Warum Tagesgeld als Notgroschen zusätzlich zu ETFs?

  • Vielleicht muss ich mich zu einem höheren Konsum erziehen. Bei mir wird die Geldanlage mehr und mehr zum Konsumhemmnis, weil es für mich doppelt verschwendet scheint, das Geld ist weg und kann sich daher nicht vermehren.

    Geld erhält seinen Wert erst dadurch, daß man es sinnvoll ausgibt.

    :)

  • Wie handelt ihr das eigentlich mit eurem Notgroschen?

    Es wird ja gesagt, zwischen 3 und 5 Monatsgehältern.

    Interpretiert ihr das so, dass es wirklich komplette Monatsgehälter sind oder das was ihr im Monat von eurem Gehalt wirklich braucht (bspw. 2.000 Fixkosten von 4.000 EUR Gehalt)?

  • Wie handelt ihr das eigentlich mit eurem Notgroschen?

    Es wird ja gesagt, zwischen 3 und 5 Monatsgehältern.

    Interpretiert ihr das so, dass es wirklich komplette Monatsgehälter sind oder das was ihr im Monat von eurem Gehalt wirklich braucht (bspw. 2.000 Fixkosten von 4.000 EUR Gehalt)?

    Die einen so, die anderen so. Gib doch mal „Notgroschen“ oben in die Suchmaske ein!

  • Geldmarkt-ETFs sind ja kurzlaufende Anleihen. Gold steht aktuell sehr hoch. Wurde bisher immer auch von abgeraten. Denke der Höchststand liegt auch an Trump, weil sich Länder wie China vom Dollar abkoppeln wollen.....

    Goldpreis hat eher weniger mit Trump zu tun, Goldpreis wird vorwiegend durch Inflation und Krisen befeuert. Also solange es eine Inflation gibt, solange wird der Goldpreis auch steigen (oder genauer gesagt, Gold bleibt gleich, nur du musst mehr FIAT aufwenden). Da die Inflation wohl niemals aufhören wird bis es wieder eine Währungsreform gibt (dann geht das Inflationsspiel aber wieder von vorne los) und die weltweiten Krisen gefühlt immer schlimmer werden (Ukraine, Israel, Türkei, Taiwan....), wird Gold auch weiter steigen. Mein Tipp: In einem Jahr wird Gold deutlich über 4000$ die Unze liegen, sogar eher an den 5000$.

  • Wie handelt ihr das eigentlich mit eurem Notgroschen?

    Es wird ja gesagt, zwischen 3 und 5 Monatsgehältern.

    "Was gesagt wird" - ist so eine Sache.

    Meines Erachtens kann - je nach Einzelfall - eine solche angemessene "Rücklage für Notfälle" (finde ich besser als den Begriff "Notgroschen") in einer Spanne von 1-2 bis zu 10-12 Netto-Monatsgehältern liegen (in Einzelfällen auch noch darüber).

    Interpretiert ihr das so, dass es wirklich komplette Monatsgehälter sind oder das was ihr im Monat von eurem Gehalt wirklich braucht (bspw. 2.000 Fixkosten von 4.000 EUR Gehalt)?

    Kenne Leute, die gehen dabei von dem Netto-Monatslohn aus - andere von dem tatsächlichen Netto-Bedarf ("Fixkosten" - um Deine Formulierung zu verwenden). Um einen aus dieser Fraktion zu zitieren: "In einem Notfall setzt ich eben für einige Zeit meine Sparpläne aus" ...


    Ganz generell: Es gibt auch Leute, die ganz auf eine solche "Rücklage für Notfälle" verzichten, weil sie schnell liquidierbare Assets haben und bei Bedarf zu einem (teilweise) Verkauf dieser bereit sind, weil einen Dispokredit nutzen können und dazu bereit sind, weil sie eine Immobilie beleihen können und dazu bereit sind, ein so hohes Einkommen haben, daß der jedenfalls übliche Notfall (für existenzielle Notfälle sollten entsprechende Versicherungen vorhanden sein) daraus abzudecken ist (nach Aussetzen der Sparrate) usw.

