Boomer-Soli: Reiche Rentner sollen arme unterstützen

  • Die Riesterrente ist ein Lobbyscam am Volk. Die Versicherungsbranche ist für mich schon fast kriminell. Rürup noch schlimmer.


    Mein eigener Patenonkel hat mir damals ne kapitalbildende LV mit gekoppelter BU angedreht. Gott eei Dank nach 5 Jahren gemerkt, was das für ein Mist ist.

  • Und ist das hier jetzt etwas komplett anderes - verglichen mit der Riester Rente?

    Krankenversicherung: Merz stellt mehr private Vorsorge in den Raum
    procontra – das freie Finanzmagazin wurde im Jahr 2007 gegründet und erscheint sechsmal im Jahr mit einer Druckauflage von 41.000 Exemplaren. Verleger ist die…
    www.procontra-online.de
    Zitat

    Ganz im Gegenteil argumentierte der Bundeskanzler im ARD-Sommerinterview offenbar für den Abschluss von mehr privaten Krankenzusatzversicherungen. Denn durch die Einschränkung von GKV-Leistungen könnten diese an Bedeutung gewinnen und die Nachfrage nach ihnen steigen. So sagte Merz: „Es wird auch unsere Aufgabe sein, das Leistungsniveau zu diskutieren. Wo fängt Eigenverantwortung an, wo hört Eigenverantwortung auf und geht in Solidarität über. Diese Grenzen müssen auch neu gezogen werden.“

  • Word! Ich denke, man kann über jede Idee streiten, aber diese Verweigerung der letzten XY Jahre, irgendwas am System zu ändern ist grob fahrlässig.

    +1

    Aber nicht diese Pauschalaussage von Joghurt

    Zitat

    Ich begrüße jede Idee, welche der aktuellen Nach-Mir-Die-Sintflut-Politik der Boomregeneration entgegensteht.

    Es gibt doch wohl genug Politiker, die nichts mit der Boomer-Gerneration zu tun haben. Als würde hier jeder nur Lobbyarbeit für sein Alter betreiben. Fällt mir soeben der Maskenmann ein.

  • Bedankt euch bei Adenauer. Er hat 1957 von Kapitaldeckung auf Umlage umgestellt. Solch ein Schneeballsystem, das auf ewiges Wachstum setzt, ist zum Scheitern verurteilt. Gibt ja aus jüngerer Vergangenheit genügend Beispiele. Adenauer hat die vielen warnenden Stimmen damals ignoriert. Dankeschön ... X/

  • Korrigiert mich, wenn ich etwas falsches sage, aber die Berücksichtigung von Kindern findet nur maximal bis zu deren 25. Lebensjahr statt.

    Du hast recht, allerdings sollte man immer nachweisen, dass man mindestens ein Kind großgezogen hat, denn--

    Zitat
    Die lebenslange Befreiung vom Kinderlosenzuschlag bleibt jedoch bestehen, sofern die Elterneigenschaft einmal nachgewiesen wurde; die Entlastung durch die Abschläge ist dagegen zeitlich befristet, ausschließlich an das Kindesalter geknüpft und endet mit dem 25. Geburtstag des jeweiligen Kindes.
    Zitatende

  • Bedankt euch bei Adenauer. Er hat 1957 von Kapitaldeckung auf Umlage umgestellt. Solch ein Schneeballsystem, das auf ewiges Wachstum setzt, ist zum Scheitern verurteilt. Gibt ja aus jüngerer Vergangenheit genügend Beispiele. Adenauer hat die vielen warnenden Stimmen damals ignoriert. Dankeschön ... X/

    Da bringst Du aber etwas durcheinander. Das Umlagesystem braucht keine ständiges Wachstum und ist vor allem keine Schneeballsystem. Das System, welches ewiges Wachstum braucht, das ist der Kapitalismus.

    Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ruheständlern und Arbeiteten braucht es übrigens so oder so, wenn alles funktionieren soll. Angespartes Kapital kann nicht wirklich die Arbeit verrichten, die notwendig ist.

  • Bedankt euch bei Adenauer. Er hat 1957 von Kapitaldeckung auf Umlage umgestellt. Solch ein Schneeballsystem, das auf ewiges Wachstum setzt, ist zum Scheitern verurteilt.

    Das ist halt Quatsch. Ich weiß ich wiederhole mich: Jede Gesellschaft kann nur die waren und Dienstleistungen verkonsumieren, die der arbeitende Teil der Bevölkerung jetzt gerade erwirtschaftet.

