GRV ungleich Investment

  • Nimmt man diese unsägliche Teufel Tabelle sind es 10-15 Mrd im Jahr

    2020

    112mrd fremd leistung

    minus

    65mrd zuschuss


    gibt?

    genau!

    37mrd!


    dass ist Meilenweit von deinen genannten 10-15 entfernt.

    und sptäere zahlen gibt es schlicht aktuell nicht, die diferenz dürfte eher größer als kleiner werden.


    wie Bereits geschrieben die Transparenz fehlt.

  • der staatkönnte problemlos mehr wie 50mrd € einsparen in dem es seine Verwaltung in den griff bekommt.

    [...]

    könnte ja die eigenen Leute treffen.

    Sag das mal bitte den Verfechtern des übermäßig aufgeblähten Beamtentums, die ihr übermäßiges Dasein mit überdurchschnittlicher Altersvorsorge (achne, die Pension ist ja gar keine Altersvorsorge, sondern eine lebenslange Alimentierung ...) in Gefahr sehen, wenn man mal ernsthaft da dran geht. Aber wie du in deinem letzten Satz schon festhältst, da wird kein Politiker wirklich dran, weil es "könnte ja die eigenen Leute treffen". Also wird auch nie ein Beamter in einem entsprechenden Ministerium einen vernünftigen Plan zur Kostenreduzierung erarbeiten, weil er sich damit ins eigene Fleisch schneidet.

  • Das ist der Zuschuss, bedeutet ja der Teil ist gedeckt und da kann man nicht sagen dass das irgendwie den Rentnern weg genommen wird. Aber wie viel Zuschuss fehlt? Nimmt man diese unsägliche Teufel Tabelle sind es 10-15 Mrd im Jahr, also nicht Kriegsentscheidend.

    In https://lexetius.com/1998,210 stehen auch Zahlen. Allerdings ältere Zahlen, weil das Urteil ja von 1998 ist

    Zitat

    [16] Die Ausgaben für die so verstandenen versicherungsfremden Leistungen insgesamt wurden für das Jahr 1993 mit 82, 700 Milliarden DM errechnet (Ruland, DRV 1995, 28, 38), für das Jahr 1995 mit 86, 990 Milliarden DM (Schwidden, ZfSH/SGB 1997, 202, 212). Folgt man dem genannten Verständnis der versicherungsfremden Leistungen und den Berechnungen hierzu, so machten diese Leistungen in den Jahren 1993 und 1995 etwa 30 vH der Renten aus. Dabei weichen die Berechnungen je nach Annahme und Bewertung der "versicherungsfremden Leistungen" teilweise voneinander ab und gehen von einem Rentenvolumen aus, das nicht voll mit den Angaben des Rentenversicherungsberichts (oben a) übereinstimmt. Vergleicht man dennoch die genannten Summen "versicherungsfremder Leistungen" mit dem gezahlten Bundeszuschuß (oben a), so stand im Jahr 1993 versicherungsfremden Leistungen von 82, 700 Milliarden DM ein Bundeszuschuß von 49, 610 Milliarden DM, im Jahr 1995 versicherungsfremden Leistungen von 86, 990 Milliarden DM ein Bundeszuschuß von 59, 545 Milliarden DM gegenüber. Der Bundeszuschuß deckte damit die "versicherungsfremden Leistungen" bei weitem nicht.

    Ob die aktuellen Zahlen besser sind?

    75mrd gab es 2020 als zuschuss, bis zu 112mrd sollen diese 2020 gekostet haben. eine Erhebung der zahlen zwischen 2021 und 2025 liegen mir nicht vor, dass ist aber auch im verlinkten artikel so erwähnt. Betrachtet wurde hier nur die GRV, nicht die GKV.


    wie geschrieben es fehlt da schlicht an Transparenz

  • Diese „erweiterte Abgrenzung“ umfasst auch Rentenreformen die nicht durch zusätzliche Beiträge gesichert sind. Wohl dann auch die 48% Haltelinie….da kann man ja sehr viel rein interpretieren.

  • Noch eine Quelle mit Zahlen:

    https://dserver.bundestag.de/btd/16/000/1600065.pdf

    Jahresgutachten 2005/06 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

    Zitat

    ..

    Diese Beitragssätze können aber auch deshalb hoch sein, weil in ihnen ein nicht versi-
    cherungstypischer Steueranteil enthalten ist.

    ...

