Schlecht verdienen ist immer schlecht. Und dass die Rente normalerweise deutlich unterhalb des letzten Netto liegt, macht die Sache nicht leichter. Aber wir sollten die zwei Punkte nicht vermischen. Wer weniger Jahre arbeitet, erwirbt weniger Rentenpunkte. Bei gutem Verdienst und privater Vorsorge kann das trotzdem reichen, um frühstmöglich in Rente zu gehen. Aber das liegt dann nicht an der Art, wie die Rentenansprüche berechnet werden und benachteiligt Leute mit schlechtem Einkommen nicht grundsätzlich.
Man sollte ja auch immer dran denken, dass nicht jeder freiwillig weniger Jahre arbeitet. Wer zwischendrin arbeitslos war, wird die 42 Jahre vielleicht nicht erreichen. Und jetzt stehst du wieder vor der Wahl, entweder so jemand noch einen Abschlag zu verpassen, weil weniger als 42 Jahre. Oder Arbeitslosigkeit wie Arbeit zu behandeln, was seine eigenen Probleme mitbringt...