Gesetzliche Krankenkasse die nicht gendert

  • Hier ist Hilfe:
    DeGeKa (Deutsche Gesundheitskasse)

    Ob noch aktiver Betrieb weis ich nicht.

    Ich hoffe nicht.


    „Deutsche Gesundheitskasse DeGeKa VVAG“: BaFin ordnet Einstellung und Abwicklung des unerlaubten Versicherungsgeschäfts an
    Die BaFin hat der „Deutschen Gesundheitskasse DeGeKa VVAG“, Struppen, am 30. August 2017 aufgegeben, ihr Versicherungsgeschäft einzustellen und abzuwickeln.…
    www.bafin.de

  • Wenn Gendern das Hauptproblem der Deutschen ist, leben wir in einem Land der Glückseligen :)

    Schaut man auf Umfragen (beispielsweise zur "Zufriedenheit" mit dieser Regierung oder dem Bundeskanzler ...) und auch auf Wahlumfragen sowie Wahlergebnisse - samt dem (fast schon unheimlichen) Aufstieg noch junger oder gar jüngster Parteien - dann scheinen aus Sicht der Bürger ihre Anliegen (oder ihre "Hauptprobleme" - um Deine Formulierung zu übernehmen) jedenfalls nicht adäquat von der Politik berücksichtigt zu werden ... Das Gendern taucht - meines Wissens - bei den diversen Umfragen beispielsweise zu den "Sorgen und Ängsten" der Deutschen da eher gar nicht auf ... ?


    Unter die "Hauptprobleme" würde ich - ganz persönlich - das Gendern auch nicht subsumieren. Aber Sprache hat für mich schon eine gewisse Bedeutung. Allein schon, weil ich leider nicht gut formulieren kann - es aber beruflich dennoch immer mußte.


    Das betrifft übrigens auch das Thema "sprachliche Genauigkeit" bzw. Präzision versus "Orwell`scher Neusprech"; also wenn aus "neuen Schulden" dann "Sondervermögen" werden, aus "Verboten" dann "Planungssicherheit" für den Bürger, aus einer nach den EU-Verträgen explizit ausgeschlossenen "gemeinsamen Verschuldung" dann "europäische Souveränität" etc. pp. Empfinde ich - ganz persönlich - als unangenehm. Gleiches gilt für eine Infantilisierung der Sprache von höchster Seite aus wie "Wumms" , "Doppelwumms" usw.. Erinnert mich stark an Comics aus meiner Kinder- und Jugendzeit und den Begrifflichkeiten in den Sprechblasen. Fand ich damals lustig - als Erwachsener und Bürger möchte ich so aber eher nicht im Kontext mit politischen Themen angesprochen werden ...


    Als eine gewisse Form der "Sprachverhunzung" empfinde ich das Gendern nichtsdestotrotz - erst recht im gesprochenen Wort (Beispiel: Nachrichtensendungen). Den Gedanken aus Beitrag Nr. 1 kann ich daher zumindest nachvollziehen.

  • Ich verstehe immer nicht, warum jemand der das Gendern ablehnt gedisst und belächelt werden muss. Sind wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft?

    Jede freie Gesellschaft leidet unter dem Problem der militanten Minderheit mit kompromissloser Agenda. Egal ob jemand der Gruppe seine Ernährung aufzwingt oder Neusprech

  • Ich verstehe immer nicht, warum jemand der das Gendern ablehnt, gedisst und belächelt werden muss. Sind wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft?

    Nö, natürlich nicht. Führ Dir gelegentlich vor Augen, wie hier im Forum jemand behandelt wird, der eine Meinung abweichend vom Mainstream äußert. Da ist dann von Höflichkeit und Respekt wenig zu spüren (die angeblich in diesem Forum so wichtig seien).

  • Ich verstehe immer nicht, warum jemand der das Gendern ablehnt gedisst und belächelt werden muss. Sind wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft?

    Wenn "freie Gesellschaft" Freiheit von Widerspruch oder Konsequenzen meint, dann empfehle ich eine Autokratie der Wahl (aber immer nur als Angehöriger des Führungszirkels), ansonsten sehe ich die Freiheit hier nicht bedroht.

  • Ich verstehe immer nicht, warum jemand der das Gendern ablehnt gedisst und belächelt werden muss. Sind wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft?

    Ich würde es verstehen, wenn es für die Leistung in irgendeiner Form relevant wäre. Jemand, der Gendern ablehnt und deshalb kein Buch und keine Zeitung lesen möchte, wo das gemacht wird, ja, meinetwegen. Aber eine Krankenkasse?

  • Ich verstehe immer nicht, warum jemand der das Gendern ablehnt gedisst und belächelt werden muss. Sind wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft?

    Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?

  • Da hat er Recht, der Herr Schreiber.

    Man darf eine abweichende Meinung haben. Habe ich auch, zu verschiedenen Dingen.

