Ein-ETF-Portfolio

  • Werde ING bitte immer konkret schauen, ob es auch für große Summen das Aktionsangebot von 3,90 € gibt.

    Auf jeden Fall kann man dort im Zweifelsfall auch große Summen über viele parallel laufende und wöchentlich stattfindende Sparpläne „reinpumpen“.

    Joa, wenn es aber aufwärts geht, kann man da schnell ein Vielfaches von 3,90€ liegenlassen. Meine Einstellung: rein in den Markt und nicht weiter nachdenken.

  • ...und bei mir erst 2019... Das natürlich auch erst zaghaft. Fokus lag auf völlig anderen Sachen! Immerhin überhaupt aufgewacht 😉

    Sehe gerade beim Weiterlesen, dass es bei dir auch 2019 war🤓

    Richtige ETFs mit einer Bandbreite, wie sie der Verbraucher und die Verbraucherin brauchen, gibt es eigentlich erst seit ungefähr 14 Jahren.

  • Richtige ETFs mit einer Bandbreite, wie sie der Verbraucher und die Verbraucherin brauchen, gibt es eigentlich erst seit ungefähr 14 Jahren.

    Also ich hab bspw. den Xtrackers MSCI Europe LU0274209237 seit ca. 2007/2008. Und das ist doch schon ne ordentliche Bandbreite :/ Welt-ETFs gab es da jedoch tatsächlich noch nicht, zumindest nicht hierzulande.

  • Den Xtrackers MSCI World (DBX1MW) gibt es seit 2006 in Deutschland.

    Gehörte da das Saarland nicht schon zu Deutschland? 8|

    Ich habe ihn aber erst seit 2008.

    ^^ Ja, hast recht, ich hätte besser mal nachschauen sollen bevor ich hier Falschaussagen mache. Aber gerade so seit 2006. Auflagedatum/ Handelsbeginn 19. Dezember 2006.

    Aber auch das ist länger als 14 Jahre her.

    Gehörte da das Saarland nicht schon zu Deutschland? 8|

    Doch, wobei manche hier sich wünschen, die Vorfahren hätten 1955 anders votiert ;)


  • In den 1900 achtziger Jahren war zum Beispiel Japan, auch hoch gewichtet wie jetzt die Vereinigten Staaten von Amerika. Das soll heißen, dass der Algorithmus des ETF sich automatisch anpasst.

    Das hört man immer wieder, aber es stimmt nicht. Ein solcher ETF handelt so gut wie gar nicht und passt sich auch nicht an.

    Es gibt ein wenig Umschlag im ETF.

    Beispielsweise, wenn neue Unternehmen an die Börse gehen, Unternehmen von der Börse gehen, ein Unternehmen neue Aktien auf den Markt bringt (dazu zählen auch Mitarbeitervergütungen) oder welche zurückkauft.

    Solche Transaktionen finden allerdings blöderweise eher nach dem Motto "buy high sell low" statt. Denn das Timing bestimmt das Unternehmen.

    Außerdem findet ein wenig Handel bei der Grenze zu den Small Caps statt.

    Ansonsten betreibt ein solcher ETF Buy and Hold.

    Etwas sarkastisch könnte man natürlich sagen, dass sich auch Buy and Hold anpasst.

    Ein Portfolio aus 50% Wirecard und 50% Apple hat sich auch auf 100% Apple "angepasst".

    Aus einer Blase wie Japan damals kommt man in erster Linie mit einem solchen ETF dadurch wieder raus, indem man den kompletten Verlust mitgeht. Aber "anpassen" würde ich das nicht nennen.

  • Entschuldige bitte, lieber Adrian,

    Hast du das eigentlich nicht gemerkt?

    Spielen wir das doch mal für dich durch:

    In den nächsten Tagen verlieren zum Beispiel Microsoft, Apple, Alphabet, NVIDIA, Amazon und Meta jeweils 20 Prozent. Tesla verliert 50 Prozent.

    Und jetzt lieber Adrian?

    Dann sind einfach ca. 10 Prozent von deinem Vermögen in deinem einzigen ETF weg.

    Die steigen auch nicht mehr, die genannten Aktien.

    Und jetzt ?

    Was nützt dir deine komische Anpassung ?

    Dein Geld ist weg.

  • Habe mit den Text von Finanztip gerade angeschaut.

    Und ja, auch da ist es unglücklich formuliert und ich würde durchaus vorschlagen, dass der Text an der Stelle verbessert wird.

    So viel passiert da an den vierteljährlichen Reviews nicht.

    In erster Linie wird an der Grenze zu den Small Caps (die ja nicht enthalten sind) geschaut, welche Unternehmen nun Small Caps sind und welche nicht.

    Insgesamt hat so ein ETF vielleicht einen Umschlag von 2% pro Jahr, die hauptsächlich an der SmallCap-Grenze und bei obigen Ereignissen stattfinden. Aber im großen und ganzen passiert da nix.

    Wenn eine teure Aktie drin ist, kannst du meist nur hoffen, dass sie sich lohnt. Los wirst du sie nicht mehr nennenswert.

    Auch die Vorstellung "eine Blase kann einem egal sein, wenn man von Anfang an dabei ist" (man geht ja mit hoch und kommt halt wieder mit runter) stimmt nicht 100%ig.

    Denn während einer Blase können die Unternehmen die Chance nutzen, zu extremen Preisen weitere Aktien in den Markt zu bringen (auch als Mitarbeitervergütung), die der ETF dann kauft. Oder Unternehmen nutzen die Chance und gehen zu den Preisen neu an die Börse.

    Die historisch höhere Rendite von Faktorinvesting wird ja oft als zusätzliche Risikoprämie erklärt.

    Das mag zum Teil stimmen.

    Aber mich lässt der Verdacht nicht los, dass viele der Faktoren einfach diesen Nachteilen entgegenwirken.

  • Richtige ETFs mit einer Bandbreite, wie sie der Verbraucher und die Verbraucherin brauchen, gibt es eigentlich erst seit ungefähr 14 Jahren.

    Der erste und damit älteste MSCI World ETF (WKN A0HGV0) in Europa wurde im Oktober 2005 aufgelegt.

    Ob und wann darin auch wir Kleinanleger investieren konnten vermag ich aber nicht zu sagen.

    In den nächsten Tagen verlieren zum Beispiel Microsoft, Apple, Alphabet, NVIDIA, Amazon und Meta jeweils 20 Prozent. Tesla verliert 50 Prozent.

    Und jetzt lieber Adrian?

    Dann sind einfach ca. 10 Prozent von deinem Vermögen in deinem einzigen ETF weg.

    Die steigen auch nicht mehr, die genannten Aktien.

    Dann erlaube ich mir die Frage, warum diese Aktien nur 20% verlieren sollten? Ich meine wenn die Kurse dieser Aktien nicht mehr steigen (nie mehr?).:/

    Die Kurse der genannten Aktien sind ja zuvor nur so stark gestiegen, weil die Marktteilnehmer die Zukunftsaussichten der genannten Unternehmen eben so bewertet haben.

    Nun bewerten die Marktteilnehmer die Zukunftsaussichten der genannten Unternehmen eben anders. In 10 oder in 20 Jahren wird es wohlmöglich wieder eine völlig andere Zusammensetzung geben. Gab ja früher mal die 'Nifty-Fiftiy', heute die 'Mag. 7' und morgen eben die 'Slumpty Trumpty'. ;)

    Ja, der Index 'lebt'.

    Hier kannst Du Dir mal visuell ansehen, wie sich so ein Index wie der MSCI World oder ACWI im Laufe der Jahre anpasst (Top-10, Sektorgewichtung, Ländergewichtung).

    guidingdata
    Bei GuidingData dreht sich alles um Daten und das nötige Werkzeug, um relevante Erkenntnisse aus diesen zu gewinnen. Dabei konzentrieren wir uns vornehmlich…
    www.youtube.com

    Und ja, die Anpassung des Index kann auch mehrere Jahre dauern. Das muss man als passiver Anleger dann aushalten. Oder eben versuchen den Markt zu timen.

  • Ja, der Index 'lebt'.

    Hier kannst Du Dir mal visuell ansehen, wie sich so ein Index wie der MSCI World oder ACWI im Laufe der Jahre anpasst (Top-10, Sektorgewichtung, Ländergewichtung).

    Tolle Sache! Leider werden die Daten mittlerweile nicht weiter fortgeschrieben, gibt es woanders aktuellere Informationen welche den Index bis zur Jetztzeit 2024-2025 abbilden?

