Stecker gezogen beim "Casino", wo auf welches Festgeldkonto (bzw. mehrere) jetzt?

  • Hi, wie in dem anderen Thread (in dem da eigentlich nicht so wirklich passenden Unterforum zu Steuern, deshalb hier jetzt neu) schon geschrieben, habe ich mich endlich zu dem Entschluß durchringen können, bei dem Börsendesaster, auf das ich mich vor 2 Jahren eingelassen hatte, nunmehr den Stecker zu ziehen.


    Das heißt, in Kürze wird hier ca. eine halbe Mio. aufs Verrechnungskonto aufschlagen und soll natürlich nicht da bleiben.


    Aber Aktien, Fonds und was sonst noch mit der Börse zu tun hat, kommt hier unter ABSOLUT GAR KEINEN Umständen mehr in frage, und dann bleibt eigentlich nur noch Festgeld?!


    Das heißt, irgendwo hat einer mal was von Geldmarktfonds erwähnt, aber alleine bei dem Wort "Fonds" krampft sich in mir schon alles zusammen... NEVER EVER AGAIN!!!


    Stellt sich jetzt die Frage, bei welcher Bank bzw. angesichts der im Raum stehenden Summe bei deren mehreren es dafür derzeit die besten Konditionen gibt?!


    Und bitte keine wohlmeinenden Sprüche von wegen "aber das gleicht doch noch nicht mal die Inflation aus" oder "mit diesem oder jenem ETF ist mehr drin"... die Antwort ist NEIN!

  • Na da scheint jemand gar keine Lust mehr auf den Aktienmarkt zu haben! ;) Also wenn ich 500T€ jenseits des Aktienmarktes anlegen müsste, würde ich auf jeden Fall versuchen, pro Bank nicht mehr als 100T€ als Tagesgeld/Festgeld zu platzieren um im Rahmen der staatlichen Einlagensicherung zu bleiben. Zum Link von tb38 würde ich noch den hier ergänzen:

    -> https://www.finanztip.de/investmentfonds/geldmarktfonds/

    Geldmarktfonds im Depot sind als Sondervermögen bei einer Bankenpleite besser geschützt als Einlagen, weshalb ich darüber einmal nachdenken würde. Ich persönlich würde bei einem (sehr) hohen Sicherheitsbedürfnis auf diesen Geldmarktfonds/ETF setzen, da er physisch nur aus deutschen Staatsanleihen besteht. Mehr Sicherheit geht m.E. im Euroraum kaum: https://www.justetf.com/de/etf…le.html?isin=DE000ETFL227


    PS: Darf man fragen, warum du bezüglich des Aktienmarktes so frustriert bist, bzw. was in den letzten beiden Jahren da schief gelaufen ist?

  • Darf man fragen, warum du bezüglich des Aktienmarktes so frustriert bist, bzw. was in den letzten beiden Jahren da schief gelaufen ist?

    das vielleicht besser hier nachlesen/ diskutieren


    Brennholzverleih
  • Also wenn ich 500T€ jenseits des Aktienmarktes anlegen müsste, würde ich auf jeden Fall versuchen, pro Bank nicht mehr als 100T€ als Tagesgeld/Festgeld zu platzieren um im Rahmen der staatlichen Einlagensicherung zu bleiben.

    Sehe ich genauso.


    @Brennholzverleih Wie lange soll das Geld denn liegenbleiben bzw. wieviel möchtest Du wann entnehmen? Sagt Dir das Prinzip der Festgeldtreppe etwas?

  • aber alleine bei dem Wort "Fonds" krampft sich in mir schon alles zusammen... NEVER EVER AGAIN!!!

    Da sieht man leider, dass du gar nicht verstanden hast, was ein Fonds ist.


    Aber egal, wie Achim Weiss glaube ich schon sagte: Du bist für den Aktienmarkt verbrannt.


    Daher bleibt dir: Tagesgeld bei mehreren Banken, Festgeld bei mehreren Banken, Gold, Immos, Kopfkissen, Schatzkiste verbuddeln, Uhren, Kunst, Hefe, ...


    Gold und Immos sind ähnlich volatil wie Aktien, Uhren und Kunst auch eher Glück. Hefe ist recht stabil

  • Daher bleibt dir: Tagesgeld bei mehreren Banken, Festgeld bei mehreren Banken, Gold, Immos, Kopfkissen, Schatzkiste verbuddeln, Uhren, Kunst, Hefe, ...


    Gold und Immos sind ähnlich volatil wie Aktien, Uhren und Kunst auch eher Glück. Hefe ist recht stabil

    Hefe vermehrt sich auch am schnellsten. :thumbup:

  • Wie du sicher bereits festgestellt hast, liegt die gesetzliche Einlagensicherung bei 100.000€ pro Geldinstitut und Kunde. Entsprechend deines Sicherheitsbedürfnisses solltest du dir für deine Einlage also mindestens fünf verschiedene Banken suchen, und den Betrag entsprechend zu gleichen Teilen anlegen.


    Natürlich bietet dir das auch Gelegenheit zunächst zu hinterfragen, welches Maß an Flexibilität du bei deiner Geldanlage benötigt. Es ist ja auch gut möglich verschiedene Laufzeiten zu kombinieren, oder auch ein vernünftig verzinstes Tagesgeldangebot zu nutzen.


