Der Weg zum Dividendendepot

  • Jede Dividende, die ausgeschüttet wird ist ein Entsparen!


    Die nominelle Anzahl der Aktien in Deinem Depot bleibt zwar unverändert, aber durch die Ausschüttung ist sowohl das Unternehmen als Ganzes, als auch der Wert einer einzelnen Aktie gesunken.


    Alles Andere ist Schönfärberei.

    Die Dividende wird so oder so gezahlt. Mal geht sie auf das Konto eines Forenmitglieds hier, mal geht sie auf das Konto von Blackrock und co.

    Wo ist da der Unterschied bezogen auf das Unternehmen, das die Dividende gezahlt hat?

  • als auch der Wert einer einzelnen Aktie gesunken.

    Also die besten Einzeltitel sind eher drastisch gestiegen je Anteil.

    Z.b. Allianz von 65€ auf aktuell 260€

    Die gesamt Dividende betrug bis letztes Jahr 50% des gewinns, 2024 entschied man sich für 60%.

    Halte ich nun 200 Anteile dieser Aktie, ist der Wert eigentlich sogar völlig egal, da sich die Dividende aus dem Gewinn berechnet und nicht aus dem Kurs…



    Aktien von Microsoft habe ich seinerzeit für 26€ gekauft, die Dividende war hier zwar schon immer recht gering, notiert aktuell trotzdem bei 380€.


    Dann kommen wir zur Verlust Aktie 3M die allerdings auch Spin offs hatte.

    Gekauft für 124€, notiert aktuell bei 90€, durch die Spin ofs und Dividenden habe ich unterm Strich vor Inflation keinen Verlust im Kurs gemacht…



    Anteile von Visa habe ich ebenfalls, bei einem Kurs von 205€ eingestiegen, aktuell 250€ wert, ebenfals auszahlend.


    Protector & gamble hat auch eine ähnliche Geschichte, ebenfalls zu meinen Einzel Titeln gehören

    Siemens hat seit ich sie besitze auch Spin offs und Dividenden bezahlt, auch hier ist der Kurs mitlerweile deutlich höher als zu meinem kaufzeitpunkt.



    Warum ich einzeltitel habe, nun als ich das erste mal Aktien kaufte waren etfs noch sehr neu, es gab bei uns in Deutschland im Jahr 2000 davon 2 Stück, auf den eurostox 50 und stoxx europe 50.


    Seit geraumer Weile investiere ich auch nur noch in etfs, weil ich mir weniger Gedanken darum machen muss wie ich es streue, meine damalige Strategie waren möglichst grose Firmen die eine bestimmte Branche bedienen…



    Mitlerweile bespar ich einen ausschüttenden Euro stoxx 600. einen ausschüttenden msci world, und einen thesaurierenden msci world, und einen thesaurierenden world tech etf.

  • Das sehe ich etwas differenzierter. Eine Ausschüttung mindert den Sachwert des Unternehmens, nicht jedoch den Ertragswert. Da Unternehmenspreise sich im Rahmen einer Bewertung/Wertermittlung regelmäßig eher am Ertragswert orientieren, ist der Dividendenabschlag quasi irrelevant.

  • Um nochmal zurück zu Thema zu kommen (Aktien vs. Dividenden-ETF).

    Wenn ich als junger Mensch auf ausschüttende Welt-ETF setze (z.B. Vanguard FTSE All World) beginne ich mit einer Ausschüttungsrendite die so bei 1,8-2% p.a. liegt.

    Natürlich steigt auch hier die Ausschüttungsrendite bezogen auf den ursprünglichen Einstandspreis des ETF.

    Beim ausschüttenden Vanguard FTSE All World liegt die Steigerung der Ausschüttungen seit Auflage des ETF bei > 6% p.a.

    Bezogen auf den Einstandskurs bei Auflage des ETF hat sich die Ausschüttungsrendite auch nahezu verdoppelt.


    Die Frage ist halt, ob man es mit dieser Steigerung langfristig schafft genügend hohe Ausschüttungen zu realisieren und später als Ruheständler allein mit den Ausschüttungen seine Rentenlücke schließen zu können.

    Ohne Frage bieten Einzelaktien mehr (Dividenden)Potential, aber eben auch mehr Risiko.


    Wenn ich jetzt als älterer Mensch zu Geld komme (z.B. Immobilienverkauf, Erbschaft, Auszahlung einer Lebensversicherung), bietet sich auch ein spezieller Dividenen-ETF wie z.B. ein Vanguard FTSE All World High Dividend an.

    Ich bekomme quasi ab Kauf des ETF eine Ausschüttungsrendite von ca. 3,5%. Auch hier steigt langfristig die Ausschüttungsrendite an. Allerdings nicht so stark wie beim obigen All World (ohne High Dividend).

    Vorteil bei der ETF-Lösung ist einfach, dass ich mich überhaupt nicht mit einzelnen Unternehmen (Aktien) beschäftigen muss. Dafür muss ich dann ggf. den Preis in Form einer etwas geringeren Rendite gegenüber einem Depot nur aus Einzelaktien 'zahlen'.

  • Lieber Forumsfreund

    monstermania und Asna

    Eure beiden Kommentare zu Dividenden- Aktien hätte ich nicht besser formulieren können

    Vielen Dank an Asna für das herausrechnen der Dividendensteigerung in den letzten Jahren und Jahrzehnten zahlreichen Einzelaktien

    Das sind ja auch alles meine Depotwerte die ich zum Teil schon vor 20 und 30 Jahren zum ersten Mal gekauft habe

    Interessant war für mich auch die Berechnung der Steigerungsrate der Ausschüttungen bei Dividenden ETF Fonds

    Sowohl bei dir Dividendensteigerung wie auch bei der zusätzlichen Kursentwicklung, hat sich aber wohl bestätigt, dass ausgewählte Einzelaktien doch überlegen sind.

    Allerdings wie monstermania anmerkt vermutlich mit einem etwas höheren theoretischen Risiko

    Was mir jetzt immer noch nicht klar ist,

    ist die Frage, ob klassische Index-Aktien oder ETFs am Ende eine bessere Rendite haben als Dividenden-ETFs oder Dividenden-Aktien.

    Mein Eindruck ist, dass nur die extrem stark gestiegenen Technologie Aktien möglicherweise der Grund für ein besseres Ergebnis sind

    Allerdings habe ich in meinem Dividendendepot mit Microsoft auch Technologie abgedeckt und mit Novo Nordisk den Highflyer bei den Pharma Aktien.

    Wer natürlich den Schwerpunkt seines Depots nur auf Technologie Aktien in den letzten Jahren gelegt hat, der ist auf jeden Fall allen anderen Strategien überlegen.

    Egal ob als ETF oder Einzelaktien.

    Allerdings mit dem Risiko das man bei einer derart einseitigen Anlage nun mal hat.

    Eine Umschichtung von Einzelaktien auf ETF Fonds wie von Asna geplant, ist wegen den extrem hohen Steuerzahlungen nicht empfehlenswert.

    Zumindest bei mir nicht.

    Bei einer Dividenden Strategy hält sich zudem der Zeitaufwand auch mit Einzelaktien in überschaubaren Umfang.

    Ich verbringe vermutlich mehr Zeit hier mit den Kommentaren im Forum als mit der Analyse meines Depots.

    Viele Grüße McProfit,

    zur Zeit weiterhin im Urlaub.

  • Ich schichte ja nicht um McProfit ich investiere lediglich Neues kaptal nicht in Einzel Titel.

    Dadurch nimmt der gesamt Anteil dieser am gesamt Portfolio natürlich ab.


    Über die etfs, investiere ich allerdings indirekt natürlich auch in die Titel die ich bereits als Einzeltitel halte.


    Man könnte das ganze als Core Satellite Strategie bezeichnen.


    Bis zur Rente habe ich noch einige Jahre ;)

  • Hallo zusammen,

    sehr interessant.

    Wenn ich nur Dividendenaktien habe um regelmäßig automatisch einen Ertrag zu bekommen, bin ich aus Sicht der Rendite mit einem automatischem Entsparen (Anteilverkauf) besser dran.

    LG

  • ist die Frage, ob klassische Index-Aktien oder ETFs am Ende eine bessere Rendite haben als Dividenden-ETFs oder Dividenden-Aktien.

    Mein Eindruck ist, dass nur die extrem stark gestiegenen Technologie Aktien möglicherweise der Grund für ein besseres Ergebnis sind

    Allerdings habe ich in meinem Dividendendepot mit Microsoft auch Technologie abgedeckt und mit Novo Nordisk den Highflyer bei den Pharma Aktien.


    Dividenden-ETFs sind immer(!) schlechter als Full-Market ETFs, da sie keine/relativ wenig Wachstumsunternehmen enthalten. Also Unternehmen, die die Kapazitäten haben, ihren Gewinn voll zu verwenden bspw. Amazon, Alphabet) und daher keine oder nur eine minimale Dividenden ausschütten. Kann man natürlich auch quantifizieren:

    Auch hier wieder der vergleich S&P 500 (erste Tabelle, letzte Spalte) zu S&P 500 High Dividend (zweite Tabelle, letzte Spalte), ab 2013 200k investiert.


    Man sieht dass der normale S&P 500 etwas weniger Dividenden ausschüttet (91 zu 98k), und das bei dem High Dividend die Wachstumsrate der Dividenden höher ist (CAGR). Langfristig driften die beiden also auseinander und der High Dividend generiert immer mehr Ausschüttungen. Dafür ist aber auch der Gesamtportfoliowert niedriger (Groth/Net Wealth). Auf lange Sicht erkauft man sich also die hohen Dividendenauschüttungen mit niedrigerem Portfoliowachstum (die Ausschüttungesunterschiede sind wesentlich niedriger, als der Portfoliowertzuwachs zwischen den beiden).

  • Die beiden Fraktionen Fans von ausschüttenden Fonds auf der einen und thesaurierenden auf der anderen Seite gibt es schon solange es diese beiden Möglichkeiten gibt. Ich bin der festen Überzeugung, dass es sehr schwierig wird jemanden umzustimmen. Es gibt halt den Vorteil der Ausschütter für das gute Gewissen, man muss nichts verkaufen, es kommt regelmäßig ein Eingang auf dem Konto, womit der 2 Vorteil auf der Hand liegt, die Bequemlichkeit. Wenn diese Dividenden reichen um damit gut leben zu können, ist für denjenigen alles gut. Der Vorteil der Thesaurierer ist halt die größere Rendite, aber man muss Anteile verkaufen, wenn man Geld braucht. Mich stört das überhaupt nicht, andere schon. Womit wir wieder am Anfang stehen….

  • Lieber ichbins

    Besser kann man es nicht ausdrücken.

    Obwohl ich persönlich hier im Forum bekannt bin als Fan von Dividenden Aktien, so weise ich jedes Mal darauf hin, dass das eben nur für mich gilt, oder für andere Anleger, die in einer ähnlich komfortablen Situation sind, dass sie quasi von den Kapitalerträgen leben oder die Kapitalerträge als Zusatzeinkommen nutzen

    Ich erzähle dir heute eines von vielen weiteren Beispielen, in denen das Dividendendepot Vorteile hat.

    Ich habe vor einigen Jahren meinen Kindern, die zur Zeit studieren, jeweils ein Aktiendepot übertragen, um die Freibeträge bei Schenkungen von jeweils 400.000 € pro Kind zu nutzen.

    Damit die Kinder ein Bewusstsein für Aktien als Geldanlage bekommen

    (und nicht nur zum spekulieren, wie es die meisten gleichaltrigen sehen),

    habe ich bewusst Dividenden Aktien gewählt.

    Das Depot ist zu meinen Kebzeiten gesperrt, kann also nur zusammen mit mir verändert werden.

    Die Kinder bekommen jedoch die Dividendenzahlungen auf Ihr eigenes Konto.

    Dadurch sehen sie selbst anhand der regelmäßigen Auszahlungen dass Aktien kein Teufelszeug sind, sondern eine ganz solide Anlage

    Mein Sohn hat mir zum Beispiel letzte Woche geschrieben, dass er völlig überrascht war, weil die Dividende bei SAP plötzlich fast doppelt so hoch gewesen wäre wie im letzten Jahr.

    Ich halte diese Idee daher auch im Nachhinein für eine gelungenen Weg die Aktienanlage zumindest bei meinen Kindern zu etablieren.

    Dies ist mir nur als weiteres Beispiel eingefallen, warum es trotz möglicher geringerer Rendite Gründe für Dividenden Depots gibt.

    Viel Erfolg egal bei welcher Strategie, wünscht Dir McProfit

  • Hallo zusammen,

    sehr interessant. Es ist immer wieder spannend zu sehen wie viel Psychologie in dem Thema steckt.

    Wir sind kein Homo oeconomicus.

    Wir wollen die „reine“ Rendite und stellen fest, dass es um so viel anderes geht und sind bereit dabei „ unbewusst“ auf Rendite zu verzichten.

    LG



  • Liebes Forum,


    ich bin Stefan, 49 Jahre alt und komme aus dem Münsterland. Und auch ich habe mich in das Thema "Von Dividenden leben" regelrecht verbissen. So habe ich mir diesen Thread mal durchgelesen und die vielen Beiträge von Euch sind sehr interessant. Was allerdings etwas untergegangen zu sein scheint, ist das Thema Krankenkasse - so ich es nicht überlesen habe. Den in der KV habe ich meinen persönlich größten Gegner ausgemacht.


    Ich hatte mich tatsächlich mal mit einem Privatier ausgetauscht, der seit seinem 26. (!) Lebensjahr "die Füße hochgelegt hat" und sich ausschließlich auf Aktien fokussiert hat - er ist jetzt an die 70. Das Verrückte: Er hat bei seiner Krankenkasse als freiwillig gesetzlich Versicherter immer nur den Mindestbeitrag entrichtet (DAK) und, so hat es sich mir zumindest dargestellt, die Kapitalerträge aus seinem Depot stumpf nie erwähnt. DIe Krankenkasse hat ja kein Recht darauf, aktiv private Vermögenswerte einzusehen, sodass sich der Beitrag nur z.B. nach den Angaben in der Steuererklärung bemessen lässt. Seine Kapitalerträge wiederum hat er dort aber nie angegeben - musste er ja auch nicht, weil alles über dem Freibetrag automatisch ans Finazamt abgeführt wird. Kurz vor seinem regulären Renteneintritt hatte die DAK dann aber wohl mal nachgefragt, wovon er denn eigentlich leben würde. Irgendwie hat er sich da rausgewurschtelt und inzwischen den Status "Versicherung der Rentner" erlangt.


    Diese kleine Anekdote zum Einstieg. Mein Gedanke ist jedenfalls, auf absehbare Zeit mein Depot so umzugestalten, dass es mir ein Monatsgehalt generiert, von dem ich leben kann, mehr nicht. Lediglich bei größeren Kostenblöcken ist der Verkauf von Anteilen angedacht. Die Gründung einer vermögensverwaltenden GmbH erscheint mir zu kompliziert und ich kann keinen echten Vorteil erkennen, da ja spätestens Zahlungen aus der GmbH an mich dem regulären Steuersatz unterliegen würden. Und natürlich frage ich mich, ob man so ein Ding mit der Krankenkasse tatsächlich drehen kann. ^^


    Ich freue mich auf den Austausch mit Euch.


    Gruß

    Stefan

  • Buon Giorno und herzlich Willkommen im Forum 🤠


    Was heißt denn dein Depot umzugestalten? Wie sieht denn dein jetziges Portfolio aus samt deiner Asset Allokation bzw. Gesamtvermögensübersicht und warum möchtest du von deinem ursprünglichen Investitionsplan abweichen? Liegt es an der Story ? Ist das Thema "Dividendenabschlag" bekannt?


    Weil du schreibst du möchtest lediglich ein Monatsgehalt generieren. Ich finde das sportlich, wenn es tatsächlich nur aus den Dividenden erfolgen soll, denn Rendite setzt sich nun mal aus der Dividende und dem Kurswachstum zusammen. Warum auf einen Teil verzichten? Auch stellen Dividenden zahlende Unternehmen nur einen Teilbereich des Gesamtaktienmarktes dar. Das heißt nicht dass Dividenden zahlende Unternehmen an sich schlecht sind. Aber wenn ich mich nur auf Teilbereiche beschränken so hat dies im Grunde ein höheres Risiko.