    Für meinen Teil hatte ich schon als Schüler und Student eine solche "Rücklage für den Notfall" (habe schon damals parallel zu Schule und später dem Studium Geld verdient). Zu einer solchen "Rücklage" (und Auffüllung derselben nach ggf. dem Gebrauch) würde ich daher auch anderen immer raten. Das ist aber nur meine persönliche Sicht - es gibt andere, die das anders sehen und auch anders vorgehen (siehe vorherigen Absatz)

    Es führen zwar nicht alle aber doch einige Wege nach Rom ...


    Nur am Rande: Von einer separat gehaltenen "Rücklage für Notfälle" ist der "risikoarme" Anteil in der Asset-Allcation zu unterscheiden. Ebenso eine gehaltene "strategische Liquidität" (die weitergehenden Zielen dient). Gewisse Opportunitätskosten fallen dabei immer an - diese sollten aber aus objektiven und/oder subjektiven Gründen gerechtfertigt sein (sprich diese Kosten kompensieren oder bestenfalls überkompensieren).

  • Gold bleibt gleich

    Genau, es gibt doch die These, dass du im antiken Rom für eine Unze Gold (weiß nicht ob die Einheit stimmt) eine Tunika bekommen hast und heute für die gleiche Menge Gold einen Maßanzug. Also steigt Gold nicht im Wert sondern erhält den Wert. Die aktuellen Steigerungen sind Ausreißer nach oben. Müsste ja wieder korrigieren

  • Genau, es gibt doch die These, dass du im antiken Rom für eine Unze Gold (weiß nicht ob die Einheit stimmt) eine Tunika bekommen hast und heute für die gleiche Menge Gold einen Maßanzug. Also steigt Gold nicht im Wert sondern erhält den Wert. Die aktuellen Steigerungen sind Ausreißer nach oben. Müsste ja wieder korrigieren

    Nein, die aktuellen Steigerungen hängen ja mit der Inflation zusammen, es könnte theoretisch nur nach unten (normale Schwankungen mal ausgenommen) gehen wenn es eine Deflation geben würde, nur wer glaubt an eine dauerhafte Deflation. Inflation ist halt das Wesen vom FIAT Geld, da können dir hier anwesende Experten wohl genauer was zu sagen.

  • Goldpreis hat eher weniger mit Trump zu tun,

    Aus meiner Sicht im Moment jedenfalls schon ein bißchen ...

    Goldpreis wird vorwiegend durch Inflation und Krisen befeuert.

    Dem würde ich vollumfänglich zustimmen. Da Inflation bei staatlichem Papiergeld eine der wenigen "Sicherheiten" im Bereich "Finanzen" darstellt (neben den Steuern beispielsweise) und auch Krisen aller Art permanente Begleiter der Finanzmärkte sind, hat Gold für mich - nicht als "Investment" aber - als "Versicherung" eine gewisse Berechtigung.

    Jedenfalls spiraliert unter (erheblichen) Schwankungen - und auf lange Sicht - der Goldpreis mit der immer weiter steigenden Geldmenge nach oben.

    Scheinen übrigens ausgerechnet die für das staatliche Papiergeld zuständigen staatlichen Notenbanken weltweit ganz ähnlich zu sehen - bei von diesen gebunkerten Goldbeständen von über 36.000 Tonnen ...

    Ansonsten spielen für die Entwicklung des Goldpreises (neben den Käufen von Notenbanken) aber auch noch diverse andere Felder eine Rolle: Schmuckindustrie, Dentalbranche, technische Verwendungen (wie der Elektronikbereich), Wertpapiere auf Gold (Goldwertpapiere) gehalten von Privaten und Institutionellen, physisches Gold gehalten von Privaten und Institutionellen.


    Es gibt Länder, in denen der private Goldbesitz (Barren, Münzen, Schmuck) eine ganz erhebliche Rolle spielt. Beispiel: Indien. Der private Goldbesitz soll bei ca. 1,4 Billionen US-Dollar Gegenwert liegen und inzwischen bis zu ca. 25.000 Tonnen betragen. Auch einige mir bekannten Menschen in der Türkei halten seit vielen Jahren vermehrt Gold (was mit dem permanenten Wertverfall der eigenen (heimischen) Währung ("Türkische Lira" (TRY)) zu tun haben dürfte - TRY in 2012 um die 1,80 als Kurs zum US-Dollar - aktuell um die 38,5 zum US-Dollar ...).

