Suche Dividenden/ETF mit Ausschüttung

  • hallo liebe Forums Freunde

    Heute habe ich mal eine konkrete Frage an Euch

    Ich bin ja in meinem Freundeskreis mehr oder weniger als langjähriger Aktionär bekannt

    Da wird man natürlich permanent nach irgendwelchen Tipps gefragt.

    heute will ich aber eine Frage an euch weitergeben, weil ich mal vermute, dass ich hier von Euch schneller eine kompetente Auskunft bekomme

    Folgendes:

    Ein langjähriger Freund von mir hat seine Hausverwaltungsfirma verkauft und will jetzt im Alter von circa 60 Jahren {unverheiratet und kinderlos)

    den Erlös so anlegen, dass er regelmäßige Erträge erhält, ohne sich darum kümmern zu müssen

    Es geht um einen oberen sechsstelligen Betrag

    Ich soll ihn morgen zu seiner Hausbank begleiten, wo der Berater auf ihn wartet

    Ich habe vor, ihm zu raten, den gesamten Betrag in einen einzigen ETF, Dividendenfund mit regelmäßiger Ausschüttung zu investieren

    Bevor ich jetzt selbst lang herum recherchiere, bin ich sicher, dass der eine oder andere von euch, mir auf Anhieb einen geeigneten ETF von empfehlen kann

    Ideal wäre ein Fonds mit einer langjährigen Ausschüttungquote von circa 3 % vor Steuer also nach Steuern circa 2,5 %

    Eine weitere Voraussetzungen wäre natürlich dass unabhängig von der Dividende auch die Wertentwicklung des Fonds dennoch gleichmäßig mit den üblichen Schwankungen nach oben geht

    Ich werde euch berichten, wie das Gespräch mit der der Sparkasse verlaufen wird,

    Weil vermutlich die Bank üblicherweise ihre eigenen Fonds empfehlen wird

    Er will jedoch bei seiner Hausbank der Sparkasse bleiben. Schön wegen der langjährigen Verbindung.

    Siechat ihm schon mal vor Jahren zwei Immobilien Fonds ich empfohlen, mit dem großen Problem, dass diese nicht nur im Kurs in den letzten Jahren gesunken sind, sondern nur mit einer Kündigungsfrist von sechs oder zwölf Monaten gekündigt werden können

    Daher ist ein Vertrauen in die Beratung der Hausbank nicht mehr so groß und er will mich daher gerne mitnehmen.

    Als Belohnung gibt es anschließend die Einladung zu einem schwäbischen Rostbraten

    Viele Grüße und vielen Dank schon mal im Voraus McProfit

  • McProfit


    Wenn er bei seiner Hausbank (Sparkasse) bleiben möchte dann wird es vermutlich sehr eng, denn meines Wissens nach können da nur die internen Fonds/ETFs wie beispielsweise (Deka) ins Portfolio aufgenommen werden. Die klassischen ishares, vanguard etc gehen dort gar nicht. Und diese Deka Fonds/ETFs sind nicht gerade gut.


    Des Weiteren wenn er eine Ausschüttung von 3% ca möchte scheiden die Welt Aktien ETFs aus, da diese nur um die 1,5% ca ausschütten.


    Von daher fällt mir spontan nur der Vanguard High Dividend ETFs ein, der ca. 2000 Unternehmen enthält, eine Ausschüttung um die 3%, jedoch ein gutes Viertel der enthaltenen Unternehmen in Finanzwerten (Banken, Versicherungen) hält:


    Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing | A1T8FV | IE00B8GKDB10
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing (A1T8FV | IE00B8GKDB10) ➤ justETF – Das ETF…
    www.justetf.com

  • Ich schliesse mich der Meinung von John Bogle an. Die Sparkasse wird natürlich im ersten Schritt von diesem Vorgehen abraten und provisionsträchtigere Lösungen empfehlen. Wenn ihr dann mit schwäbischer Hartnäckigkeit auf eine solche ETF-World Lösung pocht, werden ganz sicher ETF der Deka empfohlen. Und die sind teuer.

    Bleibt noch die Frage warum ein 60-jähriger kinderloser eine Strategie wählt, die nur die Erträge ausschüttet. Ich denke da eher an eine Entnahmestrategie mit Kapitalverzehr. Bspw. die dynamische Strategie die Prof. Weber beschreibt. Davon kann man dann u.a. mehr Rostbraten kaufen. Aber das ist ein gänzlich anderes Thema.

