Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • Wenn man einigermaßen gesund bleibt und bis zur Rente (sehr) gut verdient, mag einem sowas erspart bleiben. Wenn man aber doch einen Schicksalsschlag erleidet, schnappt die Armutsfalle schneller zu als man PKV sagen kann.

    Genau für diese Fälle bräuchte es schon lange eine freie Wahl- und Wechselmöglichkeit.

    Für mich ist das Hauptproblem der PKV Versicherten, dass keine privaten Rücklagen gebildet werden (können), wenn dann die Rente kommt und mit dem älter werden die Wehwehchen zunehmen, die Kosten die Einnahmen übersteigen.

    Dafür gibt es doch eigentlich die Altersrückstellungen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Es gibt genug Unternehmen die diesen Abrechnungswahnsinn übernehmen.

    Es gibt auch mittlerweile Angebote diverser PKV, die es dem Arzt ermöglichen die Rechnung direkt an die PKV zu senden. Über CGM Life etc.

    Eine einfache Kontrolliste reicht jedoch aus, eingehende Rechnungen aufschreiben, einreichen, Erstattung überprüfen, ganz einfach. Jeder 0815 Vermieter und Unternehmer hat tausend mal mehr Papierkram am Hals.

    Die "Überbehandlung" ist übrigens Konsequenz der schlechten GKV. Patienten in planwirtschaftliche einheitliche Bewertungsmaßstäbe zu drücken, lohnt sich für Ärzte eben nicht.

    Unterschreibe ich so zu 100%.

    Excel - bzw. ein "Tabellenkalkulationsprogramm" - zur Nachhaltung der Rechnungen/Erstattungen, ist Dein Freund.

  • Ich bin seit über 35 Jahren in der PKV, zahle auch heute noch merklich weniger, als in der GKV, bin mir der Vorteile sehr bewusst, da ich durch meine Frau leider auch die GKV-Welt kenne.

    Nennenswerte Abrechnungsprobleme mit der Versicherung habe ich auch noch nie kennen gelernt. Foto der Rechnung per App hin und fertig.

    Mir ist bewusst, dass ich als Rentner irgendwann etwas mehr zahlen werde, als in der GKV. Das ist in meiner Altersvorsorge berücksichtigt, wenn auch nicht als getrennter Sparplan.

    Ein zurück in die GKV kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn man mir viel dafür zahlen würde.

    Aber klar ist, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss und eine finanzielle Kalkulation gehört dazu!

    Bravo - und ich denke, es ist eben auch abhängig von dem Unternehmen, wo man versichert ist.

    Darf man fragen, wo Du versichert bist?

  • Ehm, viel zu kompliziert.

    Rechnung in die App per Kamera einscannen, Rechnung abheften und fertig - aufwand <1min.

    Und am Anfang des kommenden Jahres entscheiden ob man einreicht oder nicht.

    Das ist ja noch umständlicher.

    Für mich ist es viel einfacher, das Nachhalten der Erstattungen schnell über Excel abzurufen, als mich jedes mal in die App einzuloggen, zu einer Rechnungen zu navigieren/zum Betrag zu zoomen und/oder die Papierrechnungen zu durchwühlen.

    Die Kalkulation der Schwelle bzgl. BRE, ob ich dann Rechnungen einreiche oder nicht, erledigt ebenfalls Excel spielend leicht, oder aber noch einfacher, ich schätze einfach ab, welche Voruntersuchungen ich durchführen werde, und dann brauche ich mit dem Einreichen auch bestimmt nicht warten.

  • Das ist ja noch umständlicher.

    Für mich ist es viel einfacher, das Nachhalten der Erstattungen schnell über Excel abzurufen, als mich jedes mal in die App einzuloggen, zu einer Rechnungen zu navigieren/zum Betrag zu zoomen und/oder die Papierrechnungen zu durchwühlen.

