Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • zum Kennenlernen von BTC und NFTs

    Ich bin in BTC investiert und denke es taugt auf lange Sicht als Wertspeicher. Zumindest eher als Cash in FIAT Währungen.

    Aber NFTs? Im Ernst? Du meinst doch diese bunten Bildchen gelangweilter Affen und so? Also das ist für mich der Inbegriff des Nonsens zum Höhepunkt der Schwemme billigen Geldes.

  • Ich glaube ihr meint beide das selbe.


    Für mich ist der Unterschied, dass man physische Kunst nicht nochmal machen KANN* und NFTs nicht nochmal machen DARF. Und natürlich die Zeit, seit der es das jeweils gibt.


    Man kann aber beides gerne als Scam bezeichnen. :thumbup:


    *Man kann ein Bild malen, das der Mona Lisa zum verwechseln ähnlich sieht oder eine zweite Banane an eine Leinwand tapen, es ist dann aber nicht das erste Mal.

    Ja, das ist auch alles albern, aber bei NFTs ist das alberne vielleicht zu offensichtlich?

  • Fotografen können damit ihre Fotografie mit Urheberrechten versehen - und ggf. monetarisieren. Ist m. E. nicht Scam und auch nicht albern.

  • Fotografen können damit ihre Fotografie mit Urheberrechten versehen - und ggf. monetarisieren. Ist m. E. nicht Scam und auch nicht albern.

    Du kannst auch ohne Blockchain Dinge öffentlich bestätigen lassen. Notar, Patentamt, Markenregister...

    Das macht diese Dinge aber weder automatisch wertvoll noch verhindert es faktisch auch eine Nachahmung.

    Es ist nur ein Stempel auf ein Papier, dass etwas Dir gehört.

    Das kann sehr sehr sinnvoll sein, aber halt auch nur wenn alle dieser Stempel interessiert.


    Es ist halt eine verteilte Buchführung. Da gibt es durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für, vor allem im Rechtssystem-Übergreifenden Verkehr. Aber daran ist nichts sensationell neu.

  • "Bitcoin-Zug"? "Aufspringen"? Das klingt doch etwas sehr reißerisch nach FOMO....


    Banken und Sparkassen haben schon immer alles verkauft, woran sie selbst Geld verdienen können - vom Ratenkredit über Versicherungen und Investmentfonds ihrer Partner. Sie verdienen an den Gebühren, Zinsen und Aufschlägen.

    Ich unterschreibe zu 100 %, dass bei den Sparkassen die FOMO kickt. Spieltheoretisch ist dies jedoch die logische Konsequenz von Bitcoin. Mit der Zeit werden immer mehr Nutzer – seien es Institutionen, Banken, Staaten oder Privatpersonen etc. – den Markt betreten, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen.


    Gleichzeitig wird dadurch das Vertrauen in Bitcoin gestärkt, da er bekannter wird. Man spricht vielleicht im Freundeskreis über ihn und tauscht sich aus. Der Bankberater macht Vorschläge für die Altersvorsorge mit Bitcoin, und Staaten legen Reserven an. Das ist ein langsam voranschreitender Prozess, der nicht aufzuhalten sein wird und Bitcoin in viele Bereiche des Alltags vordringen lässt. Vergleichbar mit dem Internet vor 25 Jahren. Mit der Zeit werden dann immer mehr Menschen den Nutzen von Bitcoin erleben und von ihm profitieren.




    Wenn 4,11%, 95,5% aller BTC halten... Dann ist das zentralisiert. Mehr geht da kaum noch.

    Was passiert wohl, wenn diese 4% ihre tausenden BTC abstoßen? Oder schlimmer, damit gezielt den Markt beeinflussen?

    Hast du dazu eine Quelle? Mir ist nur diese Verteilung bekannt:


    Top 100 Reichsten Bitcoin Adressen und Bitcoin verteilung
    Top 100 Reichsten Bitcoin Adressen. Bitcoin verteilung.
    bitinfocharts.com




    Zitat

    Nee nee... BTC ist und bleibt ein reines Spekulationsmittel für mich. Er produziert nichts, aus ihm wird nichts produziert und die Blockchain ist mit ihren 7 TPS nicht in der Lage, aktuelle Finanztransaktion-Systeme zu ersetzen.

