Wärmepumpe vs Gasheizung

  • Leider wird folgende Kombi oftmals nicht berechnet:

    Gasheizung + Klimasplit (für kühlen und heizen). Das ist meiner Meinung nach, mittelfristig (für die nächsten 5-15 Jahre) die beste Option. Kommt natürlich auch auf den Schnitt der Wohnung oder Haus drauf an, an einer guten Stelle kann man damit fast das ganze Haus "heizen".

    Klimasplit-Gerät kostet 1k, mit Handwerker 3-4k.

    Wärmepumpe kostet 5k, mit Handwerker 40k. :D

  • Weil falsche Behauptungen auch als solche bezeichnet werden?

    Nein, weil wir erst vor einigen Wochen ein wertvolles Mitglied im Forum verloren haben, weil man persönlich angreift. Es macht einfach keinen Spaß und auch kein Sinn, in dieser Art miteinander umzugehen. Bei face-to-face wäre man schnell alleine.

  • Warum epldoeren die Baukasten für neue AKWs vei jedem einzelnen Projekt und warum verlängert sich die Bauzeit entsprechend sogar mehrfach ?

    Wenn die Baukosten für neue AKWs "epldoeren", frage ich mich, warum so viele große, bedeutende, mächtige und bevölkerungsreiche Länder weltweit neue AKWs bauen und auch so viele neue AKWs in der Planung sind ... ?

    Im Ausland gilt häufig - in Anlehnung an das Wallstreet Journal, bei dem in einem Kommentar der gesamten Redaktion der deutschen Regierung unter Angela Merkel vorgeworfen wurde, die "dümmste Energiepolitik der Welt zu betreiben" - ein ganz ähnlicher Tenor. Manchmal wird im Ausland darüber auch einfach nur schallend gelacht ...

    Für meinen Teil warte ich noch auf das "grüne Wirtschaftswunder" hierzulande ...

    Diesem grünen deutschen Wirtschaftswunder werden dann die USA, China, Indien, Russland etc. pp. nacheifern, mit Freude folgen und ihre AKWs umgehend abschalten ...


    Stichwort: EU-Taxonomie.

    Hat nicht die real existierende EU die Atomkraft und Erdgas unter bestimmten Bedingungen (Übergangstechnologien) als nachhaltig und klimafreundlich eingestuft ... ?

  • Ich hab mich für nächstes Jahr erkundigt, und hab ein erstes Angebot für 22000€ komplett erhalten

    Warum sollte ich eine neue Ölheizung + eine neue split Klima einbauen?

    Oder wie in deinem Beispiel neue gastherme mit einer Split Klima?

    22k für ein 5k Gerät ist immer noch unwirtschaftlich. Das Internet ist voll mit den 40k Angeboten.

    Eine Klimasplit ist ja nichts anderes als eine Wärmepumpe, nur ohne Mondpreise.

    Gerade wenn es richtig kalt wird, sinkt die Effizenz der Wärmepumpe. Daher ist diese Kombination (Öl/Gas+Klimasplit) mittelfristig ökonomischer. Und wenn im Winter keine Sonne scheint, kann man seine WP auch nicht mit PV betreiben, die Klimasplit schon eher.

  • Welchen Teil von "Klimaneutralität 2045" hast du nicht verstanden?

    Das läuft genau darauf hinaus, dass man in 20 Jahren keine fossilen Kraftwerke mehr haben will. Nicht ohne Grund sollen die jetzt geplanten Gaskraftwerke wasserstofffähig sein. 20 Jahre sind im Kontext dieser Infrastruktur sehr absehbar

    Es gibt kein Enddatum für die Gaskraftwerke. Und wenn bis dahin der notwendige Wasserstoff nicht bereit steht, nimmt man einfach weiterin Gas. Dann wird man halt die Klimaziele verfehlen, aber hier wird nicht das Licht ausgehen, wie hier beschrien wird. Man wird sich irgendwann entscheiden müssen, wie viel Ressourcen man bereit ist, für die letzten Prozent der Defossilisierung des Strommixes aufzuwenden. Bevor man sich hier um die letzten 10 Prozent Gedanken macht, wird es im Bereich Wärme und Verkehr deutlich größere Herausforderungen geben, an denen die Klimaziele scheitern werden.