    Die App (abhängig natürlich von der Krankenkasse) erkennt und errechnet das alles automatisch. In der Zeit wo du den Rechner erstmal hochfahren musst, um Excel zu öffnen bin ich schon fertig. Eintippen ist nicht. Excel ist für so etwas einfach nur noch umständlich. Sag ich dir als jemand, auch bei der Buchführung im Unternehmen Excel weitestgehend verband hat. Das wahre Problem ist natürlich, dass man sich über die Jahre ein so schönes Tabellensystem zurecht gelegt hat und das will man natürlich nicht aufgeben. ;)

    Ich vermute mal nicht, dass du deine Rechnungen, nachdem du irgendwas in Excel-Eingetippt hast, einfach zusammenknüllst und wegwirfst?

    Aber ja, es ergibt sinn, dass man das auch hin und wieder mal gegencheckt. Aber zumindest diese ganzen PVS-Rechnugen sind alle so standardisiert, dass da nichts passiert.

  • Also ich vertraue keiner App der Versicherung, die mir zeigt, ob die Versicherung die Rechnung gezahlt hat ;) Das erledige ich dann lieber selbst für mich, genau wie meine Finanzen. Mein Rechner ist zudem in der Regel hochgefahren und es ist dann eine Sache von Sekunden. Aber hey, "jeder Jeck ist anders" :)

    Dass Deine App dann noch die Schwelle zur BRE ausrechnen kann, ist ebenfalls ein nettes I-Tüpfelchen, aber gleiche Argumentation wie oben (davon ab, dass meine Vesicherung das z.B. ohnehin nicht anbietet).

    Warum sollte ich die Rechnungen wegwerfen? Die werden archiviert und wenn das Beitragsjahr abgelaufen ist, entsorgt.

  • Gerade lese ich die letzten Beiträge in diesem Thread. Wieder mal ein Déjà vu, insbesondere bei Thomaner , der meint, als Arzt Krankenversicherungsspezialist zu sein und aus exotischen Einzelfällen Verallgemeinerungen herleitet. Fragt man nach Details und Belegen für seine steilen Thesen bleibt er leider regelmäßig stumm, siehe z.B. RE: Wechsel GKV in PKV.

    Ich mache es mir mal etwas einfacher und zitiere aus dem Thread Wechsel GKV in PKV, den ich zur Lektüre empfehle:

    Zum Thema Schicksalsschläge ("wegen einer OP und schwerem Diabetes jahrelang arbeitsunfähig" => miserabler PKV Basistarif): Wie wäre es denn mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung lieber Versicherungsexperte Thomaner !? Das legen wir JEDEM PKV Versicherten dringend ans Herz. Interessant, dass Sie den Basistarif miserabel nennen - der bildet die Leistungen der GKV ab. ^^

    Zu den meisten dieser Fragen bietet übrigens auch unsere Website ausführliche Lektüre mit analytischer Herleitung, i.d.R. mit entsprechenden Quellen belegt.

    Wir empfehlen den Wechsel in die PKV nicht pauschal, sondern nach differenzierter Betrachtung der jeweiligen Lebenssituation und künftigen Lebensplanung. Es gibt aber schon eine ganze Reihe von "Gutverdienern" (nicht nur aber insbesondere Mitglieder eines Versorgungswerks aufgrund von Besonderheiten im Rentenbezug wie auf unserer Website ausführlich erklärt) und Beamten, für die ein Wechsel ausgesprochen sinnvoll ist, weil sie sich in der PKV bessere medizinische Versorgung sichern und dafür sogar weniger zahlen. Gleich viel zahlen oder etwas mehr wäre aber auch völlig ok. Es erwartet ja auch niemand, dass ein Mercedes billiger sein muss, als ein Dacia. :)

    Am Ende darf aber auch jeder, der möchte, in der GKV bleiben. Ist doch schön, dass es Menschen gibt, die in Deutschland aus zwei Systemen auswählen können, oder? Letztlich bieten beide Systeme eine besser Versorgung als in vielen anderen Ländern.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Ist doch schön, dass es Menschen gibt, die in Deutschland aus zwei Systemen auswählen können, oder?