    Er ist ein Spekulationsobjekt, aber auch ein Wertspeicher. Bitcoin muss nichts "produzieren", sondern dient für viele Menschen als Werkzeug für ganz individuelle Situationen. Dies reicht vom Kaufkrafterhalt über das Umgehen staatlicher Zwangssysteme (vgl. eNaira in Nigeria) bis hin zur Wahrung der eigenen Souveränität.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Man spricht vielleicht im Freundeskreis über ihn und tauscht sich aus. Der Bankberater macht Vorschläge für die Altersvorsorge mit Bitcoin, und Staaten legen Reserven an. Das ist ein langsam voranschreitender Prozess, der nicht aufzuhalten sein wird und Bitcoin in viele Bereiche des Alltags vordringen lässt. Vergleichbar mit dem Internet vor 25 Jahren. Mit der Zeit werden dann immer mehr Menschen den Nutzen von Bitcoin erleben und von ihm profitieren.

    Vielleicht ereilt den Bitcoin aber auch das Schicksal der Volks-Aktie, der Riesterverträge, von Wirecard oder Enron, von Tulpenzwiebeln, Ü-Eier-Figuren oder oder oder… Nicht jeder Hype bleibt, und ich sehe nach wie vor keinen praktischen Nutzen des Bitcoin. Möglicherweise gibt es auch irgendwann einen „des Kaisers neue Kleider“-Effekt, und dann ist auf einen Schlag die Luft raus.

  • Hallo zusammen,

    würde irgendjemand hier mehr für mehr als 20 Prozent seines Gesamtvermögens Bitcoins kaufen?

    (Ich hoffe nicht).

    LG

    Wie kommst du auf 20 %?!


    Außerdem geht es auch gar nicht darum, All-In Bitcoin zu gehen. Vielmehr eignet sich der Bitcoin als Instrument der Diversifizierung, so wie es einige mit Gold handhaben.



    Vielleicht ereilt den Bitcoin aber auch das Schicksal der Volks-Aktie, der Riesterverträge, von Wirecard oder Enron, von Tulpenzwiebeln, Ü-Eier-Figuren oder oder oder… Nicht jeder Hype bleibt, und ich sehe nach wie vor keinen praktischen Nutzen des Bitcoin. Möglicherweise gibt es auch irgendwann einen „des Kaisers neue Kleider“-Effekt, und dann ist auf einen Schlag die Luft raus.

    Niemand kennt die Zukunft, es ist bspw. auch möglich, dass der MSCI World in den kommenden 10 Jahren eine Rendite von -90 % einfährt. Auch wenn diese Wahrscheinlichkeit als gering einzuschätzen ist, besteht theoretisch die Möglichkeit.


    Darüber hinaus verkennst du einen wesentlichen Unterschied zwischen Bitcoin und den von dir genannten Beispielen: Bitcoin ist dezentral und deflationär. Diese Eigenschaften machen ihn einzigartig im Vergleich zu den gescheiterten Projekten, die du aufgezählt hast. So etwas gab es bis jetzt in der Geschichte der Menschheit noch nicht und es wird spannend zu beobachten sein, wie wir damit umgehen. Aus diesem Grund messe ich Bitcoin eine höhere Wahrscheinlichkeit bei, langfristig erfolgreich zu sein, als deinen Beispielen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Wenn die Weltaktien um 90% runter gehen haben wir andere Probleme und dann sind ein paar Zahlenkolonen die im Internet hin und her geschickt werden können auch ganz schnell nichts Wertvolles mehr.

    Ich glaube, dass du die Kernaussage des Absatzes nicht verstanden hast. Mir ging es lediglich darum, dass niemand die Zukunft kennt und theoretisch alles passieren könnte. Es ist möglich, dass morgen die Sonne explodiert. Diese "Unwissenheit über die Zukunft" betrifft somit nicht ausschließlich Bitcoin, was ja häufig postuliert wird, sondern alle Bereiche unseres Lebens.

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    - Satoshi Nakamoto

  • Deswegen nutzt ja dezentral und deflationär ja auch nix bei einer Explodierenden Sonne.

    Merkst du schon das du dir da deinen eigenen Ast absägst.

