Grunderbe: 20k für jeden 18 Jährigen

  • wird sie aufgelöst?

    Formal juristisch wird sie nicht aufgelöst in praxi hat sie sich sozusagen selbst aufgelöst ^^

    fest in der Realität verankert

    Scheinen manche politische Parteien, Politiker aber auch Protagonisten hier (s. Beitrag Nr. 130 von einer/einem @gregoriw) aber auch nicht unbedingt - könnte man fast sagen ... ^^

    Scheinriese auf Lummerland. 8o

    Die Frage wird sich schon bald in Bezug auf Frau Wagenknecht (vormals Gallionsfigur der Partei "Die Linke" - und nun ganz fest an der Seite des lupenreinen Demokraten und Friedensaktivisten Herrn Putin) stellen 8o


    In diesem Sinne ... :D



    PS: Zu Herrn Putin übrigens könnte sich Frau Wagenknecht schon mal vorab über unseren ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) näher informieren lassen. Da soll es angeblich geschäftliche und freundschaftliche Verbindungen geben ... =O

  • Welche Zeit gebe ich als Argument an?

    Du sagst, derjenige der erbt, hat es verdient, weil ihm Zeit mit seinen Eltern entgangen ist.

  • Antworte mal lieber auf die Frage oben.

    Sehe ich ebenso.


    Also a) kannst Du mir schnell eine neue Definition des Geldes nennen, die eine andere ist, als jene über die drei Geldfunktionen ? und b) ganz kurz noch beantworten, ob Du tatsächlich Beamte(r) bist - ob Deiner fundierten Kenntnisse zu Wirtschaft, Unternehmern usw. liegt das ja nahe ?

  • Du sagst, derjenige der erbt, hat es verdient, weil ihm Zeit mit seinen Eltern entgangen ist.

    Hat er auch. Und wie bereits mehrfach erwähnt, das Erbe wurde bereits versteuert als es Einkommen war. Zinsen etc. werden ja immer noch versteuert.


    Irgendwer brachte hier das ARgument wegen MWSt. Wenn man innerhalb der Familie was verkauft, zahlt man keine MWSt, es wird also nicht nochmal versteuert.

  • Gegen eine angemessene Besteuerung hat wohl kaum jemand etwas. Bei der Frage, was genau angemessen ist und wie man das für Vermögen umsetzt, das nicht ständig Preise bildet, gehen die Meinungen aber sicher auseinander. Und erst recht die Frage, ob mehr Erbschaftssteuern wirklich das Problem lösen oder dann in Subventionen für Chipfabriken, Kerosin oder Agrardiesel versickern oder mal wieder Löcher in der Sozialversicherung stopfen. Du siehst, es gibt hier mehrere Zwischenschritte und Erbschaftssteuer sorgt nicht automatisch für mehr Gerechtigkeit im Leben.


    Der Verweis auf strukturelle Ungleichheit in der Gesellschaft ist gestattet, dann sollte man die aber auch konkret angehen. Um mal nochmal das Thema Bildung herauszugreifen...es gibt Kinder, deren Eltern sich um die Schule kümmern, danach schauen, dass die Hausaufgaben gemacht werden und ggf. helfen. Und dann gibt es eben Eltern, die tun das nicht. Das hat in erster Linie übrigens wenig mit der Frage zu tun, ob Eltern reich sind oder nicht und sehr viel mehr mit den Eltern selbst. Die Schüler mit kümmernden Eltern haben natürlich später einen Vorteil gegenüber den anderen. Der Staat könnte hier zum Beispiel mehr und bessere Lehrer einstellen und den Ganztagsunterricht ausbauen, um auch schwächere Schüler besser zu betreuen. Oder verpflichtende Vorschule mit Deutschkursen, um sicherzustellen, dass auch jeder Erstklässler der deutschen Sprache mächtig ist. Und so weiter.

    Und natürlich gibt es Verbesserungsbedarf, Deutschland ist hier aber schon einen großen Schritt in der richtigen Richtung. Bildung ist kostenlos. Privatschulen bieten gegenüber staatlichen Schulen kaum Vorteile. Universitäten kosten keine Studiengebühr und wer ärmere Eltern hat, bekommt auch Bafög, von dem nur die Hälfte zurückgezahlt werden muss und davon auch nur maximal 10 000€. Da sieht es in anderen Ländern ganz anders aus

  • Sehe ich ebenso.


    Also a) kannst Du mir schnell eine neue Definition des Geldes nennen, die eine andere ist, als jene über die drei Geldfunktionen ? und b) ganz kurz noch beantworten, ob Du tatsächlich Beamte(r) bist - ob Deiner fundierten Kenntnisse zu Wirtschaft, Unternehmern usw. liegt das ja nahe ?

    Kannst du dich bitte mal beraten lassen, wie man nicht ständig alte Fragen wieder hervorholen muss? Jeder ist frei hier zum Fragen und Antworten. Hat etwas Zwanghaftes und jetzt auch nichts mit dem Thread-Thema zu tun. Was im Profil steht oder jemand freiwillig über sich schreibt, muss reichen. Mehr musst du auch nicht wissen.

  • Wir haben freie Berufswahl.

    Dann wähl mal wenn deine Eltern dich in einen sozialen Brennpunkt reingeboren haben und deine Schule dir so gerade eben bis zur 10 Klasse etwas lesen und rechnen beigebracht hat.


    Ja, es ist möglich da rauszukommen aber genauso wahrscheinlich sind soziale Unruhen.

  • Kannst du dich bitte mal beraten lassen,

    Meinst Du von Dir ? Wäre das denn kostenfrei oder kostenpflichtig ?

    Hat etwas Zwanghaftes

    Mit der Diagnose von psychischen Störungen wie Zwangserkrankung bzw. Zwangsstörung - noch dazu in Form einer Ferndiagnose ohne jede Anamnese nach persönlicher Vorstellung der Symptomatik und des Patienten - sollte man eventuell etwas zurückhaltender agieren. Was meinst Du ?

    wie man nicht ständig alte Fragen wieder hervorholen muss?

    Nicht beantwortete und gelöste Fragen haben die Angewohnheit sich bei Gelegenheit immer wieder zu stellen ? Erleben die EU und die Eurozone beispielsweise nahezu täglich. Hast Du mit unbeantworteten Fragen andere Erfahrungen ?


    Nur am Rande aber genau in dem Kontext: Das "beredte Schweigen" sprich apodiktische Verweigern einer Antwort selbst auf einfachste Fragen - ist bei genauerer Betrachtung oftmals die aufschlussreichste Antwort ...


    In diesem Sinne ...

  • Mit der Diagnose von psychischen Störungen wie Zwangserkrankung bzw. Zwangsstörung - noch dazu in Form einer Ferndiagnose ohne jede Anamnese nach persönlicher Vorstellung der Symptomatik und des Patienten - sollte man eventuell etwas zurückhaltender agieren.

    Das ist deine implizierte Schlussfolgerung. Vielleicht gibt ein Freund einen guten Rat.
    Zurück zum Thread.

  • Ich frage mich ja, ob Frau Engelhorn sich auch nach der Spende von 25 Mio. Ihres Geldes noch Millionärin nennen darf? :/

    Von der reinen Lehre her hätte ich ja eigentlich erwartet, dass Sie Ihre gesamtes Vermögen spendet und nur 20.000€ für sich behält.


    Sie könnte dann ja den lebenden Beweis dafür antreten, dass allein ein Grunderbe reicht um damit ein erfolgreiches Leben zu führen (auch finanziell).

    Sie hat ja schon von Ihrer Bildung her ganz andere Voraussetzungen als etwa ein 08/15-Schüler. Da könnte Sie ja schon etwas erreichen.

    Ansonsten kommt es mir immer vor wie: Tue Gutes und sprich darüber.

    Ich weiß, da wird es irgendwann philosophisch.

    ...

    Und ja, ich persönlich finde es zutiefst ungerecht, wie sehr das Elternhaus, in das man geboren wird, über die Chancen im Leben entscheidet.

    Wahre Worte!

    Gleiche Chancen sind aber nicht (nur) eine Frage des Geldes.

    Ich finde es zutiefst ungerecht, dass Ausbildungsstellen in diversen Betrieben 'unter der Hand' vergeben werden. Ohne Beziehungen in das Unternehmen kein Ausbildungsplatz! Teilweise arbeiten dann Generationen von Familien im gleichen Unternehmen. Da wird es dann z.B. für Menschen mit Migrationshintergrund schwer, selbst bei den besseren Noten, bei einem gefragten Unternehmen in der Region einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

    Ich finde es zutiefst ungerecht, dass ich durch meine Sehschwäche von diversen Jobs ausgeschlossen bin.

    Ich finde es zutiefst ungerecht, dass ich beim Fußball eher minderbegabt bin.

    usw.


    Man kann halt mit Geld nicht Alle Probleme lösen. Chancengleichheit ist weit mehr als nur Geld.

    Talent/Begabung kannst Du nicht für Alles Geld der Welt kaufen!

    Das war nichts anderes als eine Ausbeutung der Arbeitskraft der Proletarier durch Kapitalisten. Aber gut, man kann die Dinge auch verdrehen. Vielleicht sollte man einfach mal im Geschichtsunterricht aufpassen.

