Investieren für "später"

  • Hallo zusammen,

    das ist gut. Die Schweiz gehört auch zu dieser Landmasse.

    Europa, der EU, haben wir viel zu verdanken:

    Siehe Artikel in der Finanztip App:

    10 Gründe warum Europa hilft – auch finanziell.

    Europa mag nicht perfekt sein, aber Europa hilft. Deshalb sollten Sie Europa am Wahltag, heute, zu Ihrer Sache machen.

    Politisch ist es mir ein hohes Anliegen, dass dieses Projekt gut weiterkommt.

    Rendite gibt es zur Zeit mehr in der USA.

    (MSCI Welt).

    LG

  • dein Wunderland Schweiz

    Es gibt denknotwendig keine "Wunderländer". Auch diesbezüglich ist natürlich alles relativ. Unter den Blinden aber ist (schon) der Einäugigen König. Unter die Rubrik würde ich (und sehr viele andere; siehe unten) auf jeden Fall die Schweiz subsumieren. Jedenfalls, wenn man das auf die Landmasse Europa begrenzen will.

    Schaut man angefangen von Themen wie der qualifizierten Zuwanderung und dem Wohlstandsniveau über die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandort (auch für Kapital übrigens) bis hin zum Thema innere Sicherheit auf die Schweiz - dann ist das nicht "mein Wunderland" sondern ein sehr bis äußerst begehrtes und bevorzugtes Land für sehr viele Menschen. Höre ich übrigens aus dem Bereich Recruiting seit ewigen Zeiten (während hierzulande eher die Einwanderung in das Sozialsystem der Anreiz zu sein scheint ...).

    gehört nach meinem geographischen Verständnis auch zu dieser Landmasse

    meines Wissens auch - aber meines Wissens eben nicht zur EU und auch nicht zur Eurozone. Und hat auch keine Währung, die man retten muß ... :D

  • Europa ... haben wir viel zu verdanken:

    Nochmals: Europa ist eine Landmasse - was könnte man einer Landmasse "verdanken" ?

    der EU ... haben wir viel zu verdanken:

    Bezüglich einer EU als politisches Projekt: Das war lange - mehr oder weniger - unstrittig so.

    Politisch ist es mir ein hohes Anliegen, dass dieses Projekt gut weiterkommt.

    Same here. Das läuft aber seit mindestens 10 Jahren in die völlig falsche Richtung - angefangen von der Wettbewerbsfähigkeit (eine Absturz im Vergleich zu den USA beispielsweise) über eine bis heute fehlende konsensuale Lösung der Asyl- und Migrationsfrage bis hin zu Themen wie der nicht vorhandenen autarken Verteidigungsfähigkeit und auch dem Experiment Einheitswährung (sicherlich eines der schwerwiegendsten diversen ungelösten strukturellen Probleme der Eurozone; samt dem Verlust der Rechtsstaatlichkeit die eigenen EU-Verträge (AEUV) betreffend).

    Rendite gibt es zur Zeit mehr in der USA.

    Nicht nur zur Zeit. Schaut man auf die Top 100 Unternehmen weltweit haben die USA meines Wissens ihren Anteil in den letzten 10 Jahren in etwa verdoppelt - die EU hat ihren Anteil in etwa gedrittelt. Aus der Eurozone sind nach meiner Erinnerung noch ganze sechs oder sieben unter den Top 100 zu finden.

    Scheint aber in der real existierenden EU niemand zu interessieren ... Ganz so wie damals das im Jahr 2000 gestartete EU-Programm der sog. "EU-Lissabon-Strategie" - nach der die EU binnen 10 Jahren (also bis 2010) zum "wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt" werden sollte. Was komplett gescheitert ist.

    Das Nachfolgeprogramm hieß übrigens "Europa 2020" ... Kennt das hier einer ... ?

  • Welche Partei wählt wohl einer, der permanent antieuropäisch diskutiert und sich über Europa und Deutschland lustig macht? Da fällt mir nur eine Ecke im politischen Spektrum ein. Aber vielleicht wählt er ja auch nicht.