  • Leider wird folgende Kombi oftmals nicht berechnet:

    Gasheizung + Klimasplit (für kühlen und heizen). Das ist meiner Meinung nach, mittelfristig (für die nächsten 5-15 Jahre) die beste Option. Kommt natürlich auch auf den Schnitt der Wohnung oder Haus drauf an, an einer guten Stelle kann man damit fast das ganze Haus "heizen".

    Klimasplit-Gerät kostet 1k, mit Handwerker 3-4k.

    Wärmepumpe kostet 5k, mit Handwerker 40k. :D

    Die Luft Luft Wärmepumpe ist mit Sicherheit eine günstige Option, die nahezu problemlos in jedem Haus funktioniert und die man auch noch selber einbauen kann. Allerdings hätte ich keinen Bock, mein Haus mit nem Umluftgerät in jedem Raum zu heizen.

  • Wir haben beides im Haus - sowohl eine Wärmepumpe als auch Splitgerät mit Innengeräten 8m Wohn- und im Schlafbereich (die wir im Sommer zum Kühlen nutzen, mit denen wir aber auch heizen können).

    Obwohl wir uns bei der Klimaanlage für eines der energieeffizientesten Geräte auf dem Markt entschieden haben, ist die Wärmepumpe günstiger im Verbrauch als die Klimaanlage. Die von der WP erzeugte und über die Fußbodenheizung verteilte Wärme heizt den Raum auch gleichmäßiger auf als die Klima. Also ich persönlich würde auf keinen Fall das Haus ausschließlich mit Klimaanlage heizen wollen. Ist vielleicht für wärmere Länder geeignet, wo es im Winter nur ein paar Tage etwas kühler wird.

  • Die Luft Luft Wärmepumpe ist mit Sicherheit eine günstige Option, die nahezu problemlos in jedem Haus funktioniert und die man auch noch selber einbauen kann.

    Selber einbauen nur, sofern man einen Kälteschein hat. Ich habe keinen, auch nicht die notwendigen Gerätschaften zur Evakuierung und Dichtheitsprüfung der Kälteleitungen.

    Es gibt inzwischen Klima-Monoblock-Geräte, bei denen man die Außeneinheit auf den Balkon stellen kann. Nur ist da die Kondensatableitung nicht vernünftig gelöst. Alle anderen Baumarkt-Klimageräte sind effizienzmäßig auch eher mager gegenüber den richtig eingebauten Split-LLWP.

  • Es gibt kein Enddatum für die Gaskraftwerke. Und wenn bis dahin der notwendige Wasserstoff nicht bereit steht, nimmt man einfach weiterin Gas.

    So einfach ist das nicht. Gas erfordert ein Netz, wie übrigens auch Wasserstoff. So ein Netz muss langfristig geplant werden und die notwendigen Weichen dazu wird man deutlich vor 2045 stellen müssen. Mannheim ist in der Hinsicht nur der Anfang. Und natürlich handelt es sich hier erstmal nur um das lokale Verteilnetz...aber auch ein überregionales Netz macht nur Sinn, wenn genug Verbraucher an den lokalen Netzen hängen.

    Wie so oft in der Politik besteht die große Gefahr, dass man Tatsachen schafft, die in 10, 15, 20 Jahren nicht zu dann existierenden Realität passen und schwer lösbare Probleme schaffen.


    Man wird sich irgendwann entscheiden müssen, wie viel Ressourcen man bereit ist, für die letzten Prozent der Defossilisierung des Strommixes aufzuwenden.

    Deshalb wäre es sinnig, keine 100% Ziele zu formulieren. Klimaneutralität ist ein klassisches 90/10 Problem. Anfangs sind die Fortschritte groß und einfach umzusetzen, zum Ende hin wird es aber verdammt schwer. Und 2045 ist mag weit weg klingen...ein großer Teil der heute eingebauten Heizungen und heute verkauften Neuwagen wird das Datum aber im Betrieb erleben. In der Gesamtbetrachtung wäre es deutlich besser, erst günstige Bedingungen für Elektrifizierung in Form von günstigem und zuverlässigem Strom zu schaffen und dann die Stromerzeugung zu verbessern als beide Bereiche gleichzeitig umzukrempeln. Die hohen Strompreise hierzulande motivieren nicht zu Elektrifizierung...nicht im Haushalt und erst recht nicht in der Industrie

  • In der Gesamtbetrachtung wäre es deutlich besser, erst günstige Bedingungen für Elektrifizierung in Form von günstigem und zuverlässigem Strom zu schaffen und dann die Stromerzeugung zu verbessern als beide Bereiche gleichzeitig umzukrempeln.

