Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Für die nächsten 2-4 Jahre. Danach wird entweder der Kongress oder ein neuer Präsident alles auf einmal verkaufen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Ich sehe den BTC weiterhin äußerst skeptisch gegenüber. Zumindest was seinen Wert als angeblichen Wertspeicher etc. betrifft.


    Nach heutigem Stand, sind seit des ersten BTC im Jahr 2009 bereits zwischen 3-6 Millionen BTC unwiderruflich verloren gegangen.

    Und das wird auch so weiter gehen.

    Bedeutet es gibt immer weniger BTC, die wiederum von immer weniger Personen gehalten werden. Hier wird also zukünftig eine Verlagerung zu einzelnen Haltern/Banken/Institutionen/etc. weiter zunehmen, was seiner angeblichen Dezentralität entgegenstehen wird.


    Was zukünftig mit dem Netzwerk passieren würde, wenn über 50% der BTC verloren gegangen sein sollte, ist nicht auszumalen.

    Und das meine ich explizit im Negativen.

  • Nach heutigem Stand, sind seit des ersten BTC im Jahr 2009 bereits zwischen 3-6 Millionen BTC unwiderruflich verloren gegangen.

    Ja,

    es gibt wohl Fälle, bei denen Datenträger mit den BTC drauf im Müll gelandet sind. Durchaus möglich, dass diese Datenträger irgendwann ausgegraben werden. Das wäre dann wohl Bitcoin-Mining 2.0. ;)

    In wiederum anderen Fällen, ist teilweise der persönliche Schlüssel für die Wallet verloren gegangen. Dort besteht auch die durchaus berechtigte Hoffnung, dass irgendwann durch genügend leistungsfähige Hardware ein 'Knacken' des persönlichen Schlüssels möglich ist.

    Wie auch immer. Den Status eine 'Gold-Ersatzes' wird BTC m.E. eh nie erreichen können, da BTC nur nutzbar ist, wenn man auch zugriff auf die entsprechende Infrastruktur hat.


    Physische Sachwerte funktionieren eben auch Offline.

  • Dort besteht auch die durchaus berechtigte Hoffnung, dass irgendwann durch genügend leistungsfähige Hardware ein 'Knacken' des persönlichen Schlüssels möglich ist.

    Das gilt dann aber für jeden persönlichen Schlüssel, so dass Bitcoin auf einen Schlag nahezu wertlos wird.

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    Grover Norquist

  • Damit kenne ich mich nicht aus. Wenn die Wallet Offline ist (in Deinem Safe liegt), kann auch niemand Deinen Schlüssel knacken. Denke ich zumindest. :/

    Das hat weniger mit der Wallet zu tun als mit dem Design dieser "Kryptowährungen". Die Bitcoins, die du z.B. besitzt, sind einer oder mehreren Adressen zugeordnet. Für den Zugriff darauf, um z.B. Transaktionen zu tätigen, benötigst du den zu dieser Adresse gehörigen "private key". Der dazu passende "public key" befindet sich, für jeden sichtbar in der Blockchain-Datenbank.


    Dieses Schlüsselpaar ist Teil des hier zur Anwendung kommenden asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren. Obwohl mathematisch anspruchsvoll, ist es in seiner Funktion leicht zu verstehen. Es macht sich zunutze, dass man das Produkt zweier sehr großer Primzahlen einfach berechnen kann, die Faktorisierung des Produktes allerdings selbst mit enormer Rechenleistung extrem lange dauert. Im Grunde wie ein Falltür: reinfallen ist einfach, rauskommen kaum möglich. So praktisch dieses Verfahren auch ist, so bedingt es doch, dass man aus dem für jeden zugänglichen "public key" den "private key" zumindest theoretisch ermitteln kann.