    Ich darf natürlich nicht erwarten, dass alle das geil finden und wenn sie's nicht tun, sollte ich nicht rumflennen.

    Ah, und ich bin bei der Techniker. Die App verwende ich ganz einfach nicht, fertig.

  • Da stimme ich Dir zu. (Auch darüber solltest Du nicht rumflennen.) ;)

    Und in einer freien Gesellschaft darf er rumflennen und du solltest ihm nicht sagen, dass er nicht rumflennen solle. Allerdings sollte ich dir auch nicht sagen, dass.....


    ....Deutsche, die über Freiheit diskutieren . . . ||


    Wir sollten weniger diskutieren und dort feiern wo Freiheit gelebt wird (Link).

  • "Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?"


    Sehe ich nicht so. Wenn jemand gendert, dann sollte er stand heute nicht gedisst werden (er ist ja so unglaublich woke und aufgeschlossen). Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes. Warum kann das nicht jeder für sich so handhaben wie er es gerne hätte? Stattdessen wird auf breiter Front "Volkserziehung" betrieben und man drückt den Bürgern massiv die eigene Weltsicht auf.


    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

  • "Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?"


    Sehe ich nicht so. Wenn jemand gendert, dann sollte er stand heute nicht gedisst werden (er ist ja so unglaublich woke und aufgeschlossen). Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes. Warum kann das nicht jeder für sich so handhaben wie er es gerne hätte? Stattdessen wird auf breiter Front "Volkserziehung" betrieben und man drückt den Bürgern massiv die eigene Weltsicht auf.


    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

    Irgendwie hab ich den Post verpasst, in dem hier jemand zum gendern aufgefordert wurde.

  • "Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?"


    Sehe ich nicht so. Wenn jemand gendert, dann sollte er stand heute nicht gedisst werden (er ist ja so unglaublich woke und aufgeschlossen). Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes. Warum kann das nicht jeder für sich so handhaben wie er es gerne hätte? Stattdessen wird auf breiter Front "Volkserziehung" betrieben und man drückt den Bürgern massiv die eigene Weltsicht auf.


    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

    Der Unterschied zwischen a) "ich gendere nicht" und b) "ich suche einen Safe Space, in dem nicht gegendert wird" fällt Dir aber noch auf, oder?


    Nebenbei scheint der Threadersteller das Thema (mittlerweile) deutlich weniger verbissen zu sehen als Du. (s. #16)

  • "Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?"


    Sehe ich nicht so. Wenn jemand gendert, dann sollte er stand heute nicht gedisst werden (er ist ja so unglaublich woke und aufgeschlossen). Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes. Warum kann das nicht jeder für sich so handhaben wie er es gerne hätte? Stattdessen wird auf breiter Front "Volkserziehung" betrieben und man drückt den Bürgern massiv die eigene Weltsicht auf.


    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

    Du verstehst offensichtlich Artikel 5 GG nicht. Jeder darf seine Meinung frei äußern. Und jeder darf jeden kritisieren. Zu jedem Thema.

  • Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?

    Wenn es doch nur so simpel wäre, wie von Dir insinuiert.

    Man darf eine abweichende Meinung haben.

    Generös von Dir.


    Natürlich sind bei jeder mitgeteilten Meinung im Rahmen der freien Meinungsäußerung (die Grenze sprich Demarkationslinie normiert bezüglich Art. 5 GG in ständiger Rspr. des BVerfG übrigens das StGB - und nicht Politiker mit schwammigen und neu eingeführten Begrifflichkeiten wie "verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates", womit Regierungskritiker zu Extremisten gemacht werden könnten) Gegenrede, Widerspruch, Kritik (auch massive), inhaltliche Ablehnung etc. pp. - im Rahmen des StGB - eine absolute Selbstverständlichkeit. Das macht das Wesen einer Demokratie aus. Und das hat jeder hinzunehmen, der Meinungen in den Raum stellt. Eine Binse und Sachgesetzlichkeit.


    Dabei bleibt es aber in diversen Fällen nicht.

    Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes.

    Der Versuch von Diskreditierungen, Stigmatisierungen, negativen Zuschreibungen usw. sind in solchen Fällen an der Tagesordnung. So lange die Demarkationslinien des StGB (§ 185 ff) nicht überschritten werden, ist aber auch harte, übertriebe, überzogene, polemische, sarkastische usw. Gegenrede und Kritik immer möglich und im Rahmen dessen, was der Gesetzgeber erlaubt. Und damit hinzunehmen.


    Was ich aber beispielsweise im Medienbereich (sowohl Print als auch TV) inzwischen diverse Male gesehen habe: Ein Journalist äußert seine Meinung und/oder produziert einen solchen Beitrag - und dann kommt es zu Drohungen mit Konsequenzen, die (teilweise sehr) weit über eine Gegenrede hinausgehen. Der Betreffende wird "einbestellt" (geht eigentlich nur mit Botschaftern ...) und zum persönlichen Gespräch gebeten. Dort erfolgt dann expressis verbis oder konkludent der Hinweis, daß diese seine geäußerte Meinung "unerwünscht" ist, "unpassend" sei, nicht der "Hausmeinung" der Redaktion/des Senders etc. pp. entspricht - und man daher dies bei der weiteren Vergabe von Aufträgen berücksichtigen müsse.


