Wo habt ihr eure Depots

  • Hallo Forumsfreunde gfusdt5  fabioso

    Hier bin ich nochmal wegen dem Theme Depot-Übertrag.

    Ich habe schon viel Erfahrung mit dem Übertrag von AKTIEN und FONDS an andere Banken oder auf die Depots von nahestenden Personen, Kinder, Ehefrauen usw.

    Es ist richtig, dass es im NORMALFALL problemlos funktioniert, sofern man eine einzige Position überträgt, die man ein einziges Mal gekauft hat und bei der es nie ZUKÄUFE oder TEILVERKÄUFE gab. Und möglichst auch keine SPLITS, Gratisaktien, Bonusaktien oder gar FONDS-Verschmelzung.

    Sobald es solche Vorgänge gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass beim Übertrag die echten steuerlichen Einstiegskurse zu Rückfragen und endloser Korrespondenz führen.

    Daher sollte man sich vor einem geplanten Übertrag überlegen:

    Was sind die Gründe warum man nicht einfach den Altbestand verkauft und im neuen Depot neu kauft?

    Meist geht es nur um die fällige Steuer.

    Das verstehe ich und das ist auch bei mir das Hauptmotiv für Überträge anstatt Verkäufe und Neukäufe.

    Da die Steuer jedoch früher oder später ohnehin fällig wird, sollte man abwägen ob man den komplizierten Weg dennoch gehen will. Ich bin da nicht mehr so sicher.

    Gute Entscheidung wünscht Euch McProfit.

  • Hallo Ozymandias

    ich habe aufmerksam Deine Strategie gelesen,

    wie man 6-fach mit Aktien Gewinne macht.

    Leider habe ich nur 2 davon verstanden.

    Erstens mit Kursgewinnen,

    man kauft billiger und verkauft teurer.

    Zweitens mit Dividenden:

    Man kauft nur und verkauft nie - und freut sich an steigenden Dividenden, so wie ein Anleger mit Immobilien zum Vermieten.

    Das reicht mir persönlich völlig aus.

    Die anderen 4 Methoden habe ich schon gar nicht verstanden.

    Es scheint sich dabei um zusätzliche Stategien zu handeln wie z.B. um Stillhaltergeschäfte.

    Dabeit verleiht man die Aktien die einem gehören, einem anderen Anleger und bekommt dann sozusagen für das Ausleihen eine Vergütung, so wie, wenn ich mein Haus während meines Urlaubs an jemand vermiete.

    Das habe ich vor Jahrzehnten schon mal auf Empfehlung meines damaligen US-Brokers gemacht.

    Ich kann Dir heute nicht mehr sagen, WARUM es am Ende nicht funktioniert hat und weiß nur noch dass am Ende vor allem der Banker bzw. BROKER davon profitiert hat.

    Zu Puttts und Caaalls muss man wohl nicht viel sagen, es hat sich inzwischen herumgesprochen dass man damit auf DAUER die Rendite seines Vermögens nicht verbessert sondern eher verschlechtert.

    Bestes Beispiel Mr.DAX Dirk Müller mit seinem 500.000 Euro Fonds, der inzwischen auf 300.000 Euro gesunken ist.

    Viel Glück wünscht Dir McProfit

  • Kostolany hat damals ein gutes Zitat erfunden.

    Der Optionskäufer ist ein Spieler, der Stillhalter (Optionsverkäufer) ist ein Kapitalist.

    Mein Zusatz dazu wäre noch: Wer keine Optionen handelt ist ein DorfTr*****komm****.


    Nehmen wir mal ganz einfach die Apple Aktie.

    Kurs aktuell 222,17

    Verkauf einer Put Option 1 Jan31'25 210 But bringt rund 104 Dollar, dafür muss man rund 21.000 Dollar Kapital hinterlegen. Ordentliche Rendite von 0,5% für 3 Tage.

    Ist der Kurs am 31 Januar über 210 Dollar, bekommt man die Prämie und sonst passiert nichts.

