Eigenbedarfskündigung ETW

  • Als Nutzungsentschädigung nach Ablauf der Kündigungsfrist kann das verlangt werden, was bei einer Neuvermietung als Miete zu erzielen wäre. Das wird in aller Regel mehr sein, oft sogar deutlich mehr, als der Bestandsmieter jetzt zahlt. Außerdem jede Verschlechterung der Mietsache, auch die durch den normalen Gebrauch, die mit der Miete abgegolten wäre, wenn das Mietverhältnis noch bestehen würde. Kosten, die dem Vermieter dadurch entstehen, dass er die Wohnung nicht nutzen kann. Und am Ende noch die Kosten für die Verwertung des Hausrats. Da kommt schon ordentlich etwas zusammen. Und was eine evtl. vorhandene Rechtsschutzversicherung angeht, die wird für die Berufungsinstanz erklärt haben wollen, warum die Rechtsverfolgung nicht aussichtlos ist. Vollstreckungskosten sind sowieso nicht gedeckt.

    Und der Sohn zahlt in der Wohnubg der Eltern eine marktübliche Miete?


    Da würde ich doch sehr gerne den Steuerbescheid sehen wollen, in dem diese Miete als Einnahme versteuert wird.


    Dann schauen wir mal nach dem Schaden :)

  • Das ist unerheblich, alleine schon die entgangene Nutzungsmöglichkeit ist zu entschädigen. Besser bekannt ist das Prinzip aus der Schadensberechnung nach Verkehrsunfällen, Stichwort Nutzungsausfallentschädigung. Vielleicht sollte man sich nicht mit dem Brustton der Überzeugung so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man von der Materie keine Ahnung hat.

  • Du berichtest immer mal wieder von Deiner greisen Mutter, die noch in ihrem nun zu groß gewordenen Einfamilienhaus sitzt. Nimmt die denn Geld in die Hand, um ihr Haus zu "sanieren" oder zahlt die einfach nur die Heizkostenrechnung? Siehste.

    Der Vergleich hinkt.

    Die Frage ist ja, ob meine Mutter ein Geschäft aus Ihrer Immobilie machen will oder eine Rendite (Wertsteigerung) erwartet. Und genau das ist eindeutig zu verneinen. Das Haus ist sozusagen abgeschrieben.

    Meine Eltern haben sogar noch 2020/21 überlegt das Dach neu machen zu lassen. Zum Glück haben Sie zuvor mich gefragt und ich konnte Sie davon abbringen.

    Inzwischen ist mein Vater ja verstorben und meine Mutter möchte das Haus aufgeben, wenn wir denn eine passende Wohnung in einer Seniorenwohnanlage in unserer Nähe gefunden haben.

    Die (erforderliche) Sanierung kann dann gern der zukünftige Besitzer übernehmen. Dafür bekommt er das Haus dann entsprechend günstig.

    Und ja, meine Mutter zahlt einfach die Heizkostenrechnung. Und dafür braucht Sie weder einen staatlichen Heizkosten- noch Energiepreisdeckel.

  • Ja, gepflegte Vorurteile schützen vor Schaden.

    Deine Ansicht finde ich einfach furchtbar.


    Vorurteile sind weit verbreitet und jeder hat mit ihnen zu kämpfen. Aber statt deine Vorurteile in so einem Fall kritisch zu hinterfragen, beharrst du auf ihnen. Das ist schon ziemlich seltsam und auch fragwürdig.

  • Ja, gepflegte Vorurteile schützen vor Schaden. Und meistens sind es nicht einmal Vorurteile, sondern aus eigenen oder gesehenen Erfahrungen abgeleitete Schlussfolgerungen.

    "Kennste einen, kennste alle!" ist keine Erfahrung, sondern ein Vorurteil.


    "Täusche mich einmal, Schande über Dich, täusche mich zweimal, Schande über mich!" ist eine Schlussfolgerung aus Erfahrung.

  • Ich muss sagen, ich bin auch ein Verteidiger der Vorurteile.


    Vorurteile sind eine Methode eigene oder fremde Erfahrungen zu Regeln zu verallgemeinern, die einem bei zukünftigen Entscheidungen helfen sollen.


    Das es Fälle gibt, wo das Vorurteil nicht auf den Einzelfall passt ist dabei normal und kann sehr unangenehm und ungerecht für den Einzelfall sein. zudem können Vorurteile insgesamt veraltet sein, weil sich Dinge geändert haben.

