Finanzielles Wissen an nächste Generation weitergeben

  • Das finde ich ganz gut. So lernt es bewusster, wo das Geld herkommt und wie das Ganze prinzipiell funktioniert. Vom für das Kind im elterlichen Depot Angelegten kann man dann ja immer noch schenken, wenn das Verständnis gemeinsam erarbeitet wurde.

    Und wenn man das Geld dann für Sachen ausgibt, die man sowieso bezahlen muss, muss man das nur mit dem Gewissen vereinbaren und nicht mit dem Kind oder dem Gesetz :)

    Das Geld ist tatsächlich nicht mit einem konkreten „Verwendungszweck“ angelegt. Vermutlich werden wir unser Kind auch aus normalem laufendem Einkommen später mal z.B. im Studium unterstützen können (also wofür wir ohnehin unterhaltspflichtig sind). Aber wer weiß, was das Leben bis dahin bringt und was unser Kind vorhat. Vielleicht wird es auch ein Zuschuss zu einer Weltreise nach dem Schulabschluss, oder irgendwann mal zu einer eigenen Immobilie, oder wir übertragen es irgendwann mal „einfach so“. Wir legen das Geld für unser Kind bewusst so an, um eben möglichst flexibel zu sein. Es ist schon fürs Kind gedacht, aber nicht zwingend als Schenkung zum 18. Geburtstag.

  • Wenn die Inflation so weitergeht wirst du mit einem hohen fünfstelligen Betrag in 18 Jahren vielleicht nur noch ein E-Bike Kaufen können.

    Ich weiß ja nicht, mit welcher Inflation Du rechnest, aber selbst bei einer Inflation von 5% pro Jahr auf die nächsten 18 Jahre werden aus (z.B.) 80.000 EUR Kaufkraft heute immer noch ca. 32.000 EUR in 18 Jahren…

  • Wenn die Inflation so weitergeht wirst du mit einem hohen fünfstelligen Betrag in 18 Jahren vielleicht nur noch ein E-Bike Kaufen können.

    Ich weiß ja nicht, mit welcher Inflation Du rechnest, aber selbst bei einer Inflation von 5% pro Jahr auf die nächsten 18 Jahre werden aus (z.B.) 80.000 EUR Kaufkraft heute immer noch ca. 32.000 EUR in 18 Jahren

    Also wenn wir von einem vernünftigen E-Bike sprechen, hat Mischu schon recht mit seiner Aussage:

    Hier kommt das 50'000-Dollar-Ebike mit 10 Kilogramm
    An der Technologiemesse CES zieht ein Fahrrad die Blicke auf sich: Ein E-Rennrad unter zehn Kilogramm und einem 65 Newtonmeter-Motor, der kaum grösser als eine…
    www.ride-mtb.com

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • wie ihr euren Kindern euer finanzielles Wissen vermittelt habt?

    Kinder (gilt u. a. auch für Patenkinder) lernen meist am besten durch Nachahmen, Nachmachen und/oder Vorbilder. Kein Wunder also, daß sich so manches Geld- und Finanzverhalten von Eltern bei ihren Kindern später wiederfindet (familiäre Finanzhistorie). Im Positiven wie im Negativen.

    Ansonsten: Möglichst früh eigenes Geld verdienen (lassen), eigenes (kleines) Budget selbst verantwortlich verwalten lassen, ein Gefühl beim Kaufverhalten für "Preise" und die dafür erforderliche eigene "Arbeitszeit gegen Geld" erlangen, den Unterschied von "Brutto und Netto" veranschaulichen (dazu dienen bei mir Copys meiner Ekst-Erklärungen und -Bescheide aus der Zeit als Angestellter), Gespräche über Finanz-Themen führen (ist in manchen Familien fast ein Tabuthema), Bücher zu Finanzthemen verschenken, ein Grundverständnis unseres Geldsystems entwickeln sowie ein Basis-Wissen zur Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte.

    Die mit Abstand beste Investition: Dem bzw. den Kind(ern) eine möglichst gute und passende Ausbildung ermöglichen (Humankapital ist - neben der Compliance die eigenen Finanzen betreffend - der Hebel überhaupt beim Vermögensaufbau - jedenfalls in den ersten 10 oder 15 Jahren).


