160k pro Jahr und trotzdem “arm”

  • Leute,das ist ein Troll.1 Beitrag und weg ist er.

    Mit derartigen Zuschreibungen wie "Troll" - noch dazu so schnell - pflege ich etwas vorsichtiger und sorgsamer umzugehen. Für meinen Teil nehme ich erstmal jeden Fragenden ernst - bis zum Beweis des Gegenteils jedenfalls. Aber das kann und wird natürlich jede(r) halten, wie er/sie es mag.

    Apropos "1 Beitrag und weg ist er": Meinen Beitrag Nr. 13 hat er immerhin (15 Stunden nach seinem Beitrag Nr. 1) noch mit seiner Bewertung/Reaktion versehen. Nach dem 1. Beitrag kann er also offensichtlich nicht direkt "weg" gewesen sein ...

    Wie kann man mit 160 kEur im Jahr nur so einen Stuß verzapfen.

    Es gibt Leute (übrigens nicht nur in der freien Wirtschaft sondern auch Politiker) mit einem solchen Einkommen und/oder auch einem deutlich höheren (im Gesamtpaket), die - nach meinem Dafürhalten und dem vieler andere - auch ganz erheblichen "Stuß" (um Deine Formulierung zu verwenden) produzieren ... Allein nur das Einkommen ist also noch kein Garant für das "nicht verzapfen von Stuß" ...


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.


    Dir weiter viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • N..... und K...?

    "Jarvis" erzählt "Spock", wie man Geld ausgibt:

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  • Oder auch die Schweiz, wo ja Vieles so viel besser ist als in der Eurozone. Dort können viele (junge) Menschen auch nur noch von einer eigenen Immobilie träumen. Und das obwohl das Gehaltsniveau deutlich über dem in Deutschland liegt.

    Allerdings eben auch die Immobilienpreise. Gegen Zürich ist München fast schon ein Schnäppchen.

  • Vielen Dank für diese fundierten, differenzierten und vor allen Dingen sachbezogenen Beiträge !

    Stimmt, Politiker haben in diesem Zusammenhang noch gefehlt.

    Nur meine persönliche Meinung und nicht nachträglich von mir gefettet :rolleyes:

    Oder auch die Schweiz, wo ja Vieles so viel besser ist als in der Eurozone.

    Über die diversen guten Argumente werde ich in aller Ruhe nachdenken.

    In diesem Sinne ...


    Euch noch ganz viel Glück mit Euren privaten Finanzen !

  • ITheini

    Etwas erstaunlich für einen mutmaßlichen Troll; siehe hier

    Leute,das ist ein Troll.

    daß Du nun schon zum zweiten Mal einen Beitrag (nach Nr. 13 nun auch Nr. 42) bewertest bzw. darauf reagiert hast.

    Und das 15 bzw. 20 Stunden nach Beitrag Nr. 1; siehe hier, denn demnach scheint ja für Trolle zu gelten:

    1 Beitrag und weg ist er.

    Wie auch immer: Für mich gilt jedenfalls:

    Für meinen Teil nehme ich erstmal jeden Fragenden ernst - bis zum Beweis des Gegenteils jedenfalls.

    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.


    Dir (jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils; siehe oben) weiter gute Gedanken und ebensolche Finanzentscheidungen !

  • Wenn du klein anfängst und dich über die Jahre hocharbeitest, dann kannst du auch gut mit einem kleinen Standard leben und trotzdem zufrieden sein. Fängst du nach dem Studium gleich mit einem guten Gehalt größer 100.000 Euro an, dann kommt dir subjektiv alles zu teuer vor, was aber objektiv vor Ort normal ist.

    Im München gibt es auch einfache Arbeiter und die kommen auch irgendwie zurecht.

    Ich persönlich bin überzeugt davon, dass große Teile der heutigen Jugend noch nie echten Verzicht und Einschränkungen erleben mussten.

  • Warum bringt man die Einrede der anekdotischen Evidenz eigentlich bei den eigenen Beiträgen selbst auf? :/

    Übrigens: Was kann bei unbestreitbaren Fakten und Kausalitäten eine "Einrede" sein ... ?