    Sinkt der Kurs unter 210 Dollar, was sehr unwahrscheinlich ist, muss man 100 Aktien für 210 Dollar kaufen, egal was der tatsächliche Kurs unterhalb 210 ist, theoretisch kann er auch bei 0 liegen, wenn Apple pleite geht. Liegt der Kurs am 31. Januar also bei 200 (was etwa 10% Verlust) entspricht, hat man 100 Aktien mal 10 Dollar also 1.000 Dollar verloren (da man die Prämie immer bekommt, nur 895 Dollar).


    Das wäre der cash secured but.


    Anders rum geht es genau so, man verkauft einen covered Kall.


    Verkauf 1 Jan31'25 232.5 Kall

    Wir besitzen 100 Apple Aktien mit Kaufpreis 222,17 und verkaufen diesen Kall. Hierfür bekommen wir 178 Dollar Prämie. Bleibt der Apple Kurs unterhalb von 232,5 erhalten wir die 178 Dollar Prämie und es passiert nichts.

    Steigt der Kurs auf z.B. 240 Dollar, dann werden unsere 100 Apple Aktien trotzdem für 232,50 verkauft. Hierbei entgeht uns etwas Gewinn.

    Wir verdienen aber trotzdem rund 1000 Dollar Kursgewinne + 178 Dollar Optionsprämie.

    Der zusätzliche Gewinn von 750 Dollar (240-232,50) ist uns entgangen.


    So hat man mit seiner kleinen Apple Position und Hinterlegung von etwas Kapital innerhalb von 3 Tagen 282 Dollar zusätzlich verdient wenn die Aktie in diesem Korridor bleibt. Das tun die Aktien aber nicht immer.


    Macht man das geschickt jede Woche, kann man sehr gute Rendite fahren. Besonders bei großen Depotbeständen sind covered Kalls eigentlich eine nette Zusatzrendite.


    Das alles hat noch nichts mit Wertpapierleihe zu tun.

    Diese Option kann man extra aktivieren, bringt aber relativ dazu gesehen nur sehr kleine Beträge.



  • Hallo Forums,freund Ozymandias

    Ich habe gerade mit Vergnügen deine Berechnung gelesen, wie man mit so genannten Stillhalter- Geschäften oder

    Wertpapierleihe seine Rendite verbessern kann.

    Beim Lesen sind mir wieder alle meine Sünden der Vergangenheit eingefallen

    Als ich vor 40 Jahren zum ersten Mal an die Börse ging, hatte ich mein Depot bei den damals hochgelobten amerikanischen Broker- Häusern wie Merryl Lynch oder Bache Security.

    Da diese Broker ausschließlich vom Umsatz mit dem Kunden lebten, war es verständlich, dass sie den Kunden, alle möglichen Anlage Ideen schmackhaft machen.

    Dazugehören Optionsscheine und Optionen und Kunden, denen das zu riskant war, wurde soeben Stillhalter- Geschäfte angeboten.

    Am Ende war es so, dass man damit natürlich auch mal gewonnen hat. Dann gab es aber unzählige Börsenkonstellationen, die genau dagegen liefen und zu kommen die Verluste dazu.

    Am Ende bin ich mit den ganzen Empfehlungen dieser Profis / aber auch später anderen VermögensVerwaltern schlechter Gefahren, als mit meiner inzwischen hier längst bekannten schwäbischen halten und liegen lassen Strategie wie sehe ich mich nebenbei über ständig steigende Dividenden freuen.

    Daher will ich gar nicht im Detail, die vielen Risiken hier beschreiben, wenn man weiß, dass es sich am Ende nicht lohnt

    Viele Grüße McProfit


  • Hallo Elgob

    ich vermute mal dass Du sicher weißt, dass als Begriffe die irgendwie mit Spekulation zu tun haben, hier im Forum nicht zugelassen sind und daher werden solche Kommentare nicht veröffentlicht.

    Selbst wann man wie ich, über negative Erfahrungen mit solchen Instrumenten berichten will muss man zu Hilfskonstruktionen greifen wie in diesem Fall eine falsche Schreibweise der Begriffe P... oder C....

