Beste Bücher für Einsteiger?

  • Hallo,


    welches Buch würdet ihr einem Einsteiger in das Thema Altersvorsorge, Geldanlage, Kaptialmarkt empfehlen?


    Mir wurde bereits hier im Forum das folgende Buch empfohlen:


    "Ihre Finanzen fest im Griff - Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken" von Hartmut Walz


    Weitere Empfehlungen waren:


    Ben Graham "Intelligent Investieren"

    Burton Malkiel "A random walk down wall street"



    Ich denke, wichtig für Einsteiger ist auch, dass es leicht verständlich geschrieben ist.


    Die Frage, die ich mir stelle ist, lerne ich aus den Büchern noch was, was ich mir nicht bereits bei Finanztipp und Co. gelernt hab?

  • Gute Investmentbücher sind alt. Denn nur so kann man nachprüfen, ob der Inhalt des Buches eine reine Modeerscheinung war oder nicht. Und seit der Erfindung der Indexfonds kam eigentlich nichts Relevantes mehr dazu.


    Zu den Büchern würde ich noch The Intelligent Asset Allocator empfehlen.

  • Aus 2015? Nicht sehr aktuell, aber einem geschenkten Gaul ...

    Danke Saarlaender ! :)

    Ausser dem Investmentsteuergesetz dürfte seither nichts sonderlich Relevantes passiert sein.


    Wenn du mehr kostenlose Bücher willst: Alles von Nassim Taleb als Hörbuch. Narren des Zufalls, Der schwarze Schwan, Antifraglität. So 1-2 davon schaffst du während der 90 Tage Probeabo ;) Das ist aber zugegebenermaßen eher was für Fortgeschrittene

  • [[Lesenswerte Bücher für Einsteiger?]]

    [„Genial einfach investieren“ von Prof. Martin Weber. Gibts als kostenlosen Download.]

    Aus 2015? Nicht sehr aktuell, aber einem geschenkten Gaul ...

    Lies das Buch doch einfach mal! Hinterher kannst Du uns ja davon berichten, was von dem, das Du dort gelesen hast, in Deinen Augen veraltet war.

  • welches Buch würdet ihr einem Einsteiger in das Thema Altersvorsorge, Geldanlage, Kaptialmarkt empfehlen?

    -> https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/

    -> https://www.test.de/shop/altersvorsorge-rente/

    -> https://gerd-kommer.de/buecher/ (-> Fachlich dann bei Bedarf auch etwas detaillierter)

    -> https://globalportfolio-one.com/e-book/ (-> Gerne auch als Papierausgabe im Anschluss)


    Und ja: Ich würde auf die Aktualität der Ausgaben/Auflagen aller Bücher achten. Allein schon weil sich neben den Veränderungen in den Märkten insb. im ETF-Sektor in den letzten Jahren so krass viel getan hat, auch wenn die Grundprinzipien gleich bleiben...

  • Bei mir liegt aktuell - noch ungelesen - "When Lambo?" von Prof. Dr. Holger Graf.

    Der Titel und das Buchcover täuschen komplett, das ist wohl eher als Satire gemeint. Und der Schreibstil ist hier und da... nennen wir es "ungewöhnlich". Das Buch sieht bislang aber äusserst fundiert aus. Ich berichte gerne wenn Ichs gelesen hab 8)

  • Über Geld Nachdenken von Nicolaus Braun

    Da habe ich auch schon recht positive Rückmeldungen von Lesern des Buches gehört. Ich selbst habe es (noch) nicht gelesen.


    Der Herr Braun hat (als m. W promovierter Historiker) - wie es scheint - einen nicht selten zwar etwas anderen aber durchaus (psychologisch angehauchten und lebensklugen) spannenden und aufschlußreichen Blick auf das Thema.


    Ein Bekannter war beispielsweise auch von seinem Buch "Geld oder Leben" recht angetan - anhand "30 realer Fälle" aus dem "echten Leben" wird dabei das Thema beleuchtet. Mein Bekannter meinte, ihm habe es sehr dabei geholfen "eine neue Perspektive rund um das Thema Geld zu entwickeln" und man "muß ja nicht alle Fehler zuvor unbedingt selber machen, um zu wissen, daß es ein Fehler ist".


    japanworm: Vielleicht könnte das daher auch eine weitere Empfehlung wert sein ?


    Aus meiner Sicht ist die Theorie das eine und die Praxis das andere. Gerade in den ersten 10 Jahren hatte ich damals besonders Leute beobachtet, die mit ihrer Vorgehensweise bei Geldanlagen und Investitionen tatsächlich und nachweisbar etwas erreicht hatten. Für meinen Teil empfand ich das als äußerst hilf- und lehrreich (natürlich neben dem unverzichtbaren Grund- bzw. Basiswissen). Die Nähe und ggf. das Gespräch mit solchen Protagonisten zu suchen könnte ein weiterer Tipp sein (abseits aller Buchempfehlungen).



    Nur meine persönliche Sicht basierend aber auf langjährigen Erfahrungen.



    japanworm Dir weiter gute Gedanken und ebensolche Finanzentscheidungen !

  • ... Alles interessante Bücher, die ihr hier so nennt! Aber für Einsteiger..?


    Die oben von mir genannten von der Finanztest wirken erstmal dröge und langweilig, sind aber für einen ersten Einstieg ins Thema und einen Überblick m.E. viel übersichtlicher, klarer und deshalb besser als Romane von Historikern oder Bücher von Mathematikern mit Annekdoten aus dem Derivatehandel. Kommer schafft es in "Souverän investieren für Einsteiger" ziemlich gut, die fachlichen Themen zu reduzieren und die zentralen Fragen strukturiert zu beantworten. Beck fasst sich extrem kurz, bringt aber geradezu alle Investmentphilosophie auf den Punkt, was im Anschluss an einen Überblick über die Themen auch helfen könnte.


    Ist zumindest meine Meinung dazu! Finanztip ansonsten als Empfehlung nicht vergessen! ;)

  • ... Alles interessante Bücher, die ihr hier so nennt! Aber für Einsteiger..?

    Die Fragen und Probleme von Einsteigern unterscheiden sich - in weiten Teilen jedenfalls - nicht wesentlich, nur marginal oder gar nicht von denen der Fortgeschrittenen oder Profis. Auch wenn die Möglichkeiten (Anlageuniversum) natürlich andere sind. Der wesentliche Unterschied liegt in aller Regel eher im Bereich der Beträge sprich der anzulegenden oder zu investierenden Volumina.


    Eine der wichtigen Fragen scheint mir zudem die - möglichst vorab (passiert aber nicht immer) - Klärung, wie wichtig Geld für den jeweiligen Protagonisten ist, was es für ihn bedeutet bzw. für was es bei ihm steht und natürlich auch was er damit erreichen will. Solche Fragen für sich und damit im Einzelfall zu klären, dürfte immer hilfreich sein; egal ob nun Einsteiger oder Fortgeschrittener.


    Kenne genug Fortgeschrittene, die zum Beispiel immer weiter "rennen", obwohl sie längst ihre "Ziellinie passiert" haben. Kann man natürlich machen, sollte man dann aber ganz bewußt und reflektiert so handhaben.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Die Frage, die ich mir stelle ist, lerne ich aus den Büchern noch was, was ich mir nicht bereits bei Finanztipp und Co. gelernt hab?

    Also wenn du soweit bist, dass du alles Know-How von Finanztip internalisiert hast, dann würde ich mir zum Thema Faktorinvesting die Bibel von Kommer (Souverän investieren mit Indexfonds/ETF) oder halt richtige Fachbücher vorknöpfen: "Options Futures and Other Derivatives" zum Beispiel für alles neben klassischen Aktien/Anleihen (Online in offenbar älterer Auflage: https://thederivativ.com/wp-co…and-Other-Derivatives.pdf) oder mich mit Fachbüchern eben in den Bereichen spezialisieren, die mich interessieren wie z.B. dem Anleihesektor, Kryptowährungen, etc. Aber das wäre ja dann praktisch das Gegenteil von Literatur für Einsteiger... ;)

  • Wichtig für Einsteiger finde ich eigentlich das, was eine "Beratung" eigentlich leisten sollte und faktisch in Deutschland in Banken kaum passiert: Dass man nämlich erstmal schaut: 1. Wie ist die gesamte sozioökonomische Situation (z.B. Job/Quali, Einkommen, Vermögen/Erbe, Kontoführung und Ersparnisse)? Dann würde ich mich 2. fragen: Welche offenen Risikoflanken bestehen (Haftpflicht, BU, Rentenkonzeption, GKV/PKV mit Kostensteigerungen, Geschäftsrisiken)? Um diese möglichst bald zu schließen um dann 3. die Projekte / Wünsche / Ziele zu identifizieren und durchzurechnen ob/was möglich ist (Hauskauf, Vermögensaufbau, Luxus, etc.) und wie man dieses Ziel am besten erreicht.


    Wenn einem Einsteiger ein Buch strukturiert dabei hilft, all diese Punkte zu adressieren und dann anschließend z.B. beim strukturierten Vermögensaufbau hilft, umso besser. Aber sich gleich und nur mit Aktienanlage zu beschäftigen, scheint mir für absolute Einsteiger echt nicht sinnvoll, auch wenn die Fragen da dann natürlich ähnlich sind bei 10T€ oder 10Mio€ Depotvolumen. Die Absicherungsfragen sind nur bei Selbstständigen völlig andere als bei Angestellten und bei Gutverdienern nochmal komplett anders als bei einem Einkommen knapp über der Grundsicherung. Es fehlt ja bei vielen schon am grundsätzlichen Überblick über die eigene sozioökonomische Lage. Vll. ist die BU-Versicherung z.B. das deutlich bessere "Investment" als der direkte Vermögensaufbau im Depot, aber das wird einem ein Buch zur Geldanlage in Aktien-ETF wenn überhaupt nur am Rande vermitteln. Daher die Tipps mit den grundsätzlichen Einstiegsbüchern, die versuchen, einen Gesamtüberblick über die gesamte eigene finanzielle Situation zu vermitteln...

  • Also wenn du soweit bist, dass du alles Know-How von Finanztip internalisiert hast, dann würde ich mir zum Thema Faktorinvesting die Bibel von Kommer (Souverän investieren mit Indexfonds/ETF) oder halt richtige Fachbücher vorknöpfen: "Options Futures and Other Derivatives" zum Beispiel für alles neben klassischen Aktien/Anleihen (Online in offenbar älterer Auflage: https://thederivativ.com/wp-co…and-Other-Derivatives.pdf) oder mich mit Fachbüchern eben in den Bereichen spezialisieren, die mich interessieren wie z.B. dem Anleihesektor, Kryptowährungen, etc.

    Für meinen Teil würde ich da eher eine andere Vorgehensweise empfehlen.


    Denn dem hier würde ich zustimmen

    Aber das wäre ja dann praktisch das Gegenteil von Literatur für Einsteiger... ;)

    Eine auch nur etwas nähere Beschäftigung mit der Geschichte inklusive der Entstehung des Geldes, seiner Funktionen, der Geschichte von Währungen, Währungsunionen (samt deren Scheitern) sowie ein Verständnis des aktuellen Geldsystems (Fiat-Money-System) führen fast automatisch zu einer adäquaten Vorgehensweise bei dem Thema "private Finanzen". Die individuelle subjektive Risikotragfähigkeit (u. a. Risikotoleranz) dient dann meist nur noch der Feinjustierung (bezüglich der Gewichtung "risikoarm und risikoreich").


    Eher komplexe Sachen (Stichwort: Strukturierte Finanzprodukte - um nur ein Beispiel zu nennen) oder Spezialitäten braucht es dann meist gar nicht. Die klassischen und "reinen" 5-6 Anlageklassen reichen dann nämlich meist schon völlig aus (Liquidität, Anleihen, Aktien, Immobilien, Gold, ggf. Rohstoffe).



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Es fehlt ja bei vielen schon am grundsätzlichen Überblick über die eigene sozioökonomische Lage. Vll. ist die BU-Versicherung z.B. das deutlich bessere "Investment" als der direkte Vermögensaufbau im Depot,

    Keine Frage. Aber: Daß ein Thema wie "Versicherungen" zwingend vor dem Thema "Anlegen" kommt - gehört, nicht nur meines Erachtens, schon zum unverzichtbaren Grundwissen.


    Siehe daher schon hier:

    (natürlich neben dem unverzichtbaren Grund- bzw. Basiswissen).

    Wird nichtsdestotrotz manchmal vergessen oder übersehen. Umso ärgerlicher, da manche Versicherungen (Beispiel BU-Versicherung) gerade für "Einsteiger" noch günstig "einkaufbar" sind.


    Zur BU (Berufsunfähigkeitsversicherung) würde ich beispielsweise auch die Themen PHV (Privathaftpflichtversicherung) und RLV (Risikolebensversicherung) - letzteres je nach Konstellation sprich, wenn Dritte von einem finanziell abhängig oder auf einen angewiesen sind - ergänzen.


    Im übrigen: Für meine in Nr. 16 dargestellte Empfehlung (statt sich mit "Spezialitäten" wie "strukturierten Finanzprodukten" beispielsweise zu beschäftigen besser mit den Grundlagen des (auch aktuellen) Geldes bzw. der (auch aktuellen) Währung im Speziellen beschäftigen sowie dem aktuellen Geldsystem (Fiat-Money-System) im Allgemeinen) spricht - nach meinem Dafürhalten - die tatsächliche finanzielle Aufstellung der Deutschen wie hier (in einem anderen Strang) kurz zusammengefasst:

    Das denken in "Nominalwerten" dürfte hierzulande in breiten Bevölkerungskreisen noch immer dominierend sein.


    Sonst wäre die Deutschen nicht so aufgestellt, wie sie de facto aufgestellt sind: Mit Billionen € in nominalen Werten auf Konten, Sparbüchern, Tagesgeldern, in Lebens- und Rentenversicherungen usw. bei gleichzeitig einer im internationalen Vergleich sehr niedrigen Aktienquote (= Beteiligung am Produktivkapital) und auch dem letzten Platz in der gesamten Eurozone beim Thema "Wohneigentum" sprich Immobilie (= Sachvermögen) ...

    Wäre das Verständnis der Deutschen zum Geld, zum Geldsystem im Allgemeinen, zur Währung bzw. zur Währungsunion im Speziellen ein nur etwas fundierteres - wäre auch die finanzielle Aufstellung der Deutschen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, eine andere.



    Nur meine persönliche Meinung und Sicht basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Ich werfe hier nochmal das Buch des Finanzwesirs ein:

    Albert Warnecke - Der Finanzwesir 2.0 Alles was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen


    Ich habe das Buch vor dem 'Kommer' gelesen und muss sagen, dass M.E. ein Kommer 'light' ist.