    Ansonsten: Vermutlich, weil Politiker für so gut wie alle der genannten Faktoren (beim Thema Wohnen) aber auch beim speziellen Thema hier (also "Wohneigentum") verantwortlich oder zumindest signifikant mitverantwortlich sind; siehe schon hier

    Angefangen von immer weiter steigenden gesetzlichen Auflagen, die die Baukosten treiben sowie der Bürokratie und den teilweise sehr langen Verfahren (Baugenehmigungen) über die hohen Transaktionskosten (die Verdreifachung des Hebesatzes der Grunderwerbssteuer in meinem Bundesland hatte ich schon erwähnt) bis hin zu Themen wie der mangelnden Ausweisung von Bauland und Baugebieten oder auch regulatorischen weiteren Hemmnissen bzw. Erschwernissen (EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie beispielsweise).

    (nachträglich gefettet von mir)

    In wessen Tätigkeits- und Verantwortungsbereich fallen übrigens diese Aspekte ... ? =O :D

    Die weitere Ursache (hohe Immobilienpreise bzw. Vermögenspreisinflation) aufgrund der langjährigen und ultra-expansiven Geldpolitik der EZB ist hierbei noch gar nicht erwähnt - aber dafür in Nr. 13 Abs. 2. Bei genauer und vertiefender Betrachtungsweise muß dies (zumindest teilweise) auch unter Politik subsumiert werden, weil die EZB seit der Finanzkrise (2007/2008) spätestens aber mit Ausbruch der Eurokrise (ab 2010) keine reine von der Politik unabhängiger Notenbank mehr ist (wie in Art. 123 AEUV ursprünglich normiert), die ausschließlich Geldpolitik betreibt - sondern eine (in weiten Teilen) politisierte Notenbank, die statt Geldpolitik auch Fiskalpolitik betreibt (und sich z. B. um die Schuldentragfähigkeit einzelner Länder kümmert).

    Dabei wurde die Thematik einer - in weiten Teilen jedenfalls - unkontrollierten Zuwanderung in die EU (insbesondere dann auch weiter nach Deutschland) oben noch gar nicht aufgeführt. Menschen pflegen in der Regel irgendwo wohnen zu müssen. Und umso mehr Menschen es in einem Land hat, desto mehr Wohnraum wird benötigt werden bzw. umso knapper und teurer (Angebot und Nachfrage) wird dieser tendenziell werden. Dazu kommt, um nochmals zum Thema Wohneigentum zu kommen, daß Menschen die keine neuen Häuser bauen sprich finanzieren (können) und/oder keine neue Wohnungen kaufen sprich finanzieren (können) dann (Stichwort: Umzug) auch keine vermieteten Häuser/vermieteten Wohnungen im Bestand freigeben - und damit der Mietwohnungsmarkt nicht entlastet wird.


    Nur meine persönliche Sicht basierend auf langjährigen Erfahrungen.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Kennt hier jemand dieses Problem, dass man eigentlich ganz gut verdient und dennoch im Hinblick auf ein Eigenheim einfach immer noch arm ist? Ich finde das ehrlich gesagt langsam etwas frustrierend…

    Hallo,

    ich kann mich dieser Erkenntnis nur anschließen. Gerade in den Metropolregionen (München, Berlin, Frankfurt, Hamburg) übersteigen die Preise für Immobilien oft ein Vielfaches des eigenen Gehalts. In diesen Regionen haben selbst Menschen in Deiner Einkommensklasse Schwierigkeiten sich eine Immobilie leisten zu können.

    Ich kann daher den Frust nachvollziehen und es führt auch gleich zum nächsten Problem. Du nutzt jetzt "günstigen" Wohnraum, welcher damit einem weniger gut verdienenden Haushalt eben nicht zu Verfügung steht. Insbesondere sind es oft ältere Menschen, welche eben in 4-Zimmer-Wohnungen leben, da sich ein Umzug für sie einfach nicht rechnet.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die hilfreiche Kommentierung.

    Es ist bei diesem Thema nicht leicht bei der Sache zu bleiben. Oben ist es gelungen.

