Warum werden kaptial einkünfte pauschal besteuert

  • Da man Gazprom Aktien nicht verkaufen, nicht verschenken und nicht übertragen kann, habe ich folgenden legalen Trick angewandt.

    Warum so ungeduldig? Wenn Trump demnächst seinen Friedensnobelpreis bekommt, wird Putin (oder seinem Nachfolger) wieder in den A**** gekrochen, und die Gazprom Aktie wird auch hierzulande wieder handelbar.

    Ob du das noch erleben wirst, ist natürlich eine andere Frage. Ich bin im Gegensatz zu dir jünger als Putin, und sehe das also entspannter. Habe aber auch nicht in Gazprom investiert.

    Es gab mal ein Leben nach Stalin, und so wird es ein Leben nach Putin (und Trump) geben.

  • Das nicht, aber innerhalb von drei Monaten sollte man das doch erledigen können. Leidtragende ist eher meine Krankenkasse, die den ESt-Bescheid als Nachweis der Kapitaleinkünfte sehen möchte.

    Mittlerweile sind genau 4 Monate herum. Ich habe vor einer Woche in Elster die Frage abgesendet, wann ich mit einem Bescheid rechnen könne, ob irgendetwas fehlt (es hat noch nie so lange gedauert). Zwar eine Bestätigung der Kontaktaufnahme, keine Antwort. Hammer. Düsseldorf. Telefonisch ist nur eine Ansage, dass man nicht nach der Fertigstellung des Bescheides fragen dürfe.

  • Mittlerweile sind genau 4 Monate herum. Ich habe vor einer Woche in Elster die Frage abgesendet, wann ich mit einem Bescheid rechnen könne, ob irgendetwas fehlt (es hat noch nie so lange gedauert). Zwar eine Bestätigung der Kontaktaufnahme, keine Antwort. Hammer. Düsseldorf. Telefonisch ist nur eine Ansage, dass man nicht nach der Fertigstellung des Bescheides fragen dürfe.

    Was glaubst du sind die Gründe?

  • Mittlerweile sind genau 4 Monate herum. Ich habe vor einer Woche in Elster die Frage abgesendet, wann ich mit einem Bescheid rechnen könne, ob irgendetwas fehlt (es hat noch nie so lange gedauert). Zwar eine Bestätigung der Kontaktaufnahme, keine Antwort. Hammer. Düsseldorf. Telefonisch ist nur eine Ansage, dass man nicht nach der Fertigstellung des Bescheides fragen dürfe.

    Ich warte seit April (6 Monate) auf den Bescheid. Bei einer Freundin war dieser nach 6 Wochen im Briefkasten - sie hatte die Steuererklärung nicht mit Elster, sondern auf normalen Formularen abgegeben.

  • Jeder beklagt sich üner fehlenden Nachwuchs. Den Finanzämtern geht es nicht besser. Manche Stellen sind unterbesetzt, manchmal ganze Finanzämter. Dann gibt es Unterschiede von Bundesland zu Bundesland.

    Zumindest in Rheinland-Pfalz werden Papiererklärungen gescannt. Daher macht es kaum einen Unterschied, ob elektronisch oder in Papierform. Zwischen 2 Wochen und mehreren Monaten Bearbeitungsdauer ist alles normal. Spätestens nach 6 Monaten würde ich persönlich nachfragen. Die Erwartungshaltung, dass die Steuererklärung nach zb 3 Monaten bearbeitet sein sollte, sollte man für sich selbst kritisch hinterfragen.

  • Mittlerweile sind genau 4 Monate herum. Ich habe vor einer Woche in Elster die Frage abgesendet, wann ich mit einem Bescheid rechnen könne, ob irgendetwas fehlt (es hat noch nie so lange gedauert). Zwar eine Bestätigung der Kontaktaufnahme, keine Antwort. Hammer. Düsseldorf. Telefonisch ist nur eine Ansage, dass man nicht nach der Fertigstellung des Bescheides fragen dürfe.

