USA auf dem Weg zur Diktatur - was macht das mit US-Werten

  • Ich glaube diese Diskussion führt zu nichts.

    Gut möglich bis wahrscheinlich.

    Auf der anderen Seite wird unter "Kommunismus" ein Ideal verstanden, die Gleichheit zwischen den Gesellschaftssubjekten.

    Welches (ich meine das "Ideal") wo und wann - auch im internationalen Wettbewerb - in praxi erfolgreich war ? Und zwar nicht für eine Partei, Ideologen, die Nomenklatura - sondern für die Menschen in dem Land ?

    Ein Beispiel möglichst auch ohne Restriktionen wie Totalüberwachung (China) oder Stasi samt Mäuerchen um das Land inkl. Schießbefehl die eigenen Bürger betreffend (DDR).

    Apropos:

    ,,, die Gleichheit zwischen den Gesellschaftssubjekten.

    "Die Gleichheit zwischen den Gesellschaftssubjekten" ist übrigens in vielen modernen Gesellschaften (unabhängig von der Wirtschaftsform bzw. wirtschaftlichen Ausprägung und/oder Richtung) ohnehin ein zentrales Prinzip. In Deutschland ist das im GG verankert (siehe meines Wissens z. B. Art. 3 GG; nach meiner Erinnerung Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit von Mann und Frau, weitere Gleichheit sprich Diskriminierungsverbote usw.) und findet sich auch in anderen Gesetzen bzw. Verordnungen.

    Ansonsten scheint mir eine völlige Gleichheit schon eine biologische Unmöglichkeit, da manche klein und andere groß, manche geschickt und andere ungeschickt, manche hübsch und andere eher hässlich, manche talentreich und andere eher talentfrei, manche eher intelligent und andere eher einfach gestrickt, manche diszipliniert und andere suchtanfällig, manche eher aktiv und andere eher phlegmatisch usw. usw. usw. sind.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.


  • Welches (ich meine das "Ideal") wo und wann - auch im internationalen Wettbewerb - in praxi erfolgreich war ?

    Gab es nie und kann es meiner Meinung nach auch nicht geben. Vielleicht im ganz kleinen, ein Stamm im Dschungel oder so.

    Ich glaube jedoch, dass ein Ideal auch bestehen kann, wenn es nicht in die Praxis umgesetzt werden kann.

    Ich glaube, dass wir Mal die soziale Marktwirtschaft hatten, die ich einen guten Mittelweg fand, weil es neben dem real existieren Ostblock auch das Gespenst/Versprechen des idealistischen Kommunismus gab, dass hier im Westen zu einem Gleichgewicht mit den Marktkräften geführt hat.

    Seitdem das fehlt zerfrisst sich der Kapitalismus selbst.

    Aber eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass ihr aneinander vorbei redet. 😉

  • Aber was ist die Alternative zu Aktien? Wenn sich weltweite geopolitische Risiken realisieren, dürften andere Anlageformen davon auch nicht unberührt bleiben.

    Ich bleibe bei einem weltweiten Aktien-ETF weil ich der Meinung bin, das ist nunmal das Beste was wir haben.

    Hallo, das ist eine gute Frage.

    Ich ändere auch nichts, schon weil die Wahl in den USA noch lange nicht gelaufen ist. Ich bin allerdings auch nicht vollständig in Aktien investiert, sondern breit gestreut.

    Gold wäre zB eine klassische Krisenanlage. Eine Umschichtung in Aktien anderer Länder aber wohl eher nicht, denn wenn die USA "husten", bekommt der Rest der Welt in der Regel eine "Lungenentzündung" (d.h. die Kurse fallen anderswo noch stärker).

    Wenn langjährige Allianzen auseinanderbrechen oder Diktaturen sich ermutigt fühlen sollten, andere Länder zu überfallen, werden sicherlich Rüstungsaktien eine vergleichbar sichere Anlage sein. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.