  • Tolle Sache! Leider werden die Daten mittlerweile nicht weiter fortgeschrieben, gibt es woanders aktuellere Informationen welche den Index bis zur Jetztzeit 2024-2025 abbilden?

    Keine Ahnung.

    Spielt aber auch keine Rolle. Wichtig ist, dass man versteht, dass so ein Index eben kein statisches System ist. Unternehmen kommen und gehen und haben Ihre guten/schlechten Phasen.

    Apple stand in den 90'ern kurz vor der Pleite.

    Amazon wurde erst 1994 gegründet

    Google 1998

    Meta gar erst 2004

    Keine Ahnung, ob jetzt gerade irgendwo auf der Welt das Unternehmen gegründet wird, dass in 20 oder 30 Jahren das wertvollste Aktienunternehmen der Welt ist. Aber irgendwann wird das Unternehmen im Index auftauchen, wenn es an der Börse gehandelt wird.

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe noch nicht in ETFs investiert. Ich lese mich die letzten Wochen viel ein und dieser Thread hat mir dabei auch geholfen. Ich war auch am überlegen, mir ein komplexeres Portfolio nach Kommer o.a. zusammenstellen, tendiere jetzt aber eher zu einer von den dreien ETFs. Der Kommer ETF ist mir wahrscheinlich zu teuer, obwohl er mir gefällt. Habe bisher auch nur das Buch von Finanzfluss und eins von Kommer gelesen, Kommer hat mich viel mehr überzeugt, aber deswegen bin ich da vielleicht auch etwas beeinflusst.

    Nun stellt sich bei mir aber die Frage: ich werde in den nächsten Jahren eher unter 40.000,-€ anlegen. Ich möchte langsam zum Herantasten mit einem Sparplan beginnen und evtl. mal größere Summen einstreuen.

    Mein Bauchgefühl tendiert zu dem

    SPDR MSCI ACWI IMI

    Ausschüttend: IE000DD75KQ5

    Thesaurierend: IE00B3YLTY66

    Bei meiner Anlagesumme macht ja eigentlich erstmal der ausschüttende Sinn, um den Pauschbetrag auszunutzen. Ich würde Ausschüttungen aber wahrscheinlich direkt wieder anlegen.

    Sehe nun aber, dass es den SPDR ausschüttend erst seit einigen Monaten gibt. Empfehlung ist ja eigentlich immer mind. 5 Jahre. Kann man die Regel bei dem aber missachten, weil es das Pendant schon so lange gibt?

    Meine Überlegungen rühren u.a. hierher:

    Thesaurierende Fonds und ETFs als Geldanlage
    Thesaurierende ETs und Fonds schütten ihre Dividenden nicht aus, sondern kaufen mit dem frischen Geld direkt wieder neue Aktien. Das unterscheidet…
    www.finanztip.de

    Auf Finanztip werden ja beide ETF: empfohlen, wo ja auch behauptet wird dass es beide seit 2011 gibt (gemeint ist wohl der Index?):

    Mit diesem ETF investierst Du in 99% des Aktienmarktes
    Du willst noch breiter investieren als der MSCI World? Das geht mit zwei ETFs, die Finanztip nun empfiehlt – und die kaum größer sein könnten.
    www.finanztip.de

    Ich hoffe ich bin in diesem Thread richtig.

    Danke und Gruß,

    Minu

  • Hallo zusammen,

    willkommen und hier sind Sie 100 Prozent richtig.

    Sollte das mal nicht so sein eröffnen Sie einfach einen neuen.

    Alles wesentliche haben Sie schon drauf.

    Einer der Empfehlungen von MSCI bis IMI

    reicht, da haben Sie recht.

    Da machen Sie nichts falsch.

    Ohne Welt ETF ist es schwer.

    Nicht investiert sein: Das muss man(n) sich leisten können.

    Also, nun heißt es anfangen.

    LG

  • Sollte das mal nicht so sein eröffnen Sie einfach einen neuen.

    Danke!

    Ich verstehe nur den Satz nicht. Sollte was mal nicht so sein? Wenn ich nicht mehr richtig liege? Dann lass ich den alten laufen und eröffne einen neuen? Wann zb?

    Wenn ich den Pauschbertrag überschreite, dann würde ich den alten behalten und in einen thesaurierenden investieren...