33% der Menschen in Deutschland haben ein Sparbuch – Du auch?

  • Wofür brauchst Du es? Oder behältst Du es nur deswegen, weil Du es hast und es kein Brot frißt?

    Ich habe bei einer Volksbank Geschäftsanteile und das war laut deren Aussage die einzige Möglichkeit, die zu verrechnen (Ausschüttungen und ggfs. Verkauf) neben einem kostenpflichtigen Girokonto.


    Und die Zinsen, die mir für die 1,50, die da drauf sind, entgehen, halte ich aus :)

  • >> Ich werde mein Sparbuch auf jeden Fall weiterhin behalten.

    > Wofür brauchst Du es? Oder behältst Du es nur deswegen, weil Du es hast und es kein Brot frißt?

    Ich habe bei einer Volksbank Geschäftsanteile und das war laut deren Aussage die einzige Möglichkeit, die zu verrechnen (Ausschüttungen und ggfs. Verkauf) neben einem kostenpflichtigen Girokonto.


    Und die Zinsen, die mir für die 1,50, die da drauf sind, entgehen, halte ich aus :)

    Ach ja, Du hattest das weiter oben schon einmal geschrieben.


    Das ist natürlich ein Argument: Das Sparbuch ist ein kostenloses Konto für die Verbuchung der Ausschüttung von Genossenschaftsanteilen. Die einzige Alternative, die Dir die Volksbank anbietet, wäre ein (zusätzliches) kostenpflichtiges Girokonto bei eben dieser Volksbank (Bei der Du Dein Haupt-Girokonto halt offensichtlich nicht hast).

    Die Genossenschaftsanteile magst Du vielleicht aus historischen Gründen behalten wollen (Wer weiß, wofür das irgendwann einmal gut sein mag?), also machst Du es so.


    Klar. In der Situation würde ich das genauso machen wie Du. Ist nicht der klassische Anwendungsfall für ein Sparbuch, taugt aber für den gedachten Zweck.

  • Die Genossenschaftsanteile magst Du vielleicht aus historischen Gründen behalten wollen (Wer weiß, wofür das irgendwann einmal gut sein mag?), also machst Du es so.

    Ich bin Kunde bei dieser Bank, seit ich zur Einschulung ein Sparbuch mit 5 DM von denen bekommen habe und habe später irgendwann ein Girokonto da gehabt und auch ein paar Geschäftsanteile gekauft.

    Ich bin gewechselt, weil sie das gebührenfreie Konto für Studenten nur altersbegrenzt hatten. Eine Beraterin hat die Aufstockung der Geschäftsanteile empfohlen, als ich schon lange kein Girokonto mehr da hatte. Und die werfen so viel ab, dass es in der Nullzinsphase ein sicherer Renditebringer war.


    Du siehst, das hat eine jahrzehntelange Geschichte. Und weil es nichts kostet, ist der Druck es zu ändern, nicht vorhanden. Nachteile, wie endlose Kündigungsfristen etc. kenne ich :)

  • Ich habe noch ein Sparbuch, aus folgendem einfachen Grund:

    Das Sparkonto dient mir als sofortige Ausgleichsmöglichkeit für mein Girokonto, um immens teure Sollzinsen zu vermeiden.

    Auf dem Girokonto versuche ich, immer rd. 500,- bis 2.000,- Guthaben zu unterhalten. Höhere Summen machen keinen Sinn und sind auf einem Tagegeld- / Festgeldkonto besser angelegt.

    Um nun bei höheren Ausgaben (vor dem Geldeingang am Monatsende) nicht ins Soll zu kommen, dient das Sparkonto: dort kann ich über Online-Banking sekundengenau einen Betrag umbuchen. Auf dem Sparkonto ist daher auch nur ein Betrag von 1.000,- bis 2.000,- EUR. Beträge darüber hinaus lege ich zu vernünftigen Zinsen höher an.

  • Ich habe noch ein Sparbuch

    Das Sparkonto dient mir als sofortige Ausgleichsmöglichkeit für mein Girokonto, um immens teure Sollzinsen zu vermeiden.

    Auf dem Girokonto versuche ich, immer rd. 500,- bis 2.000,- Guthaben zu unterhalten. Höhere Summen machen keinen Sinn und sind auf einem Tagegeld- / Festgeldkonto besser angelegt.

    Um nun bei höheren Ausgaben (vor dem Geldeingang am Monatsende) nicht ins Soll zu kommen, dient das Sparkonto: dort kann ich über Online-Banking sekundengenau einen Betrag umbuchen. Auf dem Sparkonto ist daher auch nur ein Betrag von 1.000,- bis 2.000,- EUR. Beträge darüber hinaus lege ich zu vernünftigen Zinsen höher an.

    Du hältst auf einem (vermutlich unverzinsten) Sparbuch 2000 € vor, die Du im Bedarfsfall schnell auf Dein Girokonto umbuchst, damit dieses nicht ins Soll gerät, und Du keine "immens teuren" Sollzinsen bezahlen mußt.


    Überziehst Du Dein Girokonto 5 Tage lang um 2000 €, so wären das bei (sehr hoch angenommenen) 15% Überziehungszinsen 4,17 € Zinsen. Sicher ärgerlich, aber genauso sicher nicht existenzbedrohend.


    Du könntest Dir überlegen, zu einer Bank zu wechseln, bei der das "Sparbuch" gleich "Tagesgeldkonto" heißt und somit einen ordentlichen Zins hat. Die ING beispielsweise bietet das oder auch die Consorsbank (und sicher auch noch andere Banken).