    Genau hier ist die Schwachstelle. Mit herkömmlicher Hardware ist das Verfahren auf absehbare Zeit nicht zu brechen. Anders sieht es aus, sollten Quantencomputer ein funktionierendes Niveau erreichen. Damit wäre es dann tatsächlich möglich, solche asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren auszuhebeln. Hätte man also einen solchen Computer zur Verfügung, würde man einfach alle "public keys" aus der Blockchain auslesen, daraus die entsprechenden "private keys" berechnen und hätte Zugriff auf alle Bitcoins. In diesem Moment wären Bitcoin und auch alle anderen "Kryptowährungen" auf einen Schlag wertlos.

  • Genau hier ist die Schwachstelle. Mit herkömmlicher Hardware ist das Verfahren auf absehbare Zeit nicht zu brechen. Anders sieht es aus, sollten Quantencomputer ein funktionierendes Niveau erreichen. Damit wäre es dann tatsächlich möglich, solche asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren auszuhebeln. Hätte man also einen solchen Computer zur Verfügung, würde man einfach alle "public keys" aus der Blockchain auslesen, daraus die entsprechenden "private keys" berechnen und hätte Zugriff auf alle Bitcoins. In diesem Moment wären Bitcoin und auch alle anderen "Kryptowährungen" auf einen Schlag wertlos.

    Wenn das wirklich technisch so ist, verabschiedet sich spätestens damit auch die (ohnehin utopische) Annahme, Bitcoin wäre auch in 100 Jahren noch das Maß der Dinge, die Mazen hier so gerne im Brustton der Überzeugung verbreitet...

  • Wenn das wirklich technisch so ist, verabschiedet sich spätestens damit auch die (ohnehin utopische) Annahme, Bitcoin wäre auch in 100 Jahren noch das Maß der Dinge, die Mazen hier so gerne im Brustton der Überzeugung verbreitet...

    Technisch ist das tatsächlich so. Die Frage ist, ob Bitcoin eine quantensichere Verschlüsselung rechtzeitig implementiert.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Technisch ist das tatsächlich so. Die Frage ist, ob Bitcoin eine quantensichere Verschlüsselung rechtzeitig implementiert.

    Das stelle ich mir schwierig vor. Das, was die Blockchain ausmacht, ist ja gerade die Unveränderlichkeit der Einträge. Auch müssten alle "private keys", die ja dezentral bei den Bitcoin-Besitzern aufbewahrt werden, irgendwie ein quantensicheres Upgrade erfahren. Wie auch immer das funktionieren soll.

  • Das stelle ich mir schwierig vor. Das, was die Blockchain ausmacht, ist ja gerade die Unveränderlichkeit der Einträge. Auch müssten alle "private keys", die ja dezentral bei den Bitcoin-Besitzern aufbewahrt werden, irgendwie ein quantensicheres Upgrade erfahren. Wie auch immer das funktionieren soll.

    Ich persönlich hoffe ja sogar, dass es nicht möglich ist. Bitcoin ist gefährlich.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Aber der Weg der letzten 15 Jahre zeigt ganz klar eine positive Tendenz.

    stimmt, das hatte ich gar nicht bedacht, denn wir alle wissen:

    was in den vergangenen 15 Jahren gestiegen ist, wird keinesfalls mehr fallen.



    die wenigsten hätten erwartet das es jemals soweit kommt

    oh halt, da war doch mal was:



    da hatten auch nur die wenigsten mit gerechnet.




    Wie bereits erläutert, ist ein Verbot von Bitcoin nicht möglich, da das Netzwerk dezentral und länderübergreifend ist.

    wie bereits erläutert geht es nicht darum die Technologie zu verbieten, sondern den Handel, Besitz, Erwerb, Verkauf, Umtausch von BTC. Das kann jeder Staat (oder Staatenbund siehe EURO) verbieten, der die Absicht hat mit seiner eigenen Fiskalpolitik seine eigenen Geschicke zu beeinflussen.


