in der Regel nicht.

    Ich sehe den Punkt grundsätzlich – bei den meisten Assets stimmt das auch. Gold, Immobilien, Rohstoffe etc. dienen zwar temporär als Schutz, sind aber letztlich an bestehende Märkte, Staaten oder geldpolitische Rahmenbedingungen gebunden. Ihre Schutzfunktion ist also immer nur relativ.

    Bei Bitcoin ist das jedoch anders. Er ist das erste und bislang einzige Asset, das vollständig außerhalb des bestehenden Finanzsystems funktioniert:

    • Kein Staat, keine Notenbank, kein Unternehmen kann das Angebot beeinflussen.
    • Die Knappheit ist mathematisch fixiert und nicht politisch verhandelbar.
    • Die Verifizierung und Eigentumsübertragung funktioniert ohne Intermediäre – global, rund um die Uhr.

    Genau diese Eigenschaften machen Bitcoin fundamental verschieden von allen anderen Anlageklassen. Selbst Gold lässt sich konfiszieren.

    Dass Bitcoin kurzfristig volatil ist, steht außer Frage. Aber wer die Dynamik versteht, erkennt: Wenn die Fiat-Systeme weiterhin auf Geldmengenausweitung und Schuldenexpansion setzen (was sie müssen), dann steigt die Attraktivität von Bitcoin, aufgrund seiner fundamentalen Eigenschaften, langfristig automatisch und unabhängig von "Blasen", die platzen könnten.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Nein, das wählt man nicht deshalb, sondern das ist Deine persönliche Anforderung an Dein Investment, damit Du mit Deinen merkwürdigen Gefühlen im Reinen bist. Und die Gefühle sind Dir halt wichtig.

    Nein, man macht das nicht so.

    ach...breite Diversifikation ist meine persönliche Anforderung? Diversifikation ist also nicht die Anforderung eines rationalen Anlegers an sein Aktieninvestment? Diversifikation ist also egal beim passiven Investieren?

    So langsam verstehe ich...aber Du bist ja auch der Meinung, dass die Gewichtung irgendeinen Mehrwert hätte, also dass da irgendwie "Wissen" für die Zukunft drinstecken würde.

  • Bei Bitcoin ist das jedoch anders. Er ist das erste und bislang einzige Asset, das vollständig außerhalb des bestehenden Finanzsystems funktioniert.

    Einmal ganz davon abgesehen, dass diese Aussage falsch ist, sind alle Objekte ohne Cashflow keine Investments, sondern reine Spekulationsobjekte. Es gibt nicht ein einziges, das langfristig Bestand hatte und real deutlich positiv rentiert hat – Edelmetalle eingeschlossen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin langfristig ein Rohrkrepierer wird, schätze ich auf 99,99 %. Die Vehemenz, mit der Bitcoin von seinen Jüngern beworben wird, ist schon fast religiös und ein deutliches Indiz dafür, dass es sich um Müll handelt.

    Wenn es so toll ist, dann sei doch zufrieden und freue dich, dass du diese Chance entdeckt hast. Warum die Werbetrommel? Könnte es damit zusammenhängen, dass der einzige Treiber für höhere Kurse neue Spieler sind?

    Ich bin Investor und investiere in die Weltwirtschaft. Auch in Unternehnen, die zum Teil ihr Geld mit Krypto verdienen. Wenn es sich durchsetzt, bin ich dabei. Wenn nicht, ist es nicht schlimm (vor allem weil die Firmen mit den Krypto-Spekulanten Geld verdienen). Eine bewusste Übergewichtung ist overconfidence bias.

  • Irgendwie haben wir diese Aussagen aber schon seit mindestens 10 Jahren, warten wir’s einfach mal ab.

    Und das ist halt die Krux an der Sache. Die Bewertungen sind schon seit Ewigkeiten hoch und um mal das per Shiller PE zu konkretisieren...über 25 liegen die seit 10 Jahren. Schaut man zurück, dann findet sich 25 eigentlich nur vor dem großen Knall 1929 und der Dotcom-Blase. Und noch ganz kurz vor der Finanzkrise. In der Sicht von 2015 war es durchaus rational anzunehmen, dass der nächste Knall kurz bevorsteht. Wer damals aber von Aktien in Anleihen o.ä. umgeschichtet hat...

    Mit höher steigenden Bewertungen wird es natürlich immer unwahrscheinlicher, dass sie noch weiter steigen. Aber welche konkrete Handlung leitet man draus ab? Wie Irving richtig erkannt hat...

    Problematisch ist, dass man relativ wenig dagegen tun kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit eine Übergewichtung von Assets wie Gold, Bitcoin, Immobilien usw. auf lange Sicht einen Schutz hätte, ist Wunschdenken. Das funktioniert in der Regel nicht.

    ...selbst wenn man als Privatanleger alles in Cash umschichtet (was die Institutionellen ja nicht können)...die mittlere Zukunft könnte auch noch den einen oder anderen Inflationsschub beinhalten. Und dann hat man schnell ganz ordentliche Kaufkraftverluste bei nominellem Werterhalt eingefahren. Und natürlich die ganzen Steuern, die beim Verkauf fällig werden und langfristig schädlicher sein können als eine Korrektur

  • Bei Reddit wurde mit dieser Begründung schon vor 4 Jahren der große Crash als kurz bevorstehend vorhergesagt. 😁

    https://www.reddit.com/r/CanadianInve…otential_for_a/

    Zum Thema ,,Timing nach Bewertungen“ gibt es viele Untersuchungen. Es gibt auch viele Vermögensverwalter, die danach ihr Portfolio ausrichten. Zusammengefasst kann man sagen: Es funktioniert nicht. Ganz übel war es bei der Finanzkrise. Die Aktienmärkte waren kurz vor der Apokalypse fair bewertet. Teilweise sogar günstig.