    Aber das Vorurteile per se etwas Falsches sind (für den, der sie hat), teile ich nicht.


    Ich gehe z.B. davon aus (habe das Vorurteil), dass alles was ich von Haribo im Supermarkt finde sehr sehr süß schmeckt. Ich spare es mir, jede Sorte zu probieren. Das macht das Leben insgesamt überhaupt nur beherrschbar.


    Natürlich gibt es (anders als bei Süßigkeiten) bei Menschen auch andere (z.B. moralische) Aspekte, so dass es richtig ist dort eigene Vorurteile häufiger zu überprüfen.

  • Wozu sollte man ein Haus "sanieren", solange es noch funktioniert? Wenn Du die Kosten für eine "Sanierung" vergleichst mit den Kosten für die angeblich so teure "Energie", dann stellst Du fest, daß es rein monetär günstiger ist, die Sache einfach auszusitzen.


    Du berichtest immer mal wieder von Deiner greisen Mutter, die noch in ihrem nun zu groß gewordenen Einfamilienhaus sitzt. Nimmt die denn Geld in die Hand, um ihr Haus zu "sanieren" oder zahlt die einfach nur die Heizkostenrechnung? Siehste.

    Die Frage ist ja, ob meine Mutter ein Geschäft aus Ihrer Immobilie machen will oder eine Rendite (Wertsteigerung) erwartet. Und genau das ist eindeutig zu verneinen. Das Haus ist sozusagen abgeschrieben.

    Eein eventuelles "Geschäft" spielt hier gedanklich keinerlei Rolle, sehr wohl aber die Wohnkosten. Die Frage lautet: Stecke ich Geld in die Isolierung des Hauses (mit dem Ziel der Heizkostenersparnis) oder zahle ich die Heizkosten einfach?


    Die nachträgliche Isolierung eines Hauses ist horrend teuer. Sie stellt auch allenfalls ein marginale Wertsteigerung dar, mit ihrem Preis nicht zu vergleichen. Wenn sich die Maßnahme überhaupt rentiert, rechnet man die Amortisation in Jahrzehnten. Eben drum denkt der Staat ja daran, die Hauseigentümer zu zwingen. Würden sich solche Maßnahmen aus sich heraus lohnen, würden die Leute das freiwillig machen.


    Sehr viele Hauseigentümer (gerade ältere) rechnen so, und rein wirtschaftlich ist das ja auch vernünftig. Deine Mutter ist nur einer dieser älteren Hauseigentümer; es geht nicht um ihre Person, sondern generell um Hauseigentümer in dieser Situation.

    Meine Eltern haben sogar noch 2020/21 überlegt, das Dach neu machen zu lassen. Zum Glück haben Sie zuvor mich gefragt, und ich konnte Sie davon abbringen.

    Da waren also Monsters Eltern grüner im Kopf gestrickt als der Buchhalter Monster selbst.

    Die (erforderliche) Sanierung kann dann gern der zukünftige [Eigentümer] übernehmen. Dafür bekommt er das Haus dann entsprechend günstig.

    Bei älteren Häusern stellt nur noch das Grundstück einen Wert dar. Fürs Haus müßte man streng genommen einen Abschlag kalkulieren (für die Abbruchkosten).


    Dein Elternhaus wird bei seinem Verkauf vermutlich eine lästige Zugabe zum Grundstück sein.

    Und ja, meine Mutter zahlt einfach die Heizkostenrechnung. Und dafür braucht Sie weder einen staatlichen Heizkosten- noch Energiepreisdeckel.

    Just das war mein Argument.

  • ...

    Ich muss sagen, ich bin auch ein Verteidiger der Vorurteile.


    Vorurteile sind eine Methode eigene oder fremde Erfahrungen zu Regeln zu verallgemeinern, die einem bei zukünftigen Entscheidungen helfen sollen.

    ...

    Richtig, jede zivilisierte Gesellschaft basiert auf Vorurteilen. Normen, egal ob rechtliche, wirtschaftliche oder moralische Normen, sind allgemeine Regeln, die aus allgemeinen Erfahrungen abgeleitet sind und von jedem zu beachten sind. Also letztendlich in verbindliche Regeln gegossene Vorurteile, die nach allgemninen Kriterien erwünschtes und unerwünschtes Verhalten definieren. Ohne solche Regeln würde Chaos herrschen und der brutalste, stärkste und rücksichtloseste sich durchsetzen. Vielleicht sollten die immer gleichen Möchtegernmoralapostel, die in diesem Forum nie etwas zur Sache beizutragen haben, aber jeden Thread mit sachfremden Einwürfen kapern, mal darüber nachdenken.

