Die Deutschen lieben es, wenn sie Verantwortung und Verfügungsgewalt an Dritte abgeben können. Der Politiker goutiert dieses Verhalten.
Und dachte immer, es handelt sich dabei um Individuen.
Die Deutschen lieben es, wenn sie Verantwortung und Verfügungsgewalt an Dritte abgeben können. Der Politiker goutiert dieses Verhalten.
Und dachte immer, es handelt sich dabei um Individuen.
Eine Neinung dazu:
(Kein Tippfehler.)
Aus einer Frage in dem Artikel/Interview:
„Eine chancenorientierte Rentenpolice gibt es in Zukunft wohl schon für 1,1 Prozent TER.“
Ähm… Also 1,1% finde ich indiskutabel hoch. Für einen 08/15-ETF? Was soll das? Da wird die staatliche Förderung wieder für Provisionen draufgehen.
„Eine chancenorientierte Rentenpolice gibt es in Zukunft wohl schon für 1,1 Prozent TER.“
Ähm… Also 1,1% finde ich indiskutabel hoch. Für einen 08/15-ETF? Was soll das? Da wird die staatliche Förderung wieder für Provisionen draufgehen.
Die Leute werden sich wie die hungrigen Geier auf die neue Möglichkeit stürzen, wenn sie dann endlich mal zu kaufen ist. Die Riege der Finanzprodukteverkäufer wird schon genug Marketing treiben.
Für mich ist jetzt schon klar, daß da wieder ein Instrument ausgebrütet wird, das von Anfang an untauglich ist. Das geht in Deutschland überhaupt nicht anders. Und doch sind die Diskutanten hier voller Hoffnung, daß nun endlich, endlich ein Durchbruch komme.
Wenn Herr Niels Nauhauser als Verbraucherschützer (nur am Rande: Auch von den sog. Verbraucherschützern habe ich schon qualitativ Mediokeres und noch schlimmer in Sachen Finanzen gelesen und erlebt) sagt, daß die (geplante) Reform das zentrale Problem beim Thema "Altersvorsorge" nicht löst - dann ist dies nur eine Binse.
Nauhauser begründet dies (meines Erachtens zu recht) damit, daß die "allermeisten Verbraucher auf Beratung angewiesen" sind. Sie "vertrauen dabei dem Banker oder Versicherungsmakler, den sie zum Beispiel aus dem Sportverein kennen". Ich würde ergänzen: Oder ihrem "Bankbeamten" bzw. ihrem Bank- oder Versicherungs-"Berater" ... Was das Ganze keinen Deut besser macht. Nauhauser weiter: "Diese Beratung ist aber ein Problem, weil sie nicht bedarfsgerecht ist" (da würde ich ergänzen: Dies ist so, weil - in der Regel jedenfalls - auf Seiten des (vermeintlichen) "Beraters" die Verkaufsabsichten samt zu verdienenden Provisionen im Vordergrund stehen - und nicht eine bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung für den Kunden).
So weit, so schlecht. Und altbekannt.
Siehe schon hier in Nr. 13:
Das wahrscheinlich größte Problem und Hindernis in dem Bereich dürfte hierzulande noch immer der Status Quo in Sachen "Finanzbildung" sein. Dazu reicht ein kurzer Blick mit Realitätsbezug auf die Finanzaufstellung hierzulande - zum einen Billionen gehalten nur in Nominalwerten bei gleichzeitig einer im internationalen Vergleich sehr niedrigen Aktienquote (nur 17% (?)) und auch dem letzten Platz beim Thema "Wohneigentum" (Stichwort: Immobilie) in der gesamten Eurozone.
(nachträglich gefettet von mir)
Dabei ist in der obigen "traurigen" Finanzaufstellung die Versicherungsseite noch gar nicht berücksichtigt (Alleinverdiener mit Familie ohne RLV, selbst Millionäre und Multimillionäre sowie Normalverbraucher ohne PHV, Gutverdiener mit dem Humankapital als (noch) größtem Vermögenswert ohne BUV usw.).
Die (signifikante) Asymmetrie im Wissen- und Kenntnisstand (Banken/Versicherungen usw. versus Verbraucher/Kunde usw.) dürfte in dem Themenfeld (Finanzen) nämlich ganz erheblich sein.