  • Ich schliesse mich der Meinung von John Bogle an. Die Sparkasse wird natürlich im ersten Schritt von diesem Vorgehen abraten und provisionsträchtigere Lösungen empfehlen. Wenn ihr dann mit schwäbischer Hartnäckigkeit auf eine solche ETF-World Lösung pocht, werden ganz sicher ETF der Deka empfohlen. Und die sind teuer.

    Bleibt noch die Frage warum ein 60-jähriger kinderloser eine Strategie wählt, die nur die Erträge ausschüttet. Ich denke da eher an eine Entnahmestrategie mit Kapitalverzehr. Bspw. die dynamische Strategie die Prof. Weber beschreibt. Davon kann man dann u.a. mehr Rostbraten kaufen. Aber das ist ein gänzlich anderes Thema.

    Danke für den verlinkten Beitrag. Sehr interessant.

  • Da wirst wenig im Sparkassenbereich finden können.

    Quasi aussichtslos.

    Die Deutsche Bank ist da mit einigen Xtracker ETF bestückt.

    Kreissparkasse ? Da nützt auch der Rostbraten nichts.


    Weinstube Fröhlich, Gasthaus zur Linde oder

    die Krone Alt-Hohenheim kann ich empfehlen.

  • Hallo McProfit,


    das hier

    Als Belohnung gibt es anschließend die Einladung zu einem schwäbischen Rostbraten

    klingt jedenfalls schon mal sehr gut und bestimmt lecker ...


    ETF-Experte bin ich nicht annähernd einer - da sind die Fachleute gefragt (die dann aber vermutlich für "normale" ausschüttenden Weltaktien-ETFs ohne den Fokus auf Dividenden plädieren werden; und/oder den Verkauf von Anteilen bei Bedarf. Mit nachvollziehbaren Gründen von Rendite bis Steuern).


    In der besondere Situation und Konstellation

    Ein langjähriger Freund von mir hat seine Hausverwaltungsfirma verkauft und will jetzt im Alter von circa 60 Jahren {unverheiratet und kinderlos)

    den Erlös so anlegen, dass er regelmäßige Erträge erhält, ohne sich darum kümmern zu müssen

    Es geht um einen oberen sechsstelligen Betrag

    können - aus meiner Sicht - aber auch einige Dividenden-ETFs im Zusammenspiel subjektiv-emotional "passen" und damit die "Lösung" sein.

    Ich soll ihn morgen zu seiner Hausbank begleiten, wo der Berater auf ihn wartet

    Bei Deiner langjährigen Finanz-Historie und Expertise erübrigt sich jeder Hinweis zu dem "Gefahren-Potential" solcher Gespräche ausgerechnet mit der Hausbank (in dem Fall "Spaßkatze").


    Bleibt natürlich ein "Face-to-Face Business" des Einzelfalls - dennoch sind meine Erfahrungen aus meinem Umfeld da bescheiden (u. a. Deka-Invest). Gilt auch für den genossenschaftlichen Bereich (u. a. Union-Investment).


    Ausnahme war mal die Haspa (Hamburger Sparkasse und deren damaliges Private Banking - die waren auch nicht billig aber wenigstens ihr Geld wert; die Haspa gehört aber meines Wissens zu den wenigen Sparkassen, die im "Verband der freien Sparkassen" organisiert sind).

    Siechat ihm schon mal vor Jahren zwei Immobilien Fonds ich empfohlen, mit dem großen Problem, dass diese nicht nur im Kurs in den letzten Jahren gesunken sind, sondern nur mit einer Kündigungsfrist von sechs oder zwölf Monaten gekündigt werden können

    Von Immobilienfonds - offenen aber erst recht geschlossenen - würde ich mich ganz persönlich generell fernhalten. O. K. habe ohnehin nur Direktanlagen - aber bezüglich dem Vehikel "Immobilienfonds" auch schon so einiges an negativen Erlebnissen im meinem Umfeld mitbekommen.


    Eventuell könnte - nur als Beimischung - das (neuere) Vehikel ELTIF (European Long-Term Investment Fund) eine zusätzliche Alternative sein. Ein Bekannter in ähnlicher Lage beschäftigt sich damit gerade (Infrastruktur, Energie, Wind, Solar usw. ggf. Private Equity). Ist aber relativ illiquide für einige Jahre zumindest - wobei Liquidität nicht das Problem Deines langjährigen Freundes sein dürfte. Von dem Thema ELTIF habe ich aber selbst keine Ahnung.


    Bin mir sicher, die Experten werden Dir da einige Dividenden-ETFs nennen können (die üblichen verdächtigen 5 oder 6 Fonds hört man ja häufiger in solchen Fällen). Bei Deka (aber auch Union) dürfte man da eher nicht fündig werden. Aktive oder passive Fonds sind aber nicht meine Welt.



    Dir gutes Gelingen bei der Unterstützung und Deinem Freund ein "Standhaftbleiben" gegenüber der Hausbank (vermutlich der wichtigste Aspekt ...) bzw. gegenüber der öffentlich-rechtlichen "Spaßkatze" wünsche ich !

  • McProfit

    3% sicher wären es nicht, da vom allgemeinen Zinsniveau abhängig, aber es gibt ja die ausschüttende Variante vom Vanguard Lifestrategy 40, also 40% all-world Index und 60% Global Aggregate Anleihen-ETF.


    Vanguard LifeStrategy 40% Equity UCITS ETF Distributing | A2P7TL | IE00BMVB5N38
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Vanguard LifeStrategy 40% Equity UCITS ETF Distributing (A2P7TL | IE00BMVB5N38) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com


    In den Niedrigzinsjahren, kommt man aber nicht auf die angepeilten 3% p.a.


    Aber beim LS40 würde man zumindest ein bisschen am globalen Aktienmarkt investieren und der Global Aggregate Bond schwankt nicht ganz so stark.


    Aber ob man den bei der Kreissparkasse kaufen kann....

  • Danke für den verlinkten Beitrag. Sehr interessant.

    Die wichtigste Stelle für Kinderlose ist auf Seite 19 zu finden. Zitat: "Ebenfalls ist hier sichergestellt, dass am Ende des Planungshorizontes das Vermögen aufgebraucht ist". Auf Neudeutsch nennt sich das "Die with Zero". Aber ob ein Schwabe damit wohl was anfangen kann :/

  • Die wichtigste Stelle für Kinderlose ist auf Seite 19 zu finden. Zitat: "Ebenfalls ist hier sichergestellt, dass am Ende des Planungshorizontes das Vermögen aufgebraucht ist". Auf Neudeutsch nennt sich das "Die with Zero". Aber ob ein Schwabe damit wohl was anfangen kann :/

    Vielleicht klappt es ja mit "du musst mehr Rostbraten bestellen als du essen kannst" dann landet man auch bei Zero mit der Zeit 😆

  • Ich betreibe mal Brainstorming, ist also nicht zusenden gedacht sondern zur Diskussion freigegeben.


    Was wäre mit folgender Aufteilung, jeweils 25%:

    1. Ausschüttender All-World:

    Ca. 1,5% p.a.

    2. VanEck Morningstar Dividend ETF

    4% p.a.

    3. Global Aggregate Bond oder (kurzlaufende) europäische Staatsanleihen

    Ca. 1,5%

    4. High Yield Unternehmensanleihen ETF

    Ca. 5% p.a.


    Macht im Schnitt 3% p.a.


    Da hätte man aber wirklich Risiko drin.

    High Yield ETF ist viel Risiko. Und der VanEck ETF hat einige Unternehmen mit großen Anteilen, also Klumpenrisiko.




    Oder folgendes:

    50%

    1. Ausschüttender All-World:


    25%

    2. Geldmarkt-ETF


    25%

    3. Global Aggregate Bond oder (kurzlaufende) europäische Staatsanleihen


    Da kommt man nur auf 1,5% p.a..

    Für den Rest muss man Anteile vom All-World verkaufen ("die with nothing").

  • Die Sparkasse wird ja nicht nur ihre DEKA-Fonds zur Auswahl haben oder? (Kenne mich bei der Sparkasse nicht so aus).

    Ja das geht durchaus. Dann über S-Broker statt über die Deka. S-Broker ist der Online Broker der Sparkassen-Finanzgruppe. Da hat der Verkäufer der örtlichen Sparkasse dann aber nix von. Und die Deka ist "das Wertpapierhaus".