    Ein Kapitalgedecktes System bringt rein gar nichts, wenn bspw. Auf eine Pflegekraft 25 zu pflegende Senioren kommen. Das angesparte Kapital steht dann einfach nur einer Kostenexplosion/Inflation gegenüber und man hat genau das gleiche Problem wie mit der Umlage.

    Da bringst Du aber etwas durcheinander. Das Umlagesystem braucht keine ständiges Wachstum und ist vor allem keine Schneeballsystem. Das System, welches ewiges Wachstum braucht, das ist der Kapitalismus

    Vielleicht nicht zwingend jede Form des Kapitalismus, aber unserer mit unserem Geldschöpfungs/Kredit/Zinssystem definitiv.

  • Du hast recht, allerdings sollte man immer nachweisen, dass man mindestens ein Kind großgezogen hat, denn--

    Zitat
    Die lebenslange Befreiung vom Kinderlosenzuschlag bleibt jedoch bestehen, sofern die Elterneigenschaft einmal nachgewiesen wurde; die Entlastung durch die Abschläge ist dagegen zeitlich befristet, ausschließlich an das Kindesalter geknüpft und endet mit dem 25. Geburtstag des jeweiligen Kindes.
    Zitatende

    Wird die Befreiung vom Kinderlosenzuschlag in der Renteninformation bestätigt? Muss man darauf achten, dass man das dort ausgewiesen bekommt? Irgendwann bekommt man doch eine Renteninformation, in der steht, dass alle Daten verbindlich festgelegt sind.

  • Da bringst Du aber etwas durcheinander. Das Umlagesystem braucht keine ständiges Wachstum und ist vor allem keine Schneeballsystem. Das System, welches ewiges Wachstum braucht, das ist der Kapitalismus.

    Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ruheständlern und Arbeiteten braucht es übrigens so oder so, wenn alles funktionieren soll. Angespartes Kapital kann nicht wirklich die Arbeit verrichten, die notwendig ist.

    Allenfalls befinden sich die Arbeiter, die die Kapitalerträge erwirtschaften müssen, von denen die Empfänger einer kapitalgedeckten Rente leben wollen, in einem anderen Land.

    Wenn die kapitalgedeckte Rente auch für Arbeiter/Arbeitnehmer eingeführt werden soll, dann sind es wieder Arbeiter/Arbeitnehmer, die für Arbeiter/Arbeitnehmer aufkommen müssen.

    Vielleicht ist Verbreitung von kapitalgedeckte Alterversorgung und die steigende Nachfrage nach privater Vorsorge beispielsweise mittels ETF in Europa notwendig, um die entsprechenden Ansprüche in den USA, zu ermöglichen (oder zu stabilisieren), wo die private/kapitalgedeckte Altersvorsorge schon länger betrieben wird und wo die Leute jetzt (oder eher) in die Entnahmephase kommen(?)

  • Wir die Befreiung vom Kinderlosenzuschlag in der Renteninformation bestätigt? Muss man darauf achten, dass man das dort ausgewiesen bekommt? Irgendwann bekommt man doch eine Renteninformation, in der steht, dass alle Daten verbindlich festgelegt sind.

    Die Renteninformation ist die kürzeste Zusammenfassung, die möglich ist. Da geht nichts in der Richtung heraus hervor.

    Vor dem Rentenantrag ist die Elterneigenschaft völlig uninteressant für die Rentenversicherung.

  • Ich finde die Idee super. Wir haben uns die Mühe gemacht vier Kinder groß zu ziehen und durften uns dafür dermaßen blöde Sprüche anhören. Wieso sollten meine Kinder sehr hohe Rentenversicherungsbeiträge bezahlen für eine Generation, die durch Kinderfeindlichkeit dieses Problem verursacht hat?

    Wer sagt, Daß deine Kinder das tun und nicht hartzen, auswandern, beamte werden oder sich selbständig machen und nicht einzahlen?

  • Wer sagt, Daß deine Kinder das tun und nicht hartzen, auswandern, beamte werden oder sich selbständig machen und nicht einzahlen?

    Und womöglich selbst keine Lust auf eigene Kinder haben... Oder nicht bekommen können, oder gleichgeschlechtlich leben, oder oder .... Wer zahlt dann deine Rente?