    Welche Einkunftsarten hast du denn? Gerade bei Gewerbe kann es mal länger dauern, so zumindest meine Erfahrung. Zudem kommt es immer darauf an, wann abgegeben wurde.

    Ich habe für 2023 11 Monate auf den Bescheid gewartet...

  • Die Erwartungshaltung, dass die Steuererklärung nach zb 3 Monaten bearbeitet sein sollte, sollte man für sich selbst kritisch hinterfragen.

    Meine Erwartung ist, dass elektronisch eingereichte Steuererklärungen (für Arbeitnehmer ohne größere Besonderheiten) nach allerspästestens 2 Wochen bearbeitet sind. Warum sollte ich das anders sehen?

    Es ist doch nicht mein Problem, wenn mir eine Frist gesetzt wird, die Steuererklärung einzureichen und das Finanzamt nicht in der Lage ist, ab diesem Tag entsprechendes Personal einzuplanen.

    Ggfs. bin ich zu Zugeständnissen bei meiner Erwartungshaltung bereit, wenn das Finanzamt (und andere Behörden) auch mir Zugeständnisse machen.

  • Welche Einkunftsarten hast du denn? Gerade bei Gewerbe kann es mal länger dauern, so zumindest meine Erfahrung. Zudem kommt es immer darauf an, wann abgegeben wurde.

    Ich habe für 2023 11 Monate auf den Bescheid gewartet...

    Kein Gewerbe, ganz normales Einkommen und eine Wohnung vermietet - so wie seit vielen Jahren. Es hat immer ca. 2 Monate gedauert.

    Man kann einen Untätigkeitseinspruch ab 6 Monaten einreichen, aber auch diesen muss jemand lesen :thumbdown:

    Dieses Muster fand ich im Netz:

    [Name] Telefon: [Tel.-Nr. ]
    [Strasse]
    [PLZ, Ort]



    [FinanzamtName]
    [FinanzamtStrasse]

    [FinanzamtStadt]



    [Ort, Datum]


    Untätigkeitseinspruch
    Steuernummer: [Steuernummer]
    Steuer-Identifikationsnummer: [Identifikationsnummer]


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    bereits am [Abgabedatum] habe ich meine Steuererklärung für [Jahr] bei Ihnen eingereicht. Ich habe bereits mehrfach angemahnt, die Steuererklärung zu bearbeiten.

    Seit Abgabe der Erklärung sind nunmehr [Anzahl] Monate vergangen, ohne dass die Erklärung bearbeitet wurde. Auch wurde mir bisher kein zureichender Grund mitgeteilt, weshalb die Bearbeitung unterblieben ist.

    Ich erhebe daher Einspruch wegen Untätigkeit und fordere Sie letztmalig auf, meine Einkommensteuererklärung [Jahr] unverzüglich zu bearbeiten und einen entsprechenden Bescheid zu erlassen.

    Mit freundlichen Grüßen


    [Name]

  • Ich erhebe daher Einspruch wegen Untätigkeit und fordere Sie letztmalig auf, meine Einkommensteuererklärung [Jahr] unverzüglich zu bearbeiten und einen entsprechenden Bescheid zu erlassen.

    Wenn du mit dem Schreiben wie du schreibst "letztmalig" mahnst, was machst du dann?
    Als ordentliche Deutsche das FA verklagen?
    Oder bis zum Bescheid keine Steuern mehr zu zahlen? (Wie geht das?)

    Die Bearbeitung meiner Steuererklärung hat in den letzten 40 Jahren zwischen 2 Wochen und 13 Monaten gedauert. Nach 6 Monaten frage ich dann mal nach, wenn noch nix gekommen ist. (Einmal, ist gute 30 Jahre her, (damals alles in Papier) kam die Antwort "Wir können keine Steuererklärung von Ihnen finden. Bitte reichen Sie noch einmal ein. (FA Stuttgart)" Da ging es dann auch ganz schnell.:))

  • Das verbeamtete Personal muß ja das ganze Jahr über vorgehalten werden. Ab dem Termin wird nur die Warteschlange immer länger.