  • Ich bin ebenfalls pro Vanguard All World High-Dividend.

    Der ETF sollte die gewünschten Anforderungen (2,5% p.a. nach Steuern) langfristig erfüllen. Dazu kommt dann ein durchschnittliches Dividendenwachstum von ca. 2,7% p.a., so dass auch ein langfristiger Inflationsausgleich gegeben sein sollte.

    Hier mal die Ausschüttungsübersicht bei extraETF:

    iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) | DE000A0F5UH1 | A0F5UH
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (DE000A0F5UH1 | A0F5UH) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com


    Um etwas höhere Ausschüttungen zu erzielen böte sich auch eine Kombination mit einem Global Select Dividend 100 ETF an.

    iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) | DE000A0F5UH1 | A0F5UH
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) (DE000A0F5UH1 | A0F5UH) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com

    Hier ist die Ausschüttungsrendite etwas höher und auch das Wachstum der Dividenden lag im langfristigen Schnitt höher als beim Vanguard All World High Dividend. Dafür dann aber eine schlechtere Kursentwicklung.

    Eine Kombination von 75% Vanguard und 25% Global Select Dividend 100 wäre z.B. eine Option.

    Würde natürlich dem Mantra der Einfachheit (1 ETF-Lösung) widersprechen, aber wären dann 2 gestandene ETF mit 2 unterschiedlichen Dividendenstrategien.

  • Ich bin ja in meinem Freundeskreis mehr oder weniger als langjähriger Aktionär bekannt

    Da wird man natürlich permanent nach irgendwelchen Tipps gefragt.

    Die Antwort auf diese häufige Frage lautet: Tips gibt es nicht.


    Diese Antwort hat mir mein Referenzfinanzer vor vielen Jahren gegeben, als ich ihm diese Frage gestellt habe, diese Antwort gebe heute ich denjenigen, die mich danach fragen.

    Ein langjähriger Freund von mir hat seine Hausverwaltungsfirma verkauft und will jetzt im Alter von circa 60 Jahren (unverheiratet und kinderlos) den Erlös so anlegen, dass er regelmäßige Erträge erhält, ohne sich darum kümmern zu müssen.

    Es geht um einen oberen sechsstelligen Betrag.

    Einen Tip gibt es aber doch, nämlich eine Investition von schlanken 11,99 € in folgendes Buch:

    Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken.


    Auch Gerd Kommer hat was Passendes, nämlich:

    Souverän investieren vor und im Ruhestand

    Ich soll ihn morgen zu seiner Hausbank begleiten, wo der Berater auf ihn wartet.

    Eine Hausbank, bei der Berater arbeiten? Bist Du Dir dessen sicher? Bist Du Dir ganz sicher, daß es sich dabei nicht etwa um einen Verkäufer handelt?


    Ich würde da nicht vermutlich nicht mitgehen. Ich würde mich eher mit ihm auf die Terrasse setzen und mit ihm zusammen einen Anlageplan entwerfen. Ob er diesen Plan hinterher mit seiner Hausbank umgesetzt bekommt, kann man hinterher sehen. Ich halte es da ganz mit Volker Looman, der vor Bankberatern fast in jeder Kolumne gewarnt hat.

    Der Dividendenfreund spricht. :)


    Finanzplanung muß ganzheitlich sein. Der erste Schritt ist eine Vermögensbilanz, dann muß man sich über seine Ziele klarwerden (und seine Risikotoleranz einschätzen), erst daraus läßt sich dann ein Plan für die Geldanlage ableiten.


    Dazu gehört beispielsweise eine Mischung verschiedener Anlageinstrumente. Wenn Dein Freund hinreichend hohe fixe Einkünfte hat (was ich eher weniger glaube), dann könnte er dieses Geld in Aktien setzen, sofern er es aushält, daß sich das Geld halbiert, wenn The Donald den nächsten Rappel bekommt. Wenn nicht, dann eher nicht.


    Bevor die ersten Punkte nicht im Vorfeld klar sind, kauft man besser nichts.