    Insbesondere Länder, die frühzeitig in die Nutzung von Bitcoin investieren, würden sich selbst schaden.

    dann ist es ja gut, das Europa hier nicht frühzeitig voran geht, denn gemäss deiner Logik haben wir als Late-comer dann später einen Vorteil.



    Was wäre die Folge, wenn ein Land Bitcoin verbietet? Es würde lediglich Kaufkraft in Milliardenhöhe aus dem Land abziehen,

    BTC die nicht konvertiert werden können haben eine Kaufkraft von 0,00.



    Aber mach dir keine Mühe, meine Intelligenz reicht nicht für mehr. 🤓

  • Technisch ist das tatsächlich so. Die Frage ist, ob Bitcoin eine quantensichere Verschlüsselung rechtzeitig implementiert.

    Wer soll die entwickeln? In wessen Auftrag? Wer bezahlt diese Entwicklung? Wer entscheidet, ob die entwickelte Verschlüsselungstechnik ihren Zweck erfüllt? Angeblich ist ja alles dezentral, es gibt keinen zentralen Auftraggeber, niemanden, der zentral Entscheidungen treffen kann oder darf... Wie soll das dann funktionieren?

  • Okay, ich versuche mal eben ein bisschen Klarheit zu schaffen, da hier in den letzten 12 Stunden ziemlich viele Halbwahrheiten publiziert wurden :)


    Für Lesefaule: Nahezu alles, was auf der letzten Seite bzgl. Quantencomputer und Entschlüsselung von Bitcoin geschrieben wurde, ist falsch.


    Für Interessierte: Hinter dem Bitcoin-Netzwerk steht immer noch ein weltweites Entwicklerteam, das Bitcoin durchgehend weiterentwickelt.


    Entwicklung - Bitcoin
    bitcoin.org


    Die Quantentechnologie kann in der Zukunft grundsätzlich eine Gefahr für Bitcoin darstellen, das stimmt. Aktuell sind wir jedoch noch sehr weit davon entfernt, dass Quantencomputer eine ernsthafte Bedrohung für das Bitcoin-Netzwerk darstellen. Sollte sich jedoch in naher Zukunft herausstellen, dass Quantencomputer tatsächlich eine Gefahr darstellen, könnte der Code von Bitcoin angepasst werden.


    Diese Änderungen am Code erfordern jedoch die Zustimmung der Netzwerknutzer. Im Gegensatz zu zentralen Netzwerken, wie sie bei vielen anderen Kryptowährungen existieren, würde bei Bitcoin keine einzelne Instanz über die Änderungen entscheiden. Vielmehr müssten die Nutzer des Netzwerks den neuen Code akzeptieren. Sobald dieser neue Code von der Mehrheit der Nutzer „abgesegnet“ wird, kann er in das Netzwerk integriert werden.


    Diese dezentrale Entscheidungsstruktur ist ein zentrales Merkmal von Bitcoin und trägt dazu bei, die Integrität und Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten, selbst wenn neue Technologien wie Quantencomputer entstehen.


    Wer es technisch etwas genauer wissen möchte und 5 Minuten Zeit hat, sollte sich folgendes Video ansehen. Dort wird sehr verständlich erläutert, warum Quantencomputer KEINE Gefahr für Bitcoin darstellen:


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    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Ich denke ich werde so in etwa 15-20 Jahren mal über Bitcoin nachdenken und bis es soweit ist werde ich Bitcoin weiter wie bislang als prima Zahlungsmittel verwenden um im Darknet ungestört einkaufen zu gehen.

    Als Visionär muss man mit der Tatsache leben, dass die Welt voller engstirniger Idioten ist.

    Alles Große beginnt im Kleinen! 😎 Offizieller Beitrag von Saidi. 👍

  • oh halt, da war doch mal was:

    da hatten auch nur die wenigsten mit gerechnet.