    Von einer echten Wahlfreiheit zu sprechen ist sehr zynisch: Die Wahl in die PKV einzutreten haben eben nur die wenigsten - nur die Elite aus Wirtschaft, Selbstständigen und ( verbeamtete) Staatsbediensteten darf ‚wählen’ bzw. wird von der PKV-Industrie massiv umworben…

    Und die evtl. gewünschte Rückkehr in die GKV im Alter ist noch schwieriger bzw. aus guten Gründen ausgeschlossen, wie wir hier im Verlauf schon von einigen TO aus persönlicher Erfahrung gehört haben.

    Wenn man einigermaßen gesund bleibt und bis zur Rente (sehr) gut verdient, mag einem sowas erspart bleiben. Wenn man aber doch einen Schicksalsschlag erleidet, schnappt die Armutsfalle schneller zu als man PKV sagen kann.

    Und ja, ich gebe hier meine Erfahrung wieder: Wie ich aus unzähligen Patienten-Gesprächen höre, kann die PKV v.a. für Selbstständige oder chronisch Erkranke im Alter ein finanzielles Fiasko. Ich hatte letzte Woche erst einen Diabetiker (78 Jahre), der fatalerweise sein Insulin selbst beendet hat, um Geld zu sparen, weil die Rente nicht reicht. Das hätte tödlich enden können.

    Déjà vu, insbesondere bei Thomaner , der meint, als Arzt Krankenversicherungsspezialist zu sein und aus exotischen Einzelfällen

    PS: Ich habe nie behauptet ein Versicherungsexperte zu sein. Dieses Forum besteht aus (meist sehr gut informierten) Laien, falls Sie das noch nicht gemerkt haben…

  • Es sind die Erfahrungen meines Bekanntenkreises und meiner Wenigkeit nach 20 Jahren PKV.

    Daneben besteht der (nähere) Familien- und Bekanntenkreis zu geschätzten 70% aus Ärzten, eine gewisse Systemexpertise ist also vorhanden.

    Komisch, dass auch andere Ärzte wie Anleger2023 über Ähnliches berichten. Und ich sehe zunehmend jüngere Kollegen, die freiwillig in der GKV bleiben, bzw. ältere Ärzte, die sich wünschten nie in die PKV ‚gelockt’ wurden zu sein.

    Ich selber und alle meine Bekannten, die in der PKV sind (und das sind fast alle), würden sehr viel geben, um aus der PKV wieder in die GKV wechseln zu dürfen.


    Und da ist keiner dabei, der zu wenig Geld hat.

  • Von einer echten Wahlfreiheit zu sprechen ist sehr zynisch: Die Wahl in die PKV einzutreten haben eben nur die wenigsten - nur die Elite aus Wirtschaft, Selbstständigen und ( verbeamtete) Staatsbediensteten darf wählen. Bzw. wird von der PKV massiv umworben… Und die ersehnte Rückkehr in GKV im Alter ist noch schwieriger bzw. aus guten Gründen ausgeschlossen, wie wir hier im Verlauf schon von einigen TO aus persönlicher Erfahrung gehört haben.

    Und wie ich aus unzähligen Patienten-Gesprächen von PKV-Versicherten höre, kann die PKV v.a. für Selbstständige oder chronisch Erkranke im Alter ein finanzielles Fiasko. Ich hatte letzte Woche erst einen Diabetiker (78 Jahre), der fatalerweise sein Insulin selbst beendet hat, um Geld zu sparen, weil die Rente nicht reicht.

    PS: Ich habe nie behauptet ein Versicherungsexperte zu sein. Dieses Forum besteht aus (meist sehr gut informierten) Laien, falls Sie das noch nicht gemerkt haben…

    Wenn Sie meinen Text noch einmal lesen werden Sie feststellen, dass ich schrieb, dass "es Menschen gibt, die in Deutschland aus zwei Systemen auswählen können". Ich habe nie behauptet, dass jeder wählen kann, oder? Es kann auch nicht jeder frei wählen, ob er Mercedes oder Dacia fährt. Selbst im Kommunismus hat Gleichmacherei nicht funktioniert. Es wird immer Unterschiede aufgrund von finanziellen Möglichkeiten geben. Und wenn jemand, der sich für einen Wechsel in die PKV qualifiziert, sogar die Chance hat, im Mercedes günstiger als im Dacia zu fahren, dann ist die Schlussfolgerung häufig naheliegend. Wer sich nicht qualifiziert muss auch nicht traurig sein. Nach Ihrer Theorie ist er ja im Dacia sogar besser aufgehoben.