    Der Mann ist 60, der lebt vermutlich noch 30 Jahre. Das ist eine lange Zeit. Er hat genug damit zu tun gehabt, seine Firma zu verkaufen. Gedanken darüber, was er jetzt machen will, hat er sich vermutlich bisher noch nicht gemacht. Mal abgesehen davon, daß aktuell z.B. 700 T€ auf dem Girokonto dümpeln (was der Einlagensicherung wegen nicht sein sollte), drängt den Mann nichts. Das Geld muß nicht morgen schon umgesetzt sein. Ist sich Dein Freund eigentlich darüber klar, daß er ein Goldvögelchen ist, das sich freiwillig auf die Schlachtbank legen will? 5% "Ausgabeaufschlag" von 700 T€ sind 35 T€. Von diesem Geld läßt sich eine Menge seriöse Honorarberatung kaufen. Ein verschwindend kleiner Teil dessen reicht für ein passendes Buch, das dem Goldvögelchen die Augen öffnen könnte.


    Ich sage den Leuten immer, die hier anfragen: Reich geerbt, was mache ich nur mit dem plötzlichen Geldsegen?


    Nimm Dir Zeit, vielleicht ein Vierteljahr, und ändere bis dahin erstmal nichts. Entwickele in dieser Zeit ein Konzept, was Du willst - und setze das erst dann um.

    Ich werde euch berichten, wie das Gespräch mit der Sparkasse verlaufen ist.

    Weil vermutlich die Bank üblicherweise ihre eigenen Fonds empfehlen wird.

    Er will jedoch bei seiner Hausbank der Sparkasse bleiben. Schön wegen der langjährigen Verbindung. Sie hat ihm schon mal vor Jahren zwei Immobilien-Fonds ich empfohlen, mit dem großen Problem, dass diese nicht nur im Kurs in den letzten Jahren gesunken sind, sondern nur mit einer Kündigungsfrist von sechs oder zwölf Monaten gekündigt werden können. Daher ist ein Vertrauen in die Beratung der Hausbank nicht mehr so groß und er will mich daher gerne mitnehmen.

    Das Vertrauen ist nicht mehr so groß, und dennoch kann er von diesem Institut nicht die Finger lassen. Mit kommt da eine Karikatur von Horst Haitzinger in den Sinn, nämlich diese hier: Interessant, verbrennt sich pausenlos die Pfoten, aber läßt nicht los!


    Bitte den Verband um die Unterschriftenhand nicht vergessen!


    Sein Geld. Was er damit macht, ist seine Sache. Ich würde vermutlich die ganze Geschichte anders angehen (siehe oben). Solange man nicht weiß, was man überhaupt will, hat man in einer Bank noch nichts zu suchen.


    Der "höhere sechsstellige Betrag" ist möglicherweise noch etwas zu klein. Ich könnte mir aber vorstellen, daß Dein Bekannter bei einem Honorarberater wie etwa Nikolaus Braun ganz gut aufgehoben wäre. Dessen Bücher sind eine angenehme und lehrreiche Lektüre, und zwar vor allem deswegen, weil er eben nicht die ISIN des angeblich einzig geeigneten Anlageinstruments in den Vordergrund rückt.


    :)

  • Hatte mich ja auch für den Vanguard High dividend ausgesprochen. Wenn ich den ergänzen müsste wäre meine Wahl der Vanguard Developed Europe ETFs oder den Vanguard EM Government Bond ETFs


    Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF Distributing | A1T8FS | IE00B945VV12
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF Distributing (A1T8FS | IE00B945VV12) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com


    Vanguard USD Emerging Markets Government Bond UCITS ETF Distributing | A143JQ | IE00BZ163L38
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Vanguard USD Emerging Markets Government Bond UCITS ETF Distributing (A143JQ | IE00BZ163L38) ➤ justETF – Das…
    www.justetf.com

  • Da wirst wenig im Sparkassenbereich finden können.

    Quasi aussichtslos.

    Die Deutsche Bank ist da mit einigen Xtracker ETF bestückt.

    Kreissparkasse ? Da nützt auch der Rostbraten nichts.

    also ich habe jetzt aus Neugier mal geschaut - unsere lokale (badische) Sparkasse

    bietet neben dem "Deka Depot" auch ganz normale Depots an, wo man dann kaufen

    kann, was man möchte.... Davon gibt es dann auch eine "online Variante", bei der man

    sich kostenmäßig etwa im Bereich der Direktbanken bewegt. Ggf. dann einfach ein solches

    Depot neu aufmachen....

