Ich brauche eine Entscheidungshilfe - Kaufen auf Finanzierung oder Nicht

  • Man hört es allenthalben, daß Apple-Produkte zu Ende gedacht sind. Das ist wohl auch der Anspruch der Firma. Fragt sich halt, wieviel Geld einem das wert ist. Man kann für ein Billig-Handy 150 € hinlegen und bekommt dafür schon eine ganze Menge Leistung. Man kann für ein Top-Handy aber auch 1500 € ausgeben. Ist dieses Handy dann auch zehnmal so gut? Vermutlich nicht.


    Ich bin diesbezüglich vermutlich mit LebenimSueden auf einer Linie.

  • Naja hängt immer davon ab, was man alles machen will, ein sehr gut ausgestattetes Samsung Handy mit vergleichbarer Qualität zu Apple kostet auch ähnlich viel. Früher bin ich mit einer Spiegelreflexkamera durch die Gegend getobt, dass übernimmt in ähnlicher Qualität halt das Handy. Damit spare ich das Geld für die Kamera und kann beim iPhone etwas mehr bezahlen und ja absolute Spezialisten werden weiterhin eine ordentliche Kamera verwenden. Jeder halt wie er möchte….

  • Ich bin da sehr konservativ. Never Ever Konsumkredite.

  • PeaT1105 Zum Verständnis: Habe nur Beitrag Nr. 1 gelesen ...

    da ich das Forum hier sehr gerne nutze, werde ich einfach mal ne Frage stellen, was würdet ihr machen.

    Kann denknotwendig nur sagen, was ich persönlich machen bzw. nicht machen würde.

    überlege ich ob ich mir das Iphone 15 Pro Max mit Zubehört über PayPal pay Later auf 6 Monate hole.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Schon diese - heutzutage häufig zu hörende - Terminologie stört mich ehrlich gesagt. Allein schon wegen der fehlenden sprachlichen Genauigkeit: Man kann sich so etwas in aller Regel nämlich nicht "holen" (im Sinne von einfach Abholen) - sondern kann es nur bzw. muß es kaufen und auch bezahlen ...


    Man könnte fast annehmen mit Slogans wie "Hol Dir das Neueste ..." "Holen Sie sich jetzt" ... usw. soll der Kauf- und Bezahlvorgang - zumindest semantisch - verschleiert werden ... ?


    So - wie für nicht wenige Menschen - auch ein physischer Bezahlvorgang mit Bargeld ebenfalls etwas (ganz) anderes ist als ein unbarer Bezahlvorgang, bei dem man kein Geld in die Hand nehmen und dann aus der Hand geben muß, keinen großen Schein anbrechen muß, auch weiter kaufen kann, wenn einem schon das (Bar)Geld ausgegangen ist etc. pp.

    Der Finanzierung als solches ohne beeinträchtigung der Sparrate steht nichts im Wege.

    Bin mit meinen eigenen selbst gebastelten Finanz-Grundregeln ganz ordentlich durch mein eigenes kleines Finanzleben gekommen (insbesondere, wenn man bedenkt, daß ich damals noch als Schüler mit Null angefangen habe).


    Eine dieser Regeln war, niemals etwas auf Kredit zu kaufen, was ein reines Konsumgut ist und damit zum einen keine regelmäßigen Erträge generiert und zum anderen tendenziell eher (stark) im Wert fällt, statt sukzessive im Wert anzusteigen.


    Ein damaliger Hauskauf zwecks Eigennutzung (70er Jahre, ich war 20) kam in die Nähe dieser selbst gesetzten finanziellen "Demarkationslinie", da dies (Hauskauf auf Kredit) zumindest eine Melange aus Konsum (Lebensstil) und Investment (ersparte Miete) war. Das selbst genutzte Haus hatte ich dann aber möglichst schnell (binnen weniger Jahre) lastenfrei gestellt (Finanzierung neben EK via mehrerer BSV, Tilgungen daher ohne VFE nach Bedarf und Belieben möglich).


    Viele in meinem Umfeld sind damals übrigens (ganz) anders verfahren und haben sich beispielsweise flotte Autos auf Kredit gekauft ... - um nur ein Beispiel aus diversen zu nennen. Flotte Autos bin ich erst gefahren, als ich diese cash bezahlen konnte (oder diese gestellt bekam) und später dann auch, als ich mir Autos kaufen konnte, die tendenziell eher im Wert steigen, als im Preis zu sinken. Denke, das war der (deutlich) bessere Weg.



    Vielleicht eine "Möglichkeit": Eine eiserne Reserve hatte ich schon als Schüler und immer auch als Student. Wobei "eisern" eben - für mich jedenfalls - bedeutete, nur für den (absoluten) Notfall gedacht. Einen (selbst dringenden) Konsumwunsch würde ich nicht (präziser nie) unter "Notfall" subsumieren. Man könnte aber bei sehr flexibler (sprich "wachsweicher") Auslegung den Betrag aus der "Notreserve" entnehmen - wenn man diese dann zeitnah (möglichst im nächsten Monat) wieder auffüllt.


    Ganz generell: Aus meiner Sicht braucht es einige "Skills" (man könnte fast sagen, diese sind unverzichtbar), um bestimme finanzielle Ziele zu erreichen wie etwa wenigstens "finanzielle Unabhängigkeit" (und zwar nicht erst mit 67 Jahren). Dazu zählen nach meinem Dafürhalten (neben eigenständigen Recherchen und einem eigenen "Bild" u. a.) auch Kontinuität, Disziplin, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen auch bezüglich einer Stringenz die eigene Linie (Strategie) konsequent beizubehalten und durchzuziehen.


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Habe genug Leute erlebt, die damit so einige bis recht viele andere "finanziell" gesehen locker "überholt" haben, obwohl diese anderen deutlich höhere Einkommen über die Jahre hinweg hatten ...


    Das "eigene leichte Unbehagen" spiegelt sich ja in dem speziellen "Fall" schon in der angedachten Vorgehensweise (eine Art "psychologische Krücke" bzw. "Hilfskonstruktion"...) eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen, damit man den Sparplan nicht aussetzen muß ... So als hätte man vielleicht (ernsthafte) Bedenken, daß es nicht bei dem einmaligen Aussetzen des Sparplans bleibt, wenn man damit erst mal (für einen Konsumwunsch) angefangen hat (zugegebenermaßen nur eine reine Spekulation meinerseits) ...



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.



    Dir gute Gedanken und ebensolche Finanzentscheidungen !

  • Ich bin da sehr konservativ. Never Ever Konsumkredite.

    Ist eigentlich recht einfach. Wenn man das Geld nicht hat, kauft man man es nicht. Egal ob Smartphone oder Küche, Auto, etc.

    Wenn man das Geld hat, dann kann man über Kredite oder Leasing nachdenken und durchrechnen ob es sich lohnt. Denn die Frage ist dann, auf wieviel Rendite ist man bereit zu verzichten, um bspw. immer das neueste Auto zu fahren und ist dies lukrativer, als der Komplettkauf.

    Anderenfalls vernichtet man nur Vermögen. Beim Smarphone ist es aber recht eindeutig. Vermutlich kostet das Vorgängermodell mit in der "nicht max" Variante nur die Hälfte. Ähnlich zu einem Jahreswagen, sodass da der größte Hebel sitzt.

  • Der Tenor hier ist auch meine Einstellung. Konsumkredit: nein nein. Privaten Luxus kauft man bitte niemals auf Kredit, sonst schlägt man eine ganz falsche Richtung ein.


    Aber besonders bei Apple ist es ja auch eine beliebte Möglichkeit sich mal nach generalüberholten Artikeln umzusehen. Refurbished ist Mitte des Produktzyklus ja vielleicht eine gangbare Möglichkeit um Budget und Luxusbedürfnis in Einklang zu bekommen. Persönlich habe ich bisher Geräte aus der jeweils höchsten Qualitätsstufe gekauft, nie gab es Nennenswerte Probleme. Nur muss man sich bewusst sein, dass der Akku natürlich schon ein paar Ladezyklen auf der Uhr hat.

  • Kommt ganz darauf an was man will.


    Ich persönlich würde keinen Kredit aufnehmen sondern einen Mobilfunkvertrag mit dem wunschnpremium Phone abschließen


    Aktuell findet man so. Bsp. Über check24


    Das iPhone 15 128gb

    60gigabyte über Freenet im Telekom Netz für

    41€/Monat durchschnittlich.


    Vergleichbare Tarife ohne Smartphone starten bei rund 21€/monat


    Das iPhone 15 kostet über den Vertrag somit 600€, was rund 190€ weniger Israels der direkt Kauf.


    Weiterer Vorteil keine Zinsen für einen Consumer Kredit, man zahlt einfach den Vertrag und kündigt diesen nach 2jahren einfach wieder.

  • Ich persönlich würde keinen Kredit aufnehmen sondern einen Mobilfunkvertrag mit dem wunschnpremium Phone abschließen

    Hmm, was ist das, wenn kein Kredit, den man (verrechnet mit den Monatsbeiträgen) dann genauso abzahlt? 🤔

    Du siehst die Zinsen/Finanzierungskosten vielleicht nicht extra ausgewiesen, zahlen wirst du sie auf diesem Weg trotzdem! 😉

  • Hmm, was ist das, wenn kein Kredit, den man (verrechnet mit den Monatsbeiträgen) dann genauso abzahlt? 🤔

    Du siehst die Zinsen/Finanzierungskosten vielleicht nicht extra ausgewiesen, zahlen wirst du sie auf diesem Weg trotzdem! 😉

    Eine Kredit-Komponente steckt in einem solchen Vertrag definitiv drin.

  • Hmm, was ist das, wenn kein Kredit, den man (verrechnet mit den Monatsbeiträgen) dann genauso abzahlt? 🤔

    Du siehst die Zinsen/Finanzierungskosten vielleicht nicht extra ausgewiesen, zahlen wirst du sie auf diesem Weg trotzdem! 😉

    Das stimmt schon.

    Wenn man aber sowohl das genannte Smartphone als auch einen solchen Vertrag mit dem Datenvolumen benötigt, kann das in der Tat eine (günstigere) Option sein.

    Die Frage ist halt, ob man Beides wirklich benötigt oder es nur um das 'haben wollen' geht. :/


    BTW: Selbst wenn es nur um das haben wollen geht kann so ein Vertrag günstig sein.

    iPhone 15 128GB liegt selbst gebraucht bei min. 700€ (Händler mit Garantie). Neu kommt das iPhone 15 128GB 800€.

    Ich zahle für meinen Mobilfunkkarte (Prepaid) 9,95€/alle 4 Wochen. Macht auf 2 Jahre 258,70€.

    Macht dann in Kombination zwischen 960-1.060€ für 2 Jahre. So ein o.g. Vertrag für 41€/Monat wäre also ggf. günstiger.

    Nur will und brauche ich ja gar kein iPhone 15! ;)

    Und wer dann nach 2 Jahren den teuren Vertrag weiter laufen lässt zahlt dann halt langfristig drauf.