    Merkst du eigentlich gar nicht, dass du mit deinem Beispiel gerade für Bitcoin argumentierst? :) Genau solche Beispiele wie Wirecard haben zur Erfindung von Bitcoin geführt. Es wurde ein Netzwerk geschaffen, das dezentral ist und ohne einen betrügerischen CEO auskommt, der mit seiner kriminellen Energie ein Unternehmen gegen die Wand fährt. Damit solche Vorfälle nicht passieren, gibt es Bitcoin. Bitcoin steht für Sicherheit, Vertrauen und Verifizierbarkeit. So schwer ist es doch gar nicht... ;(


    wie bereits erläutert geht es nicht darum die Technologie zu verbieten, sondern den Handel, Besitz, Erwerb, Verkauf, Umtausch von BTC. Das kann jeder Staat (oder Staatenbund siehe EURO) verbieten, der die Absicht hat mit seiner eigenen Fiskalpolitik seine eigenen Geschicke zu beeinflussen.

    Stimmt, aber dann nutze ich meine Bitcoins halt in einem anderen Land, wo Bitcoin erlaubt ist. Bspw. könnte ich mir Aktien von US-Unternehmen in den USA mit BTC kaufen. - China hat übrigens versucht, Bitcoin und Bitcoin-Mining zu verbieten. Momentan ist China jedoch eine der größten Mining-Nationen der Welt. Ein Verbot von Bitcoin funktioniert langfristig nicht, auch wenn man sich, da gebe ich dir absolut recht, damit auseinandersetzen muss, wenn man selbst in Bitcoin investiert ist. Grundsätzlich sehe ich die Gefahr als sehr gering an.


    Die Deutsche Bank erklärt übrigens in einer aktuellen Analyse anlässlich der strategischen Bitcoin-Reserve der USA, dass Bitcoin aufgrund der begrenzten Gesamtmenge und der Dezentralität eine Art „hartes Reserve-Asset“ darstellt.


    Außerdem wird erwähnt, dass Bitcoin eine niedrige Korrelation mit anderen Vermögenswerten aufweist und daher eine gute Option für die Diversifikation des Portfolios sein könnte.


    Solche Aussagen tragen meiner Meinung eher dazu bei, dass Bitcoin weiter an Akzeptanz gewinnen wird und ein Verbot sehr, sehr unwahrscheinlich ist.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • @R. Schonwieder Du vergleichst jetzt ernsthaft BTC mit der Wirecard Aktie? Sorry aber das ist einfach nur naiv und absolut lächerlich. Du kannst doch nicht allen ernstes ein Einzelunternehmen das Pleite gegangen ist als Maßstab nehmen.


    Bitcoin wurde hunderte male für Tot erklärt. Jedes mal kam es stärker zurück als zuvor.

    Der Markt ist volatil ohne jegliche Frage. Niemand kann dir sagen was die Zukunft bringt.

    Aber die aktuellen Rahmenbedingungen sind positiver den je das lässt sich eigentlich nicht bestreiten.


    Es kommt wie es kommt.

  • könnte der Code von Bitcoin angepasst werden.


    Diese Änderungen am Code erfordern jedoch die Zustimmung der Netzwerknutzer. Im Gegensatz zu zentralen Netzwerken, wie sie bei vielen anderen Kryptowährungen existieren, würde bei Bitcoin keine einzelne Instanz über die Änderungen entscheiden. Vielmehr müssten die Nutzer des Netzwerks den neuen Code akzeptieren. Sobald dieser neue Code von der Mehrheit der Nutzer „abgesegnet“ wird, kann er in das Netzwerk integriert werden.

    Aber der neue Code muss ja irgendwo herkommen, der fällt ja nicht vom Himmel. Wer entwickelt diesen neuen Code? In wessen Auftrag? Gegen welche Bezahlung?

  • Bitcoin steht für Sicherheit, Vertrauen und Verifizierbarkeit. So schwer ist es doch gar nicht... ;(

    Und deshalb verwenden bspw. Ransomware-Kriminelle kein Bitcoin... oh, wait...

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist