Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Putin kann morgen einen Herzanfall bekommen.

    Nicht nur Putin - sondern auch jeder der hier Schreibenden (ebenso einen Insult, Herzstillstand oder andere "nette" Dinge).

    Die Frage bei Putin wäre, ob man sich das wünschen können sollte - es gibt nicht ganz Unkundige, die behaupten, daß es dann (Protagonisten hinter Putin) ggf. eher noch schlimmer werden könnte ...

    Bei Putin kann man jedenfalls seit deutlich über 20 Jahren - spätestens seit 18 Jahren und allerspätestens seit 11 Jahren - wissen, mit wem man es zu tun hat. Schlimm genug aber immerhin kalkulierbar. Weite Teile der politischen Protagonisten hierzulande wollten es offensichtlich aber gar nicht wissen. Aller Wahrscheinlichkeit dem Palmström-Motto aus "Die unmögliche Tatsache" folgend

    "Und er kommt zu dem Ergebnis:

    Nur ein Traum war das Erlebnis.

    Weil, so schließt er messerscharf,

    nicht sein kann, was nicht sein darf.

  • Mit Klarheit meinte ich die politische Situation..

    .. Vielleicht "übersehe" ich was oder habe einfach einen Denkfehler.

    (...) Für mich hat die Meinung anderer in dem Fall eine Bedeutung, weil ich mir etwas unsicher bin. (...)

    Bruno86 Willkommen im Forum!

    Ich kann dich beruhigen: Diese Unsicherheit hat jeder und kennt jeder, du bist also in bester Gesellschaft.

    Die wesentliche Frage ist wie man mit dieser Unsicherheit umgeht bzw. lernen kann damit umzugehen. Niemand mag Verluste und jeder möchte Gewinnen.

    Bedenke deinen Anlagehorizont: Wenn du für deine Rente ansparst, sollte dieser mindestens 25 Jahre plus sein. Dann können solche Schwankungen wie du sie aktuell erlebst dich ziemlich kalt lassen, denn du hast nach hinten raus noch viele Jahre um diese kurzfristigen Bewegungen auszugleichen. Willst du jedoch in drei, vier Jahren bspw. dein Eigenheim finanzieren, solltest du volatile Märkte und Produkte möglichst meiden.

    Erforsche deine Gefühle: Wie fühlt es sich an wenn du dir lebhaft vorstellst, dass dein Invest aufgrund Marktbewegungen um 30%, 60% oder gar 75% abschmilzt. Kannst du dann immer noch ruhig bleiben und stillhalten?

    Entsprechend dieser Empfindungen wähle deine Asset Allokation - mehr Sicherheit dafür geringere Gewinne oder mehr Risiko mit höheren Chancen aber auch größerem Verlustpotential.

    Und lass dir Zeit (sofern du noch genügend davon hast) bei deinen Entscheidungen, taste dich ran.

    Vielleicht wirst du erstmal mehr Sicherheit und geringeres Risiko wählen und dann nach und nach den Risikoanteil steigern.

    Es gilt einfach mit Sinn und Verstand deine persönliche an deine Lebensumstände angepasste Strategie zu finden und diese dann auszuüben.

    So kannst du dir dein Portfolio aufbauen, das zu dir passt.

    Ich wünsche dir dabei viel Erfolg!

  • Vielleicht ein Beispiel, wie ich es gemacht habe. Am 8.4.25 habe ich aus extern herein kommenden Geld knapp 3500 Euro in 4 ETFs investiert.

    Alle 4 ETF wurden und werden auch via Sparplan versorgt.

    Hinweis: Hydrogen ist meine Spielwiese, ich glaube da auf längere Sicht an einen lukrativen Erfolg. :)

    Nachfolgend die Aufstellung des Investments mit den Schlusskursen von gestern:

    Also zunächst ein Gewinn von knapp 3 %. Rechne ich die Kaufkosten raus, liegt dieser noch höher.

    Um deine Frage zu beantworten: Dies kannst du nur selber entscheiden; wie viel Risiko, wie viel Schmerz bist du bereit auszuhalten?

    Halbiere dein Bares, investiere auf einen Schlag, die eine Hälfte in einen umfassenden ETF, den Rest investierst du in 6 Monatsraten ebenfalls dort. Oder nimm jeweils ein Drittel und hebe das 3. dann auf für weitere Nachkäufe, falls es noch mal weiter runtergeht.

    Aber eins sollte klar sein. Einen "besten" Zeitpunkt gibt es nicht. Viel Erfolg! :thumbup:

  • Unser Liebling macht sich weiter unglaubwürdig.

    Nö. Er handelt weiter erratisch wie immer, bleibt in seiner Volatilität also ganz auf seiner Linie. Zoll verkündigen war vorgestern, Zoll aussetzen war gestern, Zollausnahme ist heute.

    "Smartphones aus China" sind zu großem Prozentsatz iPhones, also die speziell in USA beliebte Smartphonemarke, hinter der die voll-US-amerikanische Firma Apple steht. Da hat ihn offenbar ein etwas schlauerer Berater zur Seite genommen und ihm geflüstert: Donald, ist Dir eigentlich klar, daß Du damit unsere eigenen Leute bezollst? Das war ihm mutmaßlich nicht klar, und das wollte er natürlich auch nicht, denn er will ja America great again machen.

    Also alles ganz logisch, sofern man in diesem Zusammenhang überhaupt von Logik sprechen kann.

    Die richtige Strategie gegen einen Irrläufer ist nicht etwa eigene hektische Betriebsamkeit, sondern erstmal gelassenes Abwarten.

    :)

  • Donald, ist Dir eigentlich klar, daß Du damit unsere eigenen Leute bezollst? Das war ihm mutmaßlich nicht klar, und das wollte er natürlich auch nicht, denn er will ja America great again machen.

    Und wenn es jetzt noch einer fertig bringt, ihm zutreffenderweise* beizubringen, dass zu America unter anderen nicht nur das im verlinkten Beitrag erwähnte Brasilien, auch noch Venezuela und Kuba gehören, kommt er vielleicht noch mehr ins Grübeln. Denn diese beiden zu vergreatern, ist sicher nicht nach seinem Geschmack.

    * Dazu kam vorgestern, am 10.4., ein passender Kurzbeitrag in der DLF-Rubrik medias res.
      OK, ich wusste es auch schon vorher. ;)

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Zu Trumps vollmundigem Geblöcke gibt es bei uns den Spruch "Hunde die bellen, beißen nicht."

    Wie man sieht hat er dann ja doch nicht die Eier die ultraharte Tour zu fahren wie er es zuvor so reißerisch herausposaunt hat.

    Geht's nur mir so, oder sieht noch jemand diese verrückte Verhaltensähnlichkeit mit der Rolle des "Biff" im Kinofilm "Zurück in die Zukunft" ?

  • Geht's nur mir so, oder sieht noch jemand diese verrückte Verhaltensähnlichkeit mit der Rolle des "Biff" im Kinofilm "Zurück in die Zukunft" ?

    Ich habe davon nur die 1. (und nach Hörensagen beste) Folge gesehen, aber danach liegst du nicht verkehrt Chrizly .

    Zumal der Donald im Begriff ist, seine Karre genauso mitten in den Dreck zu fahren wie der nette Biff.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Zu Trumps vollmundigem Geblöcke gibt es bei uns den Spruch "Hunde die bellen, beißen nicht."

    Wie man sieht hat er dann ja doch nicht die Eier die ultraharte Tour zu fahren wie er es zuvor so reißerisch herausposaunt hat.

    Ging es ihm nicht auch darum, den Dollar zu schwächen? Das hat bis jetzt eigentlich ganz gut geklappt.

    Dollar in Euro Währungsrechner | USD in EUR umrechnen | finanzen.net
    Der aktuelle Dollar/Euro Kurs | USD/EUR - Währungsrechner für den Wechselkurs von Dollar in Euro.
    www.finanzen.net

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Warum führt die Abwertung der eigenen Währung zu einer Entschuldung?

    Eine sehr gute, berechtigte und verständliche Frage.

    Zitat: " Eine Währungsabwertung kann Exporte attraktiver und Importe teurer machen, wodurch das (Handels) Defizit potenziell verringert wird.

    Indien beispielsweise hat den Wert seiner Währung strategisch angepasst, um Handelsungleichgewichte in Sektoren wie der Textil- und Softwaredienst-leistungsbranche auszugleichen." Auch China hat seine Währung immer wieder mal angepasst um damit die Außenhandelsbilanz aufzupolieren.

    Wenn du ein Mittagessen in einem Restaurant in einer Fremdwährung bezahlen musst (bspw. CHF) du jedoch in einem anderen Währungsraum dein Geld verdienst (bspw. Euro) dann ist dieses Mittagessen für dich teurer weil zehn CHF für dich ca, 12,80 Euro sind.