    Die staatlichen Papiergeld-Währungen devaluieren (mehr oder weniger schnell und stark) alle gegen Gold. Beispiel Südafrikanischer Rand (ZAR): Unzenpreis im Jahr 1967 bei 27,00 ZAR - aktuell bei 60.125,60 ZAR ... Beispiel Einheitswährung Euro: Kilopreis bei Erstnotierung 1999 bei 7.879 € - aktuell 91.604,50 € im Ankauf und 92.031, 27 im Verkauf ...

    Ob Gold nun so viel teurer geworden ist oder ZAR oder TRY oder EUR als staatliches Papiergeld so viel wertloser - wird im Auge des Betrachters liegen. Beim staatlichen Papiergeld besteht in Sachen "Wertaufbewahrungsmittel" (sollte nach meinem Kenntnisstand - neben den beiden Funktion "Zahlungsmittel" und "Recheneinheit" - eigentlich eine der drei Geldfunktionen sein ...) nur die Wahl zwischen schlechtem und weniger schlechtem Papiergeld (wie derzeit (noch) dem Schweizer Franken beispielsweise; Kurs kommt nach meiner Erinnerung von 1,66 auf nunmehr nur noch 0,94 zum Euro).

  • Nun habe ich allerdings das Luxusproblem, mehr zurücklegen zu können, was sich aktuell bei TradeRepublic auf den quasi Tagesgeld zusätzlich ansammelt. Was tu ich damit? Das zu verkonsumieren fällt mir extrem schwer. In den ACWI will ich es auch nicht legen. Finde 20k p.a. muss reichen. In den Geldmarkt-ETF möchte ich es auch nicht legen 30k sind erstmal Puffer genug, bin erst zarte 51.

    Von solchen "Problemen" habe ich ja noch nie gehört. Wieso legst du dir so strenge Regeln?

    Dann such dir doch alternative Anlagen: Edelmetalle, Garagen, Kunstgegenstände, Schwellenländer Anleihen, Themen ETF, Impact Investing..... Oder spenden.

    Oder versuche es wirklich mal bewusst zu konsumieren für Erlebnisse, Stichwort Erinnerungsdividende.

  • Geldmarkt-ETFs sind ja kurzlaufende Anleihen. Gold steht aktuell sehr hoch. Wurde bisher immer auch von abgeraten. Denke der Höchststand liegt auch an Trump, weil sich Länder wie China vom Dollar abkoppeln wollen.

    Hoch ist relativ. Wenn Trump so weiter macht, wird Gold weiter steigen. Bzw. eigentlich ist es hauptsächlich der Dollar der fällt, aber das kommt durch die Kapitalflucht in Alternativen aufs gleiche raus.

  • Wie handelt ihr das eigentlich mit eurem Notgroschen?

    Es wird ja gesagt, zwischen 3 und 5 Monatsgehältern

    Ich halte von diesen pauschalen Richtwerten ala x Mal Monatsgehalt sehr wenig. Daran kann man sich orientieren, wenn man wirklich gar keine Ahnung hat, aber das war es dann auch.

    Relevant ist dein potentieller Bedarf. Je nachdem ob du Immobilien besitzt, selbständig bist, Familie hast etc können da völlig andere Dinge bei rauskommen.

  • Das werde ich wohl tun. Ist eh die Frage, wie groß das Depot sein muss. Ich muss mich eher dazu erziehen, etwas zu verkonsumieren.