    Aber ok: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Dein Geld.

  • Du hältst auf einem (vermutlich unverzinsten) Sparbuch 2000 € vor, die Du im Bedarfsfall schnell auf Dein Girokonto umbuchst, damit dieses nicht ins Soll gerät, und Du keine "immens teuren" Sollzinsen bezahlen mußt.

    Unverzinstes Sparbuch ist inzwischen Schnee von gestern. Bei der Postbank gibt es inzwischen 0,65% (auf die SparCard). Sparbücher schlafen bei Post und Spar noch bei 0,1%.

    Bei der Sparkasse würde ich das Geldmarktkonto für den Anwendungsfall empfehlen.

  • Da ich einige Mietwohnungen habe, bin ich dazu verpflichtet, die Mietkautionen auf Sparbücher anzulegen. Aus Gründen der Einfachheit bei einer Abrechnung habe ich je Mieter ein eigenes Sparbuch.

    Denn es gibt einen weiteren Vorteil: ich habe der Bank mitgeteilt, dass es sich um Mietkautionssparbücher handelt. Somit können diese niemals gepfändet werden, falls mit mir mal was passieren sollte. Und das ist doch auch im Sinne des Mieters, oder nicht?

    Und ob es Zinsen gibt, oder nicht ist mir eigentlich egal, denn es ist das Geld der Mieter.

    Mein eigenes Geld ist natürlich auf Tagesgeldkonten, da es gute Zinsen gibt.

  • Da ich einige Mietwohnungen habe, bin ich dazu verpflichtet, die Mietkautionen auf Sparbücher anzulegen. Aus Gründen der Einfachheit bei einer Abrechnung habe ich je Mieter ein eigenes Sparbuch.

    Freu Dich, daß Du eine Bank gefunden hast, die das noch macht.

    Man hat gehört, daß Banken anfangen, für Mietkautionssparbücher Geld zu verlangen.

  • Freu Dich, daß Du eine Bank gefunden hast, die das noch macht.

    Man hat gehört, daß Banken anfangen, für Mietkautionssparbücher Geld zu verlangen.

    Das ist richtig. Sparda-Banken sind noch eine große Ausnahme. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mehr als 1 Sparbuch anlegen kann. Denn das macht kaum noch eine Bank. Aber kostenlos bleibt es weiterhin; aber nur für langjährige Bestandskunden

  • Von McProfit

    vor allem An @gvl

    Es ist lobenswert, wenn du die Kautionen Deiner vielen Mieter, jeweils auf einem extra Sparbuch anlegst.

    Ich selbst habe auch eine nicht unerhebliche Anzahl an Wohnungen.

    Bei mir ist es so, dass aus reiner Bequemlichkeit der Einfachheit halber meine Mieter ihre Kaution auf mein normales Bankkonto einzahlen.

    Da hat bisher noch kein Mieter daran Anstoss genommen.

    Allerdings beschränke ich mich fast immer mit 2 Monatsmieten Kaution.

    Das Risiko für den Mieter ist in meinem Fall sehr gering.

    Sollte ich soll sächlich mit meinen Immobilien in die insolvenz rutschen,

    ich weiß gar nicht wie das gehen soll,

    dann könnten die Mieter immer noch die Kaution mit der Miete verrechnen.

    Ich habe als Vermieter so gute Referenzen

    dass sich das Thema eines separaten Sparbuchs nie gestellt hat.

    Das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

    Viele Grüße von McProfit

  • Es ist lobenswert, wenn du die Kautionen Deiner vielen Mieter, jeweils auf einem extra Sparbuch anlegst.

    Es entspricht halt den rechtlichen Vorgaben:

    Die Mietkaution ist getrennt vom Vermögen des Vermieters anzulegen.

    Bei mir ist es so, dass aus reiner Bequemlichkeit ... meine Mieter ihre Kaution auf mein normales Bankkonto einzahlen.

    Da hat bisher noch kein Mieter daran Anstoss genommen.

    Irgendwann einmal kommt einer, der daran Anstoß nimmt, und dann hast Du (gemessen am Betrag) einen überproportionalen Ärger.


    Den rechtlichen Vorgaben zufolge ist die Mietkaution nach den Bedingungen für ein Sparbuch mit gesetzlicher Kündigungsfrist anzulegen. Die Zinsen aus dem Betrag stehen dem Mieter zu, allerdings "erhöhen sie die Kaution". Das heißt: Mit dem Ende des Mietverhältnisses mußt Du die Kaution einschließlich Zinsen zurückzahlen. Tust Du das? Wir sind uns darüber einig, daß es sich hier um einen minimalen Betrag handelt. Will ein ehemaliger Mieter nachtreten, hakt er hier ein.


    Ich halte das Gewese um die Mietkaution für Theaterdonner. Andererseits gibt es viel Theaterdonner im Land. Man stellt sich dennoch allgemein besser, wenn man die rechtlichen Vorgaben einhält. Im vorliegenden Fall ist das ja einfach.

  • Marcel Fratzscher gefällt das <3

  • Lieber Achim Weiss

    Du hast natürlich völlig recht

    Ein bissle Risiko hat man immer im Leben

    Ich bleibe bei meiner pragmatischen Lösung

    Alle meine Mieter sind bisher entspannt und wir haben ein gutes Verhältnis nach dem Motto

    Leben und leben lassen

    Schönen Tag noch Gruß McProfit