Bei Realitätsbezug stellt sich die Lage aber so da: Habe ich bei einem bedeutsamen und auch etwas komplexen Thema (den finanziell auskömmlichen Ruhestand würde ich zwingend darunter subsumieren) keinen Durchblick, dann bleiben mir bei sachlich-nüchterner Betrachtung nur zwei Varianten: Entweder ich mache mich selbst schlau auf der Grundlage eigenere Recherchen und basierend auf mehreren neutralen Quellen oder ich kaufe mir einen unabhängigen und kompetenten Rat ein (gegen Gebühr, Honorar usw.).
Nicht anders würde man übrigens und zwar ganz selbstverständlich in einem vergleichbaren Fall (wie einer Rechtsfrage, wie einer Steuerfrage etc. pp.) verfahren ... !
Wenn es aber an beidem mangelt (eine toxische Melange) oder komplett fehlt (sowohl der Bereitschaft zur Eigenrecherche als auch der Bereitschaft für neutralen-kompetenten Rat zu zahlen) - dann laufen die Dinge eben, wie sie laufen (siehe oben zur "Finanzaufstellung" der Menschen hierzulande).
Dutzende Male erlebt: Jemand hält ausgerechnet mir (als Finanz-Laie) irgendeine Finanz-Sache (Baufinanzierung, Praxisfinanzierung, private Rentenversicherung, Anlagevorschlag der Bank mit deren Investmentfonds, Angebot Sofortrente etc. pp.) unter die Nase und fragt ob das so O. K. sei. Wenn es dann kompletter Murks war (was ziemlich häufig zutraf) und ich dann obigen Vorschlag zu einer eigenständigen Recherche und zwar vor dem Vertragsabschluß (!) machte, war der typische Tenor: "Keine Zeit, keine Lust, zu umständlich, kein Interesse" usw. Und bei dem Hinweis auf eine unabhängige Beratung war oft bis meist der Tenor: "Das kostet ja XXX-Euro pro Stunde", "bei meiner Bank, Versicherung, Sparkasse, APO-Bank usw. muß ich dafür nichts bezahlen", "das ist viel einfacher", "ds ist viel bequemer" usw.
Wer weder bereit ist sich selbst zu informieren und schlau zu machen noch für wirkliche Beratung zu zahlen - der landet eben da, wo viele Menschen in Deutschland bei dem Thema landen. Siehe oben zur Finanzaufstellung hierzulande übrigens sowohl die Versicherungs- als auch die Anlageseite betreffend.
Was soll man dazu also noch sagen ... ?
Mit ziemlich bis hoher Wahrscheinlichkeit wird auch dieses Mal ein eher untaugliches Procedere (samt viel Bürokratie) zur Vorgabe werden, umgesetzt mit einem ähnlichen untauglichen Vehikel bzw. Instrument (vermutlich auch oft noch kostenintensiv). Wenn dann die im Raum stehenden Förder-Volumina auch noch eher homöopathisch sind und/oder im Gießkannenprinzip vergeben werden, wäre dies im Vergleich nur noch eine Petitesse.
Aber bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt ...
Alles anzeigenHallo zusammen,
Selbstständige bleiben außen vor
Nun hat das Finanzministerium einenGesetzentwurf erarbeitet und an die anderen Ministerien geschickt. Allerdings zeigt sich, dass es darin vorrangig um die Reform der Riester-Rente für Angestellte geht.
Der für Selbstständige entscheidende Absatz findet sich dort auf Seite 41, der zweiten Seite der Gesetzesbegründung.
"Die geförderte zusätzliche private Altersvorsorge soll perspektivisch auch Selbständigen offenstehen. Sofern Selbständige in der inländischen gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind (zum Beispiel nach § 2 oder § 4 Absatz 2 des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch – SGB VI -), gehören sie bereits jetzt zum unmittelbar förderberechtigten Personenkreis. Die Ausweitung des förderberechtigten Personenkreises auf alle Selbständige erfolgt, sobald eine allgemeine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung für diese Gruppen eingeführt wird. Bereits heute steht Selbständigen mit den Basisrentenverträgen eine steuerlich geförderte private Vorsorgeoption zur Verfügung, mit der unter anderem durch Garantieprodukte oder auch mit Aktiensparplänen fürs Alter vorgesorgt werden kann."
Auch freiwillig Rentenversicherte ausgeschlossen
Im Klartext: Selbstständige bleiben außen vor. Die geförderte private Altersvorsorge soll ihnen "perspektivisch" auch offenstehen. Zum Zeitpunkt der geplanten Einführung am 1. Januar 2026 sollen jedoch nur diejenigen Selbstständigen Zugang haben, die ohnehin rentenversicherungspflichtig sind: also arbeitnehmerähnliche Selbstständige, Lehrkräfte und Pflegepersonen und die weiteren im Sozialgesetzbuch gelisteten Berufe. Nicht einmal Selbstständige, die freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, sind dem Entwurf nach berechtigt, an der Förderung teilzunehmen.
"Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung"?
Und es kommt noch dicker: Der Zugang für alle anderen Selbstständigen soll erst dann kommen, wenn die Altersvorsorgepflicht für Selbstständige eingeführt ist. Wobei es heißt: "… sobald eine allgemeine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung für diese Gruppen eingeführt wird." Die Formulierung irritiert. Im Koalitionsvertrag heißt es:
"Wir werden für alle neuen Selbstständigen, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem unterliegen, eine Pflicht zur Altersvorsorge mit Wahlfreiheit einführen. Selbstständige sind in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert, sofern sie nicht im Rahmen eines einfachen und unbürokratischen Opt-Outs ein privates Vorsorgeprodukt wählen."
LG
Hier der Link zum Dokument beim Bundesfinanzministerium
Was ist eigentlich gerade bei https://ihre-vorsorge.de los?
Da gibt's zur Zeit keine Einträge unter "Aktuelles" (?!)
Was ist eigentlich gerade bei https://ihre-vorsorge.de los?
Da gibt's zur Zeit keine Einträge unter "Aktuelles" (?!)
Ggf. Wartungsarbeiten?
Für mich ist jetzt schon klar, daß da wieder ein Instrument ausgebrütet wird, das von Anfang an untauglich ist. Das geht in Deutschland überhaupt nicht anders. Und doch sind die Diskutanten hier voller Hoffnung, daß nun endlich, endlich ein Durchbruch komme.
Ohne Optimisten wäre die Welt doch auch traurig
Ich teile die Skepsis. Dennoch kann ich über den aktuellen Entwurf diskutieren. Wenn nicht mehr diskutiert wird, kann sich auch gar nichts ändern. Die Politik und die Wirtschaft sind letztlich ein Spiegelbild der Gesellschaft bzw. entwickeln sich aus ihr.
Hallo zusammen,
Finanztip Schule wird es richten.
So kommt die Finanzbildung in‘s Land.
LG
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann sind Staatsanleihen als geförderte Anlageform ebenfalls möglich.
ETF kann man ja lange halten und sie passen sich automatisch den Marktveränderungen an.
Aber einzelne Anleihen haben ein Fälligkeitsdatum. Wie soll das da funktionieren? Gibt's da einen Mechanismus für's Umschichten? Oder gehen nur Anleihe-ETFs?
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann sind Staatsanleihen als geförderte Anlageform ebenfalls möglich.
ETF kann man ja lange halten und sie passen sich automatisch den Marktveränderungen an.
Aber einzelne Anleihen haben ein Fälligkeitsdatum. Wie soll das da funktionieren? Gibt's da einen Mechanismus für's Umschichten? Oder gehen nur Anleihe-ETFs?
Abwarten und Tee trinken bis es tatsächlich ein Gesetz dazu gibt, meines Erachtens wird sich das noch eine Weile hinziehen.
Finanztip Schule wird es richten.
So kommt die Finanzbildung in‘s Land.
Grenzenloser Optimismus oder schon eine Hybris ? Wenn es denn kein reiner Werbeblock sondern überhaupt ernst gemeint sein sollte ... so fraglos lobenswert auch eine jede Bildungsinitiative in dem Bereich stets sein mag.
Nur am Rande aber im Kontext "Finanztip Schule": Ob vor dem Hintergrund des Fehlens oft schon jeden Basiswissens ausgerechnet Themenblöcke wie "Energie sparen", "Nachhaltige Geldanlagen" oder die Frage "Macht Geld glücklich" wirklich die prioritären Fragen in Sachen "Finanzwissen" sind, scheint mir auch eher fraglich.
Anleitung, Anregung, Ermutigung und Befähigung zur Selbstermächtigung sprich eigenständiger Recherche (als Hilfe zur Selbsthilfe) und damit eigenverantwortlichem Handeln samt ebensolchen Entscheidungen (zwecks Eigenwirksamkeit) schiene mir da eher der angezeigte Weg. Zumindest teilweise finden sich da wohl bei "Finanztip Schule" auch solche Ansätze wieder (auch wenn ich niemand empfehlen würde sich - jedenfalls ausnahmslos - nur via Links beispielsweise zu Seiten von Ministerien, Regierungsstellen usw. zu "informieren").
Auch Eltern sollte man nicht komplett aus jeder Verantwortung entlassen (siehe Art. 6 GG - zur Erziehung gehört auch eine Art Finanz-Erziehung, da an dem Thema "Geld" in praxi und im späteren Leben so gut wie kein Mensch vorbeikommt). Vielleicht sind ja die Lehr- Materialien für die Lehrkräfte auch für Eltern verwendbar ?
Auch die Anleitung zu einer kritischen Haltung und zu einem kritischen Hinterfragen gegenüber sämtlichen "Dummenfängern" schiene mir wichtig (diese gibt es nicht nur bei Banken, Versicherungen, Vertretern aus der Finanzbranche usw. sondern auch bei Politikern, teilweise staatlicherseits, teilweise staatliche Systeme betreffend usw.).
Zur Vermeidung jeden Mißverständnisses: Lobenswert finde ich den Ansatz nichtsdestotrotz - auch wenn meine Vorgehensweise und Umsetzung samt inhaltlichen Prioritäten vermutlich etwas anders aussehen würde.
Ohne Optimisten wäre die Welt doch auch traurig
Das ist wohl wahr den Optimismus betreffend. Für meinen Teil halte ich aber eher Realismus und Realitätsbezug für wichtig - gerade auch bei Finanz-Themen.
Ich teile die Skepsis.
Das dürfte anders auch etwas schwerfallen - insbesondere, wenn man diesen Themen-Komplex "GRV und Private Altersvorsorge" schon seit Jahrzehnten verfolgt ...
Auch wenn Basis und Grundlage des Ganzen in dem speziellen Kontext (sei es nun das "Rentenpaket 2" oder die aktuelle "Reform der privaten Altersvorsorge") wenig thematisiert wird: Ohne wirtschaftliche Stärke, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, Produktivitätssteigerung usw. wird sich - auch und gerade - beispielsweise das Thema GRV kaum vernünftig bzw. erträglich lösen lassen. Auch ein jährlicher dreistelliger Milliardenbetrag als Bundeszuschuß zur GRV fällt bei sprudelnden Steuereinnahmen aufgrund einer florierenden Wirtschaft leichter und einfacher als bei einer stagnierenden oder gar schrumpfenden Wirtschaft. Um es noch vorsichtig zu formulieren.
Die in dem Kontext (Problemkreis: Demographie) immer wieder als "Lösung" ins Spiel gebrachte (man könnte auch sagen propagierte) Zuwanderung scheint mir als Lösung dagegen wenig bis kaum tauglich. Zum einen zieht es die sog. "qualifizierte Zuwanderung" in ganz andere Länder als ausgerechnet nach Deutschland und zum anderen dürfte ein relevanter bis großer Teil der aktuellen Zuwanderung (jedenfalls Menschen ab einem mittleren Alter betreffend) kaum noch ausreichend Zeit haben, um nennenswerte Ansprüche in der bzw. an die GRV aufzubauen. Soweit diese überhaupt in sehr großer Zahl in Arbeit kommen und dann dauerhaft Beiträge in Systeme wie GRV, GKV usw. entrichten.
In meinem engen und auch weiten Umfeld haben sich sehr viele (man könnte auch sagen zu viele) von Dingen wie Riester und Rürup ferngehalten. Was aber weniger am Unwillen dieser Menschen lag - sondern an der Ausgestaltung dieser Ansätze (Bürokratie, Komplexität, Garantien, hohe Kosten, geringe Flexibilität usw.).
Ob es dieses Mal wirklich besser wird ?
