Schock 1100 EUR Heizkostennachzahlung

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • 90 qm2 Wohnung. 3 Personen

    alter Zähler: von 06.02.2023 bis 13.08.2023

    kwH 8708


    Neuer Zähler (Einbau)

    14.08.2023 bis 31.03.2023: 15567


    Macht 24275 kwH = 420 Tage


    Vorjahresrechnung:

    03.03.2022 bis 05.02.2023 = 14158 kwh = 340 Tage


    Zum 01.04.2024 haben wir auch ein neuen Anbieter. Strom kann man gut kontrollieren aber ich hab jetzt große Sorgen wegen Gas.

  • @Jodimeister möchte wahrscheinlich wissen, ob es mit rechten Dingen zugeht, wenn der Gasverbrauch von 42 auf 58 kW/Tag hochgeht. Antwort: Da kann es verschiedene Ursachen geben, von Verhaltensänderungen (plötzlich freiwillig und sehr lang duschende Kinder) über Wetter bis hin zu technischen Problemen oder Fehlablesungen.


    Genereller Ratschlag: Regelmäßig monatlich ablesen und vergleichen. Bei starken Abweichungen sofort Ursachenforschung betreiben.

  • Im diesjährigen, längeren Zeitraum ist anteilig mehr Winter drin. Das erklärt zwar nicht den gesamten Mehrverbrauch, aber ein wenig. Genauer könnte man es mithilfe der Grandtagszahlen für die Regione des TE ermitteln.


    Ansonsten: wie war das Wetter, wie das Heizverhalten? Hat sich irgendetwas geändert? Mehr/weniger Homeoffice?


    Und ja, zukünftig am besten selbst monatlich nachhalten, wie die Zählerstände sind, dann gibt es kein böses Erwachen mehr.

  • Wir habeb das nun ermittelt

    der alte Anbieter der zum 31.03 gekündigt ist

    hat satte 7 Monate keine Abschläge vorgenommen. Der mehrverbrauch mag jetzt sein aber diese Summe kommt durch die Nicht Abbuchungen zu Stande. Das ist echt heftig. Das Konto war ja gedeckt.

    Der monatliche Abschlag betrug 169 EUR und war richtig kalkuliert.


    Ist das heftig

  • Ist das heftig

    Aber das heißt doch, ihr habt 7 Monate NICHTS gezahlt, das heißt euch 169 EUR x 7 Monate = 1.183 EUR gespart. Insofern steht ihr ja nicht schlechter, als wenn ihr monatlich den Abschlag bezahlt hättet. Ist euch denn nicht aufgefallen, dass monatelang kein Abschlag abgebucht wurde?

  • Das hatte ich auch einmal beim örtlichen Fernwärmeversorger.


    Da kam dann ein Brief sinngemäß: "Uns ist aufgefallen, dass wir jetzt ein Jahr lang vergessen haben abzubuchen, deshalb buchen wir nächste Woche 1000 Eur ab. Hier sind als Entschuldigung zwei 5 Eur-Gutscheine für unser Cafe."


    Hat mich nicht umgebracht (ich hatte tatsächlich nicht bemerkt, dass die nicht mehr abgebucht haben), aber das fand ich schon recht dreist, mit so kurzer Ankündigung einen nicht unerheblichen Betrag einzuziehen.

  • Aber das heißt doch, ihr habt 7 Monate NICHTS gezahlt, das heißt euch 169 EUR x 7 Monate = 1.183 EUR gespart. Insofern steht ihr ja nicht schlechter, als wenn ihr monatlich den Abschlag bezahlt hättet. Ist euch denn nicht aufgefallen, dass monatelang kein Abschlag abgebucht wurde?

    Sind die Ü80 Eltern ich hatte das nicht mehr kontrolliert gehabt. Klar ist der Mehrverbrauch auch da wir haben mit 20.000 kalkuliert jetzt sind es 24.000 das erklärt natürlich keine 1100 Nachzahlung. Man kann es als an das Unternehmen gegebenen Kredit betrachten.


    Die Sache geht an die Nerven aber immerhin haben wir die Ursache und eben nicht wegen den höheren Verbrauch alleine

  • Dann verstehe ich aber das Problem noch viel weniger.


    Man merkt doch, ob man 169 € zu viel auf dem Konto hat, schaut, wo das Geld herkommt und wenn eine Abbuchung fehlt, obwohl man eine Leistung bekommen hat, packt man das Geld wenigstens mal zur Seite, bis zur Klärung der Angelegenheit.


    7*169 sind 1183 €. Das passt also haagenau. Vielleicht mit ein paar wenigen Euro Nachzahlung oder Erstattung.

  • Das Geld ist noch vorhanden

    Ja ich bin alle Kontoauszüge durchgegangen Monat für Monat

    Das kommt schon hin +- kleinere Abweichungen wegen Mehrverbrauch Von 20.000 zu 24.000

    Auch das muss m an jetzt im Auge haben bei Strom haben wir eine App da ist es einfacher.

    aber beim Gas kann man das ja auch berechnen denke ich. Muss mich damit mal beschäftigen.