    Die Betroffenen wissen dann meist sofort (Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung hin oder her), was damit gemeint ist bzw. wie das zu verstehen ist. Da viele dieser Protagonisten als Selbständige unterwegs sind (Freelancer) und nur wenige wirklich "finanziell unabhängig" sind, haben solche "Hinweise" entsprechende Wirkungen. Nur ganz wenige wollen sich dann auch mit Hilfe eines Anwalts wehren - schon allein, um es sich mit den potentiellen Auftraggebern nicht zu verscherzen.


    Insofern gehen berechtigte Hinweise wie "keiner hat das Recht auf eine unwidersprochene Meinungsäußerung" oder "Widerspruch, Gegenrede usw. sind immer hinzunehmen und auszuhalten" in nicht wenigen Fällen an der Realität vorbei, da den Betroffenen ganz andere und weitergehende (beruflich-finanzielle) Konsequenzen drohen.

    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

    Diesem Eindruck kann ich mich manchmal - insbesondere seit den Zeiten, als immer mehr Dinge und Entscheidungen begannen einfach "alternativlos" zu sein - auch nur noch mühsam entziehen.

  • "Dir ist schon klar, dass dies ein Widerspruch in sich ist, oder?"


    Sehe ich nicht so. Wenn jemand gendert, dann sollte er stand heute nicht gedisst werden (er ist ja so unglaublich woke und aufgeschlossen). Wenn jemand aber gendern ablehnt, dann ist er gleich ein Boomer oder sonst was negativ belegtes. Warum kann das nicht jeder für sich so handhaben wie er es gerne hätte? Stattdessen wird auf breiter Front "Volkserziehung" betrieben und man drückt den Bürgern massiv die eigene Weltsicht auf.


    Kann es sein, dass ihr gar nicht mehr wisst, was eine freie Gesellschaft ausmacht?

    Dir ist klar, dass es nur in zwei Landtagen ein 'Sprachverbot' gibt, und das verbietet ausdrücklich das Gendern. Nirgends wird verlangt, zu gendern. Es gibt auch keine Essenspolizei!


    Wie Markus Söders so gerne sagt 'jeder soll reden wie er will und esssen was er will.' Aber wenn man das dann tut, dann merkt man, dass Markus Söder meint 'jeder soll reden wie er will und essen was er will - solang er redet wie ich und isst wie ich'


    Kein Mensch verlangt, dass DU genderst. Es gibt keine Zwang. Es gibt nur einen Zwang, es nicht zu tun! - siehe Bayern bzw. Thüringen

  • Aus dem "TK-Ärzteführer" der eigentlich TK-Ärzt*innenführer:innen (m/w/d)" oder so heißen könnte/sollte/müsste:

    "Ärzt:innen erbringen Leistungen für gesetzlich versicherte Patient:innen. Im ambulanten Sektor sind es Ärzt:innen in Praxen, die als Vertragsärzt:innen (auch Kassenärzt:innen genannt) speziell dafür zugelassen sind und nach „Einheitlichem Bewertungsmaßstab (EBM)“ mit den Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) abrechnen oder auch im MVZ tätige Ärzt:innen."


    Ich finde Englisch ("the" und sonst nichts) besser als dieses zerissene Pixel-Deutsch. Aber wem's gefällt... Jedem Affen seine Banane.

  • Was das Gendern anbelangt, halte ich es mit Werner Engelmann. Vielleicht nimmt sich der ein oder andere die Zeit und liest das:

    Essay-von-Werner-Engelmann,-6.6.2021


    Ich selbst gendere nicht, drehe aber auch nicht das Radio aus, wenn die Moderatoren gendern (was inzwischen die Regel ist). Dann hätte ich ja viel zu tun und würde das von der Genderei unabhängige Substanzielle womöglich verpassen.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Dir ist klar, dass es nur in zwei Landtagen ein 'Sprachverbot' gibt, und das verbietet ausdrücklich das Gendern. Nirgends wird verlangt, zu gendern. Es gibt auch keine Essenspolizei!

    Das würde ich anders sehen. In immer mehr Gemeinschaftsverpflegungen gibt es der Moslems wegen kein Schweinefleisch mehr, vor allem dann, wenn es nur ein Essen gibt.


    Wenn Du an der Uni Deine xx-Arbeit abgibst, ist die gegendert, sofern Dir die Note nicht völlig egal ist. Es mag keine direkte Vorschrift sein, aber der gesellschaftliche Druck der entsprechenden Blase existiert sehr wohl.