    Siehe Beitrag 191.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Hast du dazu eine Quelle? Mir ist nur diese Verteilung bekannt:


    https://bitinfocharts.com/de/t…st-bitcoin-addresses.html

    Leider beruhen meine vorherigen Zahlen auf eine alten Datenlage. Aktuelle halten wohl 0,25%, 80% aller BTC.


    Quelle: https://www.ft.com/content/59b…b1-4469-b05a-482b951109a2


    Er ist ein Spekulationsobjekt, aber auch ein Wertspeicher. Bitcoin muss nichts "produzieren", sondern dient für viele Menschen als Werkzeug für ganz individuelle Situationen. Dies reicht vom Kaufkrafterhalt über das Umgehen staatlicher Zwangssysteme (vgl. eNaira in Nigeria) bis hin zur Wahrung der eigenen Souveränität.

    Bei einem Wertespeicher währe ich vorsichtig... Ein Wertespeicher muss Wertbeständigkeit aufweisen... Dazu, meine persönliche Meinung, gibt es den BTC noch zu kurz, als das man hier eine Beständigkeit wie zb. beim Gold feststellen kann.

    Auch die Akzeptanz ist "noch" nicht auf dem Level, dass dies für einen Wertespeicher relevant sein könnte.

    Auch die Liquidität, sprich das schnelle Verkaufen, ist auch nicht immer möglich... 7 TPS sind nicht viel, wenn gerade ein paar mehr Menschen ihre Coins verkaufen wollen.

    Einzig bei der Teilbarkeit, die für einen Wertespeicher wichtig ist, gehe ich mit.


    Für mich ist der ganze Crypto-Bereich, eine Blase/Schneeballsystem oder ähnliches. Spätestens, wenn es die Weltwirtschaft hart erwischt, werden die Meisten ihre BTC verkaufen um es in alte bewährte Assets umzutauschen... Die COVID-Pandemie hat das ja sehr gut gezeigt.


    Wie gesagt, alles meine Meinung.

  • Fotografen können damit ihre Fotografie mit Urheberrechten versehen - und ggf. monetarisieren. Ist m. E. nicht Scam und auch nicht albern.

    Das Urheberrecht hat man oder nicht. Durch NFTs versieht man nichts damit. Das Urheberrecht kommt aus dem Rechtssystem des Staates (den Bitcoin umgehen will).

    NFT ist lediglich ein Eintrag in einem nicht rechtssicheren Register, nicht mehr nicht weniger.

  • Darüber hinaus verkennst du einen wesentlichen Unterschied zwischen Bitcoin und den von dir genannten Beispielen: Bitcoin ist dezentral und deflationär

    Wie "dezentral" ist das System wirklich, wenn vergleichsweise wenige Player einen Großteil der verfügbaren Bitcoins halten? Märkte, in denen wenige Player große Marktanteile halten und die nicht zugänglich sind für Außenstehende, sind extrem anfällig für Manipulation. Die absolut begrenzte Anzahl an Bitcoins macht es nur noch schlimmer. Wer Stand heute keiner der riesigen Player ist, wird da auch nicht hinkommen können. Die Verteilung ist schon jetzt zementiert, die breite Masse teilt allenfalls Brotkrumen unter sich auf. Wie man sowas als "demokratisch" und "zugänglich" und "frei" bezeichnen kann, ist mir schleierhaft.

  • Das Urheberrecht hat man oder nicht. Durch NFTs versieht man nichts damit. Das Urheberrecht kommt aus dem Rechtssystem des Staates (den Bitcoin umgehen will).

    NFT ist lediglich ein Eintrag in einem nicht rechtssicheren Register, nicht mehr nicht weniger.

    Immerhin lässt sich so der Bezug zwischen Werk und Schöpfer manipulationssicher technisch festhalten. Anders z. B. wie bei der leichten Löschbarkeit der IPTC-Metadaten einer Bilddatei in der vom Staat 'rechtsgesicherten' Welt. Viel Spaß beim Einklagen der Rechte.