    Vielleicht ist genau das das Problem. Aber da erwarte ich von einem Behördenleiter, dass er das entsprechend steuert. Das machen meine Kollegen im (nichtbeamteten) Job jeden Tag.

    Ich hab z.B. auch noch keinen Leiter eines Finanzamts erlebt, der öffentlich gesagt hat, dass diese pauschalen Fristen vollkommener Unsinn sind, wenn es um die Arbeitsbelastung und Auslastung der Finanzämter geht.

  • Wenn du mit dem Schreiben wie du schreibst "letztmalig" mahnst, was machst du dann?
    Als ordentliche Deutsche das FA verklagen?
    Oder bis zum Bescheid keine Steuern mehr zu zahlen? (Wie geht das?)

    Die Bearbeitung meiner Steuererklärung hat in den letzten 40 Jahren zwischen 2 Wochen und 13 Monaten gedauert. Nach 6 Monaten frage ich dann mal nach, wenn noch nix gekommen ist. (Einmal, ist gute 30 Jahre her, (damals alles in Papier) kam die Antwort "Wir können keine Steuererklärung von Ihnen finden. Bitte reichen Sie noch einmal ein. (FA Stuttgart)" Da ging es dann auch ganz schnell.:))

    Ich mache natürlich .... NICHTS. Habe ich ja schon angedeutet: Wer liest das....

    Und nachgefragt habe ich bereits, wie geschrieben. Dass so eine St-Erklärung weg war, habe ich auch erlebt. Ich selbst habe sie in den Briefkasten geworfen... Ist lange her.


  • Ich hab z.B. auch noch keinen Leiter eines Finanzamts erlebt, der öffentlich gesagt hat, dass diese pauschalen Fristen vollkommener Unsinn sind, wenn es um die Arbeitsbelastung und Auslastung der Finanzämter geht.

    Es gibt ja nicht nur diese eine Frist. Umsatzsteuer-Voranmeldungen müssen quartalsweise oder monatlich eingereicht werden. Den Finanzbeamten geht also rund um das Jahr die Arbeit nicht aus. Auf alle diese Termine wird der Staat nicht freiwillig verziechten. Er kennt ja die Steuermoral seiner Steuerzahler.

  • Meine Erwartung ist, dass elektronisch eingereichte Steuererklärungen (für Arbeitnehmer ohne größere Besonderheiten) nach allerspästestens 2 Wochen bearbeitet sind. Warum sollte ich das anders sehen?

    Ich denke, das ist auch bei ganz einfachen Erklärungen eine Wunschvorstellung und die geht ja wohl ein bisschen an der Realität vorbei.

    Ich glaube auch nicht, dass das System aus der eingereichten Steuererklärung erkennen kann, ob das ein einfacher oder vielleicht ein nicht so einfacher Fall ist.
    Manchmal dauern die Dinge auch etwas länger, da gibt es dann vielleicht auch mal die eine oder andere Rückfrage beim Steuerpflichtigen, da müssen dann noch einmal Belege nachgereicht werden etc.

    Das verbeamtete Personal muß ja das ganze Jahr über vorgehalten werden. Ab dem Termin wird nur die Warteschlange immer länger.

    Nicht das ganze Personal ist verbeamtet ....

  • Ich denke, das ist auch bei ganz einfachen Erklärungen eine Wunschvorstellung und die geht ja wohl ein bisschen an der Realität vorbei.

    Ich brauche für meine Steuererklärung mit der Lidl-Software etwa eine Stunde. Die meisten relevanten Infos bekomme ich per Datenabruf per Elster, die sind dem Finanzamt bekannt und unstrittig. Dann kommen noch 2 Positionen nicht versteuerter Kapitalerträge dazu, ein paar haushaltsnahe Dienstleistungen aus der Nebenkostenabrechnung und ein paar Werbekosten (Weg zur Arbeitsstelle vor allem).

