Hallo, ich bin mir meiner Sache relativ sicher, wäre aber über konstruktive Kritik zu übersehenen Risiken/Chancen dankbar.
Bin 40, und gehe vermutlich mit 65 in 2050 in den Ruhestand (Beamtenpension). Meine Frau ist 32 arbeitet Teilzeit mit 30 % wegen der Kinder (5 + 7 Jahre). Evtl. steht in so 15 Jahren eine Erbschaft in Form einer Immobilie an, aber darauf soll man ja nicht spekulieren (sind die Eltern in Pflege, ist das Vermögen dann schnell aufgebraucht).
Wir haben 2021/2022 neu gebaut für 680.000 €, Grundstück 170.000 € hatten wir damals von meinen Eltern geschenkt bekommen (gesamt also so 850.000 € im Süden in einer wirtschaftlich starken und ländlichen Region).
Finanziert haben wir mit der ING
Darlehen1
Annuitätendarlehen 469.000 € (1,3 % eff. Zins, 2 % Anfangstilgung, Zinsbindung 20 Jahre bis 30.04.2041, Rate 1281,93 €, mögliche Sondertilgung 23.450 €). Schulden bei Ende Zinsbindung 271.000
wer mit den Daten spielen möchte
und hier nochmals, mit höherer Rate ab 2031, wenn Darlehen2 fertig ist
Darlehen2
KFW Annuitätendarlehen 120.000 € (0.95 % eff. Zins, Zinsbindung 10 Jahre bis 30.04.2031, Rate 394,64 €) - keine Sondertilgung möglich. Schulden bei Ende Zinsbindung 53.809,96 €, welche aufeinmal abgelöst werden durch ein Sparguthaben (alter Bauspartvertrag, 2 % Zins + 2,25 % Zinsbonus am Schluss, der macht sich bisdahin alleine voll, 10 Jahre Kündigung nach Zuteilung ist im Blick) ....das Darlehen2 ist daher nicht so mein Problem.
Nach Ablösung erhöhe ich die Tilgung des Darlehen1 entsprechend um mindestens 400 € im Monat.
Einkommen/Sparrate
Wir haben zwar ein ordentlichen Familieneinkommen von ca. 5.400 € netto (4.400 ich, 1.000 Ehefrau) und 510 € Kindergeld, sparen davon nur 1.000 € auf die Seite (500 € Altersvorsorge in ETFs und 450 € für den Notgroschen/Ersatz Auto/großer Urlaub und 50 € ist ein Depot wegen der Kreditablöse), bekommen aber sonst wenig auf die Seite (Haushaltsbuch ist in Arbeit, anderes Thema).
Nur 50 € mtl. gehen gerade in ein gesondertes Depot mit derzeit 12.000 (ISIN IE00BK5BQT80), welcher bei Zinsbindungsende des normalen Annuitätendarlehen ein Stück weit ablösen soll, perspektivisch will ich hier natürlich eine höhere Sparrate erreichen. Kommt aber natürlich auch auf den Immozins im Jahr 2041 an (Sollzinsbindung Darlehen1) ob ich dass dann einsetze zur Tilgung oder wertsteigernd im Depot lasse.
Der Gedanke ist denke ich klar, bei den Zinsen wäre eine Sondertilgung gerade kein gutes Geschäft für mich.
Ich persönlich brauche eine "psychisch/phsysische" Abgrenzung der Depots Altersvorsorge vs. Immobilienablöse, auch wenn es wenig sinnig erscheint.
Bin aber wie gesagt offen für Hinweise, was man da anders machen könnte ... oder .