    Ansonsten bin ich jedoch der deutschen Sprache schon noch soweit mächtig, dass ich weiß, wie die Begriffe richtiggeschrieben werden.

    Ich bin aber auch ziemlich sicher, Dein Kommentar hierzu war eher satirisch.

    Viele Grüße aus Stuttgart, ich freu mich immer über Deine meist hilfreichen Beiträge hier.

    McProfit

  • Kommt ein wenig drauf an, was du für Ansprüche hast, und wie viel du gerne zahlen würdest, wenn du dafür mehr Möglichkeiten bekommst.


    Neobroker sind sehr günstig, Order Kosten meist nicht mehr als einen Euro. Dafür beschränken sie sich aufs wesentliche. Einfaches Depot, ein oder wenige Börsen, das war’s.


    Die klassischen Direktbanken, also ING, comdirect, DKB oder Broker wie flatex bieten mehr. Reichlich Handelsplätze, ausgefallenere Depots, bspw zwei Depots, Kinder Depots oder Gemeinschaftsdepots. Vollmachten, etc. Und manchmal auch besseren Service. Dafür lassen sie sich ihre Leistung auch besser bezahlen, ordergebühren zwischen 10 und 60€ sind keine Seltenheit.


    Auf was legst Du Wert? Was möchtest Du mit dem Depot machen?


    Sparpläne können sie alle irgendwie.

  • Ich lege wert auf eine unkomplizierte Bedienung. Insgesamt will ich einen ETF-Sparplan besparen und ab und an Einzelaktien ordern.

  • Das können sie alle irgendwie. Sparpläne sowieso. Wenn du exotische Aktien ins Auge fasst würde ich eher zu einer Direktbank oder flatex raten. Dort zahlst du aber höhere Gebühren. Wenn es nix wildes ist, geht ein neo Broker klar. Ich habe gute Erfahrungen mit dem neuen scalable capital free Broker gemacht. Der ist recht einfach zu bedienen (es gibt halt kaum Möglichkeiten).


    Wenn du später mehr im Thema bist, kannst du immernoch jederzeit wechseln. Dein Depot ist nicht an den Broker gebunden, sondern kann auch umziehen. Einfach mal ausprobieren wäre mein Rat.

  • Ich lege wert auf eine unkomplizierte Bedienung. Insgesamt will ich einen ETF-Sparplan besparen und ab und an Einzelaktien ordern.

    Man kann ja auch 2 oder mehr Broker haben. Das ist ja nicht wie bei einer Ehe.

    Also ein langweiliges ETF-Portfolio bei der Direktbank wo man eh schon das Girokonto hat und einen Neo-Broker wo man dann Einzelaktien kauft.

  • ETF-Sparpläne bei FLATEX kosten nix! :thumbup: Habe dort selber derzeit 4 laufen. Ich zahle auch keine Depotgebühren. Einzelorder kosten etwas, das hängt aber von der gekauften Aktie oder ETF Anteil ab. Und auch wo ich diesen Kauf durchführe.

  • Ich bin bisher eher ein Anfänger und seit 4 Jahren bei Trade Republic und habe aber Probleme mit der App. Z Bsp kann ich mir nicht eine Liste der getätigte Käufe und Verkäufe für einen bestimmten ETF oder so erstellen lassen oder überhaupt in den Transaktionen suchen. Welcher andere Broker hat eine vernünftige App in der man dies kann oder bei dem man evtl alle Transaktionen ins Excel laden kann damit man selber verschiedene Auswertungen durchführen kann. Da ich oft kaufe und verkaufe und auch Sparpläne habe würde ich gerne solche Auswertungen haben. Weiterhin sollte der neue Broker einen guten Support entweder als Chat oder per Telefon oder Mail haben bei dem man auch Antwort bekommt, denn bei Trade Republik ist der Chat nicht mehr vorhanden und bei der Mail wird man auf die Hilfe Seite der App verwiesen wo es nur Standardfragen und antworten gibt man aber keine persönliche Frage stellen kann.