    Gruß

    Patrick

  • Mit nur einem Dividendenfonds hätte ich Bauchschmerzen … wenn die Ausschüttungsrendite von einem ausschüttenden FTSE AllWorld oder einem ausschüttenden MSCI ACWI nicht reicht, würde ich vermutlich auf mehrere Dividenden-ETFs setzen … Vanguard FTSE All-World High Dividend, iShares STOXX Global Select Dividend 100, Fidelity Global Quality Income, SPDR Global Dividend Aristocrats.

    Als Belohnung gibt es anschließend die Einladung zu einem schwäbischen Rostbraten

    Lecker, dafür würde ich auch in eine Sparkasse begleiten! Bin diesbezüglich ein großer Fan der Weinstube Kiste!

  • Lecker, dafür würde ich auch in eine Sparkasse begleiten! Bin diesbezüglich ein großer Fan der Weinstube Kiste!

    Dann können wir uns morgen ja zum Essen in Stuttgart treffen.

    Ich sehe das Ganze sehr problematisch an.

    Zufälligerweise hab ich auch einen guten Freund, dir inzwischen schon 66 Jahre alt ist und seinen Anteil an einer solchen Firma ebenfalls verkauft hatte.


    Aber jetzt mal bitte ganz klar überlegen:

    Der Mensch ist 60, hat offenbar eine devote Liebe zur Kreissparkasse und möchte sich dort beraten lassen?


    Den Termin morgen würde ich eiskalt absagen und beim schönen Wetter einfach gemeinsam essen gehen.


    Diese so genannte Beratungstermin bringt doch überhaupt nichts.

    Achim hat das alles in bekannter Manier beschrieben.


    Da muss ein ganzheitliches Konzept ran.

    Wie viel Einkünfte hat der Mensch denn jetzt überhaupt? Außer natürlich aus Kapitalvermögen.


    Vermutlich eher null.

    Um wie viel Geld handelt es sich denn überhaupt?


    Das ist schon ein unterschied, ob das 400.000 oder 900.000 € sind.


    Also auf jeden Fall den Termin gar nicht wahrnehmen und erst mal einige Wochen und Monate sich mit der Thematik beschäftigen.

  • Fidelity Global Quality Income

    Den find ich auch gut. Ist aber eher auf Dividendenwachstum fokussiert. Ist vielleicht nichts für einen 60-Jährigen?!

    Ich hatte mir mal die Dividendenrenditen der letzten Jahre angeschaut und den Durchschnitt ermittelt: Ziemlich genau 3%. Dazu eine der besten Kurssteigerungen unter den Dividenden ETFs, falls das auch wichtig ist. Ist nahe am MSCI World, auch was die Top 10 angeht.


    Der Vanguard High Dividend Yield hat im Unterschied etwas höhere Ausschüttungen, aber dafür weniger Wachstum, weder im Kurs noch in den Dividenden. Ist aber ein schönes Gegengewicht zum US Tech Klumpen.

  • Den Termin morgen würde ich eiskalt absagen und beim schönen Wetter einfach gemeinsam essen gehen.

    Wenn das eine Option sein sollte, wäre ich dafür auch! Hatte es nur so verstanden, dass auf diesen Termin zu verzichten, keine Option ist.


    Da muss ein ganzheitliches Konzept ran.

    Das stimmt natürlich, aber wenn hier jemand fragt, der mit allen Wassern gewaschen ist, wie McProfit, bin ich einfach davon ausgegangen, dass die Aufgabenstellung zur ganzheitlichen Betrachtung passt: dass die genannte Ausschüttungsrendite zum benötigten Cashflow passt und auch eine 100%-Investition in den Aktienmarkt. Ich finde im Ggs. zu Achim Weiss nicht, dass hier jeder zu allem eine Komplettdarstellung abgeben muss … klar, durch die Hose keine Diagnose, aber beim Zahnarzt muss ich mich auch nicht untenrum frei machen.


    Dann können wir uns morgen ja zum Essen in Stuttgart treffen.

    Morgen Abend habe ich leider einen Termin … Aber ansonsten sehr gerne mal: ein kleines Usertreffen in der Kiste! :)