ING noch empfehlenswert?

Liebe Community,
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  • Ich bin mittlerweile auch seit 2015 Kunde bei der ING und empfinde die Bank als sehr fortschrittlich. Habe dort auch schon eine größere Kreditfinanzierung laufen gehabt und auch dort alles top. Die Flexibilität passte mir immer sehr gut.


    Man darf halt auch nie vergessen, dass Menschen eher schlechte Bewertungen schreiben (Emotionalität, Wut abladen) statt gute Bewertungen. Wenn hier jemand schreibt, dass einfach Konten gesperrt werden wird dort irgendwie Kontakt geherrscht haben, nur halt einseitig ohne Reaktion von dem Kunden.

  • Da gehts echt nicht um geringe Gebühren: Ich hab das bei uns vor Ort mal mit dem Inhaber eines qualitativ ziemlich guten Lebensmittelladens durchgekaspert. In diesem Geschäft beträgt die Marge ganze 3% des Umsatzes und davon zweigt sich Visa bei Debitkartenzahlungen dann ein Drittel (also 1% des Umsatzes!) ab, bei den älteren Girokarten ist es wohl nur ein Bruchteil davon.

    Der Inhaber soll mal auf die Visa Website gehen. Da gibt’s eine Website wo man seinen Umsatz und Co. eingibt. Oft /sehr oft gibt die Seite gute Verträge aus, die deutlich günstiger als 1% sind. Oft kann man das auf 0,49% vom Umsatz drücken. Und noch ein Hinweis: Jeder Unternehmer sollte Kartengebühren/Kosten für Bargeld in den Preis einrechnen. Wer das nicht macht, ist selbst schuld.

  • Bei manchen Strategen in Unternehmen muss man sich schon wundern...

    Die ING erhöht zuerst die Gebühren für die Girocard um 50 %. Vermutlich sind deswegen einige Kunden abgesprungen und jetzt bewerben sie die Girocard mit 6 kostenlosen Monaten.

    Kommt nach dem Stromanbieterhopping und dem Tagesgeldhopping jetzt auch das Girokontenhopping.

  • Okay, da steht „nur für einen ausgewählten Kundenkreis“ - wozu ich offenbar nicht gehöre. Ich gehe mal von Bestandskunden aus, die ihre Girocard kürzlich gekündigt haben?

    Die ING erhöht zuerst die Gebühren für die Girocard um 50 %. Vermutlich sind deswegen einige Kunden abgesprungen und jetzt bewerben sie die Girocard mit 6 kostenlosen Monaten.

    Ich glaube das ist der ING recht egal. Die wollen die Kunden zur Visa Debit „treiben“, weil sie damit deutlich mehr mitverdienen - kann ich verstehen. Bei der Girocard verdienen die nicht so viel oder im schlimmsten Fall eher praktisch nichts, wenn ELV benutzt wird.

  • Natürlich verdient die ING beim Bezahlen mit dieser Visa Debit ordentlich Geld.


    Trade Republic mach das aber alles intelligenter mit dem 1 Prozent Saveback.

    Das ist zwar auf 1500 € Summe im Monat gedeckelt, führt aber dazu, dass viele einfach spaßig mitmachen.


    Gestern habe ich mich im Café mit einer alten Bekannten aus unserer Kirchengemeinde verabredet.

    Ich habe bar bezahlt und ein Trinkgeld gegeben.

    Das fand sie alles „unmodern“ und zeigte mir in ihrer App den Saveback von 4,52 Euro.

    Für den Betrag werden dann Anfang März wieder zusätzlich Anteile im Sparplan gekauft.

    Ich begleite sie zum Optiker, wo sie begeistert 990 Euro für eine Brille mit dieser Visa Debit bezahlte. 9,90 Euro dazu beim Sabeback.


    Es funktioniert also.

  • Trade Republic mach das aber alles intelligenter mit dem 1 Prozent Saveback.

    Je nach Terminalvertrag zahlt aber TR damit „drauf“ denn so eine Visa Debit Zahlung kann man mittlerweile auch deutlich unter 1% autorisieren. 0,49% ist derzeit der niedrigste Wert den ich gefunden habe. Vermutlich haben solche wie Aldi/Lidl und Co. Sogar nochmal bessere Preise.

  • Je nach Terminalvertrag zahlt aber TR damit „drauf“ denn so eine Visa Debit Zahlung kann man mittlerweile auch deutlich unter 1% autorisieren. 0,49% ist derzeit der niedrigste Wert den ich gefunden habe. Vermutlich haben solche wie Aldi/Lidl und Co. Sogar nochmal bessere Preise.

    Richtig. Das sind Kosten. die Trade Republic „verbrennt“.

  • Bei manchen Strategen in Unternehmen muss man sich schon wundern...

    Die ING erhöht zuerst die Gebühren für die Girocard um 50 %.

    So manipuliert man mit Statistik! Sie haben den Preis für die Girocard von 1 €/m auf 1,49 €/m erhöht. Das ist eine Erhöhung um 49%, aber es wird keinen Kunden an den Bettelstab bringen.

  • So manipuliert man mit Statistik! Sie haben den Preis für die Girocard von 1 €/m auf 1,49 €/m erhöht. Das ist eine Erhöhung um 49%, aber es wird keinen Kunden an den Bettelstab bringen.

    Klassischer Einzelhandelstrick.

    Bei kleinen Preisen wird die Senkung prozentual angegeben, bei hohen in absoluten Zahlen.


    Die Aussage stimmt aber - Erhöhung um 50 % :-). Bzw 49, aber das ist pillepalle.

  • Es funktioniert also.

    Natürlich funktioniert das. Die Karte bei Amazon einzurichten, kostet eine Minute. Und jetzt läuft der Saveback ganz automatisch für alle Einkäufe. Ähnlich im Aldi...wenn man eh mit Karte zahlt, kann man auch die nehmen, die einem einen kleinen Vorteil verspricht. Die 5-6€ im Monat machen den Bock natürlich nicht fett, aber warum nicht?

  • Natürlich funktioniert das. Die Karte bei Amazon einzurichten, kostet eine Minute. Und jetzt läuft der Saveback ganz automatisch für alle Einkäufe. Ähnlich im Aldi...wenn man eh mit Karte zahlt, kann man auch die nehmen, die einem einen kleinen Vorteil verspricht. Die 5-6€ im Monat machen den Bock natürlich nicht fett, aber warum nicht?

    Den Kohl :)


    Ein Sonderangebot ist genau dann ein Geschäft für den Käufer, wenn er zu vergünstigtem Preis eine Ware erwirbt, die er ohnehin gekauft hätte. Dann spart er was. Sollte er zu vergünstigtem Preis eine Ware kaufen, die er eigentlich nicht braucht oder nicht kaufen wollte, dann macht der Händler ein Geschäft, weil er mehr verkauft als sonst.


    Sonst rechter Sparer lasse ich mich von einem Rabatt von 1% nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Bei 1% bedeuteten 5 bis 6 € Rabatt im Monat Käufe von 500 bis 600 € im Monat. Das gebe ich üblicherweise nicht aus.

  • Die Krankenkassen ...

    Klassischer Einzelhandelstrick.

    Bei kleinen Preisen wird die Senkung prozentual angegeben, bei hohen in absoluten Zahlen.

    ... können es noch besser: Ihre Beitragserhöhungen rechnen sie um in Prozentpunkte, verkaufen diese aber gern als "Prozent". Und ihre Leidtragenden nehmen das als bare Münze. 1,21 %? Zu wenig, um sich darüber aufzuregen.


    Erst beim Studium der Gehaltsabrechnung - wenn überhaupt - Mitte bis Ende Januar fällt vielleicht der Groschen. Aber dann ist die Erhöhung in Euro ja schon gelaufen. Die flüchtige, text- und trickreich getarnte Benachrichtigung, irgendwann "zwischen den Tagen" aus dem Briefkasten gefischt, liegt dann schon längst in der blauen Tonne.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Die Krankenkassen ...können es noch besser: Ihre Beitragserhöhungen rechnen sie um in Prozentpunkte, verkaufen diese aber gern als "Prozent".

    Es wird allgemein nicht klar zwischen Prozenten und Prozentpunkten unterschieden. Man mag es beklagen, aber es ist halt so.

  • Es wird allgemein nicht klar zwischen Prozenten und Prozentpunkten unterschieden. Man mag es beklagen, aber es ist halt so.

    Angesichts der viel dringlicheren Probleme, die den hier maßgeblichen Sekundarschullehrkräten so um die Ohren fliegen, ist mittel- und langfristig kaum Besserung zu erwarten. Leider auch nicht von den Printmedien: % passt eben viel besser in ein knappes Textbudget als Prozentpunkte.
    Und %-Punkte? Das versteht sowieso keiner, im Zweifel nicht mal die von der Zeitung. 8)

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Hallo auch hier noch der Senf von McProfit zur ING

    Ich bin Kunde bei der Hausbank in Stuttgart für die europäischen Dividendenaktien

    ein Konto und Depot bei der ING für alle meine US Aktien

    bei der TARGOBANK für meine ETFs,

    bei Consors noch für meine alte Sünde "GAZPROM".

    Das kann man leider nicht kündigen.

    Meine Kids sind bei der Sparkasse, aber auch bei der ING und bei irgendeinem dieser Internetbroker.

    Am übersichlichsten ist die ING, perfekte Darstellung, Überweisungen per Gesichtserkennung auch am Handy.

    Für einen Langfristanleger sind die Kaufgebühren unwichtig.

    Viel wichtiger ist dass keine regelmäßigen Verwahrgebühren berechnet werden.

    Das ist bei der Hausbank noch üblich.

    Die Hausbank habe ich nur wegen Geschäftskonten, größere 4- oder 5-stellige Bargeldabhebungen oder wegen der Rückforderung der doppelt bezahlten Quellensteuer bei europäischen Dividenden-Aktien aus Frankreich, Dänemark, Norwegen usw. Das macht die Hausbank als Service.

    Viele Grüße McProfit.

  • Angesichts der viel dringlicheren Probleme, die den hier maßgeblichen Sekundarschullehrkräten so um die Ohren fliegen, ist mittel- und langfristig kaum Besserung zu erwarten. Leider auch nicht von den Printmedien: % passt eben viel besser in ein knappes Textbudget als Prozentpunkte.
    Und %-Punkte? Das versteht sowieso keiner, im Zweifel nicht mal die von der Zeitung. 8)

    Dann bestell' mal "ein Kilogramm xy" an der Fleischtheke, das wird, entgegen der Bestellung von "ein Kilo xy", zu Konfusion führen.


    Bei "Prozente vs. Prozentpunkte" macht es der Kontext. Wenn eine Angabe schon in Prozent ist, dann wird die Änderung regelmässig mit zusätzlichen Prozentpunkten Prozentpunkten angegeben, bei Grössen in EUR eher die prozentuale Veränderung.


    Die Erhöhung von 10% auf 12% mit "um 20%" auszudrücken wäre verwirrungsstiftender als die Aussage "2% mehr", während es bei der Erhöhung von 9,99 EUR auf 11,99 EUR genau andersherum wäre.