Der Markt hier in Heidelberg ist auch gerade wirklich verrückt, denn die Preise der Immobilien sinken gerade, doch gleichzeitig steigen die Mieten beständig an.
Das dürfte nicht nur in Heidelberg so sein. Wenn mir ein Bereichsvorstand einer sehr großen Bankengruppe sagt (und das habe ich jetzt schon mehrfach aus Bankenkreisen gehört), daß die Zusagen für Baufinanzierungen in 2023 bei seinem Institut um insgesamt > 40% eingebrochen sind (im Vergleich zu den Vorjahren) - dann bedeutet dies, daß alle diese Leute nicht selbst bauen und auch nichts neu Gebautes kaufen usw. (und damit ihre Mietwohnung freigeben) sondern weiter mieten werden oder sich eine andere (besser passende, größere etc.) Mietwohnung suchen - und damit auch auf den Mietmarkt drängen.
Eine Sachgesetzlichkeit (aus Angebot und Nachfrage), daß dann die Mieten steigen werden; erst recht, wenn auch der Geschosswohnungsbau zwecks Vermietung extrem lahmt und meilenweit hinter dem zurück bleibt, was man selbst (Bundesregierung) als Ziel ausgerufen hatte.
Man kann dann natürlich in die Preise bzw. Preisentwicklung (Preise geben Signale) bei den Mieten eingreifen, was aber ebenso denknotwendig zu weiteren (unerwünschten) Nebenwirkungen führt. Derartige Interventionen lösen nicht selten bis meist die typische Interventionsspirale aus, bei der dann versucht wird, die unerwünschten Nebenwirkungen bzw. die Kollateralschäden des ersten Eingriffs mit dem nächsten Eingriff zu bekämpfen. Welcher dann den nächsten Eingriff auslöst usw. Das wäre aber ein anderes Thema.