    "Die ersehnte Rückkehr in die GKV im Alter" ist eine Mär, wenn man sich als Gutverdiener oder Beamter gut informiert und gut beraten für die PKV entschieden sowie Risiken wie Berufsunfähigkeit abgesichert hat und vernünftig mit seinem Geld umgeht. Wieso sollten sich gerade chronisch Erkrankte im Alter eine schlechtere Behandlung wünschen!? Absurd!

    Schön, dass Sie nun selbst feststellen, kein Versicherungsexperte zu sein. Das klang in früheren Threads noch anders. Soll ich mal zitieren? :)

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  • Komisch, dass auch andere Ärzte wie Anleger2023 über Ähnliches berichten. Und ich sehe zunehmend jüngere Kollegen, die freiwillig in der GKV bleiben, bzw. ältere Ärzte, die sich wünschten nie in die PKV ‚gelockt’ wurden zu sein.

    Wie heißt es so schön "Gleich und gleich gesellt sich gern". Dass ein "PKV Verteufler" wie Sie (wenn ich das mal so nennen darf) häufig andere PKV Skeptiker kennt, überrascht nicht. Wir betreuen fast 1.000 Ärzte aller Berufsphasen vom Medizinstudenten über den Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt bis zum Chefarzt oder niedergelassenen Arzt und deren Familienangehörige. Die große Mehrzahl ist glücklich privat krankenversichert und möchte nicht in die GKV zurück! Auch nicht mit vier Kindern und schon gar nicht im Alter, wenn man erst recht bessere medizinische Leistungen benötigt!

    Vielleicht sollten Sie mal nach "Versorgungswerk Krankenversicherung" googeln und sich kundig machen, welche besonderen Umstände bei Ärzten als Mitglied eines Versorgungswerks in der Rente noch mehr für die PKV sprechen, als bei Normalsterblichen. Und im nächsten Schritt googeln Sie vielleicht noch mal nach "Arzttarife private Krankenversicherung" und stellen dann fest, dass Ärzte und deren Familienangehörige sich noch etwas günstiger als andere privat krankenversichern können. Man könnte darauf fast schließen, dass ein Arzt, der sehenden Auges in der GKV bleibt, obwohl er gesund genug wäre, in die PKV zu wechseln, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unkluge Entscheidung trifft.

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  • Mal eine ketzerische Frage am Sonntag:

    Wenn wir eine versicherte Person haben, für die es lohnenswert ist, in die pKV zu wechseln (Bessere Versorgung und langfristig weniger Beitragslast.) und die leistungserbringende Person lukrativer abrechnen kann, wie kann das dann eigentlich funktionieren?

  • Mal eine ketzerische Frage am Sonntag:

    Wenn wir eine versicherte Person haben, für die es lohnenswert ist, in die pKV zu wechseln (Bessere Versorgung und langfristig weniger Beitragslast.) und die leistungserbringende Person lukrativer abrechnen kann, wie kann das dann eigentlich funktionieren?

    Also entweder schießt die PKV altruistisch Geld ins System, oder das Geld fehlt dann irgendwie in der GKV :P

  • Mal eine ketzerische Frage am Sonntag:

    Wenn wir eine versicherte Person haben, für die es lohnenswert ist, in die pKV zu wechseln (Bessere Versorgung und langfristig weniger Beitragslast.) und die leistungserbringende Person lukrativer abrechnen kann, wie kann das dann eigentlich funktionieren?

    Weil die Menschen in der PKV im Schnitt gesünder sind als die Masse in der GKV. So ist mehr Geld dafür da das was behandelt wird besser zu bezahlen.

    Es gibt in der GKV sogar Menschen die ihr ganzes Leben gar nicht arbeiten können weil sie so krank sind und trotzdem behandelt werden obwohl sie nichts für die GKV bezahlen.

    Probiere das mal in der PKV aus.