    Vielleicht findest du auch zusätzlich einen wohltätigen Zweck in deiner direkten Umgebung. Einen, wo du direkt sehen kannst, was du bewirkt hast. Also irgendwie eine Mischung aus Spende und Konsum :)

  • Genau, es gibt doch die These, dass du im antiken Rom für eine Unze Gold (weiß nicht ob die Einheit stimmt) eine Tunika bekommen hast und heute für die gleiche Menge Gold einen Maßanzug. Also steigt Gold nicht im Wert sondern erhält den Wert. Die aktuellen Steigerungen sind Ausreißer nach oben. Müsste ja wieder korrigieren

    In der Spätzeit der Republik und zur Zeit des Augustus kostete eine ordentliche, bürgerliche Tunika je nach Ausführung circa 30-100 Sesterzen.

    1 Aureus (Goldmünze 7,5 - 8 g) = 25 Denare = 100 Sesterzen.

    Zu beachten ist, dass Kleidung sehr teuer war da ausschließlich Handarbeit.

    1 Denar Silbermünze mit circa 4,5 g entsprach etwa dem Tageslohn eines einfachen Arbeiters.

    Eine Tunika wurde nach heutigem Geldwert (Mindestlohn) 750 bis 2500 € und nach Goldpreis zwischen 200-700 € kosten.

    Was lernen wir daraus ? Solche Vergleiche sind völlig sinnlos.

    Der einfache Arbeiter musste einen Monat lang für eine bürgerliche und damit teurere Tunika arbeiten.

    Kleidung war im Vergleich zu heute extrem teuer.

    Ein interessanter Vergleich aus der jüngeren Vergangenheit:

    Um im Großraum Stuttgart vor 20 Jahren ein normales Reihenhaus neu kaufen zu können hätte man je nach Preis des Goldes in diesem Jahr zwischen 21-29 kg Gold aufbringen müssen, um 300.000 € zu bekommen.

    Beim jetzigen Goldpreis würde man eigentlich nur noch 3 kg Gold brauchen. Allerdings kostet das Haus neu mehr als doppelt so viel wenn nicht mehr.

    Wir damals aus Lust und Laune heraus ein paar Kilo Gold gekauft hat, weil er davon ausging, dass das irgendwann in den nächsten 40 Jahren mal deutlich mehr wert wird……. Der hat Glück gehabt.

  • Nur am Rande aber genau in dem Kontext

    Ein interessanter Vergleich aus der jüngeren Vergangenheit:


    Um im Großraum Stuttgart vor 20 Jahren ein normales Reihenhaus neu kaufen zu können hätte man je nach Preis des Goldes in diesem Jahr zwischen 21-29 kg Gold aufbringen müssen, um 300.000 € zu bekommen.


    Beim jetzigen Goldpreis würde man eigentlich nur noch 3 kg Gold brauchen. Allerdings kostet das Haus neu mehr als doppelt so viel wenn nicht mehr.

    Mit dem Thema (Ratio: "Gold zu anderen Anlageklassen") - wobei Gold für mich lediglich "Versicherungs"- und keinen "Investitionscharakter" darstellt - hatte ich mich schon mal vor geraumer Zeit beschäftigt.

    Etwas erstaunlich und vielleicht auch etwas beunruhigend: Sogar Immobilien in Ballungsgebieten haben gegen Gold devaluiert. Heute könnte ich jede meiner vermieteten Wohnungen für deutlich weniger Unzen kaufen (im Gegenwert) als noch Ende der 90er Jahre (trotz der erfolgten Preissteigerungen bei Immobilien beginnend seit etwa 2010 bis heute).

    Und der Beitrag stammt vom 22. Juni aus dem Jahr 2022 ...

    Das war damit sogar noch vor der u. a. zinsbedingten Korrektur der Immobilienpreise nach unten (sog. "Zinswende der EZB") und auch vor dem starken Anstieg des Goldpreises der letzten Zeit. Ergo: Es gäbe nunmehr - selbst in dem Ballungsgebiet hier - noch mehr "Einheiten Immobilien" für die gleiche "Einheit Gold" als Ende der 90er.

    1 Denar Silbermünze mit circa 4,5 g entsprach etwa dem Tageslohn eines einfachen Arbeiters.

    In dem Kontext ("römischer Denarius") fällt mir die permanente Geldverschlechterung als Privileg der Obrigkeit und zum eigenen Vorteil (als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols) bereits im alten Rom ein.

    der Silbergehalt eines römischen Denarius betrug im Jahr 60 n. Chr. noch über 90% und sank bis zum Jahr 300 n. Chr. auf ganze 5% ...)