    Im redaktionellen Teil von Finanztip gibt es eine doch recht vernünftige Übersicht: https://www.finanztip.de/festgeld/


    Vielleicht wäre Festgeldtreppe auch ein tolles Stichwort für deine weitere Recherche: https://www.finanztip.de/blog/…stgeld-das-meiste-machst/


    Für mich persölich wäre eine alleinge Anlage der gesamten Summe als Festgeld zu unflexibel, ich bin daher eher ein Freund von Tagesgeld, auch wenn du natürlich schon ein wenig Aufwand hast, falls du den besten Zins suchst. Deinem anderen Thread entnehme ich, dass dir deine Ruhe eigentlich viel wichtiger ist als das letzte fünkchen Ertrag, daher würd ich vorschlagen geh das ganze pragmatisch an: Such dir 4 Festgeld Angebote bei deutschen Onlinebanken mit den Laufzeiten 2/3/4/5 Jahre, und dazu ein Tagesgeldkonto, und gut ist. Dann gibts kein Stress mit der Steuer oder den Zinserträgen, und alles ist 100% Sorgenfrei und Bombensicher.

  • Immos

    ZERO Chance, SOWAS von absolute ZERO!


    Habe vor nun ziemlich genau 3 Jahren den End-1950er-Pfusch-am-Bau-Katalog (bzw. das ~1000m², Grundstück auf dem der Steinhaufen draufstand, die Bude selber war da eher schon wieder "schädlich" für den Preis), bei dem ich >40 Jahre Mit- und danach 1 Jahr lang Alleineigentümer war, darüber hinaus auch die komplette Zeit über Mitbewohner und davon mindestens 30 Jahre lang auch quasi "Bordingenieur" der Bude, fast auf den Punkt bei "peak Immo" monetarisieren können.


    Bin jetzt als glücklicher Mieter SOWAS VON froh, dieses Kapitel hinter mir gelassen zu haben.

    Wenn jetzt mal was ist, ob die Heizung bockt, der Rolladen klemmt oder der Wasserhahn tropft (hier alles schonmal vorgekommen) etc., gibt's einen freundlichen "Machdudas-"Anruf an die Hausverwaltung und gut ist.


    Und eher fröre die Hölle zu, als daß ich mir jemals wieder 'nen Steinhaufen ans Bein binden würde.

  • Festgeld bei mehreren Banken, Gold, Immos, Kopfkissen, Schatzkiste verbuddeln, Uhren, Kunst, Hefe, ...

    Oder doch Tomaten?

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wie du sicher bereits festgestellt hast, liegt die gesetzliche Einlagensicherung bei 100.000€ pro Geldinstitut und Kunde. Entsprechend deines Sicherheitsbedürfnisses solltest du dir für deine Einlage also mindestens fünf verschiedene Banken suchen,

    Yep, das hatte ich von Anfang an so gemacht. Und zwar wegen der Gesamtsumme auf deutlich mehr als nur fünf Banken.

    Damals war Festgeld oder gar Tagesgeld aber einfach kein Thema, da auch da durchweg Null- oder oberhalb gewisser Schwellen (meist gleich mit der Einlagensicherung, also 100k€) sogar Negativzinsen im Raum standen.

    Nur deshalb konnte der Bm(e)gM mich ja überhaupt "in Versuchung bringen".


    Aber egal, wie Achim Weiss glaube ich schon sagte: Du bist für den Aktienmarkt verbrannt.

    Falsch, ich war noch nie auch nur im Ansatz "dafür geeignet", habe mir nur zweimal was anderes einreden lassen.

    Beim erstenmal, das war so Ende 90er, Anfang Nullerjahre war, der Einsatz um Größenordnungen niedriger als heute, dafür der Verlust aber TOTAL, wenn auch absolut gesehen weit, weiiiiit geringer als diesmal.


    Diese "Lektion" hat ~20 Jahre gehalten, dann wurde ich rückfällig. Ergebnis siehe den verlinkten Thread.


    Ein drittesmal wird es nicht geben. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

  • Schau dir auch mal das Thema Verlustverrechnung an. So wie ich deinen anderen Thread verstanden habe hattest du diverse Aktienfonds, deren Verluste du nun realisiert hast. Du hast also im Minus verkauft. Dann hast du diese Verluste nun im Verlusttopf "Sonstiges". Das ist gut, denn du kannst dir dann bei deiner aktuell-noch-Depotbank eine Verlustbescheinigung fürs Finanzamt holen.


    Den Verlust im Topf "Sonstiges" kannst du dann bei der Steuer mit deinen zukünfigen Kapitalerträgen aus den Einlagenzinsen vom Tages und Festgeld verrechnen lassen. Damit sparst du dir die Abgeltungssteuer für die anfallenden Zinsen in der Höhe deines aktuellen Verlustes. Ingesamt ist das zwar alles nicht schön gelaufe, aber ein Stück weit weniger Ärgerlich als du es vielleicht grade denkst.


    Siehe auch: https://www.finanztip.de/steue…erung-anlage-kap/#c100094