    42. Versicherungsfremd sind alle Leistungen und Umverteilungsströme, die nicht dem Ausgleich zwischen niedrigen und hohen Risiken dienen und nicht dem Versicherungszweck entsprechen. In der Krankenversicherung findet ein solcher Ausgleich zwischen niedrigen und hohen Gesundheitsrisiken statt, in der Pflegeversicherung zwischen niedrigen und hohen Pflegerisiken, in der Arbeitslosenversicherung zwischen Personen mit niedrigem und solchen mit hohem Arbeitslosigkeitsrisiko, und in der Rentenversicherung wird ein Ausgleich zwischen Personen mit niedriger und hoher Lebenserwartung geschaffen. In diesem Ausgleich drückt sich das sozialversicherungstypische Solidarprinzip aus. Die interpersonelle Einkommensumverteilung ist kein genuiner Bestandteil des sozialversicherungstypischen Solidarprinzips, sondern genauso wie die Kinderund Familienförderung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und damit sozialversicherungsfremd. Auf der Basis dieses Prüfrasters können in den untersuchten Zweigen des Sozialversicherungssystems versicherungsfremde Elemente in einem Volumen von rund 130 Mrd Euro identifiziert werden, denen Bundeszuschüsse in Höhe von über 60 Mrd Euro gegenüberstehen. Damit ergibt sich in den betrachteten vier Sozialversicherungszweigen eine Fehlfinanzierung von über 65 Mrd Euro

  • Und hier noch ganz aktuell von 07.2025 - einschliesslich einer Klärung, was unter "eng" und "weit" abgegrenzte Definition von versicherungsfremde Leistungen zu verstehen ist

    Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Prof. Dr. Armin Grau, Lisa Paus, Timon Dzienus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
    – Drucksache 21/686 –

    Nicht beitragsgedeckte Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung

    https://dserver.bundestag.de/btd/21/009/2100973.pdf

  • Na endlich:

    Deutschland soll Steuerzuschuss für die Rente reduzieren | Ihre Vorsorge
    EU-Minister: Um die Tragfähigkeit des Rentensystems und eine angemessene Rentenhöhe zu sichern, sollen in Deutschland Anreize für einen vorzeitigen…
    www.ihre-vorsorge.de

    Vielleicht kommt die EU jetzt ja mit Vorgaben um die Ecke, die das Problem lösen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Für mich in dem Kontext GRV einer der besten und stärksten hier gelesenen (pontierten) Beiträge:

    Die Kosten der Rentenversicherung steigen von heute 308 Mrd im Jahr auf 805 Mrd im Jahr in 2045. Alleine die Steigerung ist mehr als der ganze Bundeshaushalt. Währenddessen verdoppeln sich auch die Kosten der Krankenversicherung. Wie willst du das denn lösen???

    Problem ist: Es wird gelöst werden und zur Not durch den IWF und massiven Rentenkürzungen. 1962 betrug die durschnittliche Rentenbezugszeit 10 Jahre, heute bezieht man im Schnitt 21 Jahre Rente. Ein Wahnsinn sich da hinzustellen und zu sagen „die armen armen Alten können nicht mehr“. Ist doch völlig egal ob sie noch können, das Geld dafür ist einfach nicht da. Die Linken fantasieren von Vermögenssteuern, aber selbst wenn du die reichsten 1% in D komplett enteignen würdest, dann wäre das Geld nach einem Jahr für RV und KV weg.

    (nachträglich von mir gefettete Passage)

    Paßt auch gut (IWF als Institution) zu Beitrag Nr. 3.388 (EU als Konstruktion).


    Bei der aktuellen Koalition ist ohnehin schon nach nur 100 Tagen die Gefahr des Scheiterns aus meiner Sicht größer als die Hoffnung auf lange und dringend angezeigte Reformen. Von einem längst überfälligen Politikwechsel - auf den so viel Bürger nach dem Ampel-"Murks" samt geplatzer Ampel gehofft hatte - ist jedenfalls nichts in Sicht.

    Besonders traurig sieht es im Bereich "Rentenpolitik" aus - wie eine Umfrage von FAZ und Ifo-Institut unter Deutschlands Ökonomen ergab. Tenor und Überschrift: "Die Hoffnung auf Aufbruch ist verflogen". Zu den Bereichen, die am kritischsten von den Ökonomen bewertet wurden zählen (in der Reihenfolge) Mütterente, Reform der Schuldenbremse (ausufernde Schuldenpolitik), Rentenpolitik und Energiepolitik.


    Die (Rest)Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


    Und Gott sei Dank gilt die "privaten Finanzen" betreffend:

    Paragraph Eins - jeder macht Seins


    PS: War sonst noch was ... ? Ach ja ...

    Die Habeck-Aussage (präziser Hybris) könnte tatsächlich wörtlich so gefallen zu sein:

    "Der Staat macht ja keine Fehler"

    (Quelle: Nachrichtenmagazin "Focus", zitiert aus eine Rede Habecks (wörtliche Abschrift, die der Redaktion vorliegt) beim "Zukunftstag Mittelstand" im März 2024)

  • Schon verstanden. Mir war nur unklar, was du damit sagen möchtest. Wo siehst du eine Kampagne?