    Hui,

    Marx und Engels haben sich gerade im Grab umgedreht!

    Wahrlich nicht jeder Unternehmer war und ist ein 'Kapitalist' und 'Ausbeuter'.

    Ich finde solche Aussagen, in einen Forum bei dem über unternehmerische Beteiligungen in Form von Aktien diskutiert wird, ehrlicherweise befremdlich.

    Bin ich als Aktionär nicht genau so ein Kapitalist und beute andere aus?

    Wenn ich nun Aktien von dem Unternehmen besitze bei dem ich arbeite, beute ich mich dann selbst aus? :/


    Ich arbeite bei einem als gemeinnützig anerkannten Unternehmen in Deutschland, dass zufälligerweise der Gewerkschaft verdi nahe steht.

    Demnach müssten bei uns ja geradezu paradiesische Zustände herrschen. Wenn verdi nun 12% mehr Gehalt fordert, warum bietet man uns jetzt nur 3,x%? :/

  • Man kann halt mit Geld nicht Alle Probleme lösen. Chancengleichheit ist weit mehr als nur Geld.

    Talent/Begabung kannst Du nicht für Alles Geld der Welt kaufen!

    Stimmt, ALLE Probleme kann man nicht mit Geld lösen. Mehr Chancengleichheit kann man aber durchaus mit Geld schaffen, z.B. für bessere Kindebetreuung, Bildung, Förderung etc.

  • es gibt Kinder, deren Eltern sich um die Schule kümmern, danach schauen, dass die Hausaufgaben gemacht werden und ggf. helfen. Und dann gibt es eben Eltern, die tun das nicht. Das hat in erster Linie übrigens wenig mit der Frage zu tun, ob Eltern reich sind oder nicht und sehr viel mehr mit den Eltern selbst.

    Es ist aber leichter, sich zu kümmern, wenn ein Elternteil es sich leisten kann zu Hause zu bleiben als wenn beide Elternteile in Schichtarbeit arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen. Es ist leichter, allen Kindern gerecht zu werden, wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer und einen eigenen Laptop für die Schule hat als wenn eine fünfköpfige Familie in einer Zweizimmerwohnung lebt. Es macht einen Unterschied, ob man sich Nachhilfe oder eine Privatschule einfach leisten kann oder nicht. Ja, auch Eltern mit wenig Geld können das gut machen. Aber es ist für sie viel schwieriger, und ich glaube, wem es selbst besser geht, der kann sich das kaum vorstellen, wie schwierig.

  • Hui,

    Marx und Engels haben sich gerade im Grab umgedreht!

    Wahrlich nicht jeder Unternehmer war und ist ein 'Kapitalist' und 'Ausbeuter'.

    Der Beitrag, auf den du dich beziehst, war ein wenig überspitzt von mir formuliert. Eigentlich sollte er nur ein wenig provozieren. Wenn man sich allerdings die Geschichte der Industrialisierung ansieht, dann wird man feststellen können, dass die Arbeiter durch die Unternehmer ausgebeutet und eben nicht entsprechend an den Gewinnen beteiligt worden sind (ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen). Vor diesem Hintergrund ist dann die Arbeiterbewegung (politisch, aber auch gewerkschaftlich) entstanden.

  • Es ist aber leichter, sich zu kümmern, wenn ein Elternteil es sich leisten kann zu Hause zu bleiben als wenn beide Elternteile in Schichtarbeit arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen. Es ist leichter, allen Kindern gerecht zu werden, wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer und einen eigenen Laptop für die Schule hat als wenn eine fünfköpfige Familie in einer Zweizimmerwohnung lebt. Es macht einen Unterschied, ob man sich Nachhilfe oder eine Privatschule einfach leisten kann oder nicht. Ja, auch Eltern mit wenig Geld können das gut machen. Aber es ist für sie viel schwieriger, und ich glaube, wem es selbst besser geht, der kann sich das kaum vorstellen, wie schwierig.

    Hinzu kommt, dass das ökonomische Kapital (siehe Bourdieu) eine maßgeblichen Einfluss darauf hat, welchen Habitus wir haben; und dieser entscheidet nun mal darüber, wo die Grenzen meines Denkens und Handelns liegen.

  • Danach können wir weitersprechen. Wenn aber nicht einmal solche Grundlagen vorhanden sind, ist eine Diskussion praktisch zwecklos.

    Du sprichst mit einem studierten Politikwissenschaftler. Geh davon aus, dass ich die Grundlagen kenne, du sie aber aufgrund ideologischer Verblendung falsch verstehst.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist