Wie gesagt, ich glaube, Diversifizierung haben die überhaupt nicht auf dem Schirm. Sondern wahrscheinlich eher sogar das Gefühl, da sehr viel mehr Kontrolle über das eigene Vermögen und Handlungs-/Steuerungsmöglichkeiten zu haben als jemand, der in Aktien von Unternehmen irgendwo weit weg oder irgendeinen Fonds investiert. Auf eine gewisse Art und Weise ist das natürlich auch richtig. Aber klar, z.B. bei einem Strukturwandel, wenn das eigene Unternehmen UND GLEICHZEITIG die Immobilien in der gleichen Gegend pleitegehen bzw. im Wert abstürzen, hat man da ein Problem. Aber ich denke, das ist schlicht nicht Teil der Überlegungen. Und ich glaube, das ist gar nicht so selten.
absolut, genau so ist es. Man braucht auch gar nicht die grossen Katastrophenszenarien rauszuholen. Vom Atomkraftwerk um die Ecke das Fukushimamässig explodiert und damit alles auf einmal weg ist. Ein wenig Strukturwandel und eine "Disruption" des eigenen Gewerbes reichen schon. Ich kenne beispielsweise ehemalige Kleinunternehmer die früher eine (Offset)-Druckerei hatten. Die sind alle pleite. Mit dem Aufkommen des Digitaldrucks und der Verschiebung weg von Print hin zu digitalen Medien kamen die unter die Räder. Da hat es leider "net joot jejange".
Aber was du schreibst trifft es recht gut: meistens sind diese Art von Unternehmer von ihrer Tätigkeit näher am Handwerk und sehr mit der Region verhaftet und fühlen sich bei Immobilien intuitiv wohl. Da wird die gleiche Sprache gesprochen. Und vielleicht kann man auch das Finanzamt noch etwas beteiligen, mehr oder weniger legal. Zumindest fühlen sie sich da wohler als bei so riskantem Zeugs wie Aktien, noch dazu von Firmen die sie nicht kennen. In Ländern von denen man ohne Diercke Weltatlas nicht mal wüsste welcher Kontinent das ist