  • Hallo zusammen,

    10 Gründe warum Europa hilft – auch finanziell
    Am Sonntag findet die Europawahl statt – hast Du vor, wählen zu gehen? Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen liefert hier zehn gute Gründe, warum Du…
    www.finanztip.de
    Migration, Rechtsruck, Ukraine - Was wird aus Europa?
    Gäste: Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung; Claire Demesmay, deutsch-französische Publizistin und Politologin; Bartosz Dudek, Leiter Polen-Redaktion Deutsche…
    www1.wdr.de

    Es ist sicher nicht alles gut.

    Die enorme Freizügigkeit ist unvergleichlich gut. Z.B. studieren in der EU

    Der Binnenmarkt ist für Deutschland von sehr großer Bedeutung.

    Den Krieg, Klima und Corona werden wir mit der Eu besser bewältigen.

    Die Sanktionen gegen Russland.

    Die deutlich verbesserte Verbraucherschutz.

    Z.B 100.000 Euro Bankeinlagensicherung und Bankensicherung.

    Keine Grenzkontrollen.

    Unsere Kommune und Land bekommen Projekte gefördert.

    Günstigere Girokonten.

    Flugentschädigung.

    Es ist sicher nicht alles gut.

    Ohne EU wären wir nicht da wo wir sind.

    Ohne EU wird es schwer.

    LG

  • Komme eben aus dem Wahllokal und fordere Euch auf, sofern wahlberechtigt, wählen zu gehen, falls noch nicht geschehen. :saint:

    Diejenigen, die keinen noch stärker werdenden Rechtsruck wollen, haben wahrscheinlich doch nicht alle von Ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.

    Wir haben, da zur Zeit im außereuropäischen Ausland in Urlaub, schon vor gut 3 Wochen unsere Stimmen per Briefwahl abgegeben.

  • Welche Partei wählt wohl einer

    Wenn meinst du mit "einer" ... ? Und "welche Partei" meinst Du ... ?

    Aber vielleicht wählt er ja auch nicht.

    Wer ist "er" ... ?

    Mein Nachbar beispielsweise meinte, "er lasse sich zum einen nicht zum Stimmvieh machen und zum anderen wählen nur die dümmsten Kälber ihre Schlächter auch noch selber und last but not least gebe es in Deutschland (jedenfalls noch) keine Wahlpflicht, deshalb werde er den sonnigen Tag im Garten verbringen bei Wein und mit dem Grill" ...

    Das kann ja (jedenfalls noch) jeder für sich entscheiden.

    der permanent antieuropäisch diskutiert

    Der Hinweis auf schlichte Fakten und auch den permanenten Bruch der den Euro betreffenden Verträge (AEUV) ist "antieuropäisch" ... ?

    Hoffentlich erfüllt das nicht schon den neu konstruierten "Tatbestand" (bislang zog das Strafrecht ja die Grenze für die Meinungsfreiheit) der "Verächtlichmachung der Demokratie" oder so ähnlich ... ? :D

    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Für meinen Teil habe ich Churchill, Hallstein, Monnet, Schuman, Spinelli usw. bis hin zu Delors intensiv gelesen (so weit mir sprachlich möglich sogar im Original). Bei Dir beschleicht sich mir diesbezüglich eine leichte Unsicherheit ... ?

    Gleiches gilt sowohl für die Historie von Währungsunionen als auch für das den Euro betreffende Vertragswerk sprich AEUV ... ?


    Nur meine persönliche Meinung - in dem Fall leider basierend auf sehr langjährigen Erfahrungen.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • man oh man muss es ihm schlecht gehen.

    Solltest Du mich meinen - ohne mich zu nennen ? :D

    Das bleibt aber dennoch nur Deine höchstpersönliche Vermutung präziser Unterstellung.