    Das gilt auch umgekehrt:

    Bist du in einer höher bewerteten Währung angesiedelt als das Handelsgut, das du kaufen willst dann ist dieses Produkt für dich billiger.

  • Warum führt die Abwertung der eigenen Währung zu einer Entschuldung?

    Soweit ich das verstehe, kann die Abwertung der eigenen Währung zu einer Entschuldung führen, da sie den Wert von Schulden in Fremdwährung verringert und somit die Rückzahlung erleichtert. Zudem steigert eine Abwertung des Dollars die Wettbewerbsfähigkeit der Exporte für die USA, was zu höheren Einnahmen für Unternehmen und den Staat führt. Diese zusätzlichen Einnahmen können dann ebenfalls zur Tilgung von Schulden verwendet werden.

    Sicherlich gibt es noch weitere Faktoren.

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    – Satoshi Nakamoto

  • Soweit ich das verstehe, kann die Abwertung der eigenen Währung zu einer Entschuldung führen, da sie den Wert von Schulden in Fremdwährung verringert und somit die Rückzahlung erleichtert.

    Ganz im Gegenteil. Die Abwertung der eigenen Währung ist bei Schulden in Fremdwährung fatal. Die werden dann nämlich immer teurer.

    Für die USA ist das aber irrelevant, da die kaum Schulden in Fremdwährung haben dürften. Falls überhaupt. Der Dollar ist seit dem Zweiten Weltkrieg das Maß der Dinge.

    Vermutlich hast du das mit der Idee verwechselt, dass durch die Entwertung des Geldes = Inflation auch die Schulden entwertet werden. Das ist im Grundsatz so richtig, in der Praxis kalkuliert der Gläubiger aber seine erwartete Inflation mit ein und die Ausgaben des Staates werden auch teurer.

  • Und wenn es jetzt noch einer fertig bringt, ihm zutreffenderweise beizubringen, dass zu America unter anderen nicht nur das im verlinkten Beitrag erwähnte Brasilien, auch noch Venezuela und Kuba gehören, kommt er vielleicht noch mehr ins Grübeln.

    Eher nicht. Es ist allgemein üblich, wenngleich natürlich ungenau, die USA als Amerika zu bezeichnen, und er und seine Anhänger tun das auch.

    Wenn Du an dieser Stelle weiterdenken willst, erkennst Du, daß die Bezeichnung Golf von Amerika treffender ist als Golf von Mexiko, denn Kuba gehört ja auch zu den Anrainerstaaten. Ob unsere Wokies darauf anspringen? Golf von Nordamerika wäre eine Option. Mist! Kuba wird normalerweise zu Mittelamerika gezählt. Ahem - gibts Mittelamerika überhaupt? Man spricht doch immer vom Doppelkontinent Südamerika-Nordamerika. Wo ist da Mittelamerika?

    Ich glaube, The Donald interessiert sich für derlei Feinheiten nicht.

    :)

  • Ich glaube, The Donald interessiert sich für derlei Feinheiten nicht.

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    Vom 08.04.2025 ...

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

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    Vom 08.04.2025 ...

    Wenn Turbokapitalismus auf Größenwahn trifft …

  • Nöö... das ist falsch, denn wer 2024 eingestiegen ist und keinen Anlagehorizont von 30 Jahren geplant hat, der hat sich mit ETFs schlichtweg verspekuliert! Es gibt nunmal keine exorbitante Rendite und gleichzeitig maximale Sicherheit.

    Wenn du wirklich in 10, 15 Jahren mit deiner Altersversorung durch sein willst, dann musst du anfangen zu zocken und zu spekulieren.

    Wird nicht sonst immer ein Anlagehorizont von mindestens 10-15 Jahren empfohlen? Na, dann hätte ich mich auch verspekuliert ;)

    ganz ehrlich: 30 Jahre haben doch die wenigsten. Unser aller Leben ist ja bekanntlich endlich.

  • Wird nicht sonst immer ein Anlagehorizont von mindestens 10-15 Jahren empfohlen? Na, dann hätte ich mich auch verspekuliert ;)

    ganz ehrlich: 30 Jahre haben doch die wenigsten. Unser aller Leben ist ja bekanntlich endlich.

    Du musst dich nicht über diese oft sehr seltsamen und selbstdarstellerischen Aussagen wundern…einfach nicht beachten ist besser.