    Ein Welt Aktien ETFs in ausschüttender Variante hat so ca. 1,5% Dividende. Ein "richtiger" Dividenden ETFs 3,5% oder teilweise einen Schnaps mehr. Wenn du nur ein Monatsgehalt von angenommen 3 TEURO haben möchtest reden wir von 36 TEURO im Jahr. Das bedeutet du benötigst ein Kapitel von ca. 1 Mille um daraus dann deine 36 TEURO zu erzielen aus reinen Dividenden. Dazu kommt noch Steuern und Kosten. Machbar aber sportlich.


    Ich bevorzuge den Gesamtaktienmarkt in thesaurierender Variante samt Auszahlungsplan.


    Wenn man sich in einem Thema verbissen hat, so sollte man es auf Seite legen und in ein paar Tagen sich nochmals damit beschäftigen. Denn ich habe den Eindruck du siehst nicht mehr das "big picture".


    Bezüglich der Krankenkasse schreibe ich jetzt nichts dazu.

  • Stefan, ernsthaft, die KV ist dein „Hauptgegner“? Wenn alles normal läuft, wird dir deine Krankenversicherung in deinen kommenden Jahren noch viele Male bei schweren und schwersten Krankheiten zur Seite stehen und ohne großes Bohei auch Millionensummen für deine Therapien bereitstellen. Und sowas nennst du Hauptgegner?

    Sorry, aber deine Einstellung kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen.

  • Ich verweise mal auf den Blog von Oliver.

    Die Krankenversicherung als Privatier – Entnahmestrategien (Teil 8)
    Gesetzlich oder privat? Wie viel muss ich tatsächlich zahlen, wenn ich nicht mehr arbeite? Welche Kniffe gibt es, um die Beiträge im Rahmen zu halten?
    frugalisten.de


    Da findet sich eigentlich Alles zum Thema KV und Kapitalerträge.


    PS: Die KV als 'größten Gegner' zu bezeichnen finde ich auch ziemlich daneben. :rolleyes: Ich kenne Menschen in Ländern, die heilfroh darüber wären, wenn Sie eine KV wie in Deutschland hätten.

  • Hallo zusammen,

    natürlich bin auch ich froh, dass es eine Krankenkasse gibt, die mich und meine Gesundheit schützt. Mit dem Begriff "Hauptgegner" wollte ich doch nur umschreiben, dass die KV halt ein wesentlicher Kostenfaktor als Privatier ist - was nicht heißen soll, dass ich nicht froh bin, in einer versichert sein zu dürfen.


    Zu meinem Depot: Dieses hat einen Gegenwert im mittleren sechstelligen Bereich. Es besteht aus folgenden (Kern)-Werten wie:

    Comfort Systems, Amazon, Einhell Germany, Dell, Kontron, Micron Technology, Cegedim (langjährige Depotleiche), Netease, Broadcom, Secunet, Grammer, Sto SE, Stride, SBF AG, Friedrich Vorwerk, Bridgepoint, MuM, Xiaomi, Freenet, einem Japan-ETF, Hellofresh, Hometogo, Sartorius..... wobei dies auch eher eine Momentaufnahme ist. Des Weiteren halte ich noch mit 10% und langjährig das Wikifolio "Umbrella" sowie 2 Indizes von Börse Online. Viele Werte halte ich seit vielen Jahren, des Weiteren halte ich Optionen auf einige Werte mit für mich vertretbaren Hebeln. Bin seit über 20 Jahren an der Börse aktiv und mein Gedanke ist halt, das Depot bei Zeiten in Richtung von Werten wie Realty Income, Verizon, P&G, NN Group und dergleichen zu verschieben - und natürlich ETF`s wie dem VanEck Morningstar Deveoped Markets Leaders oder dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP. Der Begriff "Dividendenabschlag" ist mir geläufig.


    Letztlich wäre es mir schon wichtig, ein monatliches "Gehalt" zu kreieren, wenn es denn eines Tages so weit ist - was man natürlich im derzeitigen geopolitischen Umfeld schwer vorhersagen kann. Ich halte die Risiken, die uns derzeitig umgeben, für enorm. Aber das soll auch nicht das Thema sein.


    Das Thema "Psychologie" wurde ja in diesem Thread auch schon diskutiert und ich gebe zu, dass auch ich mich schwer damit tun würde, meine Stückzahlen zu reduzieren, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Aber wenn ich Eure Beiträge so lese, so scheint es halt wirklich nur ein psychologisches "Problem" zu sein, über das auch ich mich sicherlich hinwegsetzen könnte, lach.