    Zum Realitätsbezug: Mir geht es - jedenfalls im Vergleich zur real existierenden EU und insbesondere zur real existierenden Eurozone - schlicht blendend. :thumbup:

    Was sich - ganz im Gegensatz zur EU und Eurozone - neben (m)einem guten Gefühl (weiche Faktoren) auch anhand von meinen Zahlen (harte Faktoren) verifizieren läßt (Konten, Depots etc. pp. betreffend).

    Aber vielen Dank für die Nachfrage bzw. Deine Besorgnis mein Wohlergehen betreffend. Das weiß ich wirklich zu schätzen.

    In diesem Sinne ...


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Welche Partei wählt ...

    Apropos Parteien und Wahl (im TV war gerade eine Hochrechnung): Die Ampel aus SPD, Grünen und FDP hat bei der EU-Wahl zugegebenermaßen wohl tatsächlich hervorragend abgeschnitten - jedenfalls in Relation zum Gebotenen neudeutsch Performance genannt ...

    Nur am Rande: Als langjähriger politischer Beobachter kann ich mich an keine bundesweite Wahl erinnern bei der die den aktuellen Kanzler stellende Partei nur noch 14% der Stimmen erhielt - wobei auch da (siehe oben) gilt: In Relation zum von Herrn Scholz Gebotenen - nach meinem Dafürhalten - noch ein sensationell gutes Ergebnis ...

    In Anlehnung an Bertold Brecht (und auch den Wahlausgang in anderen Ländern; Stichwort: Frankreich - um nur ein Beispiel aus vielen zu nennen) könnte man fast geneigt sein zu sagen: "Das (Wahl)Volk hat das Vertrauen der EU ziemlich verscherzt. Wäre es da nicht einfacher, die EU löste das Volk auf (die Nationalstaaten will die EU ja ohnehin abschaffen sprich im EU-Wording "überwinden") und wählt sich ein anderes Volk ?!"


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf einer aktuellen Hochrechnung im TV zur EU-Wahl - und einer jahrzehntelangen Beobachtung der europäischen politischen Geschichte; angefangen von den - aus meiner Sicht - wunderbaren und begeisternden Römischen Verträgen, EGKS, Euratom, EWG usw. bis hin zu der - aus meiner Sicht - fatalen Entscheidung des Experiments einer Europäischen Einheitswährung und dem vertragswidrigen Weg in eine Schulden-, Haftungs- und Transferunion entgegen den EU-Verträgen und in Richtung eines EU-Superstaates mit der normativen Kraft des Faktischen


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Dann kann die EU ja nicht so schlecht sein... ;)

    Da bin ich mir leider nicht so sicher.

    Zudem hatte ich meine Mittel - vor Euroeinführung (!) - einer ganz erheblichen Umstrukturierung und Neuausrichtung unterzogen. Sonst sähe es (die harten finanziellen Fakten betreffend) für mich wohl deutlich bis sehr viel schlechter aus.

    Dazu kommt (erschwerend): Aufgrund der Entwicklung, die diese EU in den letzten ca. 15 Jahren genommen hatte, sah ich mich schon vor geraumer Zeit motiviert (man könnte auch sagen gezwungen) einen alternativen Standort zu implementieren und sozusagen vorzuhalten. Hätte ich mir noch vor 20 Jahren niemals vorstellen können und empfinde ich auch eher als unangenehm (um nicht zu sagen als traurig). Besonders auch als schon älterer bzw. alter Mensch.


    Nur meine persönliche Meinung - basierend auf langjährigen Erfahrungen.


    Dir weiter viel Erfolg mit Deinen Finanzen !

  • Hallo zusammen,

    eine Auflösung der Nationalsten ist nicht beabsichtigt.

    Es geht darum, nationale Möglichkeiten auf die EU zu übertragen um die übernationalen Herausforderungen zu bewältigen.

    Alleine schaffen wir nicht unsere Werte gegenüber dem weitaus größeren Teil des Planeten zu vertreten.

    Es geht auch etwas weniger staatstragend.

    Die EU hilft gerade den weniger gut ausgestatteten Menschen besser zu rechtzukommen.

    LG