    Hilfreich können hier auch die Beiträge von Finanztip sein in denen gut durchgerechnet wird, was alles zu beachten ist wenn es um ein Haus geht.

    Ohne jegliches Eigenkapital z.B. geht es nicht.

    (Deutlich wird auch, das rein zum Vermögensaufbau ein ETF Welt eine sehr gute Alternative ist).

    LG

  • Kennt hier jemand dieses Problem, dass man eigentlich ganz gut verdient und dennoch im Hinblick auf ein Eigenheim einfach immer noch arm ist? Ich finde das ehrlich gesagt langsam etwas frustrierend…

    Gerade in den Metropolregionen (München, Berlin, Frankfurt, Hamburg) übersteigen die Preise für Immobilien oft ein Vielfaches des eigenen Gehalts. In diesen Regionen haben selbst Menschen in Deiner Einkommensklasse Schwierigkeiten, sich eine Immobilie leisten zu können.

    Es liegt geradezu in der Natur der Sache, daß Wohnimmobilien ein Mehrfaches des Jahreseinkommens ihrer Bewohner kosten. Das gilt in praktisch allen Regionen Deutschlands, wenn wir mal die wenigen Abwanderungsregionen ausnehmen, in denen Häuser wie sauer Bier angeboten werden.

    Es ist völlig normal, eine Immobilie auf 20 Jahre zu finanzieren, zumal wenn man sie ohne jegliches Eigenkapital gekauft hat.

    160 T€ ist ein sehr gutes Gehalt; er kann seine Preise verlangen in einer Gegend, in der die Leute Geld haben und somit bereit sind, seine Preise zu bezahlen. Es ist nicht verwunderlich, daß in wohlhabenden Gegenden speziell Mieten und Immobilienpreise hoch sind. Gegenstände des täglichen Gebrauchs, also Waren, kann man recht leicht transportieren, Immobilien naturgemäß nicht. Wenn Du in München einkaufst, ist es nur wenig teurer als in der Uckermark. Aber Mieten und Immobilienpreise sind erheblich teurer.

    Wir sollten die Kirche im Dorf lassen (und uns vor allem nicht von Trollen provozieren lassen). Wäre es dem Threadstarter um mehr gegangen, als seinen Rant loszuwerden, hätte er sich an der Diskussion beteiligt. Einmalposter sehe ich immer mit einer gewissen Skepsis.

  • Wenn Du in München einkaufst, ist es nur wenig teurer als in der Uckermark. Aber Mieten und Immobilienpreise sind erheblich teurer.

    Also wenn ich nach dem regionalen Preisindes des IW gehe, hat die Uckermark einen Index von 93,5 (71. günstigster Kreis) und München 125,1 (1. teuerster Kreis). In München zahlst du locker 30 Prozent mehr fürs Schnitzel oder den Friseur als im Norden.

    Regionaler Preisindex für Deutschland

    Die Immobilien hier sind sowieso in einer ganz anderen Liga. Und obwohl es haarsträubende Preise sind, kann ich dem TE eigentlich nur raten, es trotzdem in Angriff zu nehmen, wenn er hier seine Heimat hat und bleiben will. Ich würde einfach mal klein anfangen, dabei sein ist alles.

    Erst heute habe ich die neuen Prognosen fürs Bevölkerungswachstum in Deutschland gelesen. Bayern wird bis 2045 stärker als erwartet wachsen, die Metropolregion München am stärksten in Deutschland. Eigentum ist hier Gold wert, die Mieter tun mir leid. 150 Leute, die zur Wohnungsbesichtigung kommen, finde einfach schlimm. Aber es gibt viel zu wenig Neubau und auch keine großen Baugebiete mehr. Es kann sein, dass es irgendwann mal besser wird, aber vorher wird es schlimmer.

  • Also wenn ich nach dem regionalen Preisindizes des IW gehe, hat die Uckermark einen Index von 93,5 (71. günstigster Kreis) und München 125,1 (1. teuerster Kreis). In München zahlst du locker 30 Prozent mehr fürs Schnitzel oder den Friseur als im Norden.

    Jau. Und verdienst im gleichen Beruf locker deutlich mehr als 30% mehr als in der Uckermark.