  • Mein Vorurteil zu diesem Thema ist das es immer besser ist mit Leuten zu reden als über die Leute.


    Deswegen lege ich dem Threadstarter mal nahe sich ein Herz zu nehmen und mit dem Mieter zu sprechen. So richtig in echt von Angesicht zu Angesicht sein anliegen Vortragen.

    Ist kein Angenehmes Gespräch aber eigentlich fühlt man sich danach besser.

    Vielleicht ist das auch nur ein Vorurteil und alles wäre einfach......

  • Mein Vorurteil zu diesem Thema ist das es immer besser ist mit Leuten zu reden als über die Leute.

    Eben.

    Je nach dem, wie der Mieter tickt, kann es auch passieren, dass er die Kündigung im Briefkasten findet und sich denkt "Wie sind die denn drauf, die können doch mit mir sprechen? Denen zeig ich es jetzt nochmal richtig auf den letzten Metern!" Mit Gericht und allem drum und dran.

    (Ich als Mieter habe immer erst meine Kündigung mündlich angekündigt und danach schriftlich mitgeteilt oder im Gespräch den Brief übergeben.)

  • Inwieweit das zur Fragestellung "Eigenbedarfskündigung" beiträgt, erschließt sich mir nicht auf Anhieb ... ?

    Es gibt einen 'tollen' Immobilien-Spezialisten, der seit 2016 ein 'Immobilienreich' mit > 70 Wohnungen in C-Lagen zusammen gekauft hat. Alles schön mit 5-jähriger 100%-Finanzierung zusammen gekauft.

    Kürzlich kam dann auf seinem Blog mehr oder weniger der Offenbarungseid.

    Denn der von Dir erwähnte Protagonist will wohl nicht eine seiner Wohnungen via Eigenbedarfskündigung für sich selbst (oder Angehörige etc.) nutzen - sondern sein Geschäftsmodell ist gerade die dauerhafte Vermietung an Dritte möglichst aller seiner Wohnungen ... ? Wie auch immer ...


    Apropos "Offenbarungseid": Mir wurde zugetragen, daß besagter "toller" Immobilien-Spezialist (zunächst jedenfalls) lediglich Abstand davon genommen hat sich ein Haus auf Costa Rica (zwecks Eigennutzung) zu kaufen ... (eventuell iVm einer Auswanderung ?).


    Zu dem besagten Protagonisten (präziser dessen Vorgehensweise) hatte ich mir erlaubt mich schon vor geraumer Zeit einmal kritisch zu äußern (Strang "Beste Quellen für Wissen rund um Immobilieninvestments", eröffnet am 5. Oktober 2022 von Masternerd, dort Beitrag Nr. 12 Abs.3).


    Wobei es hierzulande übrigens ein recht typisches da häufiges Phänomen ist: Probiert jemand eigenverantwortlich und/oder als Selbständiger mit viel Engagement und Risiko etwas und ist damit erfolgreich, gerät er sofort ins Visier der "Umverteiler-Fraktion" - recht häufig auch noch begleitet von Sozialneid. Scheitert er aber, dann ist ihm Häme sicher (kann man übrigens teilweise auch hier sehen). Nicht selten bzw. oft ausgerechnet von Leuten, die als fest Angestellte, im öffentlichen Dienst oder gar als Beamte (mit einem eher sicheren, sehr sicheren bis äußerst sicheren Einkommen) tätig sind - und nicht ganz selten sehr risikoavers sind oder sogar jedes Risiko scheuen. Häufiger Tenor dagegen in anderen Länder bei solchen "Fällen" (Stichwort: USA - um nur ein Beispiel zu nennen): Prima, der/die hat wenigstens selbst was probiert und riskiert, wird vermutlich auch aus seinem Scheitern gelernt haben (wenn es denn bei besagtem Herrn Raue wirklich so käme) und macht es beim nächsten Mal dann bestimmt besser ... Ein Ansatz der mir jedenfalls deutlich besser gefällt.