    Statt neues Geld wie heute einfach zu drucken oder noch einfacher am PC per Click aus dem Nichts zu erschaffen - wurde damals eher mühsam (da die Münzen möglichst ähnlich aussehen, ähnlich klingen, ein ähnliches Gewicht, sich ähnlich anfassen lassen usw. sollten) auf Anweisung der Obrigkeit (römische Kaiser) sukzessive der Edelmetallgehalt (in dem Fall Silber) zu Lasten niederer Metalle (in dem Fall Kupfer) ersetzt. Der Ansatz war der Gleiche - nur nur die (nahezu vollständige) Erosion des Geldwertes dauerte aufgrund des aufwändigeren Vorgangs länger als heutzutage. Schließlich bestand der einstmals silberne Denarius ganz überwiegend nur noch aus Kuper - mit lediglich einem Silberbezug, der bei Gebrauch der Münze meist schnell abgerieben wurde ...

    Wer um die Zusammenhänge wußte, hortete die älteren Münzen und nutze für Bezahlvorgänge die neueren immer wertloseren Münzen ...

    Last but not least

    Wir damals aus Lust und Laune heraus ein paar Kilo Gold gekauft hat, weil er davon ausging, dass das irgendwann in den nächsten 40 Jahren mal deutlich mehr wert wird……. Der hat Glück

    Mit dem "Wir" am Satzbeginn ist wohl eher "Wer" gemeint ...

    Auch wenn nicht selten gilt, daß ausgerechnet die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln haben ...

    In meinen Fall war dies (ausnahmsweise vielleicht) nicht nur Glück - sondern meiner Recherche vor Euroeinführung geschuldet. Aufgrund der meines Erachtens signifikanten Konstruktionsmängel der Einheitswährung (sowie dem Scheitern fast aller solcher Währungsunionen in der Finanzgeschichte) hatte ich mir erlaubt, meine bis dato sehr bescheidene Goldquote vor Euroeinführung signifikant zu erhöhen. Das geschah nicht vor "40 Jahren" - sondern Ende der 90er also erst vor gut 25 Jahren.

    Jedenfalls war ausgerechnet das hier

    aus Lust und Laune heraus ein paar Kilo Gold gekauft hat

    nicht mein damaliges Motiv.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wie handelt ihr das eigentlich mit eurem Notgroschen?

    So, wie ich hier schon geschrieben geschrieben. Es gibt keinen Notgroschen sondern nur eine kurzfristig und schwankungsfrei verfügbare Summe an Bargeld auf dem Tagesgeld.

    Keiner der normalerweise für einen Notgroschen genannten Gründe ist für meine Situation relevant.

    Interpretiert ihr das so, dass es wirklich komplette Monatsgehälter sind oder das was ihr im Monat von eurem Gehalt wirklich braucht (bspw. 2.000 Fixkosten von 4.000 EUR Gehalt)?

    Jeder muss sich überlegen, wofür er kurzfristig und schwankungsfrei verfügbares Bargeld benötigt.

    So ein Gehalt dürfte bei den wenigsten von heute auf morgen kommen, und damit auch nicht soviel monatlich freies Kapital, das nicht zum Leben benötigt wird. Also wird man wohl schon eine Rücklage haben und hoffentlich auch wissen, womit man sich wohlfühlt.

    Bis hin zur Frage, wie wahrscheinlich es ist, überhaupt größere, unplanbare Summen zu benötigen.

    Vielleicht muss ich mich zu einem höheren Konsum erziehen. Bei mir wird die Geldanlage mehr und mehr zum Konsumhemmnis

    Ich würde mir eher überlegen, wozu ich überhaupt spare und ob ich bei einem solchen "Problem" (mehr Geld übrig wie für das ursprüngliche Sparziel benötigt) nicht kurz- oder mittelfristig etwas an der Einnahmenseite ändern möchte.

    Ich habe mir das jedenfalls in Deinem Alter genauer durchgerechnet und dann mein Sparziel angepasst.