    Die Immobilien hier sind sowieso in einer ganz anderen Liga. Und obwohl es haarsträubende Preise sind, kann ich dem TE eigentlich nur raten, es trotzdem in Angriff zu nehmen, wenn er hier seine Heimat hat und bleiben will. Ich würde einfach mal klein anfangen, dabei sein ist alles.

    Der Unterschied bei den Mieten und den Immobilienpreisen dürfte deutlich höher sein als die genannten 30%.

    Erst heute habe ich die neuen Prognosen fürs Bevölkerungswachstum in Deutschland gelesen. Bayern wird bis 2045 stärker als erwartet wachsen, die Metropolregion München am stärksten in Deutschland. Eigentum ist hier Gold wert, die Mieter tun mir leid. 150 Leute, die zur Wohnungsbesichtigung kommen, finde einfach schlimm. Aber es gibt viel zu wenig Neubau und auch keine großen Baugebiete mehr. Es kann sein, dass es irgendwann mal besser wird, aber vorher wird es schlimmer.

    Man muß bei den Mieten immer zwischen Bestandsmieten und Neumieten unterscheiden. Wer seine Wohnung hat, zahlt deutlich weniger als einer, der eine neue Wohnung sucht. Was man hat, hält man für normal und ist tendenziell dazu geneigt, es zu tolerieren. Neumieten sind allerdings in der Tat heftig.

    Ich glaube allerdings nicht, daß unser Threadstarter eine Diskussion gesucht hat. Der wollte eher nur mal rummosern. Es ist ja bei seinem einen Posting geblieben.

  • Sehr geehrte Damen und Herren, hier meldet sich der TE, der entgegen aller Erwartungen nichts mit Trollen zu tun hat und ehrlicherweise auch noch nie in Norwegen war. Das Land steht aber bereits auf der Bucket List!

    Ich bedanke mich an dieser Stelle schonmal für die zahlreichen Antworten, die teils auch sehr amüsant zu lesen waren. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass viele die Situation in München, was die Immobilienpreise anbelangt, kennen und nachvollziehen können. Es wurde zurecht herausgestellt, dass die Lage für weniger gut situierte Menschen in München noch viel prekärer ist, was natürlich stimmt. Mehrfach wurde ebenfalls erwähnt, dass eine Finanzierungsdauer von 20 Jahren eher die Regel als die Ausnahme ist. Das sehe ich durchaus ebenfalls so. Anmerken könnte man an dieser Stelle eventuell noch, dass man den Gewinn aus einer selbstständigen Tätigkeit nicht a priori mit einem Angstelltengehalt gleichsetzen kann, da die langfristige Planbarkeit in der Selbstständigkeit nicht zwingend gegeben ist. Den Gewinn muss man erstmal über einen langen Zeitraum im schnelllebigen IT Markt aufrechterhalten können und selbst dann dauert es wie gesagt mindestens 20 Jahre, bis das Eigenheim abbezahlt ist. Damit ist dann übrigens das Eigenheim in 50-100km Entfernung gemeint, von der Immobilie München wage ich ja gar nicht zu träumen. Natürlich bin ich als ITler prinzipiell ortsungebunden, aber ein Eigenheim kauft man ja auch nicht nur für sich selbst und nicht nur um des Eigenheims wegen.

    Nur meine persönliche Sicht basierend auf sehr kurzer Erfahrung (schöne Grüße an Sovereign)

  • Es ist völlig normal, eine Immobilie auf 20 Jahre zu finanzieren, zumal wenn man sie ohne jegliches Eigenkapital gekauft hat.

    Unter der Annahme, dass wir hier einen Single haben und die 160 TEUR Gewinn, einfach mit einem Angestelltengehalt gleichgesetzt werden, dann reden wir über jemanden, der zum Einkommensstärksten 1-Prozent der Deutschen gehören würde.

    Da sehe ich es irgendwie nicht ein, dass es völlig normal ist, dass dieses eine Prozent mit dem Durchschnittsverdiener gleichgesetzt wird und 20 Jahre+ für eine 0815-Immobilie abzahlen sollte.