    Auch wenn ich da ("Vermietertagebuch") zugegebenermaßen nur zweimal kurz drüber geflogen bin: Was man dem Protagonisten - bei aller berechtigten Kritik - zugute halten muß (neben seinem engagierten Versuch - > 70 Wohnungen seit 2016 zu akkumulieren ist nicht ganz so wenig) ist die (offensichtlich) vollständige Transparenz bei seiner Vorgehensweise, die auch in Zahlen dokumentiert wird (diese lobenswerte Transparenz unterscheidet ihn z. B. von unserer Regierung; s. das jüngste dBVerfG-Urteil zum Bundeshaushalt ...; das aber nur am Rande). Alle Herrn Raue betreffend finanziell positiven aber auch alle negativen Entwicklungen werden von ihm offen kommuniziert (wie mir das eine kontinuierliche (jüngere) Leserin seiner Website erklärte).


    Eine Anmerkung zu dem konkreten Thema "Eigenbedarfskündigung": Wobei aus meiner Erfahrung (und den Erfahrungen aus meinem Umfeld) die Begründung für eine sog. Eigenbedarfskündigung - neben den sonstigen üblichen Einschränkungen und Voraussetzungen - immer schwieriger und anspruchsvoller wird, desto mehr Wohnungen der die Eigenbedarfskündigung geltend machende Eigentümer "vor Ort" in seinem Eigentum hat (Grund und Tenor dann - durchaus zu recht: Warum muß es bei der Geltendmachung des Eigenbedarfs gerade diese Wohnung sein ?). Das sollte man zumindest wissen und bedenken. Zudem: Der nur "vorgeschobene" bzw. "vorgetäuschte" Eigenbedarf kann ein erhebliches juristisches Nachspiel haben.

    Der Alexander Raue, der erst aus seinem Plan: "Reich mit Immobilien in günstigen Lagen" ein 'Coaching-Geschäf't gemacht hat und nun durch Seine Schwurbelvideos sein 'Immobilienimperium' quersubventioniert.

    Einfach mal nach Vermietertagebuch googeln. In seinem Blogbeitrag von Oktober teilt er seine Gedanken um Strategiewechsel.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Bei Finanzthemen bevorzuge ich für meinen Teil eine sachlich-nüchterne, realitätsbezogene und von Pragmatismus getragene Herangehensweise. Eigene praktische und langjährige Erfahrungen - zum jeweiligen Thema - halte ich da für eine wichtige (um nicht zu sagen substantielle) Voraussetzung. Jedenfalls, wenn man sich wirklich fundiert zur Sache einlassen will und/oder anderen einen Rat geben will.


    Der besagte Herr Raue hat (mit seinen "Schwurbelvideos" - um Deine Formulierung zu gebrauchen) beispielsweise diese Erfahrungen (aber auch fundierten Kenntnisse) nicht - er ist erst wenige Jahre beim Thema "Immobilien" dabei (notarieller Kaufvertrag für seine erste Wohnung überhaupt stammt aus 2016 laut seiner eigenen Website). Natürlich keine Entschuldigung aber eine Erklärung: Zum einen war er beim Start seines Modells noch sehr jung - zum anderen (m. E. viel bedeutsamer) hat er wohl nur die Welt der Niedrig-, Null- und Negativzinsen, des Anlagenotstands, des (damit automatischen) Anstiegs der Vermögenspreise usw. gekannt bzw. berücksichtigt. Das "money for nothing" Motto der EZB - im Rahmen der jahrelangen ultra-expansiven Geldpolitik (mit u. a. einer Null (!) vor dem Komma bei Immobilienkrediten) könnte auch diesen Protagonisten auf Irr- und Abwege geleitet haben. Typische Zinszyklen hatte er zuvor jedenfalls (noch) nie gesehen bzw. mit hohen Kreditengagements auch "durchlebt".