    Wünsche allerseits gutes Gelingen bei dem Vorhaben !

  • Vorab, es alles geklappt und Junior (28) ist trotz gut gefülltem Depot nicht übermütig geworden.

    Gewundert habe ich mich manchmal trotzdem. Der Junior war quasi von Kindesbeinen mit Gesprächen über richtige Anlage und Verwendung von finanziellen Mitteln vertraut, sprich: Konsum vs Sparen und die richtigen Anlagemöglichkeiten zum Vermögensaufbau, speziell auch Anlage in Wertpapiere.

    Als dann als Azubi das erste Geld hereintrudelte, kamen wir nach einigen Monaten zur Übereinkunft, dass er nichts zuhause abgeben muss, aber eine gewisse Summe für "später" ansparen soll. Und jetzt kommts: trotz jahrelanger Lobpreisungen auf die Wertpapieranlage hatte er auf einmal unglaublich Angst davor, dass sein Geld im Sparplan verloren geht, wenn die Börse dauerhaft abtaucht.

    Ich habe ihm dann eine mütterliche Anlagegarantie gegeben, dass ich einen möglichen Fehlbetrag ersetzen würde, wenn sich die Börse nach einigen Jahren nicht erholt. Erst dann hat er einem ETF-Sparplan zugestimmt. Das hat mich doch sehr gewundert. Wofür habe ich all die Jahre versucht finanzielle Bildung zu vermitteln? Und dass es funktioniert, hat er ja an seinen Eltern sehen können und trotzdem diese Angst? :huh:

  • Hallo Forumsfreunde,

    dude  TheEdge  SioMio  Chups  fabioso  Mischu  12345

    das was jetzt mal wieder eine richtig interessante Sonntagmogen-Lektüre was ich da von Euch gelesen habe!

    Dabei habe ich natürlich sofort überlegt, wie ich das mit meinen Kindern gemacht habe und ob das im Nachhinein richtig oder falsch war.

    Wenn man eine etwas vermögendere Familie ist, entgeht das den KInderja nicht.

    Es gibt in solchen Fällen meist keine Diskusstionen oder Streit um Geld, oder Urlaub oder Restaurantpreise oder Autoss. Das hat man alles. Wenn es Probleme gibt, dann izuvöllig anderen Themen (siehe Scheidungsrate in Deutschland)

    Von einem vermögeden Elternhaus profitieren auch die Kinder, egal ob man will oder nicht.

    In meinem Fall besuchten die Kinder die Grundschule in Stuttgart, alledings wegen unserem bevorzugtgen Wohngebiet eher mit Gleichgesinnten,

    danahc die Hauptschule auf Mallorca (da haben wir ein paar Jahre dort gewohnt)

    und das Abi mahten sie im Internat in London weil die internationale Schule in Santa Ponso auf Mallrica nur bis zur miottleren Reife mölich war.

    Da heuzutage in vielen Berufen ein Studieum erwartet wird (!!) haben sie in Wien studiert weil LONDON wegen dem Brexit umständlich geworden ist.

    Heute im alter von 23 bis 27 sind sie einigrmaßen bodenständig gebliegen.

    Natürlich wohnen sie inzwischen alle in einer Miet-Wohnung bei denen die Eltern die Miete zahlen (in Wien, in Hamburg (WG) und in Köln) teilweise studieren sie noch noch oder haben einen Job, natürlich auch ein Auto.

    Alle Kinder legen zum Glück keinen Wert auf besondere Autos, fahren Mini oder Kia und es muss auch bei der Mode zum Glück noch kein französischer oder italienischer Designer sein

    Mein privates Wohnhaus haben sie vor 15 Jhren mit NIESSBRAUCH übertragengekommen, ih habe also lebenslängliches Wohnrecht.

    Der Freibetrag bei Schenkungen ist 400.000 Euro pro Kinder alle 10 Jahre. Durch den Abzug des Nießbrauchs blieb man unter der Grenze.

    Jatzt haben Sie noch ein Depot mit Aktien bekommen, allerdings OHNE Nießbrauch. die 10-jahresfirst mit der Immoblie ist rum.

    Ich denke sie sind normal geblieben, nicht abgehoben und ahben auch einen normalen Freundeskreis.

    Da es (noch) keine Schwiegersöhne oder Schwiegertöchter gibt kann ich nicht sagen, wie sich das verändern könnte.