  • Hallo, das ist eine gute Frage.

    Ich ändere auch nichts, schon weil die Wahl in den USA noch lange nicht gelaufen ist. Ich bin allerdings auch nicht vollständig in Aktien investiert, sondern breit gestreut.

    Gold wäre zB eine klassische Krisenanlage. Eine Umschichtung in Aktien anderer Länder aber wohl eher nicht, denn wenn die USA "husten", bekommt der Rest der Welt in der Regel eine "Lungenentzündung" (d.h. die Kurse fallen anderswo noch stärker).

    Wenn langjährige Allianzen auseinanderbrechen oder Diktaturen sich ermutigt fühlen sollten, andere Länder zu überfallen, werden sicherlich Rüstungsaktien eine vergleichbar sichere Anlage sein. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.

    Ich weiß nicht was die Zukunft bringt. Auch kenne ich niemanden der das weiß. Auch kenne ich niemanden der jemanden kennt der die Zukunft weiß.

    Aber ich weiß, dass man investieren muss wenn man nicht in x Jahren mit weniger dastehen möchte. Deswegen investiere ich prognosefrei. Egal was in der Welt passiert. Egal wie die Wahl in den USA endet etc. Prognosefrei. "Stay the course- no matter what happens".

    Inflation, Deflation, Zerstörung und Enteignung sind die größten Gefahren. Ich kann diese nicht abwenden. Niemand kann das. Ich kann nur versuchen durch breite Streuung den Schaden zu minimieren.

    Aber eine Welt ohne Unternehmen würde uns ins Mittelalter zurück katapultieren.

    Bezüglich Gold und Krisenschutz möchte ich mal auf Prof. Kenneth French verweisen der das kritisch sieht.

    Es gibt einfach zu viele Szenarien in denen das nicht funktioniert. Warum auch ?

    Just my 2 Cents

  • Gab es nie ...

    Das ist auch mein Kenntnisstand.

    ... und kann es meiner Meinung nach auch nicht geben.

    Das ist auch meine Meinung.

    Vielleicht im ganz kleinen, ein Stamm im Dschungel oder so.

    Selbst wenn dem so wäre - was könnte das für einen Staat wie Deutschland oder andere Staaten in Sachen "Kommunismus" verifizieren ? Bei nüchterner Betrachtung: Nichts ...

    Ich glaube jedoch, dass ein Ideal auch bestehen kann, wenn es nicht in die Praxis umgesetzt werden kann.

    Das glaube ich auch. Es hat dann eben nur nix mit der Praxis und der Realität zu tun.

    Aber eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass ihr aneinander vorbei redet.

    Wie sollte das anders ein, wenn die eine Seite von einem "Ideal" ausgeht; siehe Deinen wohl (leider) zutreffenden Beitrag hier

    Auf der anderen Seite wird unter "Kommunismus" ein Ideal verstanden

    während für die andere Seite (meine Wenigkeit) Praxis- und Realitätsbezug die unverzichtbare Basis bildet. Übrigens auch und gerade beim Thema "private Finanzen".

    Da besteht vermutlich nicht einmal eine winzige Schnittmenge.

    Aus meiner Sicht funktionieren (Wirtschaftssysteme)Systeme hauptsächlich und letztlich über Anreize - weil die Menschen seit Ewigkeiten so sind, wie sie eben sind.

    Wenn es einmal irgendwann einen "neuen" und "idealen Menschen" gibt, könnte man es ja mit dem als ein "Ideal" verstandenen Kommunismus nochmal probieren.

    Für meinen Teil bin ich aber erst mit von der Partie (bei einem solchen Versuch), wenn es irgendwo wenigstens einmal einen diesbezüglich gelungenen Versuch gab. Und zwar für die davon betroffenen Menschen - nicht für eine Regierung, Ideologen, die Nomenklatura usw.

    Bis dahin vertraue (in leichter Ableitung) auf den alten und bewährten Spruch: Finanzen und deren Gestaltung (auch die eigenen Finanzen) beginnen mit der Betrachtung der Wirklichkeit. Insoweit fühle ich mich mit meinem Realitätsbezug gegenüber diesen Themen gut aufgestellt.

    Ansonsten

    Aber eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass ihr aneinander vorbei redet. 😉

    Auch wenn ich ein eher schlichtes Gemüt bin - das schien mir von Anfang an im Zusammenhang mit @Pablo die wahrscheinlichste Variante.

    Nichtsdestotrotz und aufrichtig (!) vielen Dank für Deinen diesbezüglichen Hinweis und eine gewissen Art der "Moderation" bzw. Vermittlung.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Das "Gute" ist: Er kann nur noch 1x die Präsidentschaft übernehmen. Nach ihm muss sie seine Partei komplett neu aufstellen/sortieren.

    Mit J. D. Vance als Vize ist der Fall bereits vorgeplant. Wobei ich bei Trump weniger an den Blick auf 2028 glaube und mehr daran, dass er im Fall vorzeitigen Ablebens keinen Vize an die Macht bringen will, der eine gegenteilige Strömung der Republikaner vertritt.

  • Da ich immer für die Wahrnehmung der Wirklichkeit im Sinne von Realitätsbezug bin (auch wenn das im Einzelfall eher bis sehr unangenehm sein kann) ...

    Mit J. D. Vance als Vize ist der Fall bereits vorgeplant.

    Das glaube (präziser befürchte) ich auch.

    Wobei ich bei Trump weniger an den Blick auf 2028 glaube und mehr daran, dass er im Fall vorzeitigen Ablebens keinen Vize an die Macht bringen will, der eine gegenteilige Strömung der Republikaner vertritt.

    Das sehen viele politische Beobachter in den USA ebenso.

    Wie mir diverse amerikanische Freunde berichteten, dürfte die inhaltlich-gedankliche Ferne zwischen einem Amerika "a la Trump und Vance" zu Deutschland und Europa (insbesondere dabei der EU) - noch größer sein, als hierzulande den meisten bekannt bzw. bewußt sein dürfte.

    Auch wenn (vielleicht bzw. hoffentlich) nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird und auch im Wahlkampf vieles überspitzt formuliert sein mag - hier eine kleine Auswahl an öffentlichen Statements von Vance.

    Das wirkliche, weil fundamentale Problem für Deutschland und Europa bzw. die EU dürfte dabei sein, daß sowohl Trump als auch J. D. Vance ein (völlig) anderes sprich eher autoritäres Politik-Modell vertreten (um nicht gleich von einem eher autokratischen zu sprechen). Diese Grundhaltung dürfte das eigentliche Problem (im Verhältnis zu Deutschland zur EU darstellen).

    So sagte er über die EU (im Kontext der EU-Entscheidung Ungarn und Polen wegen Bedenken aufgrund von Demokratie und Rechtstaatlichkeit diesen EU-Geldern vorzuenthalten) : "Das ist keine auf Regeln basierende Ordnung. Das ist Europa, von Brüssel und Berlin aus, das dem Rest des Kontinents liberale und imperialistische Ansichten aufzwingt"

    Entsprechend negativ ist auch sein weiterer Blick auf Deutschland. So hat Vance mehrfach (öffentlich und in sozialen Medien) beispielsweise die deutsche Energiepolitik als "idiotisch" bezeichnet und die Bundeswehr als "hoffnungslosen" Fall. Und ebenso öffentlich die Frage gestellt: "Warum subventionieren amerikanische Steuerzahler diese idiotische (deutsche) Energiepolitik und schwache (deutsche) Verteidigungspolitik ?"

    Weiter über Deutschland: "Deutschland ist die wichtigste Wirtschaft in Europa zugleich ist es aber auf importierte Energie und geliehene militärische Stärke angewiesen"

    Bei einer Podiumsdiskussion (im Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz) sagte Vance über Deutschland: "Sie deindustrialisieren ihr eigenes Land, während sie gleichzeitig sagen, daß Putin um jeden Preis gestoppt werden muß. Wenn Putin um jeden Preis besiegt werden soll, dann, liebe deutsche Freunde, hört auf euer eigenes Land im Namen einer lächerlichen grünen Energiepolitik zu deindustrialisieren".

    Jede US-Regierung/Administration (also auch eine demokratische) würde von Deutschland und der EU künftig sicherlich deutlich mehr Anstrengungen in Sachen Verteidigungsfähigkeit verlangen. So ausgeprägt wie bei Trump und Vance dürfte diese Haltung aber ansonsten kaum sein. Fügt sich in das jüngste Statement von Trump ein, daß "Taiwan für seinen militärischen Schutz durch die USA zu zahlen habe", weil die USA da wie eine Art "Versicherungsunternehmen" agieren ...

    Sollte Trump tatsächlich gewählt werden (einerseits: In Wahlkämpfen generell aber erst recht in dem sehr medial geprägten amerikanischen Wahlkampf kann auch in wenigen Monaten noch viel passieren; andererseits: Bei den meisten "Buchmacher Prognosen" sieht man Trump meilenweit vorn; Trump 69,44%, Biden 16,66%, Harris 12,5% - danach wird es für die Protagonisten einstellig ...) könnte Deutschland und der EU eine (weitere - sprich wie schon bei Herrn Putin; aber auch bei Themen wie Einheitswährung, Wettbewerbsfähigkeit usw.) vermutlich eher unangenehme Begegnung mit der Realität bevorstehen.

    Wie wenig man hierzulande diverse (auch diese) möglichen bis absehbaren Entwicklungen strategisch und antizipierend durchgespielt und berücksichtigt sprich sich dafür aufgestellt hat - obwohl dafür mehr als genug Zeit gewesen wäre (siehe schon Nr. 34 + 37) - mag ich hier nicht wiederholen.

    Hoffen kann und sollte man nichtsdestotrotz bis zum Wahltag (5. November ?) - denn die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

    Ironie oder Tragik des Ganzen (aus deutscher und europäischer bzw. EU-Sicht): Amerika samt seiner Wirtschaft (und damit die im Strangtitel genannten US-Werte) werden auch einen Herrn Trump und einen Herrn Vance überstehen. Die wirtschaftlichen und innenpolitischen sowie militärischen Auswirkungen auf Deutschland und die EU könnten dagegen (deutlich) erheblicher ausfallen.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen - sowie in dem Fall auch die Meinung amerikanischen Kollegen und Freunde.

  • Auch wenn (vielleicht bzw. hoffentlich) nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird und auch im Wahlkampf vieles überspitzt formuliert sein mag

    Das hatte ich bei der ersten Wahl von Trump auch gedacht und gehofft.

    Ich hatte mich getäuscht!

    Warum sollte das diesmal anders sein??

    Vance hatte ja mal einen Vergleich von Trump mit Hitler gemacht. Erscheint mir leider nicht vollkommen sachfremd. Auch Hitler hatte seine Taten im Prinzip alle im Buch vorher angekündigt und wurde trotzdem gewählt.

  • Auch Hitler hatte seine Taten im Prinzip alle im Buch vorher angekündigt und wurde trotzdem gewählt.

    Das kann bzw. muß man wohl so beurteilen. Auch wenn es so manche vielleicht nicht sehen wollten oder es unter Abwegiges und/oder Wirres subsumiert haben.

    Meine Erfahrung: Sind die Menschen enttäuscht, verärgert, verzweifelt, verbittert usw. genug - bietet das leider (in manchen Fällen auch tragischerweise) Raum für seltsame Protagonisten, Heilsbringer und auch üble bis schlimmste Rattenfänger. Und diesen Menschen sind dann auch zunächst die (eventuell) weitergehenden Folgen egal oder nicht wichtig genug, um ihre Wahlentscheidung zu überdenken.

    Das Gleiche (man wollte das Offensichtliche nicht sehen) gilt aber auch für das "Phänomen" Putin samt seinem Weltbild präsentiert bei seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz schon im Jahr 2007 (!) (für meinen Teil hatte ich mir das damals live angehört und bin fast vom Stuhl gekippt ...) - ohne daß sich Deutschland und die EU bis heute auch nur annähernd adäquat darauf ein- und dafür aufgestellt hätten ... !?

    Ebenso sollte man längst wissen, mit wem man es mit Trump zu tun bekommt - seine erste Amtszeit war m. W. von 2017 bis 2021 ... Wie hat hat man sich auf seine mögliche Wiederwahl (daß er nicht aufgibt in Sachen Präsidentschaft hat er unzählige Mal kommuniziert) seitens Deutschlands und der EU vorbereitet ... ?!

    Vance hatte ja mal einen Vergleich von Trump mit Hitler gemacht.

    Das hat sich aber komplett gedreht - Vance steht inzwischen vollumfänglich hinter Trump - und könnte in einigen Jahren Trumps Linie fortsetzen (er ist nur ca. halb so alt wie Trump). Wenn denn Trump die Wahl gewinnt - wie immer, kann es in Wahlkämpfen auch schnell ganz anders kommen (einen Kanzler hat hierzulande mal eine Flut gerettet und Bilder, wie er in Gummistiefeln den "Kümmerer" gibt; einen anderen Protagonisten bzw. Kandidaten hat mal ein via TV dokumentiertes Lachen vermutlich die Wahl gekostet ... - um nur zwei Beispiele zu nennen)

    Das Buch Hillbilly Elegie (erschienen auch schon wieder vor zig Jahren) von Vance ist übrigens lesenswert - wenn man das Weltbild von Vance besser verstehen will. Das nur am Rande.

    Jedenfalls dürfte sich unter dem Aspekt Geostrategie einiges bis viel ändern. Eine neue Weltordnung scheint mir eher wahrscheinlich denn unwahrscheinlich. Diese wird dann auch (deutlich) multipler werden, als jene mit dem einen sozusagen "Weltpolizisten" USA.

    Nicht nur wahrscheinlich sondern höchstwahrscheinlich wird es dabei aber zu ausgeprägten Rivalitäten samt Stress, Ärger, Auseinandersetzungen etc. pp. kommen. Deutschland und die EU kommen mir dabei aber eher vor wie ein Rehlein zwischen großen und aggressiven Raubtieren ...

    Um nochmal zum Strangtitel und den Aktien-Werten zurückzukommen: Für meinen Teil fühle ich mich diesbezüglich mit Werten aus dynamischen und auch wehrhaften Ländern (Beispiel USA) oder auch aus einem neutralen Land, welches zudem eine pragmatische Politik verfolgt (Beispiel Schweiz) gut aufgestellt. Im Zweifel - bzw. wenn hier es so weitergeht - werde ich auch perspektivisch meinen Wohnsitz in einem solchen Land wählen.

    Aber jeder kann und soll natürlich mit seinen Mitteln (und seinem Leben) verfahren, wie er/sie es für richtig hält.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen und Beobachtungen.

  • Liebe Forumsfreunde,

    ich kann es immer noch nicht fassen.
    Ich habe vor kurzem zu diesem Thema ausnahmsweise mal KURZ und BÜNDIG geschrieben, dass politische Börsen kurze Beine haben.

    Als Aktionär sind wir nicht Investor einer Partei sodern nichts anderes als:
    Mitinhaber der Firma.

    Für uns ist nur wichtig:

    Werden die Produkte unserer Firma auch in Zukunft gebraucht und gekauft,

    und wenn ja, eher mehr oder weniger.

    Dann macht die Firma auch weiterhin Umsatz, Gewinn und zahlt Dividende.

    Der Aktienkurs wird sich am Ende nicht nach dem jeweiligen Präsidenten oder der Regierung richten sondern nur nach dem Umsatz und Gewinn der Firma.

    Daher hier noch einmal zum Mitschreiben:

    Ich bin seit 40 Jahren aktiv an der Börse.

    Meine ersten Aktien haben 1983 gekauft.

    Da war BUSH senior Präsident und der DOW JONEX Indes bei 2.000 Punkten!

    Danach kam CLINTON,

    nach Clinton kam BUSH JUNIOR,

    dem folgte OBAMA,

    dann war TRUMP an der Reihe

    und aktuell ist es noch BIDEN

    Ja Liebe Forumsfreunde,

    was schreibt Ihr hier für politische Abhandlungen die fast schon wissenschaftliche Züge haben.

    Es ist doch ganz einfach:

    Bei Bush sen war der Dow Jones bei 2.000 Punkten

    Bei CLINTON bei 8.000

    Bei BUSH jr. bei 10.000

    danach kam die Lehmann Finanzkrise

    und dann kam OBAMA mit einem DOW von 15.000

    bei TRUMP folgten erstmals 20.000 Punkte

    und bei BIDEN haben wir die 40.000 erlebt.

    Was sagt uns das:

    Präsidenten kommen und gehen,

    aber der Dow steigt.

    In meiner bescheidenen Börsenzeit von 1938 bis heute 2024 also in 40 Jahreh von 2.000 Punkten auf aktuell 40.000 Punkte.

    Man kann auch sagen aus nur 2.000 Dollar in den 80er Jahren in Dow Werte angelegt wurde bis heute 40.000 Dollar.

    Dahe ist für mich der nächste Präsident nur politisch interessant.

    Für meine Aktien beispielsweise von Procter und Gamble ist es viel wichtiger ob weiterhin mehr Kinder geborern werden die alle erstmal Pampers brauchen oder ob wir weiterhin mit Ariel unsere Wäsche waschen oder mit Colgate die Zähne putzen und wenn wir einen Herzschrittmacher brauchen einen von MEDTRONIC nehmen (und keinen Gebrauchten kaufen)

    Viele Grüße von Eurem entspannten McProfit

  • Wenn es so einfach wäre, würde man mit venezolanischen Ölgesellschaften heute noch gutes Geld verdienen und auch Simbabwe wäre ein blühendes Land und wichtiger Agrarexporteur.

    Für die USA galt in den letzten 40 Jahren, dass sie eine gefestigte Demokratie mit starken rechtsstaatlichen Institutionen war. In so einem Fall trifft Deine Aussage sicher zu, dass Regierungen kommen und gehen. Eine verlässliche politische und wirtschaftliche Basis bleibt und das ist das Wichtigste für langfristigen Wohlstand und Erfolg.

  • Es dürfte Elon, Tim, Mark, sowie den mir grad namentlich nicht geläufigen Bossen der großen Banken, Versicherungen und sonstiger Großkonzerne ziemlich egal sein, wer unter ihnen Präsident ist...

  • Es dürfte Elon, Tim, Mark, sowie den mir grad namentlich nicht geläufigen Bossen der großen Banken, Versicherungen und sonstiger Großkonzerne ziemlich egal sein, wer unter ihnen Präsident ist...

    Einem ähnlichen Trugschluß sind die deutschen Industriellen anno 33 auch unterlegen.

  • Einem ähnlichen Trugschluß sind die deutschen Industriellen anno 33 auch unterlegen.

    Aus meiner Sicht sind - wie schon mehrfach hier von mir geschrieben - "Politik" und "private Finanzen" nicht isoliert voneinander zu betrachten (man könnte auch fast sagen, diese sind ziemlich bis sehr eng miteinander verwoben bzw. sogar untrennbar miteinander verbunden).

    Wer zum einen einen wachen und aufmerksamen Blick auf die politischen Entwicklungen hat und zum anderen nicht ganz mittellos ist, kann jedenfalls reagieren (und ggf. rechtzeitig ausweichen) - wenn denn die generelle Bereitschaft und Beweglichkeit dazu besteht.

    Es dürfte Elon, Tim, Mark, sowie den mir grad namentlich nicht geläufigen Bossen der großen Banken, Versicherungen und sonstiger Großkonzerne ziemlich egal sein, wer unter ihnen Präsident ist...

    Da bin ich mir nicht so sicher. Jedenfalls dann nicht, wenn ganz grundsätzliche Aspekte (wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Schutz des Eigentums, Privatautonomie, Vertragsfreiheit, marktwirtschaftliche Ausrichtung, ordnungspolitischer Rahmen etc. pp.) "unter die Räder" zu kommen drohen.

    In der oben genannten "Liga" dürfte dies - was die finanziellen und auch geographischen Möglichkeiten samt Beweglichkeit betrifft - kein Problem sein.

    Wenn ein im Vergleich dazu absoluter Wirtschafts- und Finanz-Laie und ein finanzielles Zwerglein wie meine Wenigkeit seit vielen Jahren dazu Überlegungen anstellt (in dem Fall EU, Euro und Eurozone betreffend) und längst einen alternativen Standort eingerichtet hat - dann sollte das in dieser Liga (sprich 10 Klassen darüber) eine Kleinigkeit sein ...

    Und wer einen solchen Realitätsbezug nicht hat und/oder sich nicht bewegen will (im wahrsten Sinne des Wortes) - der sollte dann später nicht zur Larmoyanz neigen.

    Wer allerdings, wie beispielsweise oftmals die Deutschen, die Realität nicht und/oder nur ungern wahrnimmt, könnte dabei natürlich Probleme bekommen.

    "Distanz zur Realität gehört zu den Eigentümlichkeiten deutschen Denkens"

    (könnte von dem Historiker Joachim Fest stammen ... ?)


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • So wie es aussieht, wird die nächste Präsidentin Kamala Harris.

    Ich wünsche es mir von Herzen, aber leider sind die USA nicht für Feminismus bekannt. Dort gibt es immer noch sehr viele Vorbehalte gegen Frauen (und dann auch noch mit bösen bösen ausländischen Wurzeln...) als Präsidentin. Leider!

    Dieser Thread kann nun geschlossen

    Lass uns im November darüber noch mal sprechen...

  • So wie es aussieht, wird die nächste Präsidentin Kamala Harris.

    Eher im Gegenteil. Harris hat sich bisher vor allem dadurch ausgezeichnet, dass sie gleich mehrere Quoten erfüllt und weniger durch ihre politische Arbeit. Wer ernsthaft überlegt hat, Trump zu wählen, wird das bei der Alternative erst recht tun.

  • Harris hat sich bisher vor allem dadurch ausgezeichnet, dass sie gleich mehrere Quoten erfüllt und weniger durch ihre politische Arbeit. Wer ernsthaft überlegt hat, Trump zu wählen, wird das bei der Alternative erst recht tun.

    Der US-Vizepräsident ist traditionell politisch bedeutungslos. Er hat eigentlich nur eine Aufgabe: Er ist Backup, wenn der Präsident ausfällit (Staatsoberhaupt und Regierungschef in einem).

    Ich bin froh, daß ich selbst nicht in den US wählen muß. Trump zeigt deutlich autoritäre (also anti-demokratische) Züge. Nach unseren Vorstellungen ist er rechtsradikal (wenn das in diesem Zusammenhang überhaupt die richtige Kategorie ist). Ich kann mir nicht vorstellen, daß jeder US-Konservative rechtsradikal ist. Aber welche Wahl hat denn ein US-Wähler, der grundsätzlich konservativ ist, aber für Demokratie steht (statt für Diktatur)?