    Nach meinem Dafürhalten daher sehr praxisbezogen siehe auch hier

    ... Anfragen ... im Finanz-Forum im Themengebiet Baufinanzierungen ... und wenn man insbesondere Threads aus der Hochphase des Zinstiefs liest, dann stellt man fest, dass in den threads auch aufgrund der Nachfragen nach und nach einiges klarer wurde.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Da kann eine auch nur gewisse Zinswende unangenehme Auswirkungen auf das (ganz überwiegend kreditfinanzierte) Immobilien-Portfolio haben; natürlich auch die Vermögenspreise (in dem Fall Immobilien) betreffend - sowie aus dieser Melange heraus auch auf die Verhandlungen mit Banken bezüglich anstehender Anschluß-Finanzierungen (Stichworte: Kalkulatorische Annuitäten bankseitig, sog. Stressannuität, Haushaltsrechnung bei stark gestiegener Inflation, aufgrund gestiegener Zinsen sinkende Immobilienpreise iVm der Kreditwürdigkeitsprüfung bzw. Schuldentragfähigkeit über die gesamte Darlehenslaufzeit iZm der in 2016 in Deutschland implementierten EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie).


    Klar ist aus meiner Sicht ohnehin: Wer sich (im schlimmsten Falle sogar hauptsächlich oder nur) anhand solcher Protagonisten und deren Videos informiert oder sogar orientiert - hat die Kontrolle über seine Finanzen verloren oder nie gehabt.


    Vor dem Hintergrund Deiner sicherlich zum einen über Jahre bzw. Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungen im Bereich "Vermietung" - noch dazu iVm Deiner sicherlich großen Anzahl an Vermietungs-Objekten - solltest Du vielleicht nicht gar so streng (und mit despektierlichem Tenor) über einen eher noch Neuling in dem Bereich wie den Herrn Raue urteilen ...


    in diesem Sinne ...


    Und: Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • Hat zwar nichts mit "Eigenbedarfskündigung" zu tun, würde aber dennoch darauf gerne kurz antworten.

    Die nachträgliche Isolierung eines Hauses ist horrend teuer. Sie stellt auch allenfalls ein marginale Wertsteigerung dar, mit ihrem Preis nicht zu vergleichen. Wenn sich die Maßnahme überhaupt rentiert, rechnet man die Amortisation in Jahrzehnten. Eben drum denkt der Staat ja daran, die Hauseigentümer zu zwingen. Würden sich solche Maßnahmen aus sich heraus lohnen, würden die Leute das freiwillig machen.

    Deckt sich (ganz überwiegend jedenfalls) mit meinen eigenen Erfahrungen aber auch mit denen in meinem Umfeld (auch im Kontext mit diversen Aussagen von Energieberatern).


    Besser (und vor allen Dingen im Sinne der Sache bzw. des Ziels deutlich effizienter) wäre wohl ein von der Regierung zu setzender vernünftiger politischer Ordnungsrahmen, der via marktwirtschaftlicher Ausrichtung (Stichwort: CO2 Preis) das Wirken von bewährten Preismechanismen eröffnet. Sprich statt Verbote, planwirtschaftliche Vorgaben usw. greifen dann (hoch)wirksame (Preis)Signale als Anreize. Dabei müßten natürlich denknotwendig arme bzw. sehr einkommensschwache Personen/Haushalte entsprechend unterstützt werden - aber eben auch nur die, statt eher einer Subventionierung mit der "Gießkanne" sprich größere bis große Streuverlusten zu produzieren. Warum beispielsweise jemand wie ich dabei vom Staat subventioniert werden sollte, erschließt sich mir nicht (von der ganzen damit sicherlich verbundenen Bürokratie, Regulatorik usw. mal ganz abgesehen). Einen Teil der Einnahmen (aus dieser steigenden Bepreisung) könnte man dann nutzen, um Menschen mit geringem Einkommen dabei zu unterstützen (s. o.). Aber eben auch nur die.


    Im "großen Bild" wäre sicherlich ein (anderes bzw. neues) internationales Klimaschutzabkommen anzustreben, daß diesen marktwirtschaftlichen Weg (via Preismechanismen) geht und als Ziel einen globalen CO2 Preis hat - statt ein Sammelsurium von (noch dazu nicht selten) freiwilligen Selbstverpflichtungen - nicht selten auch noch ausgerechnet von Ländern, die bei der Lösung der Problematik eher sehr bis nahezu völlig irrelevant sind (von einer eventuelle Rolle als Vorreiter bzw. Vorbild mal abgesehen - dem dann andere (hoffentlich) nacheifern. Jedenfalls, wenn es diesen Vorbildern gelingt Ökonomie und Ökologie erfolgreich zu verbinden. Das vermag ich hierzulande - jedenfalls noch - nicht ansatzweise zu erkennen).


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • (Ich als Mieter habe immer erst meine Kündigung mündlich angekündigt und danach schriftlich mitgeteilt oder im Gespräch den Brief übergeben.)