  • Und womöglich selbst keine Lust auf eigene Kinder haben... Oder nicht bekommen können, oder gleichgeschlechtlich leben, oder oder .... Wer zahlt dann deine Rente?

    Das ist auch alles egal, wie ich schon mehrfach hier gesagt habe kommt es auf das Verhältnis Arbeitnehmer zu Rentnern an, nicht ob es gleichgeschlechtlich lebende eigene Kinder sind. Auch Nichthetero Menschen arbeiten und tragen den Sozialstaat mit,,sogar zugewanderte Menschen die nicht aus dem "eigenen Stall" sind. Kinder sollte man in die Welt setzten weil man die selbst haben will und nicht wie einige hier sich feiern zulassen um zukünftige Beitragszahler erzeugt zu haben, ganz selbstlos für die Allgemeinheit. Das ist wirklich verlogen.

  • Das ist auch alles egal, wie ich schon mehrfach hier gesagt habe kommt es auf das Verhältnis Arbeitnehmer zu Rentnern an, nicht ob es gleichgeschlechtlich lebende eigene Kinder sind. Auch Nichthetero Menschen arbeiten und tragen den Sozialstaat mit,,sogar zugewanderte Menschen die nicht aus dem "eigenen Stall" sind. Kinder sollte man in die Welt setzten weil man die selbst haben will und nicht wie einige hier sich feiern zulassen um zukünftige Beitragszahler erzeugt zu haben, ganz selbstlos für die Allgemeinheit. Das ist wirklich verlogen.

    Ich finde die Idee super. Wir haben uns die Mühe gemacht vier Kinder groß zu ziehen und durften uns dafür dermaßen blöde Sprüche anhören. Wieso sollten meine Kinder sehr hohe Rentenversicherungsbeiträge bezahlen für eine Generation, die durch Kinderfeindlichkeit dieses Problem verursacht hat?

    Meine Antwort gehörte zu dem Beitrag von Chups und der Antwort von KatBa darauf, durchatmen 🤓

  • Ich habe gerade ein älteres Video von Saidi gesehen, darin ging es um finanzielle Lebensplanung. Er erklärte darin, dass ein guter Verdienst oft davon abhängt, wieviel Lebenszeit man in seinen Job steckt. Also nicht nur die tägliche Arbeitszeit, sondern auch die Zeiten, die man für Ausbildung und Planung investiert.

    Ähnliche Berechnungen hat er auch schon mal angestellt, als er die Kosten für Autofahrten mit denen im öffentlichen Nahverkehr verglichen hat. Auch hier hat er Lebenszeit einen Geldwert zugeordnet.

    Ich denke, dass er damit richtig liegt. Erfolg fällt nicht vom Himmel, sondern hat etwas mit Fleiß, Planung und Engagement zu tun.

    Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass Menschen, die ihre Finanzen im Griff haben, dafür mit Lebenszeit bezahlt haben, auch die Zeit, die man mit dem Lesen von Finanz-Fachbüchern, Forenbeiträgen oder auf der Suche nach günstigen Stromtarifen verbringt, gehört dazu.

    Während Menschen, die in ihrem Leben wenig verdient haben, nichts gespart haben und im Alter jeden Cent umdrehen müssen, in ihrem Leben eben mehr Lebenszeit für sich und ihre privaten Dinge zur Verfügung hatten.

    Und wenn man es so betrachtet, ist es sehr ungerecht, wenn im Alter dann einseitig die finanzielle Seite ausgeglichen wird.

    Die Lebenszeit in jungen Jahren, kann man den bessergestellten Rentner ja auch nicht zurück geben.

    Vielleicht sehe ich das auch alles zu sehr mit meinen eigenen Augen, aber ich bin eben zu häufig als Streber beschimpft worden oder belächelt worden, wenn ich mich mit ETF´s oder dem Wechsel des Stromtarifs beschäftigt habe.

    Auch gab es viele Menschen, die mir erklärt haben, dass meine Urlaub mit Kindern im angemieteten Ferienhäuschen ja nichts mit Erholung zu tun hat, im Urlaub muss man sich bedienen lassen und die Kinder professionell bespassen lassen.

    Dass die so eingesparten Tausender heute Junge bekommen haben, die mir ein sorgenloses Alter ermöglichen, sehen diese Sorglosen nicht, wollen aber ernten, was sie nicht gesät haben, also wollen sie an die Ernte der Anderen.