  • Völlig richtig, es wirkt zunächst ungewöhnlich, dass die private Krankenversicherung bessere Leistungen bietet und dann auch noch für viele weniger kostet, als die gesetzliche Krankenversicherung.

    Hier an einem sonnigen Sonntagnachmittag ein paar schnelle Stichworte zu möglichen Gründen:

    • Wirtschaftlicher arbeitendes privates System mit weniger beamtösen Strukturen (so meine Wahrnehmung).
    • Jeder zahlt seinen eigenen (vollen) Beitrag, keine Familienversicherung, keine "Rabattierung" für Geringverdiener.
    • Rücklagen / Rückstellungen werden sinnvoll investiert, kein demographisch bedenkliches umlagefinanziertes System.
    • Positivselektion der Versicherten bezogen auf Gesundheit und Bildung. Letzteres dürfte im Durchschnitt zu gesünderem Verhalten führen, seit z.B. nicht mehr so viele Ärzte rauchen. :)
    • Incentivierung von kosten- und gesundheitsbewusstem Verhalten durch Selbstbehalt und Beitragsrückerstattung.
    • Mehr und bessere Vorsorge => Krankheiten werden früher erkannt und therapiert bevor sie "teurer" werden.
    • Teilweise zwar teurere, aber wirksamere Therapien, die schneller und mit weniger Nebenwirkungen zur Heilung führen, z.B. wenn Chefarzt oder Oberarzt operieren.
    • Teureres Einbett- oder Zweibettzimmer, dafür andererseits weniger Infektionen im Krankenhaus mit hohen Folgekosten.
    • usw.

    Das weiß der ketzerisch fragende Kenner aber eigentlich. ;)

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  • Ups, ein <3 von Donald T. ? Haben Sie sich verklickt oder werden wir doch noch Freunde? :)

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  • Positivselektion der Versicherten bezogen auf Gesundheit und Bildung. Letzteres dürfte im Durchschnitt zu gesünderem Verhalten führen

    Das erlebe ich anders…

    In unserer Praxis sind die PKV-Patienten mindestens genauso oft chronisch-krank oder noch häufiger… der ‚gestresste, rauchende Selbstständige‘, der keine Zeit hatte regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und dann pünktlich kurz vor Renteneintritt einen Herzinfarkt erleidet. ☹️

    Daher vtl. meine Wahrnehmung bzw. die Klagen vieler Privat-Versicherten aus diesem System wieder heraus zu wollen. Ich kenne eben kaum gesunde PKVler - die vermutlich eher zufrieden sind, wenn die Beiträge nicht explodieren, wie es bei Chronisch-Kranken oft passiert…

  • teurere, aber wirksamere Therapien, die schneller und mit weniger Nebenwirkungen zur Heilung führen

    So ein Unsinn! Das wäre ja menschenverachtend, wenn ich einem Patienten in der GKV bewusst eine schlechtere Therapie zukommen lassen würde als einem PKVler - schonmal was vom ärztlichen Berufsethos gehört?! Vtl. mal schnelle Termine beim Facharzt, sonst aber Behandlung lege artis nach internationalen Leitlinien.

    Die GKV-Leistungen sind nicht so schlecht wie ihr Ruf oder die BILD vielleicht gern mal titelt (‚eher VW als Dacia‘ um in der Sprache des Herr Dr. S. zu bleiben).

    Grundsätzlich werden nur Evidenz-basierte Therapien von der GKV übernommen, was ziemlich vernünftig ist, um sinnlose Überdiagnostik zu vermeiden.

    Bsp.:

    Außer der Mammographie und Koloskopie gibt’s es wissenschaftlich keine sinnvollen Krebsvorsorge-Konzepte. Nicht mal der jährliche PSA-Test verhindert sicher Prostatakarzinome bzw. führt auch zu falsch-positiven Befunden, die dann eine nicht-notwendige OP nach sich zieht.

    By the way: Dennoch zahlt seit einigen Jahren auch die GKV ganz oder teilweise (nicht-schulmedizinische) Leistungen wie Osteopathie oder Homöopathie, um Versicherte anzulocken:

    https://www.tk.de/techniker/leis…opathie-2002136