    Das wäre ja längst geschehen, wenn nicht allerorten die NIMBys jede Stromleitung und jedes Windrad auf Jahre hinaus blockieren.

  • Gas erfordert ein Netz, wie übrigens auch Wasserstoff. So ein Netz muss langfristig geplant werden und die notwendigen Weichen dazu wird man deutlich vor 2045 stellen müssen.

    Man muß nicht nur "Weichen stellen" (ein Begriff, den Politiker sehr, sehr gern in den Mund nehmen), sondern die dazu nötigen Maßnahmen auch ausführen. Daran mangelt es in dieser Republik aber breitbandig. Wie lange etwa soll Stuttgart 21 bereits fertig sein?

    Der Einstieg in die Wasserstofftechnologie wäre an sich ganz einfach: Man kann dem Erdgas problemlos eine gewisse Menge Wasserstoff beimischen. Man liest von Prozentsätzen zwischen 5% und 20%. Ich kann technisch nicht bewerten, wieviel da wirklich geht, ich weiß nur, daß aktuell erst 0% Wasserstoff beigemischt werden, es also schon bis zu 5% ein langer Weg wäre.

    Erdgas als Heizbrennstoff ist nach wie vor spottbillig (trotz der Preisverdoppelung vor wenigen Jahren). Eine weitere Verdoppelung könnte mich nicht schrecken; sie ist auch mit heftigen CO2-Preisen in näherer Zukunft nicht zu erwarten. Aktuell werden im Neubau viele Wärmepumpen verbaut, deren Strom aber gerade in der Heizsaison eben nicht aus "erneuerbaren Energien" kommt. Die größere Frage (um nicht das Wort "Problem" zu strapazieren) besteht ohnehin bei den Bestandsgebäuden. Bis sich die gerade in Deutschland horrend überteuerte Wärmepumpe amortisiert hat, kann man viel Erdgas verheizen.

    Ein gängiger Denkfehler unter Politikern besteht darin, daß sie Beschlußfassung und erfolgreiche Realisierung des Beschlusses irrig gleichsetzen. Den oftmals dornenreichen Weg der Umsetzung des Vorhabens wird systematisch ausgeblendet; ist ja auch naheliegend, sie überschreitet ja regelmäßig den Gedankenrahmen eines Politikers in Legislaturperioden.

    Wärmepumpen dürften durchaus der Weg in die Zukunft sein, aber diese Zukunft wird vermutlich langsamer kommen, als sich unsere Politiker das vorstellen.

    Wie so oft in der Politik besteht die große Gefahr, dass man Tatsachen schafft, die in 10, 15, 20 Jahren nicht zu dann existierenden Realität passen und schwer lösbare Probleme schaffen.

    Dem Volk hat Habecks Heizungsgesetz nicht gefallen, und es hat das auf dem Wahlzettel zum Ausdruck gebracht. Das gilt nicht nur für den Bund, sondern auch für die Kommunalpolitik in Mannheim oder sonstwo.

    Ich glaube, daß das Erdgasnetz in Mannheim abgeschaltet ist, erst dann, wenn das tatsächlich geschehen ist. Bereits 10 Jahre sind eine lange Zeit (bis 2035), umso mehr 20 Jahre (bis 2045). Ich erinnere mich daran, daß die Fusionstechnologie, die die Menschheit aller Energiesorgen entheben soll, seit etlichen Jahrzehnten unmittelbar vor der Tür steht. In 10 Jahren soll es soweit sein - und diese Frist gilt, seit ich mich erinnern kann.

  • Warum raten ... ?

    Wenn einfachstes Leseverständnis schon reicht (siehe Nr. 137)

    man kann sich auch auf andere Art fortbilden:

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  • Die Luft Luft Wärmepumpe ist mit Sicherheit eine günstige Option, die nahezu problemlos in jedem Haus funktioniert und die man auch noch selber einbauen kann. Allerdings hätte ich keinen Bock, mein Haus mit nem Umluftgerät in jedem Raum zu heizen.

    In anderen Ländern ist das übrigens völlig normal und da geht es ohne staatliche Förderung und Mondpreise. Japan, Türkei und Co. sind vollgekleistert mit den Teilen. Komischerweise kommen die auch ohne Klimahysterie aus.

    Bei uns sind vermutlich TÜV und Schornsteinfeger schon gierig darauf, die Teile jede Minute zu kontrollieren.