    Ist Maingau Energie da kann man die Stände auch eintragen online.

  • Beispielrechnung:

    Gasverbrauch: 260 m³

    Brennwert: 10 kWh/m³

    Zustandszahl: 0,95

    Umrechnungsfaktor = Brennwert x Zustandszahl = 10kWh/m³ x 0,95 = 9,5

    Verbrauchswert in kWh = 260 x 9,5 = 2.470 kWh

    Verbrauch in Kubikmeter = 2.470 kWh : 9,5 = 260 m³



    So wird es gehen


    Ich hab am 1.411 m3 am 01.04

    Heute hab ich 1.533 m3

    = 122 m3 x 0,95 (Zustandszahl)

    =1159 Kw/ Verbrauch


    Wenn ich richtig liege. So müsste ich das dann Monat für Monat machen

    Zustandszah sind bei mir immer 0,95XX

    Brennwerte bei 11,5XX

  • Wenn ich richtig liege. So müsste ich das dann Monat für Monat mache

    Ich würde mir die Frage stellen, welche Erkenntnis ich daraus ableiten möchte.

    Klar, du kannst jeden Monat den Zählerstand ablesen.

    Du wirst in erster Linie sehen, dass du im Winter mehr Gas verbrauchst als im Sommer. In erster Linie natürlich für die Heizung, aber auch für den Unterschied, ob du das kalte Wasser von 10 Grad auf Duschtemperatur bringen musst oder von 20 Grad ausgehend.

    Nach ein paar Jahren wirst du vermutlich sehen, dass du im Vergleich der Januarverbräuche auch ordentliche Schwankungen hast, die ganz einfach daran liegen, wie kalt der Winter war. Hier bei mir in einer Dachwohnung hängt das gar nicht mal so stark an der gemessenen Außentemperatur als viel mehr daran, ob der Januar sehr sonnig war oder grau/windig.

    Und was auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt - sind die Wohnungen drumherum (v.a. die darunter) bewohnt und ordentlich geheizt. Wenn ja, dann senkt es den eigenen Verbrauch und das kann erheblich sein.


    Und was die Abrechnung selbst angeht:
    Wenn das Gas vom Vermieter beschafft wird, kannst du nicht vom Verbrauch in der eigenen Wohnung direkt auf den absoluten Verbrauch oder die absoluten Kosten schließen. In diesem Fall gibt der eigene Zähler nur ein Verhältnis an, wie viel Gas du im Vergleich zu den anderen Wohnungen im Haus verbraucht hast.
    Am Ende kauft das Haus eine Menge x an Gas ein und zahlt dafür Betrag y. Das wird über das Verhältnis der Zähler untereinander und über die Wohnfläche auf die einzelnen Wohnungen verteilt.
    Wenn es einen eigenen Zähler in der Wohnung gibt, zahlt man natürlich das, was man selbst verbraucht, ohne Blick auf die anderen Wohnungen.


    Ich kann für mich hier sagen, abgesehen von Sonne/grau im Winter, dass es einen erheblichen, kostensenkenden Unterschied macht, dass ich nicht mehr wie in der Lockdownzeit v.a. im Winter rund um die Uhr in der Wohnung bin und voll heize. Meine Abwesenheit für die Arbeit hat die massiven Preissteigerungen beim Gas überkompensiert. Die Sparfüchse mögen zu Recht anmerken, dass ich jetzt mehr tanken muss.


    Viel Spielraum hat man m.E. beim Gasverbrauch nicht. Das Gebäude ist gut isoliert oder nicht so gut. Dann hängt es am Wetter im Winter. Wenn die Wohnung darunter bewohnt ist, hilft es dem eigenen Verbrauch. Man kann einen Blick auf die Fenster werfen - sind die wirklich dicht, wenn sie geschlossen sind oder müssten die eingestellt werden und vielleicht ist auch eine neue Dichtung nötig. Bei mir in der Wohnung nutze ich v.a. das Wohnzimmer und heize es mehr als die anderen Räume. Durch den Spalt unter der Zimmertür hat es anfangs merklich gezogen. Da habe ich jetzt Zugluftstopperdrin. Das fühlt sich sehr viel besser an. Und in modernen Wohnungstüren wird beim Schließen eine Leiste unten rausgedrückt, die den Spalt zum Boden abdichtet. Kann auch einen Blick wert sein.

    Und erst dann kommt das eigene Heizverhalten. Da kann man schauen, ob man 0,5 bis 1 Grad runtergehen kann und man kann ausprobieren, ob es hilft, wenn man bei Abwesenheit die Heizungen runterregelt. (Hier bei mir in der Wohnung habe ich durch das Runterregeln ordentlich einsparen können. Ich hatte aber auch schon eine Wohnung, wo das praktisch nichts gebracht hat.)