    Vermutlich ist gemeint "ich als Vermieter".


    Wie oft war denn das? So richtig häufig spricht man als Vermieter wohl keine Eigenbedarfskündigungen aus.

  • Ist das von Sovereign eine Art, um Anerkennung zu buhlen?

    Sollte die Frage tatsächlich an mich (statt vielleicht doch an alle ? - nur warum schreibst Du dann meinen Namen rein ?) gerichtet sein ?


    Gibt es hier vielleicht eine Art Geheimbund unter dem Dach der Kryptologie ? :/

    Und gehört das Umdeuten und das Hineininterpretieren hier zu den Usancen ? ^^


    Um nichtsdestotrotz Deine Frage ganz direkt zu beantworten: Du gehörst sicher und zuverlässig nicht zum Kreis derer, bei denen ich um Anerkennung buhlen würde (geschweige denn je werde). Da kannst Du also völlig sicher vor und auch ganz beruhigt sein.


    Eine ganz persönliche Anmerkung: In meinem Leben habe ich dies höchstens bei einer Anzahl von Mensch (vielleicht) so gehalten bzw. versucht, die man locker an den Fingern beider Hände abzählen kann - und da ging es um andere Themen als ausgerechnet Finanzen. Das habe ich übrigens schon so gehalten als ich völlig mittellos war (übrigens das mit dem Bilden einer eigenen Meinung auch - obwohl ich mir dies damals eigentlich gar nicht leisten konnte) - warum sollte ich das ein halbes Jahrhundert später ändern und nun mit dem allgemeinen Buhlen (noch dazu bei mir völlig fremden Dritten) anfangen ? Scheint mir abwegig. Zumal ich nun auch nicht mehr ganz mittellos bin. 8)


    In diesem Sinne ...


    PS: Nach meiner (altersbedingt allerdings immer schwächer werdenden) Erinnerung hast Du meine (nach meiner Erinnerung) einst an Dich gerichtete Frage, ob Du Staatsdiener/Staatsdienerin sprich Beamter/Beamtin bist, nicht beantwortet. Magst Du das vielleicht noch nachholen ? Dann könnte ich überprüfen, ob - neben meinem Gedächtnis - auch meine Fähigkeit zur Einschätzung samt Urteilsvermögen (sukzessive) erodiert.

  • Vermutlich ist gemeint "ich als Vermieter".


    Wie oft war denn das? So richtig häufig spricht man als Vermieter wohl keine Eigenbedarfskündigungen aus.

    Nein. Ich als Mieter. Ich vermiete nicht.
    Und ich hatte den Eindruck, dass die Vermieter die persönliche Info geschätzt haben, obwohl sie sicher kein Problem hatten, einen Nachmieter zu finden.

  • PS: Nach meiner (altersbedingt allerdings immer schwächer werdenden) Erinnerung hast Du meine (nach meiner Erinnerung) einst an Dich gerichtete Frage, ob Du Staatsdiener/Staatsdienerin sprich Beamter/Beamtin bist, nicht beantwortet. Magst Du das vielleicht noch nachholen ? Dann könnte ich überprüfen, ob - neben meinem Gedächtnis - auch meine Fähigkeit zur Einschätzung samt Urteilsvermögen (sukzessive) erodiert.

    Wüsste nicht, wieso ich über ein von Dir hingehaltenes Stöckchen springen sollte.

  • (Ich als Mieter habe immer erst meine Kündigung mündlich angekündigt und danach schriftlich mitgeteilt oder im Gespräch den Brief übergeben.)

    Nein. Ich als Mieter. Ich vermiete nicht.
    Und ich hatte den Eindruck, dass die Vermieter die persönliche Info geschätzt haben, obwohl sie sicher kein Problem hatten, einen Nachmieter zu finden.

    Mir schien Deine Anmerkung unlogisch, und ich erlebe häufig, daß die Leute "Mieter" und "Vermieter" verwechseln. Ich habe das dann also falsch interpretiert, entschuldige bitte.


    Meine Erfahrung ist anders. Meine privaten Vermieter haben bei direkter Kontaktaufnahme durch mich oder andere Mieter immer eher unwirsch reagiert und signaliert, daß sie sich zur Unzeit gestört fühlten. Offensichtlich hast Du da andere Erfahrungen gemacht. Die Menschen sind verschieden.