    Ich freue mich auf einen weiter netten Austausch mit Euch, wenn Ihr Lust dazu habt. Danke schonmal für die Links, diese werde ich mir später durchlesen.


    Gruß

    Stefan

  • Wo ist denn das Problem mit den Stückzahlen?


    Wenn man sich Zahlen anschauen will, schaut man halt auf die Gesamtsumme und nicht die Stückzahl. Das ist es doch worum es geht.

    Welchen Wert hat mein Depot.

  • Nun ja, wie man an meinen Namen bestimmt herleiten kann, bin ich nicht gerade ein Freund vom Stock Picking. Ebenso nicht von Option, Themen-/Branchen- und Sektoren ETFs. Von daher bin ich natürlich befangen, da ich der Meinung bin es ist grundsätzlich für den durchschnittlichen Anleger das Kaufen und Halten des Gesamtaktienmarktes mittels eines kostengünstigenETFs die vernünftigste Form um am Aktienmarkt zu partizipieren. Es ist nicht die perfekteste Strategie, aber eine sehr gute Strategie, die kostengünstig eine gute risikoadjustierte Rendite bringt, dazu leicht umsetzbar und ebenso fortführbar ist. Denn der größte Fein der Kapitalanlage ist neben Gier und Angst die Person selbst, die gerade diese Zeilen liest. Denn langfristiges erfolgreiches investieren setzt emotionale Stabilität voraus.


    Mir wäre dein Portfolio zu wenig diversifiziert und hat mir zu viele Risiken. Es geht los mit den Optionen und hat eben auch das Einzelaktienrisiko, welches der Markt nicht mal höher prämiert. Auch fehlen da Länder, Branchen und Unternehmen, was schade ist - denn auch erwirtschaften Gewinne an denen man teilhaben kann und tragen zur Diversifikation bei.


    Ich kann noch keine klare Strategie bei dir erkennen und das Portfolio wirkt ein wenig zusammen gewürfelt. Bitte verstehe das nicht abwertend.


    Willst du deine bestehenden Positionen alle verkaufen und umschichten oder sollen die Dividenden ETFs samt realty income und Procter and Gamble etc zusätzlich mit aufgenommen werden?

  • Comfort Systems, Amazon, Einhell Germany, Dell, Kontron, Micron Technology, Cegedim (langjährige Depotleiche), Netease, Broadcom, Secunet, Grammer, Sto SE, Stride, SBF AG, Friedrich Vorwerk, Bridgepoint, MuM, Xiaomi, Freenet, einem Japan-ETF, Hellofresh, Hometogo, Sartorius..... wobei dies auch eher eine Momentaufnahme ist. Des Weiteren halte ich noch mit 10% und langjährig das Wikifolio "Umbrella" sowie 2 Indizes von Börse Online. Viele Werte halte ich seit vielen Jahren, des Weiteren halte ich Optionen auf einige Werte mit für mich vertretbaren Hebeln. Bin seit über 20 Jahren an der Börse aktiv und mein Gedanke ist halt, das Depot bei Zeiten in Richtung von Werten wie Realty Income, Verizon, P&G, NN Group und dergleichen zu verschieben - und natürlich ETF`s wie dem VanEck Morningstar Deveoped Markets Leaders oder dem Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP.

    Sehr schlecht diversifiziertes Depot.

    Ich würde den Mai dazu nutzen teils zu verkaufen und umzustrukturieren.

  • Mir wäre dein Portfolio zu wenig diversifiziert und hat mir zu viele Risiken. Es geht los mit den Optionen und hat eben auch das Einzelaktienrisiko, welches der Markt nicht mal höher prämiert. Auch fehlen da Länder, Branchen und Unternehmen, was schade ist - denn auch erwirtschaften Gewinne an denen man teilhaben kann und tragen zur Diversifikation bei.


    Ich kann noch keine klare Strategie bei dir erkennen und das Portfolio wirkt ein wenig zusammen gewürfelt. Bitte verstehe das nicht abwertend.

    Ich möchte mich der Meinung von John Bogle vollinhaltlich anschließen.