Altersvorsorge - nur genug für einen selbst, oder Vermögenserhalt für die Erben?

  • Einfache Frage: Plant ihr eure Altersvorsorge mit (möglichst viel) Vermögenserhalt für die Erben (z.B. Kinder, Enkel), oder ist es Teil eures Plans, dass das Geld zwar möglichst bis in hohe Alter reicht, aber durchaus auch deutlich weniger oder sogar leer werden kann und soll?


    Das macht ja ggf. doch einen ziemlichen Unterschied bei der Frage, wieviel man z.B. braucht um entspannt in Rente gehen zu können bzw. welche Entnahme man sich später gönnt.

  • Rein nur für das eigene Leben (bzw. das Leben meiner Partnerin/mir) ;).

    Die Kinder/Enkel/Nichten/Neffen haben noch Ihr ganzes Leben Zeit sich Ihr eigenes Vermögen aufzubauen.

    Falls was übrig bleibt, darf das gern verteilt werden.

  • Hallo.


    Da ich aufgrund von Altersunterschied und geschlechtsspezifischer Lebenserwartung davon ausgehe, dass ich vor meiner Frau abberufen werde, möchte ich schon abzüglich der Begräbniskosten etwas hinterlassen, das den Unterhalt sichert. Darüber hinaus muss es aber kein monetärer Wert sein. Wenn ich jetzt darauf vertraue, dass sie später eine vernünftige Pension bezieht, dann kann ich den Punkt als größtenteils abgearbeitet ansehen. Daher plane ich eher mit Kapitalverzehr, aber momentan noch sehr vage. In den nächsten Jahren wird sich die Planung nach und nach konkretisieren, aber bis zur Rente ist es noch ein wenig.

  • Bei mir ist es etwas weird. Ich gebe einfach nicht gerne Geld aus.

    Wenn sich das nicht im Alter ändert, bekommen meine Nichten&Neffen einiges, aber einen Großteil der Staat. ^^

    Meinst Du damit Erbschaftsteuer, oder meinst Du damit, dass Du Deinen Nichten / Neffen bewusst nur einen Teil Deines Vermögens hinterlassen willst und der Rest an den Staat gehen soll?

  • Bei mir ist es etwas weird. Ich gebe einfach nicht gerne Geld aus.

    Wenn sich das nicht im Alter ändert, bekommen meine Nichten&Neffen einiges, aber einen Großteil der Staat. ^^

    Wenn du sehr viel Vermögen hast - vllt wäre es eine Option deine Nichte und Neffen zu adoptieren.


    Dann sind die Freibeträge höher als bei Schenkungen und/oder Erbe an Nichten und Neffen.






  • Meinst Du damit Erbschaftsteuer, oder meinst Du damit, dass Du Deinen Nichten / Neffen bewusst nur einen Teil Deines Vermögens hinterlassen willst und der Rest an den Staat gehen soll?

    Erbschaftssteuer.


    So alt das ganze konkret zu machen bin ich aber noch nicht. Eigene Kinder, alles versaufen, an Finanztip spenden, ...

    Halte ich mir alles offen... ;)

  • Ich habe nicht sehr viel Vermögen.

    Aber eigentlich ging es auch nicht so sehr darum, wer mein Geld bekommt, sondern eben gerade, dass ich einfach KEINE konkreten Pläne brauche um Geld NICHT auszugeben.

  • Einfache Frage: Plant ihr eure Altersvorsorge mit (möglichst viel) Vermögenserhalt für die Erben (z.B. Kinder, Enkel), oder ist es Teil eures Plans, dass das Geld zwar möglichst bis in hohe Alter reicht, aber durchaus auch deutlich weniger oder sogar leer werden kann und soll?

    Die Antwort dieser Frage dürfte von der Familiensituation abhängen.

    Ist man etwa 30, so ist noch nicht final klar, ob Kinder mit im Spiel sind, mit 50 sieht das dann in der Regel anders aus.

  • Die Antwort dieser Frage dürfte von der Familiensituation abhängen.

    Ist man etwa 30, so ist noch nicht final klar, ob Kinder mit im Spiel sind, mit 50 sieht das dann in der Regel anders aus.

    Stimmt, und vielleicht auch davon, wie wohlgeraten die Kinder sind ^^ und wie gefestigt sie selbst (schon) im Leben stehen.

  • Hallo zusammen,

    es ist auch eine Möglichkeit,

    dass das Eine das Andere nicht ausschließen muss.

    Sich in einer Kette von Menschen zu befinden, hat die Ausrichtung, das alle abgesichert sind. Vor den gegenwärtigen, den jetzigen und den kommenden. Es ist eher eine „dynastische“ Haltung.

    LG

  • Die spannendere Frage ist dann wohl, wieviel man an Kapital ansparen muss, wenn man sich für Variante a) ich spare nur für mich oder Variante b) ich will viel vererben, entscheidet.


    Oft ließt man ja bei der Kapitalentnahme von der 'unendlichen Rente', was bei Variante a) irgendwie sinnlos ist, denn was bringt mir ein dick gefülltes ETF Depot, wenn ich unter der Erde liege?

  • Hallo,


    interessante Diskussion.


    Ich glaube, hinsichtlich Absicherung der nächsten Generation habe ich schon meinen Hauptbeitrag geleistet. Ich habe meinen Kindern eine solide und zukunftsfähige Ausbildung finanziert, was manchmal nicht ganz einfach war. Insofern sind sie auf ein Erbe nicht angewiesen. Gleichwohl unterstelle ich, sie werden es gern nehmen.

    Bis dahin gilt die Weisheit meines Vaters: Vererbt wird, was übrigbleibt, d.h. weder spare ich krampfhaft auf das Erbe und schränke mich dafür ein noch verschleudere ich das Vermögen. Man kann es auch anders ausdrücken – der Mittelweg.


    Gruß Pumphut