  • Wie "dezentral" ist das System wirklich, wenn vergleichsweise wenige Player einen Großteil der verfügbaren Bitcoins halten? Märkte, in denen wenige Player große Marktanteile halten und die nicht zugänglich sind für Außenstehende, sind extrem anfällig für Manipulation. Die absolut begrenzte Anzahl an Bitcoins macht es nur noch schlimmer. Wer Stand heute keiner der riesigen Player ist, wird da auch nicht hinkommen können. Die Verteilung ist schon jetzt zementiert, die breite Masse teilt allenfalls Brotkrumen unter sich auf. Wie man sowas als "demokratisch" und "zugänglich" und "frei" bezeichnen kann, ist mir schleierhaft.

    Danke Sie sprechen mir aus der Seele. Der BTC ist alles andere als "dezentral". Die Big-Player sind jetzt gerade und zukünftig die Gewinner, da diese durch FOMO getrieben dafür sorgen, dass Klein-Anleger die Brotkrumen aufsammeln und den Preis weiter in die Höhe treiben.

  • Das Urheberrecht kommt aus dem Rechtssystem des Staates

    "Rechtssystem des Staates" ...


    Wie ein kurzer Blick in die Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte zeigt reihen sich Staatspleiten wie Perlen auf eine Kette (allein > 225 in den vergangenen rund 200 Jahren) garniert mit Goldbesitzverboten, Hyperinflationen, Währungsreformen, Zwangsanleihen, Zwangshypotheken, Kapitalverkehrskontrollen, Devisenverkehrskontrollen, direkten und indirekten Enteignungen (Finanzielle Repression), Währungsexperimenten wie gescheiterten Währungsunionen etc. pp.


    So viel zum "Rechtssystem des Staates" oder der Staaten in Sachen Geld und Finanzen.



    Um nur ein aktuelles Beispiel (aus diversen) zu nennen, empfehle ich den Blick auf Frankreich. Ganz unabhängig davon, ob die Barnier-Regierung heute stürzt oder nicht: Die Einhaltung der erst jüngst verabschiedeten (meines Wissens im Dezember 2023) EU-Fiskalregeln ist (mal wieder) bereits dahin. Frankreich wird in Sachen Staatsverschuldung die EU-Regeln (mal wieder) meilenweit verfehlen. Das neue EU-Regelwerk ist damit praktisch (mal wieder) Makulatur oder eine Totgeburt. Sowohl (siehe EU-Vertrag von Maastricht) bei der max. erlaubten Schuldenquote vom BIP (max. 60%) als auch bei der max. erlaubten jährlichen Neuverschuldung (max. 3%) liegt die Grande Nation inzwischen (mit 110% und 5,5%) fast beim Doppelten dessen, was nach den EU-Verträgen (Maastricht-Kriterien) erlaubt ist.


    Früher hätte mich dies nur peripher interessiert - heute muß es mich schon deshalb interessieren, weil ich (im Alltag jedenfalls) gezwungen bin die gleiche Währung wie Frankreich zu verwenden. Früher hätten die Franzosen sich das Geld mittels ihrer Notenbank einfach selbst gedruckt und den Franc wie üblich gegenüber der DM stark abgewertet (von 1971 bis 1999 um sage und schreibe 53% gegenüber der DM). Heute ist dies aber nicht mehr möglich, weil der Euro für alle Länder der Eurozone eine Fremdwährung darstellt. Um dieses eigentlich rein französische Problem - welches konstruktionsbedingt durch die Einheitswährung aber auch ein Problem für alle anderen Euro-Mitglieder darstellt - wird sich im Zweifel bzw. Ernstfall (Spreads für französische Staatsanleihen sind bereits deutlich gestiegen (!)) also die EZB "kümmern" müssen. Mit den in solchen Fällen üblichen "Nebenwirkungen".


    Wie soll man ein "Rechtssystem" bewerten, bei dem dessen Urheber und die für das Recht Zuständigen und Verantwortlichen (sprich die Staaten der Eurozone und die Europäische Kommission, die sich selbst übrigens "Hüterin der EU-Verträge" nennt ... (Realsatire ... ?!)) das eigene Recht - inklusive sämtlicher eigener EU-Verträge - ganz nach Belieben und permanent brechen ... ?



    Auch wenn ich, als alter und nicht technik-affiner Mensch, keinen Cent in Bitcoin halte - der Wunsch nach einer von solchen Vorgehensweisen (von der Historie bis zum heutigen Tag) möglichst unabhängigen Währung liegt jedenfalls auf der Hand.