Gerne nochmal nach ganz oben zurückblättern, da wurde das alles besprochen. Denn die zunächst rein psychologischen Effekte von III/V haben sehr wohl praktische Auswirkungen, die weh tun: 1. Auf die Hausfrauen, die nicht arbeiten gehen, weil "ja sowieso alles an die Steuer geht". 2. Auf den Arbeitsmarkt, der in vielen Bereichen zusätzliche Arbeitskräfte gut brauchen könnte.
Die Aussagen sind mir bekannt. Aber ist das auch empirisch belegt?
Wie du selbst sagst, ist der Unterschied rein psychologisch und es gibt sehr viel mehr Gründe, dass Hausfrauen nicht arbeiten gehen. Die beitragsfreie Versicherung in der GKV beispielsweise oder das Thema Kinderbetreuung. Auch die Frage nach dem ausgeübten Beruf...in meinem Arbeitsumfeld sind die Frauen alle relativ schnell wieder arbeiten gegangen, etwas anders sieht es im Kinder-Umfeld aus. Aber in der Software Branche springt auch mehr raus als mit zwei Tagen pro Woche als Hauswirtschafterin. Womit wir auch ganz schnell bei der Frage nach dem Splitting sind. Wenn beide gut verdienen spielt das keine Rolle, aber ganz unabhängig von der Frage nach der unterjährigen Verrechnung ist in vielen Kombinationen der Aufwand von Arbeit zu zusätzlichem Haushaltsnetto nicht besonders gut.