Ok, dann habe ich Dich - was das betrifft - falsch verstanden, sorry!
Dh. Du bist dann gegen jede Maßnahme der Stabilisierung der Renten/Pensionen? Bzw. Du zweifelst die Notwendigkeit hierfür an? Oder schweben Dir da hierfür andere/besser Maßnahmen vor?
Die einige Maßnahme, die die Rentenversicherung stabilisieren kann und mit Recht und Gesetz vereinbar ist, wird die weitere Verlängerung der Lebensarbeitszeit sein. Die Rente mit 63 (inzwischen fast 65) nach 45 Beitragsjahren wird nicht zu halten sein. Ich würde diese festen Altersgrenzen komplett abschaffen. Das ist doch reine Versicherungsmathematik. Wenn ich mit 67 in Rente gehe, wird ausgerechnet, was ich eingezahlt habe, wie hoch meine Lebenserwartung ist und was mir danach zusteht. Und wenn ich mit 63 in Rente gehen will, wird das weniger sein. Aber ich kann auch mit 60 gehen. Dann aber mit noch weniger Geld.
Bei mir ist es so, dass ich mit 65 Jahren 7,2% Abzüge hätte und mit 65 Jahren und 1 Monat 0% Abzüge. Das ist doch Irrsinn. Dass die Abzüge bis 67 gerechnet werden und nicht bis zu dem Zeitpunkt, wo man die 45 Versicherungsjahre voll hat, ist bei den Beamten übrigens nicht so. Wäre ich Beamter, hätte ich mit 65 nur 0,3% Abzüge.
Die Bundesbank hat im Monatsbericht Juni 2025
nachgewiesen, dass man wohl ca. 0,5% für jeden Monat abziehen müsste, den wir früher in Rente gehen.
Aber beim Thema Lebensarbeitszeit bzw. Rentenbeginn mutieren wir ja alle zu Dachdeckern...