    Aus meiner Jahrzhehntelangen Tätigkeit mit Erbgemeinschaften oder Scheidungen weiß ich jedoch, dass das Leben sehr bunt ist und viele Überraschungen bereit halten kann. Alle Schenkungen zu Lebzeiten bergen immer ein Risiko und mancher der wegen der Erbschaftssteuer Schenkunten gemacht hat, der hat später gesagt.
    "Zu Lebezeiten würde das nicht noch einmal machen...."

    Ein Anwalt für Scheidungs- oder Erbrecht hat mir mal sagt:

    "Wenn Du den lieben Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen..."

    Ich wünsche allen Forumsfreunden die sich mit dem Thema beschäftigen viel Glück.

    McProfit

  • Depotfee


    In dem Kontext und dem wichtigen Motto "Erkenne Dich selbst" ... auch vor dem Hintergrund der "subjektiven Risikobereitschaft" sprich "Risikotoleranz":

    Könnte vom legendären Charlie Munger stammen:

    Wie lernst Du ein großartiger Investor zu sein ?

    Als Erstes mußt Du Deine eigener Art verstehen lernen. Jeder Mensch muß gegeben seines eigenen Grenznutzens handeln. Wenn Verluste dazu führen, daß Du Dich schrecklich fühlst - und Verluste (Anmerkung von mir: Nur temporäre in aller Regel) gehören einfach dazu - dann solltest Du konservativ handeln. Ich glaube nicht, daß es Strategien gibt, die für jeden passen. Sondern alle Strategien müssen individuell gewählt werden.

    Übrigens: Das Folgende ist aus meiner Sicht ein ziemlich findiger und listiger Ansatz ... (jedenfalls als Teaser oder Door Opener).

    Ich habe ihm dann eine mütterliche Anlagegarantie gegeben, dass ich einen möglichen Fehlbetrag ersetzen würde, wenn sich die Börse nach einigen Jahren nicht erholt. Erst dann hat er einem ETF-Sparplan zugestimmt.

    Einerseits. Andererseits muß ihm aber klar sein, daß es später keinerlei (weder "mütterliche" noch anderweitige) "Anlagegarantien" mehr gibt (außer den "Garantien" für Inflation, Steuern und den Kosten/Gebühren bei jedem Investment). Das gehört beim Weg vom Nichtschwimmerbecken und dem "Seepferchen" zum "Frei- und Fahrtenschwimmer" dazu.

    Vorab, es alles geklappt und Junior (28) ist trotz gut gefülltem Depot nicht übermütig geworden.

    :thumbup: Immerhin.

  • Heute im alter von 23 bis 27 sind sie einigrmaßen bodenständig gebliegen.

    Du hast für Dein Alter sehr junge Kinder! Ich ging irgendwie immer davon aus, Deine Kinder seien schon irgendwas zwischen 40 und 50.

    Wenn man eine etwas vermögendere Familie ist, entgeht das den KInderja nicht.

    Das ist der springende Punkt. Ich komme aus weitaus bescheideneren Verhältnissen als Deine Kinder, aber auch bei uns war das Geld nie knapp. Und natürlich nimmt man als Kind das eigene Leben als „normal“ wahr. Mir war lange schlicht nicht klar, dass es Kinder gibt, die noch nie im Urlaub waren, bei denen ein Wachstumsschub (neue Schuhe!) das Budget für den Monat sprengt, bei denen eine verlorene Brille nicht nur ärgerlich ist, sondern ein handfestes finanzielles Problem für die Eltern, und wo die Eltern schauen müssen, wie sie das Geld für Schulausflüge oder Klassenfahrten zusammenbekommen.

    Deine Kinder werden sich vermutlich kaum vorstellen können, wie es ist, wenn man mit Bafög und Nebenjob über die Runden kommen muss ohne „Backup“ von den Eltern. Sie müssen ihr Leben lang nie arbeiten, wenn sie nicht möchten. Schon alleine deshalb sind sie nicht „bodenständig“. Sie leben einen Studenten-Lifestyle, weil sie das im Moment so möchten, nicht weil sie müssen, das ist der wesentliche Unterschied zu vielen Kommilitonen, die nicht mit einem vermögenden Elternhaus gesegnet sind.

    Ich meine das gar nicht böse, aber wenn man reich ist, wirkt sich das natürlich auf die Kinder aus.

  • Deine Kinder werden sich vermutlich kaum vorstellen können, wie es ist, wenn man mit Bafög und Nebenjob über die Runden kommen muss ohne „Backup“ von den Eltern.

    Oder gar ohne oder mit wenig Bafög. Zum Glück gibt es so was wie den Bildungskredit von der KfW. Danach hat man erst mal keine Lust aufs Sparen :) Und auf einmal geht man auf die 50 zu …

  • Oder gar ohne oder mit wenig Bafög. Zum Glück gibt es so was wie den Bildungskredit von der KfW. Danach hat man erst mal keine Lust aufs Sparen :) Und auf einmal geht man auf die 50 zu …

    Das war doch der mit den variablen Zinsen, zur Nullzinsphase abgeschlossen und plötzlich 9% Zinsen p.a. - damit es für Leute ohne reiche Eltern nur nicht zu leicht wird, sich hochzuarbeiten…

  • Man kann bei der Geburt schon Glück oder Pech haben wo man gross wird, das ist ja jetzt keine neue Erkenntniss, wenn alles gleich sein soll sag ich schon mal "hallo DDR".

    Bedenkt das wenn man in Deutschland gross wird per se schon mal zu den 10% Privelegierten auf diesem Planeten gehört. Man darf auch mal dankbar sein Glück gehabt zu haben

  • Hallo 12345

    Kompliment, Du hast gut gerechnet.

    Ja es ist richtig,

    ich habe den Großtiel meines Lebens verbracht eine Firma aufzubauen, Häuser zu bauen und zu kaufen und die Firma zu vergrößern und volller Begeisterung erfolgreich zu werden und nebenbei ein Vermögen aufzubauen.

    Zum Glück habe ich dann noch mit Ü50 die Kurve gekriegt und jetzt haben wir 3 Kinder die jedoch auch schon wieder in alle Himmelsrichtungen leben. Natürlich ist die Frau dazu 25 Jahre jünger.

    Daher ist jedes Familien-Treffen so wie bei manchen Menschen eine Urlaubsreise.

    Der Sohn (23) war jetzt mit seiner Freundin für 1 Woche bei uns in Südfrankreich,

    Das Töchterle ist nach dem Studium in Wien nach Hamburg gezogen, hat dort einen Job und wir fliegen oder fahren ICE im August jetzt nicht mehr nach Wien sondern anch Hamburg.

    und die andere Tochter hat nach dem Studim Wirtschaftsrecht einen Job bei einem Wirtschaftsprüfer in Köln, da gibt auch einen ICE

    Ich bin noch in der Jugend auf dem LANDE am Fuße der schwäbischne Alb aufgewachsen.

    Meine Großeltern und Eltern hatten Landwirtschaft mit viel Äcker und Wiesen.

    Geld war immer knapp aber dafür wurden die Wiesen später zu Bauplätzen.

    So ist die Welt eben ungerecht.

    Man kann es sich nicht aussuchen.

    Im Schwabenland sagt man dazu

    Für ARM geborgen werden kann man nix machen

    für ARM HEIRATEN schon.....

    Schöne Restsonntag McProfit

  • Wenn man eine etwas vermögendere Familie ist, entgeht das den KInderja nicht.

    Obwohl Kinder da manchmal eine recht verzerrte Wahrnehmung haben. Mein Sohn hat mich vor einiger Zeit in einem Gespräch über vergangene Zeiten mit der Aussage überrascht: ich dachte, wir wären arm. :huh:

    Da wäre ich glatt vom Hocker gefallen. Das trifft die Sachlage nun wirklich nicht mal im Ansatz.

  • Obwohl Kinder da manchmal eine recht verzerrte Wahrnehmung haben. Mein Sohn hat mich vor einiger Zeit in einem Gespräch über vergangene Zeiten mit der Aussage überrascht: ich dachte, wir wären arm. :huh:

    Da wäre ich glatt vom Hocker gefallen. Das trifft die Sachlage nun wirklich nicht mal im Ansatz.

    Stimmt. Kind haben diesbezüglich ihre eigene Wahrnehmung.

    Ein Freund von mir hat vor einigen Jahren ein Sabbatjahr eingelegt (Zeichen von Wohlstand - oder Reichtum - das Jahr ohne Einkommen muß man sich schließlich erlauben können). Sein Sohn hat die Panik bekommen: "Papa geht nicht mehr zur Arbeit, verdient also kein Geld. Wie lange kann das gutgehen?"

  • Stimmt. Kind haben diesbezüglich ihre eigene Wahrnehmung.

    Ein Freund von mir hat vor einigen Jahren ein Sabbatjahr eingelegt (Zeichen von Wohlstand - oder Reichtum - das Jahr ohne Einkommen muß man sich schließlich erlauben können). Sein Sohn hat die Panik bekommen: "Papa geht nicht mehr zur Arbeit, verdient also kein Geld. Wie lange kann das gutgehen?"

    Clevere Kinder achten ja darauf das ihre Eltern ihre Arbeitskraft erhalten und auch sonst sorgsam mit dem Geld umgehen....

  • Neulich hatten wir hier doch einen Thread, der sinngemäß hieß „Hilfe, meine Eltern verprassen mein Erbe“ ^^

    Den Alten kann man auf jeden Fall nicht trauen. Wir müssen handeln.;)

    Generationenforscher fordert ein Jahr Pflichtdienst für Senioren
    Wenige Junge müssen für die Rente von immer mehr Alten aufkommen und ein Wehrdienst steht für sie auch im Raum. Der Jugendforscher Hurrelmann dreht das…
    www.n-tv.de
  • Ich komme aus einem finanziell eher schmal aufgestellten Elternhaus. Eine finanzielle Bildung durch die Eltern gab es in den 60er und 70er nicht. Ich bin mit 19 Jahren von zu Hause weg und seit dem finanziell selbst verantwortlich gewesen. Kein Erbe war zu erwarten, ähnliches galt für meine Frau.
    Unsere familiäre Finanzausbildung unserer 2 Kinder begann Mitte der 90er Jahre damit, dass wir das Taschengeld gestrichen und dafür das jeweilige Kindergeld ab ca 14 Jahren an sie aus- bzw. auf das kostenlose Jugend-Girokonto eingezahlt haben. Davon wurde dann alles Nötige bezahlt.
    Familienurlaub war allerdings unsere Sache, solange sie mit uns mit in den Urlaub wollten. Aufwendungen für die Schule (Schulbücher, Schulfahrten etc. haben wir bezahlt). Für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke gabs einen definierten Geldbetrag, alternativ davon beschaffte Wunschgeschenke, den Rest als Gutschrift resp. bar.

    So haben sie früh gelernt, mit einer definierten Geldsumme zurechtzukommen. Mittlerweile haben sie beide einen eigenen Haushalt und sind schuldenfrei, während andere aus ihrem Umfeld schon während der Schulzeit in die Neues-iPhone-muss-ich-haben-egal-ob-der-Vertrag-teuer-ist-Falle getappt sind und auch heute noch auf Kredit in den Urlaub fliegen.

  • Der für einen "Jugendforscher" bemerkenswert "alte" Hurrelmann (81) macht mir Spaß.

    Beim Blick auf die von mir geleistete Lebens-Arbeit und die dabei über fünf Jahrzehnte hinweg gezahlten direkten und indirekten Steuern, staatlichen Abgaben und Gebühren (ein Ende ist nicht in Sicht) - von meinen freiwilligen Spenden ganz abgesehen - nehme ich seinen Ansatz ("Soziales Pflichtjahr für Senioren vor dem Renteneintritt") als humoristische Einlage. :)

    Wenn ich an andere Senioren in meinem Umfeld mit einer auch nur ansatzweise vergleichbaren Vita der meinen denke: Da würden bezüglich dieses Vorschlags vermutlich andere Formulierungen gewählt ... =O

    Mein Eindruck: Der Mann hat ein bißchen den Überblick und den Realitätsbezug verloren.

    Da die Umsetzungswahrscheinlich ohnehin gen Null tendiert, subsumiere ich dies unter die mediale "saure Gurken-Zeit" bzw. das journalistische "Sommerloch".


    Narhalla-Marsch wie man auf der gegenüberliegenden Rheinseite während der Mainzer Fastnacht zu sagen pflegt ...