Für meinen Teil bin ich beispielsweise bei dem Thema (insbesondere die Förderung betreffend) kein Freund eines "Gießkannenprinzips" (oder gar einer Ausgestaltung bei der Menschen mit hohem Einkommen die größte Förderung erhalten). Wer gut oder sehr gut verdient, hat - jedenfalls ziemlich oft - auch schon so die Aussicht auf einen finanziell auskömmlichen Ruhestand (Rente, Pension, berufsständiges Versorgungswerk, Zusatzversorgungskasse, Betriebsrente, Private Rente, Ersparnisse, Wohneigentum usw.). Das Problem scheinen mir die Menschen zu sein, die später tatsächlich absehbar von Altersarmut bedroht sind oder zumindest solche, bei denen eine relevante Versorgungslücke im Alter sehr wahrscheinlich ist. Daher sollte - jedenfalls meines Erachtens - eine Förderung staatlicherseits überproportional diese Fallgruppen berücksichtigen bzw. dieser zugute kommen.
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann sind Staatsanleihen als geförderte Anlageform ebenfalls möglich.
ETF kann man ja lange halten und sie passen sich automatisch den Marktveränderungen an.
Aber einzelne Anleihen haben ein Fälligkeitsdatum. Wie soll das da funktionieren? Gibt's da einen Mechanismus für's Umschichten? Oder gehen nur Anleihe-ETFs?
Mein Tipp wäre, dass das Geld im Depot verbleiben muss. Umschichtungen innerhalb des Depot sind ja auch möglich. Und im Ausland wird es längst schon so gemacht, dass Entnahmen erst ab einem gewissen Alter möglich sind.
Und dachte immer, es handelt sich dabei um Individuen.
Der Aspekt dass die staatliche Altersvorsorge für jeden Menschen individuell zugeschnitten wird, muss mir entgangen sein.
Der Aspekt dass die staatliche Altersvorsorge für jeden Menschen individuell zugeschnitten wird, muss mir entgangen sein.
Netter Strohmann.
Netter Strohmann.
Wenn dem denn wirklich so sein sollte - immer noch besser als ein generell und strukturell mediokeres (Zwangs)System wie die GRV.
Die jungen Menschen in meinem Umfeld eifern bezüglich des Systems GRV überwiegend den Entscheidern und Politikern über das System GRV nach ... - und wählen für sich möglichst andere Wege in Sachen Alterssicherung.
Instruktiv in dem Kontext, da real so geschehen:
Auch das Handeln der jüngeren Generation (Abstimmung mit den Füßen) könnte in dem Kontext irgendwann ein Thema werden. Erinnert mit an einen Fall vor vielen Jahren: Ein ziemlich prominenter und einstmals ehrwürdiger Club (bzw. Verein) bekam sukzessive finanzielle Schwierigkeiten und Probleme. Hintergrund und Auslöser waren strategische Fehleinschätzungen des Vorstandes in der Vergangenheit samt Zögern und Zaudern desselben in Sachen strukturell nötiger Veränderungen. Um das Ganze am Laufen zu halten begann man mit Beitragserhöhungen. Diese hatten zur Folge, daß vermehrt Mitglieder sich entweder von "aktiv" auf "passiv" meldeten (mit der Folge stark reduzierter Beitragszahlung) oder ganz austraten. Mit der Folge, daß der Beitrag komplett ausfiel. Was den Verein wiederum zwang die Beiträge noch weiter zu erhöhen, um den Verein am Laufen zu halten. Was in der Folge noch mehr Mitglieder veranlaßte ... usw.
Gibt es eigentlich die bis zu 600 Euro staatliche Förderung auch, wenn man seinen bestehenden Riester-Vertrag hält?
Gibt es eigentlich die bis zu 600 Euro staatliche Förderung auch, wenn man seinen bestehenden Riester-Vertrag hält?
Denke ja. Siehe dazu: Fragen und Antworten zur Reform der geförderten privaten Altersvorsorge
"Für Riester-Verträge, die vor dem 1. Januar 2026 abgeschlossen wurden, gilt ein Bestandsschutz. Wesentliche Verbesserungen wie der höhere Sonderausgabenabzugsbetrag in Höhe von 3.500 Euro werden wirkungsgleich auf diese Bestandsverträge übertragen."
Allerdings gibt es bislang eigentlich noch nix, ausser nem Gesetzesentwurf
Allerdings gibt es bislang eigentlich noch nix, ausser nem Gesetzesentwurf
Insbesondere noch keine konkreten Angebote, die Aufschluss über die Höhe der Gebühren geben.
Angenommen die Kosten gehen wieder in Richtung der Fördersumme oder es gibt eine Jahresgebühr von 2%/a, ist das ganze wieder nur eine neue Subvention für die Anbieter.