    Bei den ganzen Beiträgen in den Druckerzeunissen (und dem Neuland), in denen vorgeschlagen wird, die Hose enger zu schnallen, nachdem man sie mit der Kneifzange zugemacht hat.

    Es sind immer wieder die üblichen Verdächtigten, die nichts zu verlieren, aber viel zu verdienen haben. Und dass es in der Truppe von Fräulein Albrecht auch welche von gibt, muss nun wirklich nicht überraschen.

  • Bei den ganzen Beiträgen in den Druckerzeunissen (und dem Neuland), in denen vorgeschlagen wird, die Hose enger zu schnallen, nachdem man sie mit der Kneifzange zugemacht hat.

    Naja, was wäre dein Vorschlag? Dass das Geld nicht reicht, sind wir uns ja sicherlich einig.

    Es sind immer wieder die üblichen Verdächtigten, die nichts zu verlieren, aber viel zu verdienen haben.

    Der von mir verlinkte Bericht kommt laut Impressum von der DRV Rheinland, also eher unverdächtig.

    Und dass es in der Truppe von Fräulein Albrecht auch welche von gibt, muss nun wirklich nicht überraschen.

    Wer ist Frau Albrecht?

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Es sind immer wieder die üblichen Verdächtigten, die nichts zu verlieren, aber viel zu verdienen haben.

    In dem Kontext

    Meine Erfahrung in zig Ländern: Schlechte Zeiten und/oder eine generell schlechte wirtschaftliche Lage sind immer am schlimmsten für Menschen mit wenigen finanziellen Mitteln und/oder keinen Ausweichmöglichkeiten bzw. Optionen

    Wer wird wohl hierzulande am meisten darunter leiden, wenn es hierzulande so weitergeht, wie in den vergangenen Jahren (Absturz bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, anämisches (Stagnation) oder gar kein Wirtschaftswachstum mehr, "rote Laterne" sprich einer der Schlußlichter (oder sogar das Schlußlicht) unter allen Industrienationen, Rekord-Nettokapitalabflüsse aus Deutschland etc. pp. ?!

    Die Firmeninsolvenzen beispielsweise sind im Vergleich zum vorherigen Betrachtungszeitpunkt um 20% angestiegen - wen könnte das am ehesten (be)treffen ... ?

    Bei den ganzen Beiträgen in den Druckerzeunissen (und dem Neuland)

    "Neuland" in dem Kontext ... ?

    Und dass es in der Truppe von Fräulein Albrecht auch welche von gibt, muss nun wirklich nicht überraschen.

    Welche "Truppe" und welche Frau "Albrecht" ist in dem Kontext gemeint ... ?

  • Das "Frl." steht da nicht umsonst.

    Unter Umständen aber vergeblich ... ?

    Das ist der Geburtsname der Kommissionspräsidentin.

    Sollte damit "Frau von der Leyen" gemeint sein - einige fachkundigere Protagonisten als meine Wenigkeit als Finanz-Laie schreiben das stets als "Frau von der Laien". Was die Dame samt ihrem Wirken natürlich nicht ungefährlicher macht - da dürfte eher das Gegenteil gelten.

    Nach meinen ganz persönlichen Eindruck verfügt die besagte Dame aber eher nicht über ein ausgeprägtes Verständnis ökonomischer Zusammenhänge, um es mit britischen Understatement zu formulieren. Das überragend bedeutsame Thema der europäischen Wettbewerbsfähigkeit hat die Dame ewig ignoriert - bis der Herr Draghi mit seinem gleichnamigen Draghi-Bericht (2024) zur "Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der EU" aufgeschlagen hat (übrigens lesenswert).

    Wörtliches Zitat (aus dem Draghi-Bericht)

    "Die EU (Anmerkung von mir: Die aktuell real existierende EU) befindet sich in einem langsamen Todeskampf"

    Da dies aber seit weit über einem Jahrzehnt offenkundig ist, würde ich die ökonomische Kompetenz oder das ökonomische Talent einer Frau von der Leyen so einschätzen wie meine juristischen Fähigkeiten (trotz bestandener Examen - Frau von der Leyen soll u. a. (neben Medizin und Archäologie) auch Volkswirtschaft studiert haben; für meinen Teil mag ich das kaum glauben ...): Wenn überhaupt dann rudimentär vorhanden bis eher desolat.

    Aussagen der besagten Dame zu solchen Themen würde ich daher das adäquate "Gewicht" beimessen.