    Wenn ich das in einer Stunde als Laie schaffe, ist ein Profi mit Profi-Software schneller.

    (Vermutlich ist meine Annahme, dass das Finanzamt Profisoftware nutzt, falsch. Aber das ist dann erst recht nicht mein Problem.)

    ANDREJ - meine Steuermoral ist sogar so toll, dass ich dem Finanzamt einen ordentlichen vierstelligen Betrag zur Verfügung überlasse und ihn erst Mitte des Folgejahrs zurückfordere.


    Nur um das nochmal zu unterstreichen - es geht mir hier um einfache Fälle, also Arbeitnehmer mit ein wenig "Drumherum". Das einzige, was da Zeit kosten kann, ist ein Arbeitskreis der darüber philosophiert, wie lang der Weg zum Arbeitsplatz ist und ob im Berufsverkehr der Weg durch die Innenstadt evtl. doch ein bisschen ungünstig sein könnte.

  • Manchmal dauern die Dinge auch etwas länger, da gibt es dann vielleicht auch mal die eine oder andere Rückfrage beim Steuerpflichtigen, da müssen dann noch einmal Belege nachgereicht werden etc.

    Habe ich auch schon einmal erlebt, war dann aber in einer Woche erledigt. Nun fragt mich aber niemand etwas, es ist einfach stumm... Ich warte also weiter. Wenn die dann nach 6 Monaten fragen, weil etwas fehlt, bin ich nicht mehr hier. DAmit könnte das FA die Zeit weiter strecken. Dann muss ich Widerspruch einlegen oder anrufen, dass ich nicht an meine Ordner kann, sofern es nicht auf dem Laptopp ist, was ich hervorzaubern soll. Dann vergehen weitere Monate... Es bleibt spannend.

  • Jeder beklagt sich üner fehlenden Nachwuchs. Den Finanzämtern geht es nicht besser. Manche Stellen sind unterbesetzt, manchmal ganze Finanzämter.

    Ich hatte als Student einen Ferienjob bei einem Finanzamt in Oberschwaben. Ich kann dir sagen...die Klischees über Beamte haben einen sehr wahren Kern.


    Die Erwartungshaltung, dass die Steuererklärung nach zb 3 Monaten bearbeitet sein sollte, sollte man für sich selbst kritisch hinterfragen.

    Meine Erwartung wäre eigentlich, dass das Geld bis zu gewissen Summen automatisch erstattet wird und lediglich eine Nachprüfung erfolgt. Immerhin hat der Staat mir im Vorjahr sofort die Lohnsteuer abziehen lassen. Bei der Rückerstattung ist man natürlich dann nicht so motiviert...

  • So, Neuigkeiten: Heute (Freitag, solche Amtsschreiben kommen immer an diesem Tag, damit man sich am Wochenende abregen kann 😏) ein Schreiben im Briefkasten mit Frist auf den 9.10. (also als Reaktion auf mein Schreiben am 9.9., sie wären wie vermutet sicher erst nach 6 Monaten aufgewacht) - es werden noch Unterlagen verlangt. No Problem. Allerdings verlangt das FA auch etliche Unterlagen, die dort im Elster unter "Bescheide" schon lange vorliegen, also doppelt. Ich lasse das mal unkommentiert, bin ja schon froh, dass es überhaupt weitergeht.

  • Merkwürdig.

    Meine Erklärung auf Papier hat keine 2 Monate gedauert bis zum Bescheid und der Rückerstattung auf dem Konto. Allerdings München. Aber auch hier ist es schon mal passiert, dass die Erklärung nicht gefunden werden konnte und ich Gottseidank telefonisch nachgefragt hatte. Hier funktioniert die Nachfrage noch.

    Nach dem Tod meiner Mutter und der Nachfrage auf dem Fianzamt in Düsseldorf wurde man zu keinem Beamten mehr durchgelassen.